AnneOnedin schrieb:Für so eine Person hätte ich auch als
nahe Verwandte keine "Märchen" erzählt, um sie vor Strafe zu schützen...
Ich empfinde die komplette Konstellation und Re- bzw Aktionen innerhalb der Familie und nach außen als bemerkenswert. Es ist ja nicht nur eine Oma, die der Nachtversion widerspricht und erst später, vielleicht auf Druck, ihre Aussage widerruft.
Da leben mehrere Generationen einer Familie unter einem Dach, Lebenswege ähneln sich in vielen Teilen oder verlaufen nahezu identisch. Dann die Situation vor Ort, dörfliche Umgebung, „Arbeiter-Schließfächer“ als Wohnungen, Zonenrandgebiet. Für kleinste Besorgungen wird ein Auto benötigt. Ansonsten nichts spannendes in unmittelbarer Nähe. Das Highlight ist das MP. Heute betrachtet nicht viel mehr als ein Baggerschuppen für Möchtegern-Casanovas auf der Suche nach der schnellen Nummer.
Und ausgerechnet dort begegnen sich dann MW und KP.
Die Dynamik, die daraus entstand ist hinlänglich bekannt.
Als Buch sicher ein Bestseller, wenn auch Kritiker von „überzogen“ oder „ übertrieben“ schreiben würden. Allerdings real passiert.
Ist das der Spiegel der Gesellschaft in den 80‘ in dörflichen Umgebungen? Ist das Zufall?
Das frage ich mich oft.