Mord an Frauke Liebs
29.07.2021 um 21:21rayden schrieb:Und dann spricht das nicht nur für detaillierte Orts- sondern auch lokale Geschichtskenntnisse des Täters, sodass er dort eigentlich tief verwurzelt sein muss. Auf den Windanlagenmonteur dürfte zwar die Ortskenntnis zutreffen, aber ob der dann auch Totengrund auf dem Schirm gehabt hätte?Da bin ich absolut bei Dir. Der Täter hatte definitiv eine hervorragende Ortskenntnis. Der Windkraftanlagenmann wäre eine Möglichkeit, für die Einiges sprechen könnte. Dennoch gäbe ich zu bedenken, dass man die andere Möglichkeit, nämlich dass der Täter in Frauke's näherem Umfeld zu finden sein könnte, nach wie vor in Betracht ziehen sollte und dies möglicherweise sogar wahrscheinlicher ist. Solange man aber weder das eine noch das andere mit absoluter Sicherheit ausschließen kann, muss man auch in alle Richtungen ermitteln, weil sonst die Gefahr besteht, dass man sich verrennt und etwas übersieht.
Es sind hier so viele Beiträge zu dem Thema, die kann man unmöglich alle lesen. Aber:
Da Frauke zeitweise betäubt war, habt Ihr Euch schon mal die Frage gestellt, womit? KO-Tropfen wären eine Möglichkeit, jedoch geht die Polizei – m.E. auch zu Recht – davon aus, dass die Tat so nicht geplant war. Warum sollte jemand, der keine Sauerei vorhat, KO-Tropfen zuhause haben? Sind da nicht Medikamente wahrscheinlicher? Es muss sich keineswegs um Psychopharmarka gehandelt haben, denn auch bestimmte starke und verschreibungspflichtige Schmerzmittel können eine sedierende Wirkung haben. Hatte der Täter – möglicherweise längerer Zeit vor der Tat – mal eine Verletzung, OP usw. und musste derartige Medikamente nehmen? Das wäre nämlich etwas, was nachprüfbar wäre und eben keine wilde Spekulation, wenn man denn einen Tatverdächtigen ausfindig machen könnte. So ließe sich möglicherweise ein Zusammenhang herstellen. Ist mir schon klar, extrem schwierig nach so langer Zeit.
Dass man seinerzeit nichts gefunden hat, hat nichts bedeuten. Es heißt nur, dass man nichts nachweisen konnte, nicht, dass man ihr nichts verabreicht hat. Heute kann man bspw. Über Haaranalysen nicht nur Drogen und Alkohol, sondern so gut wie alle Substanzen nachweisen.
Stichwort: Die einmalige Verabreichung von KO-Tropfen ist auch heute noch kaum nachzuweisen. Die mehrmalige Verabreichung dagegen schon! Nur mal nebenbei bemerkt.
Zum Schluss: Mit Bestattungsritual meinte ich kein Voodoo-Ritual oder solchen Blödsinn. Wenn das Kreuz vom Täter stammen sollte, hat es eine Bedeutung. Er hat vielleicht ein schlechtes Gewissen!
Wenn man sich einmal näher mit bestimmten Fakten befasst, anstatt – wie manche es hier zu tun pflegen – alles ins Lächerliche zu ziehen, dann findet man deutliche Hinweise darauf, dass der Täter eben gerade kein rücksichtsloser Brutalo und auch nicht rein triebgesteuert ist.
E gäbe hierzu noch eine ganze Menge, aber das lassen wir mal.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend und ich hoffe, dass man den Täter möglichst schnell findet.