Der Fall Kampusch

@EC145
Das ist eine Buchbesprechung! Und dass sie Dir gefällt war mir irgendwie klar.

@MedusaBooks
Danke für den Text. Da muss man ja schon die ein oder andere Tränen vergießen ob der großen Liebe von Vater zu Tochter, die er mit diesem Buch krönt. Besser kann man seine Liebe und Zuneigung gar nicht zeigen.
Und was er alles freiwillig aufgegeben hat... Wie kann da noch einer behaupten, so ein Ereignis habe ihn, der vorher schon angeschlagen war, vollends aus der Bahn geworfen.
Irre.

@jaska
wusste das dies eine buchbesprechung war. und warum denkst du das es mir gefällt?

@EC145
Erstens, weil Du das so gelobt hast.
Und zweitens, weil der Vater genau in die Richtung geht, die Du hier standhaft vertrittst.
Wir kennen noch keine "Beweise" aus dem Buch, aber es muss ja schon gut sein, weil sowohl das Opfer als auch der Ermittlungsapparat an den Pranger gestellt werden.
Da warte ich wirklich lieber die unabhängige Begutachtung durch das FBI ab.

@jaska
ich hab das buch nicht so gelobt wie es den anschein machte.
ich meine dass der vater nicht unrecht hat mit dem was er im buch beschreibt. denn er wurde wirklich von der justiz massiv gehindert. das er das ( Opfer Natascha Kampusch ) und den ( Ermittlungsapparat ) an den pranger stellt ist auch nachvollziehbar.
das gute an der sache ist das Natascha Kampusch Kein Grundrecht auf Glaubwürdigkeit hat.Ihre Erklärungen und die der Zeugin müssen gleich Behandelt und in Betracht gezogen werden.
Was hier Geschehen ist ist zu 100% Einseitige Ermittlungsarbeit des Ermittlungsapparates.

@EC145
Gleichbehandlung einer Zeugin (die zur Tatzeit ein kleines Mädchen war und verständlicherweise ziemlich schockiert und ängstlich eine Entführung beobachtet hat samt einer vermeintlich nochmaligen Begegnung mit dem Tatfahrzeug) mit dem eigentlichen Entführungsopfer (das Jahre weggesperrt war und Zeit und Gelegenheit genug hatte, eigene Beobachtungen anzustellen)?
Das ist nicht Dein Ernst?

@jaska
doch das ist mein ernst.
nochmals es besteht für NK kein grundrecht das man ihr ihre " Wahrheit " als glaubwürdig betiteln kann.

aber was sag ich.
der fall kampusch ist und war für den ermittlungsapparat von Wien / Graz / und Innsbruck um einige nummern zu hoch.

und es gibt schlimmere fälle wie diesen hier.

@EC145
Wie schlimm ein Fall ist kann man nicht an Zahlen messen. Und selbst dann wäre dieser Fall außergewöhnlich.
Vielmehr muss immer das Opfer im Fokus stehen und wie gut die Tat verarbeitet/verkraftet/verdrängt werden kann.
Insofern sehe ich es als anmaßend an, hier relativieren zu wollen und zu fordern, das Opfer solle das oder jenes tun.

NK ist ohne Zweifel ein Opfer, was nicht vergessen werden darf, jedoch sehe ich auch ihre Eltern als Opfer und das gerät hier des öftern in den Hintergrund.

@obskur
in wie fern siehst du die eltern auch als opfer ??

Na die Qual über Jahre hinweg nicht zu wissen was mit der Tochter passiert ist, muss doch unerträglich sein... die Gedanken, sie könnte nicht mehr am Leben sein, die Ungewissheit und Angst.

Dann wird sie gefunden und relativ schnell verstößt sie ihre Eltern... das muss doch unerträglich sein.

@obskur
Da stimme ich Dir absolut zu. Natürlich sind die Eltern Opfer. Ihnen wurde ein Kind weggenommen und kein Mensch kann sich vorstellen, was acht Jahre Ungewissheit bedeuten. Kein Wunder, wenn die Eltern daran zerbrechen. Und wenn dann das entführte Kind als erwachsene Frau auftaucht und man leidvoll lernen muss, dass die Sache nicht mit einem "schön, dass Du wieder da bist" vorbei ist, ist das sicher unerträglich.

@jaska
@obskur
finds echt ne traurige Sache dass NK nichts mehr mit ihren Eltern zutun haben will.
frage mich nur wegen dem warum NK nichts mehr mit ihrer mutter und ihren vater zutun haben will.

@obskur schrieb:

"Dann wird sie gefunden und relativ schnell verstößt sie ihre Eltern... das muss doch unerträglich sein."

Dass NK ihrem Vater wegen seiner Lebensführung, die sie als Kind miterlebt hat,
Vorwürfe macht, kann ich ja noch verstehen, aber eine liebende Mutter zu verstoßen?
Der Satz "Mama, ich weiß, dass du das so nicht wolltest" gibt zu denken.

@EC145

"das gute an der sache ist das Natascha Kampusch Kein Grundrecht auf Glaubwürdigkeit hat.
Ihre Erklärungen und die der Zeugin müssen gleich Behandelt und in Betracht gezogen werden.
Was hier Geschehen ist ist zu 100% Einseitige Ermittlungsarbeit des Ermittlungsapparates."

Kindern wird gerne Unglaubwürdigkeit vonseiten der Ermittler unterstellt und sie können
sich ja auch nicht dagegen wehren, weil sie ja eben noch Kinder sind und leicht einzuschüchtern.
Und zumeist sind es dann auch noch die Eltern, die um des lieben Friedens willen
und um die kleinen Zeugen nicht völlig wirr machen zu lassen, die Aussage zurückziehen.

@ramisha
aussage zurückziehen????
von welcher aussage sprichst du jetzt??

ramisha schrieb: Der Satz "Mama, ich weiß, dass du das so nicht wolltest" gibt zu denken

und wie diese worte zu denken geben.

@EC145

Ich meinte jetzt das Mädchen, dass die Entführung und auch den zweiten Mann gesehen hat.
Da wird möglicher Weise die Zeugin eingeschüchtert und die Eltern raten ihr von der Aussage
ab, weil sie Unannehmlichkeiten befürchten.

@ramisha
das mädchen hat ihre aussage nur relativiert NICHT aber zurück gezogen.

weiter hoffe ich dass das FBI wie auch das BKA wiesbaden zum schluss kommt das der ganze fall neu aufgerollt werden muss. mal sehen ob dann NK weiterhin bei ihrer geschichte bleibt.

@EC145

Man sollte mal Mutter und Vater gegenüberstellen und sich gemeinsam zu
der Angelegenheit äußern lassen. Ich weiß nicht, warum ich mir so viel
davon verspreche, aber vielleicht würde es wenigstens Aufschluss darüber
bringen, warum NK dermaßen abweisend ist.

@ramisha

ich verspreche mir nichts davon.

ramisha schrieb: aber vielleicht würde es wenigstens Aufschluss darüber
bringen, warum NK dermaßen abweisend ist

vielleicht hält sich NK für was besseres.

Vielleicht weiß Herr Koch, ob und wie lange Frau Sirny Herrn Priklopil kannte.
Kannten die sich nicht aus dem Rotlichtmilieu und wurde er nicht in ihrem
Haus gesehen? Wenn ich mich irre, bitte korrigieren!