Mordfall Charlotte Böhringer

@mave



Vielleicht wurden die Daten nie ausgewertet oder wenn doch, war das Handy in der Wohnung und es wurde unterstellt, er sei ohne gekommen.

Wie war denn der Stand zu Handydaten vor 10/12 Jahren?

Hatte er es regelmässig dabei?

(Meines liegt heute oft mehr rum, als das ich es mitnehme. Auch wenn viele sich kaum trennen würden davon. Und es ist immerhin 10 Jahre plus her.)

@trusty
Das Auto wurde gecheckt. Gefunden wurde dort nichts. Aber wenn er die verunreinigten Sachen in eine Tüte oder nen Karton gepackt hat, ist es möglich, dass eben keine Spuren gefunden werden.

Bzgl der Fussabdrücke,….jau, könnte höchstens dann passen, wenn er die Überschuhe vorm Treppenaufstieg ausgezogen hat. Dann aber auf dem Rückweg wiederum ohne Abdrücke an der Tante vorbei wird auch schwierig gewesen sein, wenn ich mir die Tatortfotos so anschaue. Einzige Möglichkeit,....er hätte die Überschuhe dann nochmals kurz angezogen.

Vor der Eingangstür wurden doch keine Blutspuren gefunden, oder? Und egal wer's dann war,....dass da jemand so rauskommt, ohne dass vor der Eingangstür Blutspuren auffindbar sind, ist fast unmöglich. Demnach geht's nur mit einer entsprechenden Ausstattung.

@ ma-ve

24x soll der Täter zugeschlagen haben. Glaub mir, das blutet ganz schön. CB war ja auch nicht beim 1. Schlag tot.

@ Beks

egal ob mit oder ohne Ueberschuhe: es gibt keine Spuren.

@Katinka1971

Damals war es auf jeden Fall schon so, dass jeder ein Handy hatte. BT hatte ein Handy. Die Ortungsmöglichkeiten waren damals auch schon gegeben und wurden auch genutzt. Die letzte Besucherin hatte wohl um kurz vor 18 uhr noch mal mit CB telefoniert und es wurde ausgeschlossen, dass die letzte Besucherin in der Tatortfunkzelle eingeloggt war.

Von daher ist es verwunderlich, dass diesbezüglich nichts zu BT´s Handybewegung im Urteil steht.

@Katinka1971
Das Zeitfenster ist ein Knackpunkt.
Da verstehe ich den RA Wittig auch nicht.
Ich hätte drauf gedrungen es nachspielen zu lassen.

Weil eine Tat unter realen Bedingungen oft etwas
offenbart das nur beim Aktenstudium übersehen wird.

@trusty
Wer sich in einem Auto mit so blutgetränkten Sachen
umzieht, hinterlässt immer Spuren.

Ich erinnere an den Fall in Hannover. Gaucke. Der Täter
MP hat extrem sorgfälltig geputzt, trotzdem gab es im Tojota,
eine Blutanhaftung der Getöteten. Wie auch im Treppenhaus
und am Tatort in der Küche.

@trusty

trusty schrieb:24x soll der Täter zugeschlagen haben. Glaub mir, das blutet ganz schön. CB war ja auch nicht beim 1. Schlag tot.

Das mag sein, aber nach dem 5. oder 6. Schlag war CB auch nicht mehr auf den Beinen vermute ich mal.

@ ilse-man

Meine Rede.

Für mich ist alles nicht so stimmig wie das Gericht mit seinem Urteil vorgibt

@Beks

Dann müsste es ausserhalb des Wagens umgezogen haben und dort Spuren geben. Und höllisch aufgepasst haben, als er es irgendwo reingetan hat, dass aussen an der Verpackung nichts war.




Vielleicht hat er es ja in einem völlig anderen Zeitfenster getan. So dass er komplett anders agieren konnte, als Ermittler und Staatsanwälte unterstellen.
So dass aus dem Grund schon vieles nicht passt.

Es wurde so viel von Kamers geschrieben.

München soll ja sehr sicher sein, auch damals schon.

Gab es auf dem Weg vom Parkhaus bis zu seiner Wohnung bzw. auf dem vermuteten Weg keine Kameras bzw. wurden diese ausgewertet?

@mave


Gerade die Tage hiess es in einem Bericht, dass Opfer von Messerattacken länger stehen, als man annimmt. Es brauche Zeit. Deshalb würden Täter oft noch und noch zustossen. Obwohl schon der erste Stich tödlich war.



Sorry, erinnere mich leider nicht, welcher Bericht das war.

@Katinka1971
mMn im Eingangsbereich, noch bevor er die Wohnung verlassen hat. Wenn er im Kofferraum nen größeren Karton hatte (oder nen anderen Behälter), dann wäre dies durchaus im Bereich des Möglichen. Einfach reingelegt und gut is'. Ein "umziehen" im Auto würde definitiv Spuren hinterlassen. Und die paar Sekunden Zeit wird er sich in der Wohnung halt einfach noch genommen haben.

@Katinka1971
Meine Rede :)
Hier wird aber sofort auf Symphatisant abgestellt.
Wer "dumme" Fragen stellt. Ich kann mir BT gut
als Täter vorstellen. Aber die Urteilsbegründung
überzeugt mich nicht.
horidoo

@Katinka1971

Bei Messerattacken kann ich mir das vorstellen.

Hier soll es allerdings ein Hammerähnliches Werkzeug gewesen sein. Davon gehe ich hier aus, zumal Lackreste gefunden wurden die bei solchen Werkzeugen verwendet werden.

@mave

Laut einem Film hiess es ja, er wäre aber auf keinem zu sehen.

Anklage sagt, dass das nichts beweist. (Sinngemäss halt). Verteidiger meinte, dann könne er nicht gefahren sein.



Abfahren des Weges mit dem Fahrrad hat eol stattgefunden als Test.

Kennt jemand den Lebenslauf von CB vor ihrer Ehe mit ihrem Mann?

@Beks


Das müsste dann aber auch nachzuweisen sein. Spuren in der Wohnung.

Und trotzdem birgt das Verbringen durch das Parkhaus und das reinstellen ins Auto die Gefahr einer Kontimierung. Das war ja alles noch feucht.

@Katinka1971
Der Gefahr bleibt, ja. Aber es ist doch andererseits völlig unerklärlich, dass jemand ohne "Ausstattung" nach so einer Bluttat die Wohnung verlassen kann, ohne Blutspuren zu hinterlassen. Und da war mMn BT klar im "Vorteil" gegenüber eines möglichen anderen Täters, da nunmal sein Wagen direkt in Wohnungsnähe geparkt war.

@Beks


Natürlich wäre er im Vorteil gewesen. Aber wohl nicht nur er. Und ein anderer hätte sich die Infos vielleicht auch beschaffen können.

@mave

Stimmt natürlich.


Aber beim Schlagen lässt sich wie lange jemand steht sicher noch weniger abschätzen.

Wobei ich da grössere Probleme habe, den Wechsel der Hände zu glauben.

Wenn überhsupt, könnte ich mir das bei einem leichten Messer vorstellen.

@Katinka1971
@Beks

Wenn ich mir die dürftige Spurenlage anschaue, dann kann ich mir gut vorstellen, dass ein Alternativtäter viel Zeit hatte den Tatort "sauber" und unauffällig zu verlassen. Zudem war der Täter auf Vermeidung von Spuren vorbereitet.

@Katinka1971

Die Lage von CB spricht für mich sehr dafür, dass sie den Täter:

a) .........kannte

b) ihm den Rücken zuwandte und voraus ging.

Beides schliesst BT als Täter natürlich nicht aus. An einen Schlaghandwechsel glaube ich auch nicht.