Aggie schrieb:Unglaubwürdig wirkt auch auf mich, dass sie in dem kalten, ungeheizten Haus bei offener Wohnungstür duschte.
Wo steht denn das, dass sie bei offener Wohnungstür geduscht haben soll?
Aggie schrieb:In ihrem Buch stellt sie es jedoch anders dar: dass Panik sie ergriff und dass sie Angst hatte.
Es mag sein, das dass das auch so richtig ist, und da verweise da auf den obigen Beitrag von Quiron.
Ich persönlich bin mir hier aber grundsätzlich nicht so sicher, ob dass, was sie in ihrem Buch schreibt sie heute nur meint, dass es so geschehen ist, oder ob es wirklich so war.
Man sieht in ihrem Buch, dass sie in dem Zusammenhang auch einen Telefonanruf - zumindest zu einer vollkommen falschen Zeit - an ihre Mutter beschreibt, der ihr von der StA zum Vorwurf gemacht wurde. Der erste Telefonanruf, den sie gemacht hatte, war erst um 12:47 an ihre Mutter, als schon das zerbrochen Fenster gefunden wurde, das was in dem Buch steht, dürfte also nicht ganz richtig sein. Die StA hatte aber bei einer sehr aggressiven Zeugenbefragung behauptet, ein Anruf wäre um 12:00 gewesen, bevor irgendetwas vorgelegen habe. Sie hatte in der Zeugenaussage gesagt, dass sie sich nicht daran erinnern konnte, was in Wirklichkeit auch der Wahrheit entsprach, das belegt jedenfalls die Telefonprotokolle aus Masseis Urteil. Sie ist aber in der Verhandlung derartig aggressiv angegangen worden, so dass sie es dann vielleicht wirklich für bare Münze genommen hat. Dass sie das fälschlicherweise anders sieht, dürfte vermutlich wieder durch die psychologischen Mechanismen bedingt sein, das unerklärliche wieder erklärbar zu machen.
Wie ich schon weiter oben schrieb, Zeugenaussagen oder auch Aussagen von Angeklagten können bewusst oder unbewusst manipuliert werden, eine Manipulation durch die StA liegt hier offensichtlich vor.
