Mord an Frauke Liebs

Ich weiss nicht was Chris oder Karen für ein Handy hatten, aber das Nokia 6210, was Frauke besaß, hatte bereits eine Aufnahmefunktion.
Wahrscheinlich wäre es auch mit deren Handy möglich gewesen, und niemand hat es gewusst.

Kangaroo schrieb:Es handelt sich dabei um ein Antragsdelikt ..
Wie wahrscheinlich ist es wohl dass die eigene Familie angezeigt wird mit der ein sehr gutes Verhältnis bestanden hat?

Es ist übrigens nicht perse verboten.

Natürlich wird es da zu keiner Anzeige kommen.
Aber ich kann doch nicht von der Polizei erwarten und es ihr vorwerfen, wenn sie mir nicht zu einer Handlung rät, die nicht erlaubt ist.

emz schrieb:Natürlich wird es da zu keiner Anzeige kommen.
Aber ich kann doch nicht von der Polizei erwarten und es ihr vorwerfen, wenn sie mir nicht zu einer Handlung rät, die nicht erlaubt ist.

Sie hätten dazu raten können, das Gespräch aufzuzeichnen, und den Hinweis geben, dass man Frauke am Anfang des Gespräches darüber informieren muss. Dann wäre es rechtlich ja safe gewesen.

karajana schrieb:Sie hätten dazu raten können, das Gespräch aufzuzeichnen, und den Hinweis geben, dass man Frauke am Anfang des Gespräches darüber informieren muss. Dann wäre es rechtlich ja safe gewesen.

Hätte, hätte Fahrradkette.
Und vor allem so richtig sinnvoll, wenn man davon ausgeht, neben ihr sitzt ihr Entführer und hört zu :troll:

Finde die Diskussion dbzgl ziemlich müßig.

Glaubt hier tatsächlich jemand (Allgeim gesprochen) die Kripo würde sich mit einem Tipp zurückhalten, weil er sich in einer rechtlichen grauzone befindet?

DerLotse schrieb:Absprache

Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und kann mir vorstellen, dass es sogar eine Aufnahme des letzten Gesprächs gibt, die aus ermittlungstaktischen
Gründen oder auf Wunsch der Familie zurückgehalten wird.

Dass man nach allem, was vorher passiert ist, nicht in der Lage war, das Gespräch aufzuzeichnen, will mir nicht in den Kopf gehen.

Außerdem finde ich es auffällig, wie umfangreich die Schwester umschreibt, dass und warum man nicht alles aufschreiben konnte.

Kangaroo schrieb:Finde die Diskussion dbzgl ziemlich müßig.

Glaubt hier tatsächlich jemand (Allgeim gesprochen) die Kripo würde sich mit einem Tipp zurückhalten, weil er sich in einer rechtlichen grauzone befindet?

Es ging darum, was die Polizei hätte tun müssen.

GigiNazionale schrieb:Auch die Polizei hätte diesen einfachen Tipp geben können – oder vielmehr müssen.

Aber vielleicht möchtest du darüber eine Umfrage starten? :troll:

Spekulant25 schrieb:Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und kann mir vorstellen, dass es sogar eine Aufnahme des letzten Gesprächs gibt, die aus ermittlungstaktischen
Gründen oder auf Wunsch der Familie zurückgehalten wird.

Das denke ich übrigens auch. Könnte mir gut vorstellen, dass das die STA zurückhält aus guten Gründen.

Thl40 schrieb:Das denke ich übrigens auch. Könnte mir gut vorstellen, dass das die STA zurückhält aus guten Gründen.

Aber was wären die Gründe? Dass man es nicht veröffentlicht verstehe ich, aber warum sollten die Ermittler nicht sagen, dass es eine Aufnahme des letzten Gesprächs gibt, sondern das Gegenteil behaupten?
Letztendlich spielt das dem Täter ja in die Karten.

Spekulant25 schrieb:Dass man nach allem, was vorher passiert ist, nicht in der Lage war, das Gespräch aufzuzeichnen, will mir nicht in den Kopf gehen.

Gab es in 2006 nicht. Hier reicht das Gedächtnisprotokoll von 2 Leuten aus um es zu rekonstruieren

Das Unerklärliche an dem Fall sind die Telefonate. Hätte auch nur minimal die Möglichkeit einer psychischen Erkrankung von F bestanden, wäre es einfacher. Würde nochmal auf die Folgen 10,11 vom Podcast verweisen, da werden realistische Varianten des Falles aufgezeigt

karajana schrieb:Aber was wären die Gründe? Dass man es nicht veröffentlicht verstehe ich, aber warum sollten die Ermittler nicht sagen, dass es eine Aufnahme des letzten Gesprächs gibt, sondern das Gegenteil behaupten?
Letztendlich spielt das dem Täter ja in die Karten.

Frauke könnte zum Beispiel gezwungen worden sein, im Telefonat den Verdacht auf einen bestimmten Täter oder eine Gruppierung potentieller Täter zu legen, die man aber ausschließen konnte.
Diese Personen wären wahrscheinlich bis heute zu Unrecht immer wieder Verdächtigungen ausgesetzt.

PS: Sorry, hatte die Frage falsch "überflogen".Meine Antwort richtet sich dann an alle, die sich fragen, warum man es nicht veröffentlicht 😉

karajana schrieb:Aber was wären die Gründe? Dass man es nicht veröffentlicht verstehe ich, aber warum sollten die Ermittler nicht sagen, dass es eine Aufnahme des letzten Gesprächs gibt, sondern das Gegenteil behaupten?

Ich denke das es problematisch für die Öffentlichkeit sein könnte wenn man sagt, es ist eine Aufnahme vorhanden, man kann diese aber nicht rausgeben. Dann fragt sich jeder Warum?

Wäre es dann nicht besser erst garnicht zu sagen das man diese Aufzeichnung hat? Wenn man eine hat. Wäre meine Theorie.

Thl40 schrieb:Ich denke das es problematisch für die Öffentlichkeit sein könnte wenn man sagt, es ist eine Aufnahme vorhanden, man kann diese aber nicht rausgeben. Dann fragt sich jeder Warum?

@Thl40
Und was wäre so schlimm daran, wenn sich Leute dir sich für den Fall interessieren sich das fragen?

Spekulant25 schrieb:Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und kann mir vorstellen, dass es sogar eine Aufnahme des letzten Gesprächs gibt, die aus ermittlungstaktischen
Gründen oder auf Wunsch der Familie zurückgehalten wird.

Dass man nach allem, was vorher passiert ist, nicht in der Lage war, das Gespräch aufzuzeichnen, will mir nicht in den Kopf gehen.

Außerdem finde ich es auffällig, wie umfangreich die Schwester umschreibt, dass und warum man nicht alles aufschreiben konnte.

Die haben gedacht, dass Frauke an dem Tag nach Hause kommt und haben nicht mit einem weiteren Anruf gerechnet. Außerdem hatte man 2006 noch gar nicht so das große Bewusstsein für eine Dokumentation der Handykommunikation.

Nichts daran was die Schwester umschreibt ist irgendwie "auffällig".
Und warum man nicht alles aufschreiben konnte hat sie plausibel erklärt.

Spekulant25 schrieb:Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und kann mir vorstellen, dass es sogar eine Aufnahme des letzten Gesprächs gibt, die aus ermittlungstaktischen
Gründen oder auf Wunsch der Familie zurückgehalten wird.

Dass man nach allem, was vorher passiert ist, nicht in der Lage war, das Gespräch aufzuzeichnen, will mir nicht in den Kopf gehen.

Außerdem finde ich es auffällig, wie umfangreich die Schwester umschreibt, dass und warum man nicht alles aufschreiben konnte.

Das finde ich sehr interessant! Das verstehe ich auch nicht! Und selbst wenn nicht: Ich bin mir auch sicher dass wir an Inhalt nicht alles wissen!

Für ein angebliches fünf Minuten Gespräch wirkt es sehr wenig beim letzten Anruf.

sören42 schrieb:Denkbar wäre, dass der Täter den Zahn postmortal entfernt hat,

Denkbar ist in diesem Zusammenhang vieles für mich.

Mich würde interessieren, was der Knochenbefund hergibt, denn dass alle Knochen gründlich untersucht wurden, davon gehe ich aus. Mehr dazu können wir nicht sagen, es wäre eine Spekulation ohne Anhaltspunkt.

Es gilt ja der Satz des Professors für Rechtsmedizin Klaus Püschel:

Tote schweigen nicht

Quelle: Wikipedia: Klaus Püschel

Natürlich weiß die Kripo mehr als wir hier wissen. Und ganz egal, was sie weiß: Genau dieses Wissen fehlt uns.

karajana schrieb:aber das Nokia 6210, was Frauke besaß

Lt. Themen-Wiki besaß Frauke ein Nokia 6230.

Füchschen schrieb:Mich würde interessieren, was der Knochenbefund hergibt, denn dass alle Knochen gründlich untersucht wurden, davon gehe ich aus.

Nichts wurde festgestellt. Es gab:
- keine Knochenverletzungen
- keine Drogen bzw. Gifte

DerLotse schrieb:Lt. Themen-Wiki besaß Frauke ein Nokia 6230.

Sorry, Tippfehler, das 6230 meinte ich.

emz schrieb:Nichts wurde festgestellt. Es gab:
- keine Knochenverletzungen
- keine Drogen bzw. Gifte

Ich bin immer für das genaue Zitieren. Zur Bedeutung des nicht vorhandenen Zahns wurde von der Kripo nichts gesagt.

Die Leiche ist zu diesem Zeitpunkt schon stark verwest. Die Ermittler können so die Todesursache nicht mehr klären. Sie finden keine Schuss- oder Stichverletzungen, auch Anzeichen für ein Erdrosseln gibt es nicht.

Quelle: https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/mordfall-cold-case-frauke-liebs-paderborn-100.html#5401583614350341790

Es wurde etwas über die fehlenden Anhaltspunkte zur Feststellung der Todesursache gesagt.

Soweit ich weiß, hat die Kripo nichts zu der Zahnlücke gesagt, die Foristen auf dem Bild des aufgefundenen Unterkiefers sehen und die ich genauso sehe.