Mord an Frauke Liebs

Glasengel schrieb:Mich interessiert ja auch, wie und von wem der Leichnam gefunden wurde, dass kann dir hier auch keiner beantworten.

Das ist doch bekannt.
Von einem Jäger wurde die Leiche von FL entdeckt.
Einen Überblick gibt es bei Wikipedia.


Wikipedia: Mordfall Frauke Liebs

Wahrscheinlich ist auch das schon auf den letzten 5000 Seiten schon mal gesagt worden:

Ich vermute, Frauke hat die England-SMS direkt nach Ende des Spiels getippt, aber nicht abgeschickt. A) Akku leer.
B) Sie wird von ihrem Mörder gestört oder abgelenkt.

Der Täter schließt später das Handy an und versendet dann die schon geschriebene Mail. Evtl. sogar versehentlich.
Oder Frauke nutzt einen unbeobachteten Momemt, um die SMS zu schicken.

Ein Wohnmobil müsste ganz schön präpariert werden, damit man nicht raus kommt. So viele Fenster und Türen. Schalldämmung stelle ich mir da auch eher schwierig vor. Das ginge nur, wenn sie dauerhaft gefesselt oder sediert gewesen wäre.
Meiner Meinung nach wäre das zu aufwendig und auch zu auffällig gewesen.

Spekulatius666 schrieb:Es steht doch gar nicht fest, dass sie ermordet und vergewaltigt wurde. Warum wird das hier immer als unumstößliche Tatsache hingestellt?

Es kann ein Unfall gewesen sein, eine affekttat, mit anschliessender Überforderung des anderen Beteiligten. Das ganze kann völlig ohne sexuelle Beteiligung abgelaufen sein.

Dass Frauke vergewaltigt wurde, ist eine reine Spekulation, auf die es keinerlei Hinweise gibt.

Was den Vorwurf des Mordes anbelangt, so hat das juristische Gründe. Ohne Mordvorwurf keine Mordkommission, die ermitteln kann.

TatzFatal schrieb:Das ist doch bekannt.
Von einem Jäger wurde die Leiche von FL entdeckt.
Einen Überblick gibt es bei Wikipedia.

Ja, war ungenau von mir ausgedrückt und natürlich kenne ich den Eintrag. Mich interessiert aber, wie es zu diesem Fund kam und ob es dabei ein besonderer Zufall oder Begebenheit gab.

In meinen Augen kann es gut sein, dass der Täter auch da seine Finger im Spiel hatte und auch den Zeitpunkt der Leichnamfindung "irgendwie" in den Händen haben wollte. Ist zwar eine weithergeholte Spekulation und doch würde es in diesem Machtfall mich nicht verwundern.

Im letzten halben Jahr habe ich im Forum dazu aber nichts gefunden, also wird es wohl auch keiner wissen.

Mrs_Holmes schrieb:Ein Wohnmobil müsste ganz schön präpariert werden, damit man nicht raus kommt. So viele Fenster und Türen. Schalldämmung stelle ich mir da auch eher schwierig vor. Das ginge nur, wenn sie dauerhaft gefesselt oder sediert gewesen wäre.

Danke für die Info. Wenn sie türmen hätte können, so wäre sie natürlich getürmt, bei der akkustischen Begebenheit bin ich mir nicht so sicher, wenn Fraukes Todesangst auf seiner Seite war. Ich kann mir auch sehr gut zwei Täter vorstellen oder eine sedierte Frauke in einem Fahrzeug während einem betrieblichem Ablauf, dann wäre sie der bemächtigte Kontrolle stetig unterlegen gewesen. Wenn das Versteck nicht mobiler Natur war, so könnten der Aufenthaltort einfache Hütten oder Bauten auf den Aussenflächen sein. Das kann ein Wasserresservat oder eine Jägerhütte sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauke in einer regulären Wohnung festgehalten würde.

Abnutzername schrieb:Das Montagsspiel mit italiänischer Beteiligung scheint eine höhere Bedeutung zu haben.

Wie hieß noch mal die Pizzeria, in der am Nachmittag vor dem Verschwinden, Frauke, Chris und Fraukes Mutter Essen waren...War es vielleicht "La Mama" in Paderborn? Arbeitete der Täter vielleicht dort und war deshalb nicht abkömmlich beim Italien-Spiel? Könnte nicht z.B. ein Kellner unauffällig ein Gespräch am Tisch (z.B. die Verabredung mit Isabella) mitbekommen und so gewusst haben, wo sich Frauke später am Abend aufhalten würde?

Mrs_Holmes schrieb:Ein Wohnmobil müsste ganz schön präpariert werden, damit man nicht raus kommt. So viele Fenster und Türen. Schalldämmung stelle ich mir da auch eher schwierig vor. Das ginge nur, wenn sie dauerhaft gefesselt oder sediert gewesen wäre.
Meiner Meinung nach wäre das zu aufwendig und auch zu auffällig gewesen.

Seh ich genauso, das würde nur funktionieren, wenn der Täter nonstop vor Ort gewesen wäre.

Ich verstehe aber nicht ganz warum so viele hier davon ausgehen, dass der Täter aufgrund der regelmäßig späten Anrufzeiten, einen normalen Job gehabt haben muss.

Ist es nicht viel naheliegender dass er sie nur deshalb so spät anrufen liess, weil es zu der Zeit dunkel und wenig frequentiert auf den Straßen war - Aber auch noch nicht zu spät, sodass er wusste Chris ist noch wach?

Karajana schrieb:Ich verstehe aber nicht ganz warum so viele hier davon ausgehen, dass der Täter aufgrund der regelmäßig späten Anrufzeiten, einen normalen Job gehabt haben muss.

Ist es nicht viel naheliegender dass er sie nur deshalb so spät anrufen liess, weil es zu der Zeit dunkel und wenig frequentiert auf den Straßen war - Aber auch noch nicht zu spät, sodass er wusste Chris ist noch wach?

Ja, und selbst wenn, kann er die Woche Urlaub gehabt haben oder krank geschrieben gewesen sein. Diese wiederkehrende Zeit war mE dem Umstand geschuldet, dass es so spät erst dunkel war, Chris noch wach, und letztlich musste ja auch FL in einem telefonierfähigen Zustand gewesen sein, was eine Erklärung dafür wäre, dass mal eher und mal später angerufen wurde.

Was meint ihr, könnte sie Mit einem Taxi nach Nieheim gefahren sein, aus eigenen, freien Stücken. Also das sie gezielt einen Chat Partner o.ä. besucht hat.
Und dort das Handy aufgeladen hat.

AnNevis schrieb:Ich frage mich auch, wie und warum man zu dieser (offenbar festen) Überzeugung kommt, bei der die erste SMS noch freiwillig war, alle weiteren Kontakte aber nicht mehr freiwillig waren.

Eine SMS ist zunächst einmal wesentlich leichter zu manipulieren.
Hdgdl wurde auch in der SMS vom 23. Juni 2006 verwendet.
Bleibt also der getippte 'Insider': "Das Spiel war lustig nicht gegen England"
Dass die späteren Kontakte inhaltlich gelenkt/limitiert/vorgegeben wurden, zweifelt man offenbar nicht an (unpassende Inhalte, Tonalität, Chris als einzige Kontaktperson).
Zugegeben, dann auch sicherlich aufgrund der Dauer des Fernbleibens.

Aber ausgerechnet die erste SMS soll mit "Das Spiel war lustig nicht gegen England" eine Freiwilligkeit unterstreichen? Oder auch, weil es zum Zeitpunkt der ersten SMS ja noch nicht so sehr spät war und man ja auch noch freiwillig um diese Zeit etwas unternehmen hätte können?
Das verstehe ich nicht.

@AnNevis
Ich verstehe es auch nicht. Ich hab den für mich wesentlichen Satz unterstriche.

Ich bin auch der Ansicht, dass schon diese SMS nicht mehr freiwillig von Frauke geschrieben wurde.

Der Satz "Das Spiel war lustig nicht gegen England" klingt wie ein Satz, den man salopp dahin spricht.

Der Täter sprach Frauke auf der Straße an: Na, wie war das Spiel?
Frauke antwortet: "Das Spiel war lustig nicht gegen England"
Das ist unverfänglicher Smalltalk und auch ein Eisbrecher.

Wenn der Täter später den Eindruck erzeugen wollte, Frauke ist freiwillig länger unterwegs,
hätte er schlauerweise diesen Satz nehmen können.
Frauke hat das gesagt, als glauben die Leser der SMS, den Satz hätte sie getippt.

Fraukes Akku war leer.
Die Verzögerung der Versendung könnte daran liegen, dass das Handy erst wieder fit gemacht werde musste.

Hier wurde ja spekuliert, dass der Täter zufällig ein passendes Kabel im Auto gehabt haben könnte. (Nokia war damals sehr verbreitet).

Ich vermute eher, er hatte so etwas in seiner Wohnung/Werkstatt.
Also erst dahin, Handy laden, dann weiter weg fahren, um die Spur zu verwischen.
Evtl. war Frauke im Auto- vielleicht hatte er sie da schon in ihr Gefängnis gebracht und ist ohne Frauke los,
um die SMS zu verschicken.

Dann wäre die Phase, in der er Frauke entführt und die 1. SMS getippt hatte, ganz schön stressig für ihn gewesen.

Heribert schrieb:Was meint ihr, könnte sie Mit einem Taxi nach Nieheim gefahren sein, aus eigenen, freien Stücken.

Möglich ist es. Frauen haben oft sowas wie Notfallgeld, in dieser Nacht wird es reichlich Fahrgäste gegeben haben, da merkt man sich nicht jeden Fahrgast.
Sie könnte aber auch getrampt sein. Ein LKW-Fahrer mag vielleicht auch nicht unbedingt mit solch einer Geschichte in Verbindung gebracht werden, oder wusste und weiß nichts von diesem Fall.

TatzFatal schrieb:Sie könnte aber auch getrampt sein. Ein LKW-Fahrer mag vielleicht auch nicht unbedingt mit solch einer Geschichte in Verbindung gebracht werden, oder wusste und weiß nichts von diesem Fall.

Die meisten werden von dem Fall nichts mitbekommen haben. Oder wie Du sagst nicht damit in Verbindung gebracht werden wollen

(Siehe Fall des HSV Manager, der nachweislich in einem Taxi zurück zu dem Restaurant gefahren worden ist)

Das wäre die unauffällige Variante- jemand steigt freiwillig in ein Taxi ein. Sicher gibt es Zeugen, aber aufgrund der Belanglosigkeit merkt sich das keiner. Schon gar nicht mit 5 Bier und 3 Schnaps intus. Da freut man sich über die anständigen, die sich mit Taxi und Co. nach Hause bringen lassen. Sicher ist sicher.

Ich fahre einmal in der Woche mit den Öffentlichen, das erschreckende- wenn mich jemand fragt, sag mal hast Du die oder die Person mal in der Bahn/Bus gesehen - ich achte nicht auf die andern. Hätte KEINE Chance, also wirklich keine.....bist in Gedanken noch auf Arbeit oder schon zu Hause, oder in Smartphone vertieft.

Heribert schrieb:Die meisten werden von dem Fall nichts mitbekommen haben.

Wenn ich nicht in diesem Forum wäre, hät ich auch nie davon erfahren. Hab auch nicht alle Fälle von Aktenzeichen im Kopf, das geht einfach nicht.

Heribert schrieb:(Siehe Fall des HSV Manager, der nachweislich in einem Taxi zurück zu dem Restaurant gefahren worden ist)

Oder in der letzten Folge von Aktenzeichen, da sucht man ein Taxi trotz auffälliger Werbung drauf. Die Ermittler konnten es nicht ausfindig machen.

Mir geht es ähnlich wie dir, ich merke mir sowas nicht, es interessiert mich einfach nicht. Es sei denn, ich verknüpfe etwas damit, ansonsten nicht.

Edit: falsche Antwort von mir. Grund zu dicke Finger

Ķ

KimByongsu schrieb:Wie hieß noch mal die Pizzeria, in der am Nachmittag vor dem Verschwinden, Frauke, Chris und Fraukes Mutter Essen waren...War es vielleicht "La Mama" in Paderborn?

Woher stammt jetzt diese Kenntniss?
Ich glaube es war nie die Rede von einem Italienischen Restaurant. Wenn es so wäre, hätte deine These schon Potenzial, wenn auch dünn.

Hätte Sie gesagt, Mama Mia oder was in der Art. Aber dreimal Mama - es hinterlässt ein großes Fragezeichen. Klar wollte sie zu ihrer Mama.Aber das hätte sie auch in Worten ausdrücken können, dass sie ihre Mutter vermisst. Und das sehr. Hat sie aber nicht.

@Heribert

Das 3 Mal Mama mag jetzt für uns die wir 14 Jahre später gemütlich zu Hause hier was schreiben keinen Sinn ergeben. Aber wenn man bedenkt daß sie große Angst hatte und unbedingt da raus wollte kann 3 Mal Mama schon Sinn machen. In dem Sinne bitte bitte hol mich hier raus weil sie nichts von der eigentlichen Gefahrenlage sagen durfte.

@Basti91
Arme Frauke
Ich verstehe was Du meinst. Denke ALLE wollten ihr helfen und wussten nicht wie. Krass. Kontakt Aufnahme so oft. Per Telefon.

Man sagt ja in Filmen, je öfter ein Entführer sich meldet, desto eher ist er zu knacken.
Hier was es nicht so, das kuriose- NICHT der ENTFÜHRER MELDET sich sondern das Opfer.

Ohne Forderungen. Das verwundert mich am meisten

Normal wollen die doch irgendwas

@Heribert
Stimmt arme Frauke... Aber ich meine es war eine Woche Zeit um mit mehreren Polizisten Gewerbegebiete oder Wälder zu durchkämmen oder Verkehrskontrollen zu machen. Und so ein Mobiltelefon zu Orten wird doch wohl 2006 schon möglich gewesen sein.

Naja aber der Täter hat sie wohl gezwungen zu schreiben ich komme nach Hause und die Angehörigen haben sich in Sicherheit gewogen. Mag jetzt für uns Fahrlässig klingen weil wir jetzt ja wissen wie es ausgegangen ist.