Karajana schrieb:Finde ich auch logischer.
Allerdings wundert mich auch etwas, dass der Täter so einen Aufwand betreibt um von Nieheim abzulenken und dann doch so blöd ist, das Handy dort nochmal anzuschalten.
Einerseits kann ich mir das auch nicht vorstellen. Aber andererseits, wenn der Täter so intelligent und vorausschauend gewesen wäre, hätte er auch wissen müssen, dass die erste SMS in Nieheim geortet wird. Somit hat er also entweder am Anfang oder eben zum Schluss den Fehler gemacht, sollte die Info stimmen dass das Handy nochmals dort geortet wurde und danach "Stille" war. Oder der Täter war so schlau und durchtrieben, und hat beides komplett als "falsche Fährte" gemacht. Die Wahrscheinlichkeit sehe ich aber schon noch so bei ca. 25% an. Und Paderborn war ebenfalls Ablenkung. Dieses von Frauke: ("Ich bin in Paderborn, Ich bin in Paderborn, Ich bin in Paderborn) war auch total unnötig, denn es war doch aufgrund der Ortung sowieso klar. Dieses drei Mal am Telefon zu sagen, klingt eher unglaubwürdig. Wer weiß und wahrscheinlich war der Festhalteort ganz woanders, Altenbeken oder Bad Driburg.
Karajana schrieb:Oder, was mir gerade einfällt... Möglich wäre es doch, dass Frauke das Handy in einem unbeobachten Moment an sich genommen und angeschalten hat, als sie zurück in Nieheim waren.
Er hat das jedoch mitbekommen, bevor sie einen Notruf absetzen konnte. Und das war dann letztendlich ihr Todesurteil.
Es klingt komisch, aber so oder so ähnlich könnte es wirklich gewesen sein. Das würde auch erklären, warum sie sterben musste falls Nieheim wirklich der Festhalteort war, denn der Täter hatte Angst jetzt doch noch ganz schnell noch geschnappt zu werden, entweder schon mit Leiche oder eben mit der lebendigen Frauke und der/den bisher abgelaufenen Tat(en) (Freiheitsberaubung, Entführung, ggf. Körperverletzung, und sexuellem Missbrauch). Das würde auch erklären warum der Leichenfundort so schlecht ausgewählt wurde ... Obwohl, dass aber auch irgendwie komisch klingt, weil wäre ich der Täter hätte ich schon gleich nach der SMS Panik gehabt, ich werde gleich geschnappt ... gut allerdings hätte man da eventuell noch nicht soviel zu befürchten müssen als Strafmaß, da die schlimmeren Dinge noch nicht vorgefallen waren ... Angenommen er hat am Anfang wirklich den Fehler gemacht mit der Nieheim SMS. Oder die SMS wurde automatisch gesendet, weil das Handy leer war, und geladen wurde. Aber dann will mir nicht in den Kopf, warum er das Handy nochmal nach dem letzten Telefonat angemacht hat ...? Der Fehler passierte ihm doch vorher auch nicht?
Und was mir auch nochmal einfiel, vielleicht denken wir einfach viel zu kompliziert, ich denke die Anrufe hatten nur den Sinn abzulenken. Der Täter wollte nur vermitteln, sie wäre freiwillig weg, und sie ist in Paderborn. Glaube das mit den Gewerbegebieten hatte folgenden Grund: Ich glaube er wollte vorgaukeln, sie wäre freiwillig ausgerissen und auf der Flucht. Vielleicht dachte er auch, das kommt an, weil Frauke ja (falls er es denn wusste) eher neu in Paderborn war und unortskundig war. Sie irrt in den Gewerbegebieten herum und hält sich da auf. Eventuell sucht sie einen Trucker mit dem sie Trampen könnte ... Vielleicht daher wollte er es vielleicht so hindrehen sie wäre an einen LKW-Fahrer geraten, der sie dann angeblich getötet hat, und sie dort einfach am Straßenrand abgelegt hat.
Doppeltäterschaft und das die Anrufe den Alibizeiten dienten halte ich für ausgeschlossen. Dafür gibt es auch keine Indizien.
Apropos Anrufe: Zwei Sätze gehen mir einfach nicht aus dem Kopf:
Karen sagte zu Frauke: - "Komm doch nachhause, wir räumen auch die Wohnung und keiner fragt dich was passiert ist ...?" - Warum diese Aussage von der Schwester an Frauke? Hatte Frauke sich ihr mit irgendwas anvertraut?
Chris sagte zu Frauke: - "Was ist denn los, wir machen uns alle Sorgen" - "Das weißt du doch, Chris." - Was hat Frauke damit gemeint, ich glaube nicht, dass sie in so einer Situation jemanden ärgert und sich einfach so einen Quatsch ausdenkt ...? Was könnte sie damit gemeint haben?