rayden schrieb:Die zuständigen Leute gehen dann aber meist direkt zum Insektenhotel oder den gepflanzten Bäumen, ohne sich noch die Umgebung näher anzuschauen. Und letztlich ist der Jäger ja auch erst fast darüber gestolpert, als dass er den Leichnam aus nennenswerter Entfernung erblickt gehabt hätte.
Was letztlich für mich interessant ist, dass sie abgedeckt in einer Mulde hinter einem Baum abgelegt worden war. Findet man spontan so eine Stelle, wenn man mit Leichnam im Auto losfährt? Es macht für mich eher den Eindruck, dass der Täter die Stelle kannte, auch weil sie weitab jeglicher größerer Durchfahrstraßen liegt.
Fraukes weiße Adidas-Turnschuhe blitzten laut des Jägers hervor. Die sind zwischen dem ganzen Braun und Grün doch gut zu erkennen, frisch weggeworfene Taschentücher sieht man ja auch sofort in der Natur. Und selbst wenn es für das menschliche Auge nicht sofort offensichtlich war, ein Hund wäre da sofort hingerannt. Die Leiche war auch nur ein bisschen bedeckt, nicht besonders aufwändig. Der Täter hat sich nicht viel Zeit genommen, was ebenfalls dafür spricht, dass es ihm nicht so immens wichtig war, dass die Leiche erst viel später gefunden wird. Da hätte es ganz andere Möglichkeiten gegeben. Die Priorität lag m. E. mehr darauf, dass man dort unentdeckt hineinfahren konnte, so wie es manche Umweltsünder machen, um irgendwo illegal Müll in der Natur abzuladen.
Kann natürlich gut sein, dass er vorher ohne Leiche durch die Gegend gefahren ist und sich die Stelle ausgesucht hat und später nochmal mit Leiche dorthin zurück. Würde natürlich Sinn machen, um nicht ziellos und nervös angespannt durch die Gegend fahren zu müssen.