lakelife schrieb:Hier sind wir also bei 2:30.
lakelife schrieb:Von 2:30 bis 3:30 wäre nun schon ein Zeitfenster von 1 Stunde.
lakelife schrieb:29. August, Aussage Brigitte
Ich weiß nicht wieviele Aussagen von der Schwester existieren, aber in der vom 11.08.86 sagt sie aus, daß ihr Mann sie gegen 02.30 geweckt hat und sie 10 Minuten später runter gingen, offenbar war das auch die "richtige", denn die Feststellung daß die Elliots um 02.45 in der Wohnung waren weil Karola gegen 02.30 wach wurde, wurde so im Prozess behandelt und kam ins Urteil von Fulda.
Gegen 2.30 Uhr ist Karola erwacht und hat geschrien. Zudem war Karola laut Schwester Brigitte schlaftrunken, als wohl gerade erwacht.
lakelife schrieb:Halten wir fest: Brigitte hält es für möglich, dass Melanie bereits tot war.
Nachdem MW plötzlich mit der Nachtversion kam ist das natürlich ein Argument!
B. E. die in den Aussagen noch versicherte ihr wäre an MWs Verhalten aufgefallen wenn die Kinder nachts umgebracht worden wären sagte dann im Prozess aus, daß ihr an ihrer Schwester aufgefallen war, daβ sie 'fertig gewesen' sei. Soviel zur glaubwürdigkeit, äähm Loyalität!
margaretha schrieb:Folgende Passage, die auf der "Nacht-Version" von Monika Weimar aufbaut, verdeutlicht ihre "Schauspielkunst":
"Am Tag nach der Tat war der Zeugin an ihrer Schwester zwar aufgefallen, daβ sie 'fertig gewesen' sei, auf Querfragen des Vorsitzenden und des Anklagevertreters allerdings muβte die junge Frau einräumen, daβ sie das schauspielerische Talent ihrer Schwester, die zu diesem Zeitpunkt bereits vom Tod der Kinder wuβte, doch erheblich unterschätzt habe." (FNP, 24.4.87)
Selbst die Schwester, die ihr wohlgesonnen ist, hat das schauspielerische Talent von Monika Weimar "erheblich unterschätzt". Wie abgebrüht scheint diese Frau zu sein.
lakelife schrieb:ein Zeitfenster von 1 Stunde.
Nehmen wir ein Zeitfenster von 2 Stunden, weil die Zeugen eh alle doof sind und logen und ja auch die Uhr nicht lesen konnten, Akten taugen ja auch nix, die Ermittler schikanieren mit der Fragerei eh nur Zeugen!
Reinhard Weimar wurde untersucht und begutachtet, weil er in der von Monika Weimar geschilderten Nachtversion "heulend und durcheinander" war und auf nichts reagierte. R. W. bestritt in seiner Vernehmung den Tatvorwurf und sagte dann unter immensem Druck diese "Blackout-Bemerkung" (lt. Ermittler war die Vernehmung auch hart an der Grenze des Zulässigem)
Also mussten Gutachter prüfen ob es möglich wäre, daß er in einer dieser Bewusstseinsstörung mit Ohnmacht (bei der übrigens immer erst im KrHaus aufgewacht ist) zum Mörder wurde und so vorging wie von MW geschildert.
Und genau das funktioniert selbst mit einem XXL Zeitfenster nicht, denn er wäre laut Gutachter nach der Tat nicht planvoll voragegangen und hätte die Mädchen umgezogen (dafür hätte er das Helferlein gebraucht, das angeblich um 02.45 nach Brihitte E. Besuch angerufen wurde)