Mordfall Charlotte Böhringer
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Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 21:53Frag mal nach meinem Blutdruck! Der klebt unter der Decke! :D
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 21:55:D
muscaria
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Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 21:56@avatar455
meermin meinte:
meermin meinte:
Alles, was im Urteil steht, ist ein Konstrukt des Gerichts. Hat man eigentlich überprüft, ob der Bekannte in der Sauna unter seinem Handtuch angezogen war? Ich könnte mir vorstellen, dass er sich heimlich davongeschlichen und Frau B. erschlagen hat. Danach ist er schnell wieder in die Sauna zurück, wo er auch unbemerkt das Blut abwaschen konnte. Wurde das untersucht? Er kommt als Täter in Frage, denn er war nicht nackig. Bence kann es also gar nicht gewesen sein.Aberdeen wird es bestätigen:
Stimmt, der lag ja nackig in der Badewanne. q.e.d.
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 21:57Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:00....dann war das Tatwerkzeug vermutlich die Sauna-Wasserkelle (wie nennt man das Ding eigentlich?!)
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:01aahhh, wieder was gelernt. Danke!
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:03@avatar455
Auf dem Weg gab es , falls er alleine unterwegs gewesen wäre keine Zeugen die bestätigen könnten, dass er nicht einen Abstecher zur Wohnung von Frau Böhrigner gemacht hätte.
Ich nehme an, dass die Zeiten die dieser Zeuge nach dem Saunabesuch unterwegs war überprüft wurden. Und dass er somit nicht länger als notwendig unterwegs gewesen ist, also keine Zeit geblieben wäre um Frau Böhringer eventuell in der Wohnung in der Baaderstrasse abzuholen.
Die Frage ist, wie das Gericht den Begriff "Tatzeit" definiert und auf welche Uhrzeit man die Tatzeit terminiert hat.
Auf dem Weg gab es , falls er alleine unterwegs gewesen wäre keine Zeugen die bestätigen könnten, dass er nicht einen Abstecher zur Wohnung von Frau Böhrigner gemacht hätte.
Ich nehme an, dass die Zeiten die dieser Zeuge nach dem Saunabesuch unterwegs war überprüft wurden. Und dass er somit nicht länger als notwendig unterwegs gewesen ist, also keine Zeit geblieben wäre um Frau Böhringer eventuell in der Wohnung in der Baaderstrasse abzuholen.
Die Frage ist, wie das Gericht den Begriff "Tatzeit" definiert und auf welche Uhrzeit man die Tatzeit terminiert hat.
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:03@traces
nein ich will hier niemanden verdächtigen. Mich wundert halt , daß Ch.B.( eine stadtbekannte Millionärin) so spät gefunden wurde. mein Schluß: Sie war doch recht einsam
nein ich will hier niemanden verdächtigen. Mich wundert halt , daß Ch.B.( eine stadtbekannte Millionärin) so spät gefunden wurde. mein Schluß: Sie war doch recht einsam
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:04Jetzt muss ich mal was sagen - ich schäm mich öfter, weil ich hier so oft lache....aber wenn ich dann das Bild von Frau Böhringer anschau - denk ich sie lacht mit
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:04@dundee10
?
Worauf bezieht sich dein Posting? ...ich hab an deinen Postings nix auszusetzen gehabt....
?
Worauf bezieht sich dein Posting? ...ich hab an deinen Postings nix auszusetzen gehabt....
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:05avatar455 schrieb:aber wenn ich dann das Bild von Frau Böhringer anschau - denk ich sie lacht mitOder tobt...
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:06Eine Frage in die Runde, war dieser Zeuge Dr. R. (Saunagänger) die Person mit der Frau Böhringer eine Verabredung hatte und wegen dem sie angeblich früher als sonst die Wohnung verlassen haben soll? Oder war er nur einer von vielen Freunden, die sie wie immer beim Stammtisch treffen wollte?
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:07@traces
wegen der saunakelle, dachte du verdächtigst mich jetzt DR.R. zu verdächtigen, das tu ich nicht
wegen der saunakelle, dachte du verdächtigst mich jetzt DR.R. zu verdächtigen, das tu ich nicht
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:08@traces
Von einer geplanten Tat muss das Gericht ausgehen - nicht ich. Tatwerkzeug, Handschuhe, genaues abpassen und der Täter müsste eine gute Choreographie gehabt haben, um das alles in der kurzen, angenommenen Zeitspanne zu schaffen.
Praktisch: unerkannt anschleichen - Mord - kurz Büro durchsuchen - unerkannt entkommen. Klingt ein bisschen wie ein Kommandounternehmen.
Eine weitere Ausnahme von der Regel ist das Festhalten an seiner Verlobten trotz Störfeuer von Ch. B. Hier hat er durchgehalten.
Wenn sich jemand WIRKLICH dafür interessiert, fragt der natürlich weiter nach. Kann man jetzt auch überlegen, warum das hier unterblieben ist.
Ich denke auch, B. T. hat sich das aus der "feinen Gesellschaft" abgeschaut wie das läuft, sich nach außen zu repräsentieren, unabhängig davon, wie gehaltvoll das ist.
Und die Inszenierung vor Gericht habe ich anders interpretiert: hier hat sich B. T. perfekt in eine Opferrolle hineinphantasiert bzw. die Situation, in der er sich sah, überspitzt. Dadurch, dass er implizit eine Nähe zu Häftlingen mit kahlgeschorenem Schädel herstellte, konnte er das für sich entpersonalisieren und dadurch "offensiv" handeln. Die Verbalinjurien zeugen auch nicht gerade von Souveränität, sondern von Ohnmachts- und Hilflosigkeitserleben, dass aber wahrscheinlich die meisten in dieser Situation erlebt hätten. Aber auch hier bleibt B. T. mehr oder weniger im Rahmen und produziert wenig "echte" Eklats.
Einer der Freunde sagt in der Doku auch über B. T., dass ihn die meisten zu Beginn für ein Arschloch gehalten hätten, da sie B. T.s Humor nicht verstanden hätten. Dieses Beziehungsverhalten kann man m. E. auch als angstmotivierten Versuch interpretieren, die möglicherwiese stressinduzierende Kennenlernsituaiton zu überspielen und unter Kontrolle zu bringen.
Auf das wenig risikofreudige Verhalten komme ich durch folgende Anhaltspunkte:
Glücksspiel ja, aber immer nur kleine Summen und sichere Spiele. (Hat der Mitarbeiter vom Wettbüro so ausgesagt)
Wenn schon volltrunken, dann aber nicht mit dem Auto unterwegs, sondern mit dem Fahrrad (siehe Vorstrafe)
langjährige, feste Beziehung, Trennung und wieder Versöhnung
über längeren Zeitraum gleicher Wohnort
langjähriger Arbeitsplatz
Bei auftretenen Schwierigkeiten: Rückzug.
- bei Schauspielschule nicht aufgenommen: Plan abgebrochen, zurück zum "sicheren" Parkhaus
- Prüfung 1. Stex: wahrscheinlich wegen Angst nicht angetreten
- trotz, zum Teil schlechter Behandlung weiter im Parkhaus gearbeitet
- Schwierigkeiten im Studium: Ausweichverhalten durch Lüge, wodurch das Risiko von Beziehungsabbruch/Enterbung durch Ch. B.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, das B. T. die für ihn sehr ungünstig verlaufene Verhörsituation nicht abgebrochen hat. Ich will ja gar nicht sagen, dass das so abgelaufen ist, wie B. T. das geschildert hat, aber interessant ist, doch, dass er nicht einfach aufgestanden und gegangen ist. Aber dazu bräuchte es Selbstbehauptungsfähigkeiten.
Klar kommt der auf der äußeren Ebene zunächst mal nicht unbedingt vor Angst schlotternd rüber, aber das muss ja nicht viel heißen.
ein dissozialer Straftäter hätte aller Voraussicht nach die komplette Bude verwüstet und mitgenommen, was sich zu Geld machen lässt. Im Übrigen hinterlassen dissoziale Straftäter - wenn man Menschen mit psychopathy mal außen vor lässt, meist jede Menge Spuren.Nein, nicht unbedingt. Die gibt es ja mit mehr oder weniger ausgeprägtem Strukturniveau.
Von einer geplanten Tat muss das Gericht ausgehen - nicht ich. Tatwerkzeug, Handschuhe, genaues abpassen und der Täter müsste eine gute Choreographie gehabt haben, um das alles in der kurzen, angenommenen Zeitspanne zu schaffen.
Praktisch: unerkannt anschleichen - Mord - kurz Büro durchsuchen - unerkannt entkommen. Klingt ein bisschen wie ein Kommandounternehmen.
....Kränkung - na, klingelt da was? Wie wär's mit einem Narzissten?Kränkbar ist ja nun erst mal jeder Mensch ...
allerdings dosieren sie ihre massiven Gewaltanwendungen sehr effizient auf wenige, dafür umso brutalere Schläge.Das würde mich mich interessieren, worauf sich diese Aussage stützt?
Betrachtet man sein Verhalten bzgl. der aufgenommenen und abgebrochenen Studien Jura und Theaterwissenschaften, dann erscheint es mir ambivalent, indifferent und risikoreich.Bezüglich Jura war B. T. völlig ambivalent, da stimmte ich Dir zu. Der Ausflug in die Theaterwissenschaften und die Bewerbung an der Schauspielschule ist hier der Farbtupfer in dem Bild. Nach diesem Ausflug ist er allerdings sehr schnell wieder zurück "in den sicheren Hafen", da er offenbar nicht bereit war, übermäßig viel für die Schauspielerei zu riskieren.
Eine weitere Ausnahme von der Regel ist das Festhalten an seiner Verlobten trotz Störfeuer von Ch. B. Hier hat er durchgehalten.
Scham und/oder Schuldgefühle sorgen früher oder später dazu, dass der Betreffende schlichtweg "zusammenbricht" und gesteht. Scham allein sorgt indes zudem eher für Rückzug, Erklärungen, die aus dem Grund gegeben werden, um den, der nachfragt, auf Abstand zu halten, damit er eben nicht weiterfragt. Und ja, der Hauptantrieb hierfür ist Angst.Aber iwo. Beides - Schuld und Scham - lassen sich prima neutralisieren. Die Gefängnisse sind wohl von üblen Straftätern, die beißen sich eher die Zunge ab, bevor sie irgendetwas gestehen. Und gerade Schamgefühle sind in der Regel so aversiv, dass im Regelfall sehr schnell Vermeidungsverhalten einsetzt.
Ein ängstlicher Mensch verhält sich zumeist defensiv und gebärdet sich auch und gerade vor Gericht eher wie ein Häufchen Elend - Bence hingegen gebärdete sich als Angeklagter wie ein Richter selbst. Sicher darf er in seiner Situation Kritik üben und sein Unverständnis äußern - verständlich - allerdings ist die Art und Weise, wie er das tat, recht aussagekräftig: indem er entwertete, verhöhnte, beleidigte und Fäkalsprache verwendete.Die Legenbildung hatte aus meiner Sicht "defensiven" Charakter, da sie nicht dazu dienten, B. T. direkt zählbare Vorteile zu verschaffen. In diesem Sinne ist er kein "echter" Hochstapler. Das wirkt eher wie das vernachlässigte Kind, das auch mal Anerkennung will und bei dem dann immer alles "viel höher", "viel toller" und "viel doller" ist als bei anderen Kindern. Klar zieht man aus solchen Angebereien auch einen narzisstischen Gewinn, aber durch die Überspitzung sorgte B. T. aus meiner Sicht eher gerade dafür, dass nicht mehr nachgefragt wurde. So nach dem Motto: Eh, Bence, wie läuft's eigentlich bei Dir mit Jura? Schaffst Du das eigentlich alles neben der Arbeit? Antwort: Klar, ich hab einen super Job bei der Beraterfirma und sogar schon einen Doktorvater.
Wenn sich jemand WIRKLICH dafür interessiert, fragt der natürlich weiter nach. Kann man jetzt auch überlegen, warum das hier unterblieben ist.
Ich denke auch, B. T. hat sich das aus der "feinen Gesellschaft" abgeschaut wie das läuft, sich nach außen zu repräsentieren, unabhängig davon, wie gehaltvoll das ist.
Und die Inszenierung vor Gericht habe ich anders interpretiert: hier hat sich B. T. perfekt in eine Opferrolle hineinphantasiert bzw. die Situation, in der er sich sah, überspitzt. Dadurch, dass er implizit eine Nähe zu Häftlingen mit kahlgeschorenem Schädel herstellte, konnte er das für sich entpersonalisieren und dadurch "offensiv" handeln. Die Verbalinjurien zeugen auch nicht gerade von Souveränität, sondern von Ohnmachts- und Hilflosigkeitserleben, dass aber wahrscheinlich die meisten in dieser Situation erlebt hätten. Aber auch hier bleibt B. T. mehr oder weniger im Rahmen und produziert wenig "echte" Eklats.
Einer der Freunde sagt in der Doku auch über B. T., dass ihn die meisten zu Beginn für ein Arschloch gehalten hätten, da sie B. T.s Humor nicht verstanden hätten. Dieses Beziehungsverhalten kann man m. E. auch als angstmotivierten Versuch interpretieren, die möglicherwiese stressinduzierende Kennenlernsituaiton zu überspielen und unter Kontrolle zu bringen.
Auf das wenig risikofreudige Verhalten komme ich durch folgende Anhaltspunkte:
Glücksspiel ja, aber immer nur kleine Summen und sichere Spiele. (Hat der Mitarbeiter vom Wettbüro so ausgesagt)
Wenn schon volltrunken, dann aber nicht mit dem Auto unterwegs, sondern mit dem Fahrrad (siehe Vorstrafe)
langjährige, feste Beziehung, Trennung und wieder Versöhnung
über längeren Zeitraum gleicher Wohnort
langjähriger Arbeitsplatz
Bei auftretenen Schwierigkeiten: Rückzug.
- bei Schauspielschule nicht aufgenommen: Plan abgebrochen, zurück zum "sicheren" Parkhaus
- Prüfung 1. Stex: wahrscheinlich wegen Angst nicht angetreten
- trotz, zum Teil schlechter Behandlung weiter im Parkhaus gearbeitet
- Schwierigkeiten im Studium: Ausweichverhalten durch Lüge, wodurch das Risiko von Beziehungsabbruch/Enterbung durch Ch. B.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, das B. T. die für ihn sehr ungünstig verlaufene Verhörsituation nicht abgebrochen hat. Ich will ja gar nicht sagen, dass das so abgelaufen ist, wie B. T. das geschildert hat, aber interessant ist, doch, dass er nicht einfach aufgestanden und gegangen ist. Aber dazu bräuchte es Selbstbehauptungsfähigkeiten.
Klar kommt der auf der äußeren Ebene zunächst mal nicht unbedingt vor Angst schlotternd rüber, aber das muss ja nicht viel heißen.
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:08Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:09Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:11@muscaria
Wie kann man denn nackig in der Wanne liegen, wenn man noch den Irak-Krieg, die Klimaerwärmung und die Isar-Morde verantworten muss?
Wie kann man denn nackig in der Wanne liegen, wenn man noch den Irak-Krieg, die Klimaerwärmung und die Isar-Morde verantworten muss?
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:13Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:16Weiss jemand ob Dr. R. die Person war wegen der Frau Böhringer früher als sonst die Wohnung verlassen wollte um zum Stammtisch zu gehen?
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:17@traces
Deine Zusammenfassung flashed mich :D Sehr gut zusammengefasst :D
Charlotte lacht, dessen bin ich mir auch sicher - so leicht kommt man dann doch nicht an ihre Kohle und tobt bestimmt auch, über den Unsinn, der hier geschrieben wird.
Deine Zusammenfassung flashed mich :D Sehr gut zusammengefasst :D
Charlotte lacht, dessen bin ich mir auch sicher - so leicht kommt man dann doch nicht an ihre Kohle und tobt bestimmt auch, über den Unsinn, der hier geschrieben wird.
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:19@meermin
meine das steht so im Urteil: Dr R. war mit Ch.b. verabredet und deswegen geht das gericht davon aus, daß Ch.B. an diesem Montag die Parkgarage auch früher hätte verlassen können wollen
meine das steht so im Urteil: Dr R. war mit Ch.b. verabredet und deswegen geht das gericht davon aus, daß Ch.B. an diesem Montag die Parkgarage auch früher hätte verlassen können wollen
Mordfall Charlotte Böhringer
01.08.2013 um 22:21Tja, sie konnte sie gar nicht mehr verlassen. Die Verabredung war längst gecandelled und dann kam nur noch der Mörder.