Mord an Frauke Liebs
11.09.2021 um 21:07Außerdem gab es an Fraukes Leichnam Spuren. Keine DNA, aber andere Spuren. Mit einem entsprechenden Hinweis eines Mitwissers könnte das durchaus brenzlig werden für den Täter.
Maria78 schrieb:Außerdem gab es an Fraukes Leichnam Spuren. Keine DNA, aber andere Spuren.Um welche Spuren handelt es sich hierbei?
FritzPhantom schrieb:Denn wenn es Haare ohne Wurzel oder so waren, wird man vielleicht eines Tages mit verfeinerten Methoden doch DNA rauskriegen.Was nutzt dir eine DNA, wenn du keinen Tatverdächtigen zum Vergleich hast?
emz schrieb:Um welche Spuren handelt es sich hierbei?Wenn ich mich richtig erinnere, waren das Öl- und Getreidespuren.
FritzPhantom schrieb:Och, na ja, Öl und Getreide. Das könnte auf den Tatort hinweisen, aber nach so langer Zeit, ob das noch hilft?Vielleicht waren das auch nicht die einzigen Spuren, die gefunden wurden. Ich weiß es nicht mehr genau.
Maria78 schrieb:Wenn man einen neuen TV ermitteln und dessen alte Handynummer rauskriegen könnte, würde man dann nicht rückwirkend feststellen können, wo das Handy zur Tatzeit eingeloggt war?Ich verstehe leider zuwenig von Handytechnik. Warum konnte man überhaupt im Nachhinein Fraukes Handyanrufe nicht mehr genauer orten?
Maria78 schrieb:Wenn man einen neuen TV ermitteln und dessen alte Handynummer rauskriegen könnte, würde man dann nicht rückwirkend feststellen können, wo das Handy zur Tatzeit eingeloggt war? Also quasi Abgleich der Funkmasten?Es gab noch einen Tatverdächtigen, da sieht es mit einem neuen eher schlecht aus.
emz schrieb:Es gab noch einen Tatverdächtigen, da sieht es mit einem neuen eher schlecht aus.Neuer TV eben durch einen Hinweis eines Mitwissers. Darum geht es ja.
Und Daten aus der damaligen Zeit dürften nirgends mehr gespeichert sein.
Maria78 schrieb:Ich glaube man hatte damals ganz viele Nummern abgeglichen, die zeitgleich mit Fraukes Handy in den Sendebereichen der jeweiligen Funkmasten drin waren. Die hat man wahrscheinlich noch in den Akten drin.Ja, laut Östermann hat man 20.000 Handydaten abgeglichen, da man hoffte der Täter wäre während der Telefonate mit seinem Handy neben Frauke gesessen. Aber offenbar hat er auch da mitgedacht, da keine Spur ermittelt werden konnte.
emz schrieb:Was nutzt dir eine DNA, wenn du keinen Tatverdächtigen zum Vergleich hast?Hätten Sie DNA, dann würden Sie sicher einen Massen Gentest in Nieheim und Umgebung veranlassen.
Karajana schrieb:Hätten Sie DNA, dann würden Sie sicher einen Massen Gentest in Nieheim und Umgebung veranlassen.Zunächst ist noch nicht einmal festgestellt worden, wie Frauke zu Tode kam. Es kann ein Tötungsdelikt sein, aber auch nur ein Unfall. Den Suchradius auf Nieheim und Umgebung beschränken, nur weil die letzte freiwillige sms von dort kam? Müsste man da nicht auch Paderborn einbeziehen? Das wäre aber nicht zu leisten.
Da könnte es durchaus eng werden für den Täter.
emz schrieb:Zunächst ist noch nicht einmal festgestellt worden, wie Frauke zu Tode kam. Es kann ein Tötungsdelikt sein, aber auch nur ein Unfall. Den Suchradius auf Nieheim und Umgebung beschränken, nur weil die letzte freiwillige sms von dort kam? Müsste man da nicht auch Paderborn einbeziehen? Das wäre aber nicht zu leisten.Ich denke man würde in einem kleineren Radius beginnen und den dann nach aussen ausweiten. Es muss nur immer wieder neu bewilligt werden.
Karajana schrieb:Oder man könnte zumindest alle, die ins Täterprofil passen und kein wasserdichtes Alibi vorweisen konnten, noch einmal vorladen und nach einer freiwilligen DNA Probe fragen.Hat man denn überhaupt ein Täterprofil?
emz schrieb:Ob es einen Abgleich der Handy-Daten von Wilfried in Zusammenhang mit dem Fall Frauke gab, wird zwar von Angelikas Anwalt in einem Interview behauptet, aber das Video wurde schnell gelöscht und die Behauptung nie mehr wiederholt. Es scheint also nichts dran zu sein.Die Ermittler im Fall Höxster konnten nach der Auswertung des Handys von Wilfried W. feststellen, dass er sich in der Nähe von Frauke aufgehalten hatte. Es konnte ihm aber kein weiterer Zusammenhang nachgewiesen werden.
Karajana schrieb:Ja, laut Östermann hat man 20.000 Handydaten abgeglichen, da man hoffte der Täter wäre während der Telefonate mit seinem Handy neben Frauke gesessen. Aber offenbar hat er auch da mitgedacht, da keine Spur ermittelt werden konnte.Wenn es aber durch einen neuen Hinweis einen neuen Tatverdächtigen gäbe, könnte man dessen alte Mobilfunkdaten mit den 20.000 alten Daten abgleichen. Möglicherweise ließe sich der Tatverdacht erhärten, wenn es hier Auffälligkeiten/Übereinstimmungen gab. (Oder der Verdacht würde sich dadurch zerschlagen)
emz schrieb:
Slaterator schrieb:Allerdings dürfte das Profil nicht spezifisch genug sein, eine bestimmte Personengruppe zu identifizieren, welche dann in Frage kommt. Es wird sich wenn, bestenfalls grob eingrenzen lassen. Das Resultat daraus ist ja dann auch ersichtlich, der Fall ist bis heute ungelöst.Ein Profiling wurde schon erstellt (männlich, Einzeltäter, ortskundig, usw). Die Suche konzentrierte sich dabei aber sehr auf Nieheim, eben auch auf Geheiß der Profiler.