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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

25.05.2023 um 01:03
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Geht es hierbei wirklich um die Personen oder um ihn selber, da er die große Show möchte. Manchmal verstehe ich seine Intention nicht….
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Nötig hat er das nicht, er ist ein bekannter Top Jurist. Allerdings glaube ich, dass er auch gerne im Mittelpunkt steht und sich immer wieder beweisen will, wie gut er ist und sich deshalb auch mit den Fällen beschäftigt, die als "aussichtslos" gelten. Ob er seine Mandanten wirklich für unschuldig hält? Ich kann es mir gerade bei Darsow und Weimar nicht vorstellen. Beim Brühne Fall bin ich mir selbst unsicher, ob sie es war und da gebe ich ihm sogar recht, dass VB unter diesen Umständen nicht hätte verurteilt werden dürfen, die Ermittlungen wurden nicht sauber geführt, unabhängig davon, ob sie in die Morde verstrickt war oder nicht.

Aber im Weimar Fall müsste auch Strate klar sein, dass eine DNA Spur am Bettzeug absolut nichts beweist. Das Bettzeug wurde erst 11 Tage nach den Morden sichergestellt, in dieser Zeit könnten von zig Leuten DNA Anhaftungen darauf gekommen sein. Ebenso ist nicht klar, wie das Ganze aufbewahrt wurde, nachdem das Bettzeug aus der Asservatenkammer kam und sich somit nicht mehr unter amtlicher Aufsicht befand.

Und selbst wenn es REs DNA wäre, die sich darauf befand - was beweist das? Gar nichts, denn er ging in der Wohnung ein und aus. Das dürfte Strate auch klar sein, aber vielleicht kann er wirklich nicht "loslassen", weil er diesen Fall verloren hat.


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25.05.2023 um 08:35
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und wie gesagt, selbst wenn man ihm Missbrauch an den Kindern nachweisen könnte, macht ihn das nicht zum Mörder. Und es gibt auch keinerlei Beweise und Indizien, die in diese Richtung deuten.
Weiß man, was sich nachts so abgespielt hat, wenn M.B. auf Tour war?
R.W. war sicher kein Garant dafür, einen vermutenden Missbrauch der Kinder mitbekommen zu haben, zumal er dem Alkohol nicht abgeneigt war.
Falls die Nachtversion von M.B. zutrifft, sind da noch viele Fragen offen, die mm nicht wirklich umfassend ermittelt wurden, weil sie auf Grund ihres Lebenswandel und Lügerei vorverurteilt wurde.
Die Frage wäre auch, wenn nicht sie, sonst die Kinder getötet haben könnte. Die Frage stellt sich auch RA Strate, weil er offensichtlich M.B. für unschuldig hält.


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25.05.2023 um 08:54
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Weiß man, was sich nachts so abgespielt hat, wenn M.B. auf Tour war?
R.W. war sicher kein Garant dafür, einen vermutenden Missbrauch der Kinder mitbekommen zu haben, zumal er dem Alkohol nicht abgeneigt war.
Ja, das weiß man, wenn man sich mit dem Fall beschäftigt hat, was du ja angeblich schon seit Jahren tust. Interessanterweise sind dir die Basics aber wieder mal nicht geläufig.

Wenn MB unterwegs war, Nachtschicht hatte, wurden die Kinder meistens von ihrer Mutter oder Oma betreut. Willst du denen jetzt auch unterstellen, dass sie einen Missbrauch durch den Schwiegersohn nicht mitbekommen haben, wie du es gerade RW unterstellst?


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25.05.2023 um 10:38
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Aber im Weimar Fall müsste auch Strate klar sein, dass eine DNA Spur am Bettzeug absolut nichts beweist.
Er spricht von DNA Spuren auf der Kleidung und das ist nochmal eine andere Nummer man weiß ja nicht welche Art DNA das ist. Sperma? Das ist dann bestimmt auch nur zufällig dort gelandet oder wie.
Ich finde den Umgang mit Missbrauch hier sehr bedenklich. Da wurde ein Mann der jederzeit Zugang zu den Mädchen hatte in den USA zu 16 Jahren wegen jahrelangem Missbrauch verurteilt und hier ist der Tenor ach die Weimar-Mädchen kann er nicht missbraucht haben das hat ja keiner mitbekommen und selbst wenn ist ja nicht so schlimm umgebracht hat er sie ganz bestimmt nicht weil das ja die Mutter war und anders kann es nicht gewesen sein. Finde ich echt schlimm tut mir leid. Schon mal darüber nachgedacht dass ein Missbrauch auch außerhalb der Wohnung und auch tagsüber stattgefunden haben kann? Das ist ein Sachverhalt der auf jeden Fall aufgeklärt werden muss.
Die Reaktion vom Schwager als er darauf angesprochen wird findet ihr das auch noch normal der flippt total aus und sagt literally, tja Strate du kannst mir gar nichts ich bin nämlich in den USA und komm nur her, dann polier ich dir sonst was.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Falls die Nachtversion von M.B. zutrifft, sind da noch viele Fragen offen, die mm nicht wirklich umfassend ermittelt wurden, weil sie auf Grund ihres Lebenswandel und Lügerei vorverurteilt wurde.
Als erstes müssen alle Akten nochmal durchgegangen werden und das erklärt aus meiner Sicht auch warum das so lang dauert ich habe mal was von 900 Kartons gehört…


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25.05.2023 um 12:27
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ich finde den Umgang mit Missbrauch hier sehr bedenklich.
Ich finde den Umgang mit Fakten hier sehr bedenklich. Niemand hat hier irgendwie einen möglichen Missbrauch relativiert.

Strate selbst sagt, dass Elliot als Täter für die Tagversion nicht in Frage kommt. Das Gericht hat das geprüft.

Für die Nachtversion behauptet Strate, das Gericht habe die Prüfung einer Täterschaft Elliots "vergessen". Daran glaube ich nicht. Wenn mehrfach durch Zeugenaussagen belegt ist, dass sie am Morgen noch lebten, dann braucht man auch nicht zu prüfen, ob er sie nachts ermordet hat.

Ein möglicher Missbrauch steht auf einem anderen Blatt und ist ernstzunehmen. Elliot steht in den USA aber nicht wegen Mord auf der Anklagebank. Trotzdem sind es schlimme Verbrechen.

Man sollte das aber nicht vermischen, etwas mehr Sachlichkeit wäre angebracht.


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25.05.2023 um 15:28
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Er spricht von DNA Spuren auf der Kleidung und das ist nochmal eine andere Nummer man weiß ja nicht welche Art DNA das ist. Sperma? Das ist dann bestimmt auch nur zufällig dort gelandet oder wie


Strate sagte letztes Jahr bereits:
Wir haben bestimmte DNA Spuren festgestellt, an der Bettwäsche und auch an der Kleidung (vor allem von?) der Melanie. Das sind männliche DNA Spuren, die jedenfalls nicht vom Vater stammen, also nicht von einem Angehörigen stammen.
Männliche DNA, mehr weiß man nicht. Wie gesagt, das Bettzeug wurde zb erst 11 Tage nach den Morden sichergestellt. Und bei dieser DNA kann es sich um alles mögliche handeln. Ua auch Sperma, das ist richtig. Es könnte aber auch Blut sein, ein Haar... Ich bin mir ziemlich sicher, dass Strate eine Spermaspur längst erwähnt hätte, wenn es sie geben würde.
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ich finde den Umgang mit Missbrauch hier sehr bedenklich.
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:und hier ist der Tenor ach die Weimar-Mädchen kann er nicht missbraucht haben das hat ja keiner mitbekommen und selbst wenn ist ja nicht so schlimm umgebracht hat er sie ganz bestimmt nicht weil das ja die Mutter war und anders kann es nicht gewesen sein.
Verlink doch mal das Zitat eines Users, der hier sagt, dass es nicht so schlimm wäre, wenn er die Mädchen missbraucht hätte. Wirst du nicht können, das hat nämlich niemals jemand gesagt, also lass die Unterstellungen stecken und bleib doch mal bei den Fakten. Du versuchst hier eine Geschichte zu konstruieren, die die Fakten überhaupt nicht hergeben.


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25.05.2023 um 18:06
@hofratschuster
@AgathaChristo
und bleibt doch mal bei dem was auf dem Tisch liegt. Die Nachtversion ist raus. Wie oft soll das noch diskutiert werden . Es gibt Zeugen und wie die Kinder angezogen waren mit Spange und der Mageninhalt etc. Deshalb wird da niemand mehr was prüfen . Die Kids sind am Tag getötet worden-
Missbrauch ist was verwerfliches, da sind wir uns wohl alle einig .
Aber sie haben an den Mädels nichts gefunden was darauf hinweist. Ausserdem hat soviel ich weiß,keines der Mädels sich irgendwie in der Zeit vor den Morden andes benommen oder Anzeichen dafür gezeigt. Also ist es sehr unwahrscheinlich.
Was ich echt schlimm von Strate finde, ist, dass er nun sogar die Schwester Brigitte der Lüge bezichtigt , was die Nacht angeht. Die gehen echt über Leichen um irgendeinen Schwachsinn Leben einzublasen. Die Schwester die sich um Die MB gekümmert hat und trot allem zu ihr gehalten hat. Warum sollte sie da lügen , zumal sie schon in Scheidung von RE lebte?
@Photographer73
Stimmt Vera Brühne halte ich auch nicht unbedingt für die Mörderin und sie hätte auf Grund der Indizien auch nicht verurteilt werden dürfen. Aber was damals rauskam, das war eht ein Sumpf und wer weiß was da noch raus gekommen wäre, wenn weiter ermittelt worden wäre?
Man sagt nicht Umsonst das in Bayern die Uhren anders ticken


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25.05.2023 um 19:50
Also nur mal als Gedankenspiel mit Raymond Elliot als mgl. Täter

Für die Tagversion scheidet er aufgrund eines einwandfreien Alibis aus (lt. RA Strate)


Warum er in der Nachtversion nicht Täter gewesen sein konnte, bzw. ich mir schwer tue ihn da unterzubringen sind folgende Punkte:

  • RE war alleine daheim, er hatte keinerlei Ahnung WANN seine Frau wieder zurück sein wird und auch nicht wann MW zu Hause eintrifft, das Risiko in der Weimar‘schen Wohnung bzw. im Kinderzimmer der Mädchen angetroffen zu werden konnte er nicht abschätzen
  • Die Kinder haben mit ihrem Vater bis 22.10 einen Film geschaut, dann brachte er sie ins Bett- er selbst ist erst gegen 24.00 Uhr eingeschlafen Elliots Frau fuhr um 01.00 von Bad Hersfeld zurück heim und müsste dann gg. 01.30 da gewesen sein. Da hat RE bereits geschlafen // =>ein Missbrauch mit anschließender Tötung von mind. Melanie und einem sich „in aller Ruhe“ ins Bett begebenden und schlafendem RE hätte demnach innerhalb 90 Minuten passieren müssen
  • Beim Höschenwechsel Karola um 02.30 wurde diese nicht panischer als sie den Peiniger wiedersah, sondern ließ sich von der Tante und in seiner Begleitung zurück ins Bett bringen und schlief ein?!
  • RW war um 02.00 kurz wach, auch er will nichts gehört haben das entweder jemand in der Wohnung ist oder gerade war und sich an seinen Mädchen vergangen hatte?
  • MW will noch in dieser Nacht von ihrem Mann erfahren haben wohin ER (RW nicht Ray Elliott !!) die Mädchen hingebracht hat

  • (Serien-)täter steigern sich normalerweise, aber RE macht es anders herum? Er begeht zunächst zwei Morde an seinen Nichten und lässt Jahre später die Mädchen in Kalifornien leben?


Sorry, das ist mMn auch nicht möglich, da passen weder das Zeitfenster, das Verhalten von Tätern noch die Aussage der Mutter- und am Allerwenigsten ihr dritter anonymer Brief
Zitat von margarethamargaretha schrieb am 25.04.2022:LIEBE MONIKA
ES TUT MIR SEHR LEID IN WELCHER SITUATION DU GERADEN BIST: ICH KANN NICHT VOR GERICHT AUSSAGEN. WIE SOLL ICH DANN MIT MEINER FAMILIE WEITERLEBEN (ZWEI JUNGEN EIN MÄDCHEN) REINHARD HAT MIR VOR MEHREREN JAHREN AUS DER PATSCHE GEHOLFEN NUN SCHULDE ICH IHM AUCH EIN GEFALLEN: REINHARD RIEF MICH IN DER NACHT 4. AUGUST UM 2.45 AN UND ERZÄHLTE MIR WAS GESCHEHEN IST: WEIL ER NICHT MEHR WEITER WURTE WAS ER MACHEN SOLL (ER HAT ZIEMLICH GETRUNKEN) DA DEINE SCHWESTER IN EURER WOHNUNG WAR: ICH HABE NUR BEIM ANZIEHEN + KÄMMEN GEHOLFEN. ICH WAR IN DER WOHNUNG ALS DU HEIM KAMMST: ICH WOHNZIMMER HABE ICH MICH VERSTECKT. ICH HÖRTE DICH WEINEND INS SCHLAFZIMMER GEHEN: REINHARD SASS NOCH WIE VERSTEINERT DA: WIR BRACHTEN DIE KINDER INS AUTO UND WIR FUHREN SIE WEG: BITTE SAGE NICHTS ZU DER POLIZEI ICH WEIB NICHT WIE REINHARD REAGIERT: ICH WEIB DAS DU UNSCHULDIG BIST. BITTE SAGE NIEMANDEN ETWAS VON DEM BRIEF. EIN GUTER BEKANNTER



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26.05.2023 um 03:37
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Aber was damals rauskam, das war eht ein Sumpf und wer weiß was da noch raus gekommen wäre, wenn weiter ermittelt worden wäre?
Das denke ich auch.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:RE war alleine daheim, er hatte keinerlei Ahnung WANN seine Frau wieder zurück sein wird und auch nicht wann MW zu Hause eintrifft, das Risiko in der Weimar‘schen Wohnung bzw. im Kinderzimmer der Mädchen angetroffen zu werden konnte er nicht abschätzen
Nicht nur das. Wie hätte er überhaupt in die Wohnung kommen sollen?
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Die Kinder haben mit ihrem Vater bis 22.10 einen Film geschaut, dann brachte er sie ins Bett- er selbst ist erst gegen 24.00 Uhr eingeschlafen Elliots Frau fuhr um 01.00 von Bad Hersfeld zurück heim und müsste dann gg. 01.30 da gewesen sein. Da hat RE bereits geschlafen // =>ein Missbrauch mit anschließender Tötung von mind. Melanie und einem sich „in aller Ruhe“ ins Bett begebenden und schlafendem RE hätte demnach innerhalb 90 Minuten passieren müssen
Ganz genau, eine Möglichkeit für RE hätte erst nach ca. Mitternacht bestanden. Gehen wir also mal davon aus, dass er dann in die Wohnung schlich (wie gesagt, wie kam er rein?) und sich an den Kindern (oder auch nur einem) verging. Danach in seine Wohnung zurückkehrte und ins Bett ging.

Gegen halb 3 weckte er seine zurückgekehrte Frau und sie gingen beide um ca. 2.45h in die Weimar Wohnung. BE klopfte und Karola machte die Tür auf. Sie hat zu diesem Zeitpunkt also definitiv noch gelebt. Die Kleine wurde getröstet, umgezogen, gewaschen, wieder ins Bett gelegt und schlief bald wieder ein. BE fiel nichts besonderes auf.

MB kam nach eigener Aussage gegen 3 Uhr nach Hause, da sollen die Kinder tot gewesen sein. (Als sie die Nachtversion später präsentierte, verschob sie den Zeitpunkt auf ca. 3.20h. Da KP allerdings aussagte, dass er um halb 3 bereits in der Kaserne gewesen wäre, dürfte 3 Uhr plausibler sein.) Zwischen dem Höschenwechsel und MBs Rückkehr wäre also definitiv keine Zeit mehr für RE gewesen, den Kindern irgendetwas anzutun.

Wie man es dreht und wendet, es bliebe für RE für einen Missbrauch zeitlich nur die og Möglichkeit um Mitternacht rum, bis seine Frau nach Hause kam. Aber auch das funktioniert nicht. Woher sollte RE wissen, wann RW ins Bett geht und einschläft? Selbst wenn er an der Tür gelauscht hätte - Stille hätte nicht unweigerlich bedeuten müssen, dass RW auch schon schläft.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:MW will noch in dieser Nacht von ihrem Mann erfahren haben wohin ER (RW nicht Ray Elliott !!) die Mädchen hingebracht hat
Ein weitere Knackpunkt. Wie ging es dann weiter? Wann kamen die Kinder zu Tode und durch wen? Wer zog die Kinder um, frisierte sie, brachte sie weg? RE hatte dafür keinerlei Gelegenheit. Und deshalb kann er auch nicht der Mörder sein. (Mal alle anderen Beweise für den nicht möglichen Tod der Kinder in der Nacht wie Tagzeugen, Mageninhalt usw außen vor gelassen).
Zitat von margarethamargaretha schrieb:und am Allerwenigsten ihr dritter anonymer Brief
Eine weitere Glanzleistung von ihr.


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26.05.2023 um 07:39
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Nicht nur das. Wie hätte er überhaupt in die Wohnung kommen sollen?
Da wurde schon drüber spekuliert, ob die Schwester und andere Familienmitglieder einen Schlüssel zur Wohnung hatten. Kann mich auch nicht erinnern, dass es mal ermittelt wurde, kann mich aber auch irren.
@margaretha die Frage an dich.

Annehmen kann man das aber, wenn es um die Fürsorge der Kinder ging, wenn M.B. nachts unterwegs war und R.W. gerne mal dem Alkohol frönte. Ist doch unter Familienmitglieder im Haus wohnend üblich, Schlüssel zu vergeben, im Notfall in die Wohnung zu gelangen, statt klingeln zu müssen.


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26.05.2023 um 09:23
@AgathaChristo

Selbst wenn RE tatsächlich einen Schlüssel für die Weimar-Wohnung gehabt haben sollte, dann müsste es ihm gelungen sein, in die Wohnung zu gelangen und eines der Mädchen zu missbrauchen und zu töten, ohne dass es der Vater RW oder die andere, zu diesem Zeitpunkt noch lebende Schwester, mitbekommen hätten.
Missbrauch + Tötung werden wohl nicht vollkommen geräuschlos stattgefunden haben, also wie hätte es sein können, dass die beiden davon nichts mitbekommen hätten?
Selbst wenn RW stark betrunken (und unter Tabletteneinfluss?) nahezu komatös geschlafen haben sollte, bliebe immer noch die zu diesem Zeitpunkt noch lebende Schwester, die ja etwas hätte mitbekommen müssen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass RE der Täter gewesen sein könnte, hier im Thread wurden insgesamt ja auch schon reichlich Gegenargumente gegen diese These diskutiert.


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26.05.2023 um 09:59
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:bliebe immer noch die zu diesem Zeitpunkt noch lebende Schwester, die ja etwas hätte mitbekommen müssen.
Ja das finde ich auch interessant und ich nehme an dass sie auch etwas dazu gesagt hat. Spekulativ wurde da ja schon viel vermutet und ich kann mir einige Erklärungen vorstellen schließlich war der Schwager gewalttätig. Die Schwester war doch aber auch an dem Abend unterwegs und hat ausgesagt dass die Große sich beim Höschenwechsel nicht gemuckst hat. Was hätte sie da mitbekommen sollen? Wobei Strate wenn ich das neue Interview richtig verstehe den Höschenwechsel sowieso anzweifelt.
Aber da müssen wir abwarten. Ich gehe davon aus dass Gerhard Strate in seinem Antrag genauer wird.


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26.05.2023 um 10:07
@margaretha

Ein Szenario mit Raymond Elliot als Täter halte ich gar nicht für so unwahrscheinlich.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:RE war alleine daheim, er hatte keinerlei Ahnung WANN seine Frau wieder zurück sein wird und auch nicht wann MW zu Hause eintrifft, das Risiko in der Weimar‘schen Wohnung bzw. im Kinderzimmer der Mädchen angetroffen zu werden konnte er nicht abschätzen
Raymond Elliot wusste sicher aus Erfahrung, wann seine Frau und wann Monika Weimar normalerweise nachts nach Hause kamen. Und in der Stille der Nacht waren ihre Autos doch vermutlich schon von Weitem zu hören. Selbst wenn er die Frauen erst bemerkt hätte, als sie ihre Autos vor dem Haus abstellten, wäre ihm doch bestimmt genügend Zeit geblieben, schnell wieder nach oben zu gehen. R.E. wird überhaupt die Tages- und Nachtabläufe im Haus bzw. in den drei abgelegenen Häusern dort sehr gut gekannt haben. Daher dürfte für ihn das Risiko, allein in der Weimarschen Wohnung angetroffen zu werden, durchaus überschaubar gewesen sein.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Die Kinder haben mit ihrem Vater bis 22.10 einen Film geschaut, dann brachte er sie ins Bett- er selbst ist erst gegen 24.00 Uhr eingeschlafen Elliots Frau fuhr um 01.00 von Bad Hersfeld zurück heim und müsste dann gg. 01.30 da gewesen sein. Da hat RE bereits geschlafen // =>ein Missbrauch mit anschließender Tötung von mind. Melanie und einem sich „in aller Ruhe“ ins Bett begebenden und schlafendem RE hätte demnach innerhalb 90 Minuten passieren müssen
Raymond Elliot wusste sicher auch, wann Reinhard Weimar für gewöhnlich zu Bett ging bzw. einschlief, und soll er nicht auch geschnarcht haben? Auch das war vermutlich nachts im Haus zu hören. 1 ½ Stunden sind doch ein recht großes Zeitfenster für einen Missbrauch und einen Mord, wenn Melanie aufgewacht sein und R.E. bemerkt haben sollte. Beim Heimkommen seiner Frau muss er nicht wirklich geschlafen haben, er kann sich auch nur schlafend gestellt haben.

Im Thread hieß es, an der Wohnungstür der Weimars hätte immer von außen der Schlüssel gesteckt, so dass alle Familienmitglieder vom Haus jederzeit die Wohnung betreten konnten. Zumindest werden aber doch die Schwester und die Mutter einen Schlüssel gehabt haben, um bei Bedarf nach den Kindern sehen zu können. Der Schlüssel wurde bei ihnen sicher nicht versteckt aufbewahrt, sondern hing vermutlich am Schlüsselbrett o.Ä., so dass er auch für R.E. jederzeit verfügbar gewesen wäre.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Beim Höschenwechsel Karola um 02.30 wurde diese nicht panischer als sie den Peiniger wiedersah, sondern ließ sich von der Tante und in seiner Begleitung zurück ins Bett bringen und schlief ein?!
Wahrscheinlich war es Karola nicht bewusst, was im Zimmer vor sich gegangen war, als sie aufwachte. Wenn R.E. Melanie umgebracht hat, hat Karola auch im Schlaf vermutlich etwas von der Tat bzw. Melanies Todeskampf mitbekommen. Sie wachte auf und spürte sicher, dass irgendetwas Schlimmes geschehen war, konnte es aber nicht benennen und brachte ihre Angst wohl nicht mit R.E. in Verbindung, zumal ihre Tante Brigitte mit dabei war.

Dann hätte Melanie möglicherweise schon nicht mehr gelebt, als Brigitte und R.E. nachts in die Wohnung kamen. Vielleicht hatte R.E. sie im Bett so positioniert und zugedeckt, dass die Anwesenden davon ausgingen, sie würde schlafen, und niemand ihren Tod bemerkte?
Zitat von margarethamargaretha schrieb:RW war um 02.00 kurz wach, auch er will nichts gehört haben das entweder jemand in der Wohnung ist oder gerade war und sich an seinen Mädchen vergangen hatte?
Wenn Reinhard Weimar von Medikamenten sediert und evtl. auch schon psychisch krank war, so dass er es für möglich hielt, dass er selbst (R.W.) die Kinder umgebracht hatte, muss seine Wahrnehmungsfähigkeit bzw. sein Vertrauen in seine eigene Wahrnehmung schon stark eingeschränkt gewesen sein. Wenn er nachts Geräusche hörte, ging er vermutlich von etwas Harmlosem aus, z.B., dass eins der Kinder auf der Toilette war, oder dass jemand heimgekommen war oder es sonst jemand aus dem Haus gewesen war. Vielleicht kam Reinhard Weimar nicht auf den Gedanken, dass sein Schwager seine Kinder missbrauchen könnte.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:MW will noch in dieser Nacht von ihrem Mann erfahren haben wohin ER (RW nicht Ray Elliott !!) die Mädchen hingebracht hat
Ich weiß nicht, inwieweit Reinhard Weimar in dieser Nacht noch klar denken konnte oder ob er überhaupt wusste, wer bzw. ob evtl. er selbst die Kinder getötet hatte. Vermutlich ging es ihm vor allem darum, den Verdacht von der Familie weg auf einen Fremdtäter zu lenken, und daher wollte er die Kinder vom Haus wegbringen.

Möglicherweise hat R.E. ihm dabei geholfen, oder war R.E. sogar die treibende Kraft dabei? Wenn ja, könnte R.E. seine Hilfe als „Freundschaftsdienst“ für Reinhard Weimar dargestellt haben, obwohl tatsächlich R.E. selbst (sollte er der Täter gewesen sein) das größte Interesse daran gehabt hätte, eine andere Person als Täter in Verdacht zu bringen.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:(Serien-)täter steigern sich normalerweise, aber RE macht es anders herum? Er begeht zunächst zwei Morde an seinen Nichten und lässt Jahre später die Mädchen in Kalifornien leben?
Auch Missbrauchstäter sind in jungen Jahren noch „unerfahren“ und verlieren vermutlich schneller die Nerven, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Sollte Melanie während des Missbrauchs (wenn er stattgefunden hat und der Täter R.E. war) aufgewacht sein und R.E. erkannt haben, hätte er sicher mit einer Gefängnisstrafe rechnen müssen.

Den Fotos nach zu urteilen, scheint Melanie ein intelligentes, rationales Mädchen gewesen zu sein, dem R.E. wohl nicht hätte weismachen können, dass sein Handeln in Ordnung war. Vielleicht drückte er in diesem Moment Melanie ins Kissen, bis sie sich nicht mehr bewegte? Dann hätte er einen leisen Tod herbeigeführt, den die schlafende Karola und auch Reinhard Weimar nicht bemerken sollten (den Karola unbewusst aber wahrscheinlich doch mitbekommen hat).

Nach dem Höschenwechsel könnte R.E. sich überlegt haben, dass beim Tod beider Kinder die Täterschaft der Eltern bzw. eines Elternteils als naheliegender erscheinen würde, und dann könnte er nochmals hinuntergegangen sein und auch Karola getötet haben. Sollte es so gewesen sein, hätte er damals das „Glück“ gehabt, dass sich die Ermittlungen später tatsächlich auf die Eltern und dann nur noch auf Monika Weimar konzentrierten. Aus dieser „Erfahrung“ hätte R.E. jedoch gelernt und wäre bei späteren Missbrauchsopfern umsichtiger vorgegangen.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:da passen weder das Zeitfenster, das Verhalten von Tätern noch die Aussage der Mutter- und am Allerwenigsten ihr dritter anonymer Brief
Warum sollte der „dritte anonyme Brief“ Monika Weimars nicht zu diesem Szenario passen? Der Inhalt des Briefes legt nahe, dass Reinhard Weimar der Täter war. Er soll den anonymen Briefschreiber in der Tatnacht angerufen und ihm erzählt haben, „was geschehen ist“. Und er soll „ziemlich getrunken“ haben, also eher unzurechnungsfähig gewesen sein, und dann „wie versteinert“ dagesessen haben. Diese Darstellung soll die Tat offenbar relativieren, indem sie sie wie einen Kontrollverlust unter Alkoholeinfluss erscheinen lässt. Das würde doch zur Annahme passen, dass Monika Weimar mit dem Brief damals auf ihren Mann als Täter hinweisen wollte, aber ihn aus eigenem Schuldgefühl heraus dennoch schützen wollte.

An wen dachte Monika Weimar bei dem „guten Bekannten“, den sie als Absender des Briefes ausgab? Wusste / vermutete sie, dass in der Tatnacht jemand ihrem Mann geholfen hatte, die Kinder außer Haus zu bringen? Ging sie davon aus, ihr Mann sei der Täter gewesen und sein Helfer habe nur später beim „Anziehen + Kämmen“ und beim Verbringen geholfen? Der Brief legt diese Annahme zumindest nahe. Dachte sie dabei konkret an Raymond Elliot?


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26.05.2023 um 11:11
Zitat von rattichrattich schrieb:Ich weiß nicht, inwieweit Reinhard Weimar in dieser Nacht noch klar denken konnte
Seine Aussagen im Verhör sagen doch eindeutig dass RW keine Ahnung hatte was in dieser Nacht passiert ist. Zuerst sagte er er wäre lange wach gelegen. Dann wiederum wollte er durchgeschlafen haben. Er sagte wenn er die Kinder umgebracht hätte müsse es ein Blackout gewesen sein. Und er wäre sich dann schon sehr sicher dass er die Kinder nicht allein weggebracht hätte.
Ich kann mir vorstellen dass er um 3 aufgewacht ist die Kinder tot aufgefunden hat und davon ausging dass er sie umgebracht hat da ja schließlich niemand anders da war. Aussetzer hatte er in der Zeit davor mehrmals. An einen sexuellen Missbrauch und einen Verdeckungsmord hätte er niemals gedacht denn das hat ja niemand bis heraus kam dass RE 1999 in den USA zu 16 Jahren Haft verurteilt wurde.
MW hat ihn auch in ihrer Nachtversion nicht gefragt ob er die Kinder umgebracht hat und er hat es auch nicht behauptet. Sie gingen beide aber davon aus.
Zitat von rattichrattich schrieb:Warum sollte der „dritte anonyme Brief“ Monika Weimars nicht zu diesem Szenario passen?
Ach dieser dritte Brief der konnte ihr doch nie bewiesen werden sondern wurde ihr vom Gericht einfach ohne Beweis aufs Auge gedrückt so wie vieles andere auch. Es gab auch keinen Beweis ob sie am Montag Morgen eine gelbe Bluse anhatte oder ob sie in größter seelischer Not war. Ich würde ihr den Brief nicht zuordnen


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26.05.2023 um 11:31
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Da wurde schon drüber spekuliert, ob die Schwester und andere Familienmitglieder einen Schlüssel zur Wohnung hatten. Kann mich auch nicht erinnern, dass es mal ermittelt wurde, kann mich aber auch irren.
Zitat von rattichrattich schrieb:Im Thread hieß es, an der Wohnungstür der Weimars hätte immer von außen der Schlüssel gesteckt, so dass alle Familienmitglieder vom Haus jederzeit die Wohnung betreten konnten. Zumindest werden aber doch die Schwester und die Mutter einen Schlüssel gehabt haben, um bei Bedarf nach den Kindern sehen zu können. Der Schlüssel wurde bei ihnen sicher nicht versteckt aufbewahrt, sondern hing vermutlich am Schlüsselbrett o.Ä., so dass er auch für R.E. jederzeit verfügbar gewesen wäre.
Der Schlüssel steckte tagsüber von außen an der Wohnungstür, damit die Kinder rein und raus konnten, ohne jedes Mal zu klingeln, nachts nicht.

Und hätte BE einen Schlüssel gehabt, hätte sie nachts, beim Höschenwechsel, nicht klopfen müssen.


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26.05.2023 um 11:49
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Der Schlüssel steckte tagsüber von außen an der Wohnungstür, damit die Kinder rein und raus konnten, ohne jedes Mal zu klingeln, nachts nicht.

Und hätte BE einen Schlüssel gehabt, hätte sie nachts, beim Höschenwechsel, nicht klopfen müssen.
Wenn bei Weimars der Schlüssel den ganzen Tag über außen in der Wohnungstür steckte, gab es für Raymond Elliot sicher genug Gelegenheit, sich unbemerkt einen Nachschlüssel anfertigen zu lassen, und damit hätte er sich jederzeit Zugang zur Weimarschen Wohnung verschaffen können.


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26.05.2023 um 11:57
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Wobei Strate wenn ich das neue Interview richtig verstehe den Höschenwechsel sowieso anzweifelt.
MB sagte selbst aus, dass Karola ihr vom nächtlichen Höschenwechsel erzählt hat, als sie noch bei der Tagversion blieb. Diese Aussage entsprach der Wahrheit, sie deckt sich mit der ihrer Schwester. Das Höschen hing zudem im Bad. Als sie auf die Nachtversion umschwenkte, konnte sie ihre frühere Aussage natürlich nicht mehr erklären.

Wir haben hier also drei Aussagen - die von MB selbst, die von BE, die von RE. In allen dreien ging es um das umziehen, sie passen zueinander. Erst als MB klar wurde, dass sie bei der Tagversion in den Fokus rutscht, mussten die Kinder bereits nachts gestorben sein, obwohl sie sich mit der ersten Aussage ja bereits selbst widerlegt hatte, denn da lebten die Kinder ja morgens noch und Karola erzählte ihr vom einnässen.
Zitat von rattichrattich schrieb:Wenn bei Weimars der Schlüssel den ganzen Tag über außen in der Wohnungstür steckte, gab es für Raymond Elliot sicher genug Gelegenheit, sich unbemerkt einen Nachschlüssel anfertigen zu lassen, und damit hätte er sich jederzeit Zugang zur Weimarschen Wohnung verschaffen können.
Sicher, möglich ist alles. Aber auch dann passt es ja zeitlich nicht. MB und BE gaben sich ja quasi die Klinke in die Hand und zumindest Karola lebte da ja definitiv noch.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2023 um 12:19
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:MB sagte selbst aus, dass Karola ihr vom nächtlichen Höschenwechsel erzählt hat, als sie noch bei der Tagversion blieb. Diese Aussage entsprach der Wahrheit, sie deckt sich mit der ihrer Schwester. Das Höschen hing zudem im Bad. Als sie auf die Nachtversion umschwenkte, konnte sie ihre frühere Aussage natürlich nicht mehr erklären.
Dass die anfängliche „Tagversion“ nicht stimmt, ist doch bekannt. Von dem, was nachts vor dem Eintreffen Monika Weimars in der Wohnung geschehen ist, gibt es nur die Aussagen von Reinhard Weimar und von Brigitte und Raymond Elliot. RA Strate zweifelt daran, wie er sagt, ob sich alles tatsächlich so zugetragen hat. Vielleicht gibt es ja noch weitere Gründe, die ihn zu dieser Annahme gebracht haben, außer der bisher erwähnten unbekannten männlichen DNA auf Melanies Kleidung.

Kann man irgendwo nachlesen, wie der Missbrauch in den USA, für den R.E. verurteilt wurde, genau ablief? Ich habe nichts dazu gefunden.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2023 um 12:30
Zitat von rattichrattich schrieb:Kann man irgendwo nachlesen, wie der Missbrauch in den USA, für den R.E. verurteilt wurde, genau ablief? Ich habe nichts dazu gefunden.
Hier ist ein ausführlicher Artikel.
Es gibt schwere Vorwürfe gegen ihren Ex-Schwager Raymond Elliott, der damals mit ihrer Schwester auch in dem Mehrfamilienhaus gelebt hat und später in die USA zurückging.

Zeugin Angelina aus Kalifornien berichtet in der Doku, ihr Vater habe einen hilfsbedürftigen Mann bei sich aufgenommen, der sich zwei Jahre lang an ihr und ihrer Freundin verging.

Zunächst habe er immer gewollt, dass sich die Mädchen auf seinen Schoß setzen, während er zum Kinderlied von Winnie The Pooh wippte. Später streichelte er den Po der beiden, erzählt Angelina.

Doch das Martyrium habe sich immer mehr gesteigert: "Er zwang uns, ihm einen runterzuholen. Er drückte unsere Hände da unten hin und presste seine Hand auf unsere." Das Sperma habe er in einem Papiertuch aufgefangen und den Mädchen gesagt, dass so Babys gemacht und Frauen schwanger werden. "Er machte das fast jede Nacht, zwei Jahre lang."

Ihre Beschreibung, er habe sie mit dem Gesicht nach unten ins Kissen gedrückt, wenn sie weinte, weist Parallelen zu Melanies Erstickungstod auf.

Elliott bezeichnet die Vorwürfe als "Bullshit. Niemals würde ich ein Kind anfassen." Anwalt Strate sei "ein Stück Scheiße. Der redet doch nur Scheiße. Soll er erzählen, was er will. Ich bin in Amerika, soll er mich doch holen!"
Quelle: https://www.tag24.de/unterhaltung/tv/das-geheimnis-der-weimar-morde-doppelmord-an-karola-und-melanie-schockierendes-detail-kommt-ans-licht-2360748

Ich bin immer noch fassungslos wenn ich das lese und halte einen Missbrauch von dem Schwager für sehr wahrscheinlich da ihm sicher nicht erst im Alter von 40 pädophile Neigungen kamen. Die Große wurde doch laut Gutachten mit einer weichen Bedeckung erstickt? Die Parallelen sind wirklich wirklich enorm gruselig.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2023 um 13:17
@hofratschuster

Ja, die Parallelen sind offensichtlich. Auch Melanie könnte geweint oder geschrien haben, und um Karola und den Vater nicht aufzuwecken, könnte R.E. ihren Kopf ins Kissen gedrückt und sie so schließlich erstickt haben.

Skrupel scheint er (auch?) in den USA überhaupt keine gehabt zu haben, weder den Mädchen gegenüber noch ihrem Vater, der ihn (R.E.) bei sich aufgenommen hatte. Und auch dort muss er die Tagesabläufe genau gekannt und gewusst haben, wann er keine Entdeckung zu befürchten hatte.

Auch in den USA hätte er das Vertrauen und die Arglosigkeit von Leuten, bei denen er wohnte, ausgenutzt, um die Kinder über lange Zeit zu missbrauchen. Die Situation war wohl recht bequem für ihn. Er wurde anscheinend versorgt, musste sich selbst um nichts kümmern und hatte seine Opfer immer zur Verfügung.

Offenbar haben die Mädchen in den USA zumindest lange Zeit ihrem Vater bzw. ihren Eltern auch nichts von dem Missbrauch erzählt. R.E. ist es anscheinend gelungen, ihnen das Ganze als etwas „ganz Natürliches“ zu verkaufen, wodurch „Babys gemacht und Frauen schwanger werden“. Wenn er auch bei Melanie der Täter gewesen sein sollte, war er damals vielleicht noch nicht auf diese Masche gekommen? Oder Melanie wollte ihm das schon nicht mehr abnehmen? Sie war damals sieben Jahre alt, vielleicht suchte er sich danach noch jüngere Opfer?


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