Kuno426 schrieb:Ich hätte ja sogar Verständnis, dass Chris seine Mitbewohnerin nach dieser komischen Woche nicht allein mit einem ihm Unbekannten in der Wohnung wissen möchte. Doch da vermisse ich bei ihm - wie @emz schon sagte - organisatorische Fragen, ob er wach bleiben solle, dass sie lange klingeln müsse, dass sie ihn anrufen soll, wenn sie vor der Tür steht...
Na ja, die vorherigen Anrufe waren ja alle recht kurz, ca. 30 Sek., zack, und vorbei. Chris berichtet im Stern Crime, dass er nicht nachhaken konnte:
Mitbewohner Chris: Christos? Das sagte sie nur zu mir, wenn sie sauer war. Wenn ich genau zuhören sollte. Das war wie ein Text, den sie langsam und monoton vorgetragen hat. Total benommen, wie auf Drogen, gar nicht sie selbst. Ich glaube, sie war in einem Raum, aber sicher bin ich mir nicht. Sie legte direkt wieder auf. Ich konnte keine Frage stellen. Ich war so erleichtert, dass sie sich gemeldet hatte. Ein Lebenszeichen.
Quelle: Stern Crime
Im letzten Gespräch will er ja das Organisatorische ansprechen, aber Frauke ist im Fahrersitz und bestimmt ganz klar, was geht und was nicht, dh sie redet und erklärt sich:
"Komm doch nach Hause."
"Nein, das geht nicht."
"Warum denn nicht?"
"Kann ich dir nicht sagen."
..."Können wir uns irgendwo treffen?"
"Das geht nicht." ...
"Wann meldest du dich?"
"Weiß ich noch nicht."....
Quelle: Stern Crime
Wenn man den Text im Stern Crime aufmerksam liest, bekommt man ein Gefühl dafür, wie die Stimmung gewesen sein könnte. Ich würde sagen, es muss sehr beklemmend und angespannt gewesen sein.
Im Gespräch selbst blockt Frauke ab, und Chris kommt nicht mit seinen Fragen durch, ist vllt etwas gestresst, gereizt, wird fahrig und verliert die Geduld. Schließlich gibt er an Karen ab.
Also, ich denke, man macht es sich zu einfach, wenn man rückwärts gewandt glaubt, man hätte es anders gemacht. Man steckt da einfach nicht drin. Im Nachhinein lässt sich alles Mögliche finden, in der stressigen Situation selbst aber, reagiert jedeR völlig anders.