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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 02:33
Zitat von SilentABT1SilentABT1 schrieb:Drogen oder sonstwelche Substanzen könnte jetzt sein, weiß man nicht. Was spricht dafür? Ihre Wirkung auf die Leute, mit denen sie telefoniert hat? Was noch?

Ihr Zustand würde sich einfacher & logischer dadurch erklären lassen, das Frauke in einem totalen Ausnahmezustand war. Angst und Selbsterhaltungstrieb auf maximum. Essen & Trinken , könnte gefehlt haben oder wird zur Nebensache. Es war eine der heißesten Phasen seit Wetteraufzeichnung.
Benommenheit, Verwirrtheit, Schläfrigkeit können ganz simpel die Auswirkungen der extremen Belastung und Flüssigkeitsmangel sein. Aber der Körper fokusiert!
In Extremsituation mobilisiert der Körper alle Kräfte um sich auf das Überleben zu konzentrieren und solche Momente waren definitiv für Frauke die Anrufe. Natürlich wurde Frauke in irgendeiner Form vorgegeben, wie die Gespräche abzulaufen
Drogen und Ausnahmezustand brauchen ja kein Wiederspruch zueinander sein und sich gegenseitig bedingen. Natürlich kann ein intelligenter Täter zusätzlich für widrige Zustände sorgen und sein Spielfeld erweitern. Es gibt bei etwaiger Fachkenntnisse Substanzen, welche als Dämpfer nur auf den Körper wirken und auch ohne Bewusstseinstrübung, Rausch oder Schwindel ein Opfer bewegungsunfähig werden lassen oder Halluzinogene, bei denen sich ein Opfer in seinen Dissoziationen befindet und in dieser Notlage voller wahrnehmender Aussetzer auf die führende Hand des Täters angewiesen ist. Es gibt mehr als K.O. Tropfen, andere Substanzen knocken ein Opfer nicht unbedingt körperlich und psychisch zugleich aus.
Zitat von SilentABT1SilentABT1 schrieb:Eines dürfte klar sein! Frauke's Gedanken dürften sich ausschließlich um Flucht und oder eine Möglichkeit gefunden zu werden gedreht haben. Frauke dürfte lange überlegt haben, in welcher Form sie versteckte Hinweise geben kann.
Und ich persönlich gehe davon aus, das Frauke in Momente wo sie "komisch" auf Fragen geantwortet hat, Hinweise geben wollte!
Es kann auch gut sein, dass eine (sei es vorgespielt oder tatsächlich) Rettung von Täterseite aus die ganze Zeit im Raum stand und in dieser kontrollierenden Obhut würde ein Ausbleiben von versteckten Hinweisen leicht zu erklären sein, vorallem wenn die Tat keinen Anhaltspunkte für Hinweise lieferte.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 03:32
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Wenn wir uns den kompletten oder den mittelbaren* Gesprächsverlauf anschauen, warum sollte Frauke ausgerechnet an dieser Stelle in solch ein Muster verfallen, zuvor und danach jedoch nicht?
Und welche psychologische Erklärung gibt es für den Umstand, dass bei der nachfolgenden Frage "Wann meldest du dich?" Frauke eben nicht mehr mit "Mama" antwortet?
Die Triggermomente wären beim mittelbaren Gesprächsverlauf gegeben und würde gegebenfalls passe, doch das habe ich ja auch schon damals geschrieben.

"Können wir uns irgendwo treffen?"
"Das geht nicht."
"Wo bist du?" (Triggermoment REIN durch "verbotene" Frage führt zur Bewusstwerdung der aussichtslosen Situation und zu einem Rückfall nach Innen mit der traumatischen Antwort Mama ala "Hilfe")
"Mama."
"Wo bist du?"
"Mama."
"Wo bist du?"
"Mama."
"Wann meldest du dich?" (Triggermoment RAUS durch eine "hoffen/berührende" Frage führt zu einem Zurückholen aus der inneren Verzweiflung in die "Vernunft")
"Weiß ich noch nicht."
Du hattest ja erklärt, dass die inhaltliche Frage des Gegenüber hierbei irrelevant sei:
Guter Einwand und den Zusatz mit den Triggermomenten fehlte, sorry. Schau in einer Extremsituation wechseln so unterschiedliche und widersprüchliche Stimmungen (Muster) ab, dass ist ein Wechselbad an Gefühlen mit ihren Handlungen. Wir sprechen also, wenn wir von einer Notsituation ausgehen, von extremen Gefühlswogen zueinander, welche unter Umständen total (abrupt) voneinander abgegrenzt sind und in einer traumatischen Tragweite ein Opfer keine "fliessende" Konstanz in seiner Persönlichkeit besitzt. Bei Betrachtung einer aussergewöhnliche Ausnahmesituation sollte die Psyche eines Opfers berücksichtigen werden, Betonung liegt auf Situation. In Extremsituationen klingt sich die Psyche oft kurz aus und Frauke musste wohl gleichzeitig gefasst und nüchtern bleiben, was Schockmomente begünstigt. Bei einem Schockaussetzer verliert sich die Konversationfähigkeit zwar, aber es gibt natürlich Triggermomente, welche einen Anfang und ein Ende setzen. Je nach Extremsituation ist verbal ein Mensch nicht mehr aus seine Schockstarre zu holen und das war, wie von dir erwähnt, bei Frauke nicht der Fall.


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03.02.2021 um 04:24
Ich möchte auf folgenden Bericht einer Sterbebegleiterin hinweisen:
Als ich stationär gearbeitet habe, begleiteten wir Menschen sehr intensiv beim Sterben, zusammen mit ihren Angehörigen. Da erlebte ich es öfters mit und wurde so auch auf das Thema aufmerksam. Manche Patienten rufen nach ihrer Mama.
Quelle: https://www.palliaviva.ch/manche-patienten-rufen-nach-ihrer-mama/

Eventuell könnte F. L. das von ihrer Ausbildung her gewusst haben und mit der dreimaligen Wiederholung darauf hinweisen wollen, dass ihr Leben bedroht ist.



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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 07:12
@Glasengel

Diese ganze Küchenpsychologie baut auf der Prämisse eines perversen Sexualstaftäters auf, der gezielt und überlegt vorgeht. Das ist ein von Kriminalromanen geprägtes Klischee. Nicht jeder Täter ist ein soziopathisches Genie. Dieser Tätertyp kommt in freier Wildbahn eher selten vor und wenn, dann häufig als Serientäter. Hier ist ja selbst der sexuelle Hintergrund völlig spekulativ, ja sogar das Geschlecht des Täters ist nicht gewiss.

Für mich deutet in den Handlungen des Täters / der Täterin vielmehr einiges daraufhin, dass alles chaotisch, ungeplant und spontan abläuft. Er / sie ist genauso mit der Situation überfordert. Ich glaube hier ist es wie bei vielen Verbrechen, dass es sich irgendwie ergibt, dass der Täter nicht weiß, was er tut, vielleicht auch, weil er nicht übermäßig intelligent ist.

Ich finde gerade der Weg, nach einfachen, üblichen Abläufen zu suchen, ist oft der zielführendere. Meines Erachtens muss man nach dem Puzzleteil suchen, das alle nicht sehen. In der Erfahrung vieler Kriminalfälle war das oft eine grundlegend falsche Annahme an irgendeiner Stelle des Falls. Eine missverstandene Zeugenaussage, ein falsch angenommener zeitlicher Ablauf, ein Aspekt im Vorleben des Opfers, von dem niemand etwas wusste, ein falsches Alibi etc.

Ich glaube, dass das auch hier so ist und das der Fall durch einen solchen Aspekt unlösbar erscheint.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 08:10
Zitat von GlasengelGlasengel schrieb:Entweder lässt man die Psychologie ganz aussen vor oder man geht nicht nur oberflächlich an diese Thematik heran
Sehr gute Idee, die psychologische Betrachtung einer uns völlig fremden Person weitgehend außen vor zu lassen!

Man versteigt sich sonst schnell in wilde Spekulationen. Und, wie @AnNevis schon anmerkte, lenkt es ab von von den spärlichen Fakten und bringt nicht weiter. Es hat aus meiner Sicht auch nichts zu tun mit einer nur 'oberflächlichen Betrachtung'

Wenn schon sehr enge Freunde und Angehörige sich keinen Reim auf manche Antworten Fraukes machen können, sollten wir hier nicht künstlich etwas herbei fantasieren wollen
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Für mich deutet in den Handlungen des Täters / der Täterin vielmehr einiges daraufhin, dass alles chaotisch, ungeplant und spontan abläuft
So sehe ich es auch, und es kommt der Einschätzung von Ingrid Liebs, dass eine Situation an diesem Abend irgendwann gekippt ist, sehr nahe
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Meines Erachtens muss man nach dem Puzzleteil suchen, das alle nicht sehen
Ja, uns fehlen in diesem Fall wichtige 'Bausteine', die wir als gesicherte Fakten betrachten können. Uns als Öffentlichkeit wird vermutlich auch nicht alles bekannt sein zu diesem Fall. Ich gehe davon aus, dass die Ermittler etwas mehr wissen, das sie als Täterwissen zurück halten

Selbst die Telefonate bergen einen Rest Unsicherheit, weil es sich hier um reine Gedächtnisprotokolle handelt


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 17:01
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Für mich deutet in den Handlungen des Täters / der Täterin vielmehr einiges daraufhin, dass alles chaotisch, ungeplant und spontan abläuft. Er / sie ist genauso mit der Situation überfordert. Ich glaube hier ist es wie bei vielen Verbrechen, dass es sich irgendwie ergibt, dass der Täter nicht weiß, was er tut, vielleicht auch, weil er nicht übermäßig intelligent ist.
Könntest du das präzisieren? Was auf "chaotisch, ungeplant und spontan" konkret hindeutet? Dass der Täter kein Genie ist, sehe ich genau so, aber bestimmte Schlussfolgerungen kann man glaube ich schon ziehen. Z.B. wenn es eine Beziehungstat wäre, würde der oder die Täter/in so handeln, wie er/sie gehandelt hat? Man weiss ja auch nicht ob es eine Gruppe von Tätern war. Ich denke man kann fest von einer sexuellen Motivlage ausgehen, wegen des Verhaltens des Täters/ der Täter/ der Täterin.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 17:55
Ich finde, dass das Umherfahren, die erlaubten Telefonate, die Tatsache, dass Frauke nicht von Anfang zu wissen schien, was ihr blühte (so kann man ihr Verhalten am Telefon deuten, da ihre Worte zu Beginn ja nicht unbedingt panisch klingen), der überraschende Rückruf des Bruders, der angenommen wird, und auch schon die Tatsache, dass die Begegnung mit Frauke eher nicht langfristig geplant sein kann, und vieles anderes mehr eher spontan wirken, nicht einer erkennbaren Strategie folgen und auch die Ermordung nicht zwingend logisch zur vorherigen Vorgehensweise passt.

Selbstverständlich kann es sich auch um Sexualdelikt handeln, aber ich sehe keinerlei zweifelsfreien Hinweis, dass zwingend eine sexuelle Motivlage vorliegt. Im Gegenteil: eine Beziehungstat kann nur insoweit ausgeschlossen werden, dass alle bekannten Personen aus dem Umfeld kein Motiv, dafür aber Alibis haben. Aber das gilt natürlich nur für die bekannten Kontakte.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 18:57
Zitat von GlasengelGlasengel schrieb:"Normalerweise" sagt es schon aus. Ist es so schwer, mit einer gewissen Intelligenz und evtl. Substanzen (z.b. über die Haut), Frauke (egal ob ferner Bekannter oder Anonymer) in ein Auto zu bringen. Es gibt einige Möglichkeiten, sei es um eine Hilfssituation als Täter vorzuspielen oder (versteckt) das Opfer in eine Hilfssituation zu manövrieren
Mir fällt es schwer zu glauben, dass Frauke außer einem anderen Grund ins Auto gestiegen ist, als sich nach Hause bringen zu lassen. Sie war müde und wollte Chris nicht warten lassen. Hätte sie feiern wollen, wäre sie bei ihren Freunden geblieben. Hätte der Täter Not vorgegaukelt, wäre die SMS anders formuliert gewesen und wäre früher verschickt worden. Ich denke nicht, dass sie freiwillig bis nach Entrup gefahren ist, wenn sie doch wusste, dass sie zu Hause erwartet wird und am nächsten Tag Schule war.
Deshalb ist meine Theorie, dass ein Polizist angeboten hat sie nach Hause zu bringen, sie dann aber entführt hat.
Mit ner Knarre am Kopf schreibt man so Einiges in einer SMS.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 19:00
Zitat von Snow_WhiteSnow_White schrieb:Mit ner Knarre am Kopf schreibt man so Einiges in einer SMS.
Das stimmt. Da würde ich auch eine schöne Nachricht schreiben. Oder diktiert bekommen. Und würde diese eins zu eins umsetzen.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 20:02
Himmel! Ich verstehe ja, dass es unbefriedigend ist, dass dieser Fall nach über 14 Jahren nicht gelöst werden konnte. Die Chance, dass dies noch passiert, ist leider auch gering, mMn

Aber in, aus meiner Sicht, wilde Spekulationen muss man auch nicht verfallen

Warum sollte Frauke sich von einem Polizisten ansprechen lassen und heim bringen lassen? Von allem anderen abgesehen, die Möglichkeit, dass dies jemand beobachtet hätte, ist groß

Für mich erübrigt sich in dem Punkt eine weitere Diskussion, weil doch zu realitätsfremd

Zudem widerspricht es der Annahme derer, die eng an Frauke dran waren und erst im Laufe des Abends vom 'kippen' einer zunächst nicht bedrohlichen Situation ausgehen (Ingrid Liebs)

Ich bin überzeugt, sie weiß etwas mehr als wir alle hier und es wird sich nicht nur um eine reine Spekulation ins Blaue handeln


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 20:33
Diese Polizisten-Idee ist völlig substanzlos.

Die SMS ist in meinen Augen ohnehin nicht erst zu diesem späten Zeitpunkt geschrieben worden. Kein Mensch nimmt noch Bezug auf ein Fußballspiel, dass schon ein paar Stunden vorbeistreife. Diese SMS muss unmittelbar nach Spielschluss geschrieben worden sein. Der Versand fand dann - aus welchen Gründen auch immer - erst viel später aus Nieheim statt.

Die SMS und die angekündigte Verspätung ist in meinen Augen ein Indiz dafür, dass Frauke nach dem Spiel noch was vorhatte, auch wenn sie ihrer Freundin etwas anderes erzählt hat. Ich finde es deshalb spannend, darüber nachzudenken, was das sein könnte, was sie ihrer Freundin nicht erzählen wollte.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 21:36
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Ich finde es deshalb spannend, darüber nachzudenken, was das sein könnte, was sie ihrer Freundin nicht erzählen wollte.
Möglich wäre das. Es gibt ja durchaus Dinge, die man erstmal ganz für sich behält, auch der Freundin nicht erzählt

Sollte es seitens Frauke einen solchen Plan gegeben haben, kann es aus meiner Sicht erstmal nur als Abstecher, Stippvisite, kurzes Date geplant gewesen sein (würde auch zu der Annahme passen, dass im Verlauf eine Situation aus dem Ruder gelaufen ist)

Vielleicht hatte sie aber auch die Idee, einen Umweg zu laufen und noch an einem für sie wichtigen/besonderen Ort vorbei zu laufen. Gab es so einen Ort/Stelle für Frauke? Leider wissen wir das nicht

Dann könnte die Erzählung aus dem Pub bis dahin sogar noch stimmen. Dort war sie evtl tatsächlich müde. An der frischen Luft hat sich das vielleicht geändert, es war eine warme Sommernacht und Frauke hat sich spontan für einen anderen Weg entschieden. Erst dort ist sie dann auf jemanden getroffen, den sie vermutlich kannte. Bis dahin erscheint die geschriebene SMS auch zeitlich noch sinnvoll

Alle diese Denkmodelle bleiben letztlich aber unbefriedigend bzw es bleiben für uns immer zu viele lose Enden, die ins Nichts führen


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 21:50
Naja, die SMS wurde m.E. erst gesendet (die schon vorher geschriebene ging da erst raus), als das Handy wieder geladen war.
Wann hätte sie die SMS noch schreiben können? Richtig, als sie noch den Akku ihrer Freundin hatte!
Das hieße: Sie wusste schon im Pub, dass der Abend für sie noch länger gehen wird, sie also noch eine heimliche Verabredung hatte. Ihre Müdigkeit wäre dann nur ein Vorwand, um ihre Freundin loszuwerden. Und es hieße, sie kannte die Person vermutlich, auf die sie traf.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 21:51
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Von allem anderen abgesehen, die Möglichkeit, dass dies jemand beobachtet hätte, ist groß
Wer merkt sich denn sowas? Wer interessiert sich denn dafür wer bei wem in ein Auto steigt? Doch höchstens Menschen mit einer Inselbegabung und das auch nicht einfach so, das kann kein Gehirn verarbeiten was da täglich an Datenflut aufkäme. Ebenso mit Dienstfahrzeugen der Polizei. Da steigen auch Menschen mit und ohne Uniform ein oder aus. Es käme auch niemand auf die Idee das in einem Streifenwagen ein Delikt passiert. Auch nicht wenn sich jemand wehren tät und nicht freiwillig einsteigen mag. Sowas kommt zuweilen eben vor.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 21:56
Nicht-Dialog-Phase:

Erstkontakt


1,5 Stunden

SMS Nieheim


21,5 Stunden

Anruf ohne Fragen zu beantworten


24,5 Stunden

SMS



Dann der Anruf von Frank, der ja nicht vom Täter ausging

Dialog-Phase:
15 Stunden

Anruf


32 Stunden

Anruf


49 Stunden

letzter Anruf


geschätzt 8 Stunden später

Handy wird ein- und ausgeschaltet in Nieheim




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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 22:38
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Auch nicht wenn sich jemand wehren tät und nicht freiwillig einsteigen mag. Sowas kommt zuweilen eben vor.
Gehört aber trotzdem nicht zum normalen, täglichen Hintergrundrauschen, das täglich ohne große Erinnerung zu hinterlassen, an uns vorbei geht

Ansonsten
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Diese Polizisten-Idee ist völlig substanzlos.
schließe ich mich dem an. Wie gesagt, erübrigt sich an dieser Stelle eine Diskussion für mich
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Wann hätte sie die SMS noch schreiben können? Richtig, als sie noch den Akku ihrer Freundin hatte!
Das hieße: Sie wusste schon im Pub, dass der Abend für sie noch länger gehen wird, sie also noch eine heimliche Verabredung hatte
Ja, die Möglichkeit besteht, könnte so gewesen sein

Aber es bleibt eben auch beim Konjunktiv. Es gab hier bereits sehr ausführliche Diskussionen über die Akku Leistung des damaligen Nokia Handys. Im Gegensatz zu den heutigen Smartphones waren das wahre Akku Wunder. Es könnte deshalb gereicht haben, die SMS zu schreiben, aber nicht mehr dafür, sie zu senden

Also ist die Theorie, sie muss die SMS noch im Pub verfasst haben, nicht die einzige Möglichkeit

Ebenso ausführlich wurde in dem Zusammenhang hier auch die Speicherfähigkeit einer bereits verfassten, aber noch nicht gesendeten, SMS bei dem Nokia diskutiert

Allerdings erinnere ich mich da nicht mehr an alle Einzelheiten und müsste selbst hier im Thread nochmal nachlesen


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 22:56
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wer merkt sich denn sowas? Wer interessiert sich denn dafür wer bei wem in ein Auto steigt? Doch höchstens Menschen mit einer Inselbegabung und das auch nicht einfach so, das kann kein Gehirn verarbeiten was da täglich an Datenflut aufkäme. Ebenso mit Dienstfahrzeugen der Polizei. Da steigen auch Menschen mit und ohne Uniform ein oder aus. Es käme auch niemand auf die Idee das in einem Streifenwagen ein Delikt passiert. Auch nicht wenn sich jemand wehren tät und nicht freiwillig einsteigen mag. Sowas kommt zuweilen eben vor.
Aber wie oft wird denn jemand von einem offenbar erkennbaren Polizisten zu einem Taxi-Job eingeladen? Ist das tatsächlich eine vertrauenserweckende Situation, die einer durchaus vermittelten Üblichkeit entspricht? Oder würde man in solch einer Situation nicht vielmehr darüber mittelbar kritisch nachdenken, ob denn hier irgendetwas nicht stimmt?

Wenn überhaupt (auch) aus Sicht des Täters (ich verbessere einmal marginal die Spekulation): Erkennbarer Polizist spricht Frauke an und gibt vor, sie überprüfen zu wollen. Mit welchen überzeugenden Gründen auch immer dann die Überredung zum Einsteigen. Aber wohl kaum mit dem Angebot eines Taxi-Jobs.
Es bleibt aber auch hier das Risiko der Entdeckung und auch diese völlig freie Spekulation nährt sich letztendlich nur dadurch, weil man spekulatives Insider-Wissen (aktuelle Ermittlungen) durch einen Polizisten voraussetzt. Somit Spekulationen aufgrund von Spekulationen.
Kann natürlich genau so gewesen sein, oder auch ganz anders.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 23:11
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Gehört aber trotzdem nicht zum normalen, täglichen Hintergrundrauschen, das täglich ohne große Erinnerung zu hinterlassen, an uns vorbei geht
Kommt zuweilen vor und interessiert mich nicht die Bohne wer gerade Ärger mit der Polizei hat.
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Aber wie oft wird denn jemand von einem offenbar erkennbaren Polizisten zu einem Taxi-Job eingeladen? Ist das tatsächlich eine vertrauenserweckende Situation, die einer durchaus vermittelten Üblichkeit entspricht? Oder würde man in solch einer Situation nicht vielmehr darüber mittelbar kritisch nachdenken, ob denn hier irgendetwas nicht stimmt?
Es geht um das Beobachten, es stellt sich doch niemand dazu um das Gespräch zwischen den beiden Personen mitzuhören.
Was soll man denn kritisches Denken wenn ein Polizist mit einer Person redet? Das beinhaltet deren Job.


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Mord an Frauke Liebs

03.02.2021 um 23:44
Zitat von dawarnochwasdawarnochwas schrieb:Nicht-Dialog-Phase:
Erstkontakt


1,5 Stunden
SMS Nieheim


21,5 Stunden
Anruf ohne Fragen zu beantworten


24,5 Stunden
SMS



Dann der Anruf von Frank, der ja nicht vom Täter ausging

Dialog-Phase:
15 Stunden
Anruf


32 Stunden
Anruf


49 Stunden
letzter Anruf


geschätzt 8 Stunden später
Handy wird ein- und ausgeschaltet in Nieheim
Dieser Ablauf beschreibt den Täter. War die erste SMS des Täters noch unbedacht, ändert sich sein Verhalten danach sofort und ihm wird bewusst, das er (un)freiwillig Spuren legt. Er ist einigermaßen intelligent. Der schnelle Wandel seines Verhalten, nachdem Frank ihn angerufen hat:
Er fährt in Hektik nachmittags mit ihr hinter eine Steingrube(Mönkeloh), um Frauke anrufen zu lassen. Das ist eine 180°-Wende bzw. Anpassung an die Situation. Betrachtet man die Tatsache, dass er das Handy, vermutlich Stunden nach Fraukes Tod, in Nieheim noch mal ein- und ausschaltet, kann man davon ausgehen, dass Frauke nie längere Zeit in Nieheim war und auch der Täter nicht.


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04.02.2021 um 00:12
Das ist völlige Kaffeesatz-Leserei. Man kann aus den Zeiten alles und nichts deuten. Sicher lässt es überhaupt keine Rückschlüsse auf den Charakter des Täters zu. Dazu fehlen viel zu viele andere Infos.

Einzig spannend ist tatsächlich das Einschalten des Handys acht Stunden nach dem letzten Telefonat. Und danach nie wieder!


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