Mordfall Charlotte Böhringer

@aberdeen
Was ist gut? Passiert das hier nicht? Denke ich mir das aus? Möchtest Du mich melden?

Bitte!

Nein, die Seite habe ich nicht im Kopf, ich habe es nur 2 Mal gelesen, die Inhalte habe ich mir gemerkt, die Seitenzahlen nicht.

Was sollen die 3 ??? - steht im Urteil - es wurde ja lange drauf rumgeritten, dass der Fußabdruck seitens der Ermittler ignoriert wurde und für die pro Leute hier nen Bezug zur Tat darstellt.

@obskur
Denk darüber, wie Du denken möchtest.

@Interested
Erstaunt mich wirklich wie sich die Leute von der BI so ins Unrecht setzten. Diese Dinge wie Fußabdruck die Ermittlungen zu den Bekannten usw. eine einzige fette Lüge ! Das hat mit Freundschaft nichts mehr zu tun.
Für wie blöde halten die den Leser ?
Fragen dazu werden damit abgetan man hätte keine Zeit wegen Familie blabla.....dabei erzählt man sich schon Herr P hält mittlererweile seinen Mund vor jede Banane weil er denkt das wäre ein Mikro

@obskur

Es könnte natürlich auch mal was wahr sein was Bence sagt. Aber: Wie passt es zu dem behaupteten Plot, dass Bence das Geld bei sich eingezahlt und dann - nach der Entdeckung wieder zurückgezahlt hat?

Nicht dass ich Tante und Neffen einen solchen Plot nicht zutrauen würde. Aber das was ich oben erwähnt habe passt da einfach schlecht rein. Darüber hinaus gehört auch schon eine hohe kriminelle Energie und eine hohe Risikobereitschaft dazu, so ein Ding zu drehen.

@avatar455
Vermutlich hätten sie nicht gedacht, dass die Leser auch lesen. J.P. vermarktet sich nicht uneigennützig - der, für den sich auch bei Mord nix ändern würde. Ob seine Marketingstrategie damit aufgeht....über Leichen gehen?

@KonradTönz1
Zumal es eine Verurteilung gegeben hat. Es wurde für die Diebstähle ein Strafmaß angesetzt. 90 Tagessätze und für den rückgezahlten Betrag 60 Tagessätze....

Die Einzahlungen fanden zeitnah statt - der Widerspruch in sich ist, erst die Tante zu benennen und dann sich. Wäre es so gewesen, bleibt man bei EINER Variante und dreht es in zwei Vernehmungen nicht um.

@Interested
So wird es sein - wären sie davon ausgegangen das Urteil würde auch gelesen, hätten sie es vermutlich nicht eingestellt ;)

Auch nicht gerade clever geklautes Geld zeitnah aufs Konto zu bringen. Die kriminelle Energie ist vorhanden, mit der Umsetzung hapert es noch.

@avatar455
Na ja, er hat nicht damit gerechnet, wie weitlaufend Ermittlungen tatsächlich sind. So wurden seine Konten ja Jahre zurück untersucht. Dabei kam zum Vorschein, dass er noch länger als er angab nicht studierte, sämtliche Kontobewegungen wurden zurückverfolgt und dabei dann natürlich auch die Einzahlungen entdeckt, die wiederum mit den Entnahmen in Verbindung standen.

Es wurden Ermittlungen an der Uni aufgenommen und überhaupt alles und jeder wurde überprüft -darum ist es ja so nervig, dass hier so getan wird, als hätte man gar nicht ermittelt.

Ich frage mich wieso es eines Rechtsanwaltes bedurft hätte um die Kündigung für Bence zu schreiben?

Er wäre würden die gegen ihn vom Gericht erhobenen Vorwürfe stimmen mindestens bei einem Diebstahl erwischt worden, der Entnahme aus dem Parkautomaten und dem Mitnehmen der Einnahme nach Hause ohne Erlaubnis der Geschäftsführung.

Diebstahl ist ein sofortiger Kündigungsgrund, es hätte also für Frau Böhringer keines juristischen Beistandes bedurft.

Ich bezweifle auch, das sie aus dem Diebstahl durch ihren Neffen eine grosse Sache gemacht hätte. Ich denke , sie hätte sich ohne viel Wirbel von ihm getrennt und ihm eine Kündigung geschrieben.

Es muss meiner Ansicht nach bei dem geplanten Gespäch mit den RA um andere Sachen gegangen sein.

Anders hätte es sich verhalten, wenn Frau Böhringer immer noch davon ausgegangen wäre ihr Neffe führe ein erfolgreiches Jura Studium. Dann hätte es in der Tat eines Ratschlages bedurft, um die Konsequenzen einer Kündigung wegen Diebstahls hinsichtlich der Karrierechancen eines zukünftigen Juristen abzuwägen-

Frau Böhringer wusste aber vom Studienabbruch.

@Interested
Viele Überprüfungen wurden aber erst ein Jahr nach der Verhaftung durchgeführt, dazu gehört unter anderem die Rekonstruktion der Tagesabläufe von Frau Böhringer in der Zeit vor der Tat, dazu gehört auch das Überprüfen der Adressen aus ihrem Adressbuch etc..

Die Mailbox wurde leider auch nicht zeitnah überprüft sondern erst als sie sich bereits gelöscht hatte nach über zehn Tagen.

Kann man alles auf der Seite der BI auf FB nachlesen.

Mich würde übrigens interessieren ab wann der neue Geschäftsführer W. in der Lage war B. bei R. zu vertreten, sich also gut in alle Geschäftvorfälle eingearbeitet hatte und somit begann Durchblick zu bekommen.

@meermin
uhhh, die vertraulichste aller Quellen^^

@KonradTönz1
Der Parkgaragenbetrieb stellte aus meiner Sicht sozusagen ein kleines Universum für sich dar.

Aus der Sicht von Frau Böhringer und ihren Neffen sicher auch. Sie dürften sich im Betrieb sicher und unbeobachtet gefühlt haben, drei Familienmitglieder von denen eines zudem noch Chef und Besitzer des ganzen Gebildes war.

Da könnte es leicht zu Selbstüberschätzung und Leichtsinn hinsichtlich des geschäftlichen Gebahrens gekommen sein.

Und die Fremd-Geschäftsführer könnten dieses Gebaren empfindlich gestört haben, falls es ihnen denn aufgefallen wäre. Diese Theorie könnte man sicher im Detail noch näher erklären.
Aber das sind nur Vermutungen, so könnte es gewesen sein. Es wäre zumindest vorstellbar..........

meermin schrieb:Es muss meiner Ansicht nach bei dem geplanten Gespäch mit den RA um andere Sachen gegangen sein.

Vielleicht um die Enterbung?

meermin schrieb:Frau Böhringer wusste aber vom Studienabbruch.

Du bewegst dich mittlerweile echt in einer Art Paralleluniversum.

Kommt man mit soviel Intuition eigentlich noch ins Auto, ohne Schaden zu nehmen?



@KonradTönz1

KonradTönz1 schrieb:Es könnte natürlich auch mal was wahr sein was Bence sagt. Aber: Wie passt es zu dem behaupteten Plot, dass Bence das Geld bei sich eingezahlt und dann - nach der Entdeckung wieder zurückgezahlt hat?

Nicht dass ich Tante und Neffen einen solchen Plot nicht zutrauen würde. Aber das was ich oben erwähnt habe passt da einfach schlecht rein. Darüber hinaus gehört auch schon eine hohe kriminelle Energie und eine hohe Risikobereitschaft dazu, so ein Ding zu drehen.

Ist eigentlich bekannt, ob der Zeuge R. den Vorfall mit Ch. B. besprochen hat? Was passt besser in den "Verschwörungs-Plot" zurückgezahltes Geld oder behaltenes Geld?

Ich hab mir noch mal die Berichte im "Merkur" durchgelesen. Hier hat der Zeuge W. ausgesagt, die Intrige habe es definitiv nicht gegeben. Woher kann er das wissen? Hat er mit Ch. B. darüber gesprochen? Das ist echt ätzend, dass man von den eigentlichen Zeugenaussagen nur "häppchenweise" etwas erfährt.

In einem Artikel wird eine Freundin zitiert, die aussagt, Ch. B. habe sich über beide Neffen massiv beschwert, da diese beide(sic!) mit dem Studium nicht zurecktkämen und jetzt sei Schluß; die würden von ihr nichts mehr bekommen und sie würde ihr Geld lieber dem Zoo vermachen.

@aberdeen
Meine Sicht der Dinge ist, dass die meisten Lügen , auch wenn sie noch so raffiniert von einem Sachverhalt ablenken sollen doch immer unbewusst vom Erzähler eingefügte Teibereiche enthalten die wahr sind.

Als Psychologin kannst du dazu sicher etwas sagen.

Bence hat eine Geschichte erzählt in der es um die Entnahme von Einnahmen, um Steuerhinterziehung und um einen bösen Geschäftführer ging von dem man sich trennen wollte.

Ich vermute, Bences spontane Absicht war es den Geschäftsführer zu entlasten falls dieser bereits seit längerem von den Geldentnahmen gewusst hätte. Frau Böhringer brauchte zu diesem Zeitpunkt keine Entlastung mehr, das sie bereits tot war.

Dass er selber eine Entlastung brauchen würde war ihm zu dem Zeitpunkt als er die ersten Aussagen tätigte wahrscheinlich noch nicht bewusst.

Für mich ein Indiz seiner Unschuld.

Mittlerweile bin ich dabei das Urteil zum Teil gelesen. Ich bin aber noch nicht ganz durch. Bereits jetzt sehe ich, wie man vorgegangen ist: Man hat Bences Worte "auf die Goldwaage" gelegt. Dazu nur dies: Er hätte besser von Anfang an bei der Polizei jedgliche Aussage verweigert und eisern geschwiegen.

Es ist bekannt, dass nahezu alles was jemand sagt, so interpretiert werden kann, dass es am Ende genau das Gegenteil von dem ist, was man sagen wollte. Das muss gar keine böse Absicht sein.

Diese Gefahr der Nichtverstehens besteht ingesondere dann, wenn die Worte eines Menschen erstens verkürzt dargestellt und zweites aus dem Zusammenhang gerissen werden. Nach dem Motto: Am Tag X hat er zu dem Punkt dies gesagt und am Tag Y hat er zu dem gleichen Punkt jenes gesagt.

Dazu ein Beispiel: Die Tante hatte laut Bence angeblich die komische oder merkwürdige Idee, den altgedienten Geschäftführer reinzulegen, damit er fristlos entlassen werden kann und sie dem Mann im Falle seiner Entlassung keine Abfindung bezahlen muss. Dazu schwebte der Tante - angeblich - ein Entlassungsgrund wegen Untreue oder Unterschlagung vor. Nur kommt aber der Widerspruch, denn angeblich hat Bence vorgeschlagen wie dieser "Trickserei" in die Praxis umgesetzt werden kann.

Jetzt kann man dazu dies sagen: Das widerspricht sich. Nein, es wiedersprioch sich nicht. Denn es ist denkbar, dass die Tante zuerst die vage Idee hatte, aber dass der konkrete Plan, wie man das anstellen soll, von dem Bence kam - sofern denn diese ganze Intrigen-Geschichte überhaupt stimmt.

Korrektur: Jetzt kann man dazu dies sagen: Das widerspricht sich. Nein, es widerspricht sich nicht.

@Scipper

Du sagst es ja selber: Sofern diese ganze Intrigen-Geschichte überhaupt stimmt, woran ich starke Zweifel habe, denn Bence kann aussagen, was er will: Die Tante kann nichts mehr dazu sagen oder richtigstellen!

Zum Thema Studienabbruch:


http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ein-makel-im-lebenslauf-deutsche-spitzenpolitiker-verschleiern-ihre-studienabbrueche-12194627.html

Scipper schrieb:Korrektur: Jetzt kann man dazu dies sagen: Das widerspricht sich. Nein, es widerspricht sich nicht

"Sich" widerspricht es vielleicht nicht. Aber ein paar Dinge passen nicht so ganz zusammen. Erstens lässt sich die dreimalige Überweisung der entnommenen Beträge sowie die einmalige Rückzahlung schwer mit dem Plot vereinbaren. Die Überweisungen könnten noch eine Art Schweigegeld für Bence gewesen sein. Die Rückzahlung lässt sich dann aber nur noch schwer erklären. Insbesondere wäre der Plot ausgesprochen doof eingefädelt worden von zwei absoluten Parkhausinsidern, denn er wurde ja entdeckt. Dabei muss man auch noch berücksichtigen dass die Tante bei Aufdeckung des Plots eine hohe Strafe kassiert hätte.
Zweitens wurde Bence für die Diebstähle rechtskräftig verurteilt - wenn das bereits zu Lebzeiten der Tante geschehen ist, hätte sie ihn für den Plot ordentlich über die Klippe springen lassen.

(Ich versuche mal den nächsten Beitrag von @meermin zu erraten und tippe darauf dass sie messerscharf eine Verbindung zwischen dem missglückten Plot, dem mysteriösen Konto mit 16000 und den steuerlichen Unregelmäßigkeiten herstellt).