ramisha schrieb:NK behauptet, anfangs 8 Jahre NUR im Keller gewesen zu sein, bis man ihr das Gegenteil beweist (Überwachungskamera Einkaufsbummel), erst danach gibt sie zu, manchmal rausgelassen worden zu sein.
Wem gegenüber und wann hat sie das behauptet? In der Presse war schon am Tag nach ihrer Flucht zu lesen, dass sie ins Haus gedurft hatte und mit ihrem Entführer zum Einkaufen gegangen sei. In ihrem ersten Interview überhaupt, bei Feurstein im ORF, hat sie ebenfalls erzählt, wie sie oben im Haus war und mit ihrem Entführer einkaufen ging.
ramisha schrieb:NK sagt, sie "war nie Skifahren", wer das sagt lügt - später gibt sie es doch zu.
Hat sie das den Ermittlern oder ihrem Umfeld gegenüber abgestritten? Nein, denn das war ebenfalls schon am Tag nach ihrer Entführung bekannt, muss also irgendwie über ihre Aussage in die Medien getragen worden sein:
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/die-acht-qualvollen-jahre-von-natascha-kampusch-1.2039290"Angeblich durfte Natascha ihren Entführer sogar zum Einkaufen begleiten, einmal sogar in den Urlaub."
Abgestritten hatte sie es gegenüber der Kronenzeitung. Dass sie diesen Ausflug in der Öffentlichkeit verschweigen sollte, geschah übrigens in Übereinkunft mit ihren Beratern. Ich finde das ungeschickt und abstreiten hätte sie es schon gar nicht sollen, aber es ist verständlich, angesichts des Erwartungsdrucks einer Öffentlichkeit, in der solche Sachen geschrieben werden:
ramisha schrieb:Außerdem befand sich in der Geldbörse ein Foto von Priklopil, an dessen Grab sie weinte!
Wer hat oder macht beides bei einem gemeinen Entführer?
Mach dich mal mit dem Stockholm-Syndrom vertraut. Mach dich mal mit den Fällen vertraut, die ich hier beschrieben habe:
Beitrag von Waldeck (Seite 336)Dieser Mann war acht Jahre lang ihre einzige Bezugsperson. Ihre ganze Prägung hat sie von ihm. Auch wenn sie nicht mehr von ihm geschlagen und vollkommen beherrscht werden wollte, ist es nachvollziehbar, wenn sie traurig war, als er plötzlich nicht mehr existierte.
Das passt aber nicht zur Erwartungshaltung der Öffentlichkeit an ein Entführungsopfer. Wegen sowas muss sie sich dann rechtfertigen, warum sie sich nicht gefälligst wie ein anständiges Opfer verhalte. Oder auf einem Ski-Urlaub nicht geflohen ist.
ramisha schrieb:NK fragt eine Reporterin, wie denn Euroscheine aussehen (bei ihrer Entführung gab's noch Schillinge). In ihrer Börse findet man allerdings: Euroscheine. Das ist versuchte Täuschung!
Ich dachte, es seien Polizisten gewesen und Euromünzen? Was auch immer sie genau gefragt hat: Sie hat damit nicht versucht, vollkommene Isolierung von der Außenwelt vorzutäuschen, wie ja der Vorwurf lautet. Wie erwähnt berichtete sie gleich nach ihrer Flucht von den Einkäufen und dem Ski-Urlaub.
ramisha schrieb:NK's REISEPASS wird in P's Haus gefunden. Wieso, denn welches Kind geht mit dem Reisepass zur Schule?
Kinder, die am Vortag mit ihrem Vater in Ungarn waren und den Pass darum noch dabeihaben?
ramisha schrieb:"Die 156 Seiten mit brisantem Inhalt liegen im Tresor des Innenministeriums."
Und genau das ist der Punkt, an dem man sich fragt: "Was hat das Innenminsterium
mit dem Entführungsfall Kampusch zu tun?"
EC145 schrieb:aha: und die öffentlichkeit wird einmal mehr im ungewissen gelassen was jetzt tatsache ist.
ein armutszeugniss echt.
konter schrieb:Warum darf die Öffentlichkeit nichts davon erfahren.
"im Tresor".
Aber nein-Es wird nichts vertuscht.
Ja, warum liegt ein Bericht einer Evaluierungskommission des Innenministeriums bis zu seiner Veröffentlichung am Montag in einem Tresor im Innenministerium? Sehr seltsam.