Mordfall Charlotte Böhringer
08.08.2013 um 15:52Die Doku habe ich auch gesehen und dabei an Dich gedacht; besonders lustig fand ich die Sequenzen im Park als die etwas stümperhaft die Mülleimer durchsucht und "potenzielle" Zeugen befragt haben;Zum Rest der Doku hast Du nix zu sagen? Sie haben ja 4 Fälle gezeigt - und waren in allen Fällen erfolgreich. Auch die Tatortarbeit an sich - auch die Beziehungstat, die ja scheinbar ein klares Muster angibt. Die Art, wie sie es recherchieren, wie sie schlußfolgern, wie akribisch sie die Spuren untersuchen, wie extremst akribisch und penibel ALLES dokumentiert wird - ganz exakt und ganz genau, damit man es später eins zu eins wiedergeben kann. Bis zum Gerichtsverfahren, werden da Spuren zusammengetragen, ausgewertet, zugeordnet...
"Ist Ihnen etwas besonderes Aufgefallen?" Oh Mann, so darf man doch nie fragen ...
Wie beim Taximörder, den der Ermittler (nur mit gesundem Menschenverstand) anhand der Art der Tötung mit den Worten belegte: Der läuft neben der Spur! -Recht hatte er!!!
Man darf so fragen - Du hast glaub ich sehr eigenartige Gedankengänge.
GENAU SO ist es bei Charlotte auch gewesen. Und genau so hat man all die Spuren ermittelt, am ENDE zusammengefügt und raus kam Bence.
Wenn Du aufmerksam zugehört und zugesehen hast, dann beginnt nach der Tatortbeweisaufnahme erst DANACH die eigentliche Arbeit. Die vielen Sektionen, die mit einem Fall betraut sind, die unabhängig voneinander arbeiten, konnte man auch sehr gut sehen.
Falls eine angenommene These in die falsche Richtung deutete, so konnte man auch hier sofort erkennen, wie die Rechtsmedizin direkt Einfluß nahm und korrigierte.
Wie z.B. bei dem Suizid - der sich anfangs als Mord dargestellt hatte.
@traces
Dabei suchte man Spuren auf den Gleisen, weil das 'Opfer' kleinere Stichverletzungen am Körper und eine große am Hals hatte und vermeintlich von einer Brücke gestoßen worden ist. Wie sich dann herausstellte, hat es sich um Suizid gehandelt - er hatte sich erst Stichverletzungen zugefügt, dabei nicht erfolgreich gewesen, dann die Halsschlagader angeschnitten und vom Brückenpfeiler gesprungen. Die Blutspuren sprachen eine eindeutige Sprache, so dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden konnte.