Mordfall Charlotte Böhringer

Ab dem Moment in dem er exmatrikuliert wurde konnte er nicht mehr als Student krankenversichert sein.

Er war aber offensichtlich krankenversichert, denn er feierte krank als der Mord passierte, oder?

@meermin

Ich denke, er war ganz normal über seine Tätigkeit in der Parkgarage krankenversichert und nicht als Student

war er nicht privatversichert? Über die Tante oder den Vater?

@KonradTönz1

Warum sollte er privatversichert gewesen sein bei dem niedrigen Einkommen? Warum über die Tante oder den Vater? Er war bereits Anfang 3o und hatte eine Arbeit und über die ist man auch krankenversichert

@meermin

meermin schrieb:Darauf wollte ich hinaus. Er konnte keine Studienbescheinigung mehr vorlegen. Das musste der Lohnbuchhaltung auffallen.

Und welche 'Erklärung' gab Bence der Tante dafür ab? Höchstwahrscheilich log er ihr vor, dass er das erste juristische Staatsexamen schon abgelegt hatte! Denn hätte er sonst den Angestellten der Parkgarage Weißwürste ausgegeben, um sein "bestandenes Examen" zu feiern?

Und welche 'Erklärung' gab Bence der Tante dafür ab? Höchstwahrscheilich log er ihr vor, dass er das erste juristische Staatsexamen schon abgelegt hatte! Denn hätte er sonst den Angestellten der Parkgarage Weißwürste ausgegeben, um seinen 'großen Tag' zu feiern?

Das ist auch so ein Punkt. Das lässt sich doch nur mit abenteuerlichen Konstrukten erklären warum Bence

1. Ausgerechnet vor den Augen der Frau diese ganze Scharade aufgeführt haben soll, die genau
wusste dass es eine Scharade war

und warum

2. Die Tante diese Scharade noch mitgetragen haben soll.

Das ist doch überhaupt nicht vernünftig begründbar. Wenn die Lüge nicht mehr der Tante gegolten hat und die Tante zugleich von der Lüge wusste, wäre doch jeder andere Ort dieser Erde eher für das Weißwurstfrühstück infrage gekommen als das Parkhausfürstentum der Tante.

@Aggie
Das Thema wurde vor dem Steuerberater problematisiert, Es ist also nicht verschwiegen worden.

Und es gibt keine eindeutige Aussage des Steuerberaters die belegt dass Frau Böhringer hinsichtlich des Studienabbruchs belogen wurde.

Das kann hier noch hundertmal im Brustton der Überzeugung behauptet und vorgetragen werden, dadurch wird es leider immer noch nicht zum Fakt.

@KonradTönz1
Es geht nur darum ob Frau Böhringer bereits längere Zeit von dem gescheiterten Studium gewusst hat und ob sie ihrem Neffen diesen Abbruch verziehen hatte und ob er das wusste bzw. davon ausgehen konnte dass sie ihm verziehen hatte.

Alles andere sind private Geschichten am Rande, denn keiner der getäuschten Kollegen wurde ermordet.

Die Weisswurstgeschichte dient ja ebenfalls nur dem Aufbau eines der vielen Konstrukte von denen es im Fall wimmelt und zur Erstellung derer man sich gerne bei den Schwächen von Bence bedient hat.

meermin schrieb:Ab dem Moment in dem er exmatrikuliert wurde konnte er nicht mehr als Student krankenversichert sein.

Doch das geht, die Kassen sind da meist recht kulant und man kann schon mal den einen oder anderen Monat noch im Studententarif bleiben... Weiß ich aus eigener Erfahrung :D.

Beziehe sogar den Spiegel noch zum Studitarif, obwohl ich schon seit Jahren nicht mehr an der Uni bin :D.

Lenni schrieb: Er war bereits Anfang 3o und hatte eine Arbeit und über die ist man auch krankenversichert

Wenn man als Studentehilfskraft angestellt ist, ist man nicht über den Arbeitgeber versichert. Als Student muss man sich selber versichern, es sei denn man ist noch jung genug, um bei den Eltern mitversichert zu sein (fällt hier weg), oder man macht Berufsakademie/duales Studium, was auch nicht der Fall war.

@KonradTönz1

Das mit den Weißwurst-Essen war doch vor dem Outing! Ich kann zwar verstehen, dass Du es langsam leid bist, zu wiederholen, hier sei niemand wegen der Studienlüge/Scheitern im Studium verureilt worden.
Das ist aber ein zentrales Element im Motivkonstrukt, denn hieraus wird abgeleitet, dass B. T. wegen des anstehenden 2. Stex. so unter Druck stand, dass er handeln musste. Weiterhin ist das sehr wichtig bei der Beurteilung der "Persönlichkeit" von B. T. Motto: er ist ein Lügner und Betrüger, deswegen ist er habgierig und deswegen hat er auch seine arme Tante erschlagen. Kurz: ein verkommenes Subjekt!

@aberdeen
Deine Beschreibung trifft es schon gut! Du hast nur den Dieb Bence vergessen. In den Diebstählen sehe ich die Habgier. Er bedient sich ohne Not an den Parkautomaten und zockt Tausende ab. Dabei hatte er doch auch ohne dies immer die Taschen voller Geld, wie seine Freunde aussagen.
Außerdem hatte er noch 16.000 Euro auf seinem Konto? Von einer Notlage würde kann man in diesem Fall nicht ausgehen.
Wie nennst du es denn, wenn nicht Habgier? Deinen letzten Satz unterschreibe ich gern!

avatar455 schrieb: und zockt Tausende ab

Und ich dachte er hat nur die Tante abgezockt.

@avatar455

Möglichkeit 1: Du hast recht

Möglichkeit 2: B. T. hat die Wahrheit gesagt

Ich gehe davon aus, dass B. T. von den 1000 € nicht wirklich existieren konnte:

Möglichkeit 1: Du hast recht: permanentes Klauen

Möglichkeit 2: Inoffizieller Deal und Unterstützung von Ch. B. an der Steuer vorbei!

@Interested


Deine Theorie funktioniert doch hinten und vorne nicht:

@all:
Könnten wir uns darauf verständigen, dass jemand, der einen geplanten Mord begeht, sichertellen würde, dass er mit dem Mordopfer alleine sein wird?

Wie hätte das denn hier funktionieren sollen?

Ch. B. hatte bis ca. 17.00 Uhr Besuch. Selbst, wenn B. T. zu diesem Zeitpunkt schon vor Ort gewesen wäre und abgewartet hätte bis die Besucherin gegangen wäre, so hätte


a) immer noch nicht gewußt, ob Ch. B. jetzt alleine ist und hätte
b) noch fast 2 Stunden in der Parkgarage unerkannt warten müssen.

Das ist doch - mit Verlaub - Unsinn!

@KonradTönz1

Und das (siehe meinen Post oben), ist - aus meiner Sicht - das eigentlich interessante an dem Fall: das mehrere intelligente Menschen vor lauter Voreingenommenheit bereit sind, so etwas auch nur für einen Moment für wahrscheinlich anzunehmen!

@d.b.cooper
Extra für dich zum besseren Verständnis - tausende von Euros. Die Anzahl der Menschen die er abgezockt hat kennen wir nicht.
Die Tante allein war es ja schonmal nicht - wie man lesen kann.

aberdeen schrieb:Das mit den Weißwurst-Essen war doch vor dem Outing!

Könntest du für mich und möglicherweise für andere nochmal kurz darlegen wann dieses "Outing" stattgefunden haben soll und wie das bezeugt ist?

@KonradTönz1
Es war im Frühjahr 2005 für die Angestellten der Parkgarage.

d.b.cooper schrieb:Es war im Frühjahr 2005 für die Angestellten der Parkgarage.

Ich wollte wissen wann das Datum des "Outings" war und wer das bezeugt. Da alle aus Bences Umfeld erst während des Prozesses von der Studienlüge erfahren haben, kann mit "Outing" eigentlich nur die angebliche Offenbarung gegenüber der Tante gemeint sein. Wann soll das genau gewesen sein und durch was ist das bezeugt?

@KonradTönz1
ups, verlesen.
Sonst: Kein Zeitpunkt genannt - im Urteil.

@d.b.cooper

Ja im Urteil steht dazu nichts - weil die Richter ja davon ausgingen, dass auch die Tante nie von dem Studienabbruch erfahren hatte.

Ich wollte daher nochmal genau wissen, wann und wie das angebliche Outing gegenüber der Tante stattgefunden haben soll.

Über den Zeitpunkt habe ich von anderen bisher nichts gelesen.
Allerdings ist im Spiegel-Artikel die Rede von einer weiteren Zeugin, die, wenn sie sich recht erinnert, auch von dem Studienabbruch gehört hat.
Keine Ahnung wer diese weitere Zeugin sein soll.

aberdeen schrieb:@all:
Könnten wir uns darauf verständigen, dass jemand, der einen geplanten Mord begeht, sichertellen würde, dass er mit dem Mordopfer alleine sein wird?

Ich würde da schon drauf achten.
Ich würde aber auch nicht mit einer Rohrzange ... Ich würde eh nicht.

d.b.cooper schrieb:Über den Zeitpunkt habe ich von anderen bisher nichts gelesen.

Aberdeen hat doch aber behauptet, die Feier im Parkhaus wäre vor dem Outing gegenüber der Tante gewesen. Da muss es doch dann genaue Angaben über das Outing geben.