El81 schrieb:ich weiß jetzt nicht mehr wie es 2007 mit Ladekabeln war ... die letzten Jahre war ja mini USB oder I Phone ... bis Samsung mit neuem Anschluss hinzukam ..
Es war damals noch sehr wirr. Klapphandys waren sehr in Mode, Nokia verpasste diesen Trend komplett und insbesondere Samsung war stark im Kommen. Doch selbst von denen hatten unterschiedliche Modelle unterschiedliche Kabel. Durch Zufall hatten wir von Februar bis September 2006 drei verschiedene damals aktuelle Samsung-Modelle. Mit drei verschiedenen Kabeln.
Die häufig hier zu lesende Behauptung, damals sei Nokia Standard gewesen, ist nicht richtig. Das war vielleicht bis 2004 der Fall. Schon das Motorola V3 Razr 2003 war ein Gamechanger, dank der Werbung dürften sich viele erinnern. Nokia war eine Option, aber längst nicht mehr DAS Handy. Der Täter wusste entweder, welches Handy Frauke hatte oder wusste es nicht, konnte aber kurzfristig ein Ladegerät besorgen (eigentlich schwer vorstellbar, wenn dann mit Mitwissern) oder hatte rein zufällig ein passendes.
Noch etwas vollkommen anderes: Jeder, der glaubt, die Telefonate hätten mit Aufnahmen funktioniert, soll das mal mit Technik von 2006 probieren. Selbst mit
heutiger wäre eine gewisse Arbeit nötig, um es ordentlich zu faken und es bliebe ein großes Risiko des Fehlschlags. Aber 2006: Da rauschte das so stark, das glaubt einem niemand. Selbst mit halbwegs brauchbaren Aufnahmen über Notebook, dessen Kopfhörer-Out mit dem Headset-In des Handys verbunden ist, wäre das nichts. Und ich habe jetzt nicht überprüft, inwieweit Fraukes Handy so eine Buchse hatte. Und Handy an Lautsprecher klingt genau so, das überzeugt nicht.
Auch Radio-Spassanrufe - wie sie viele wohl als potentiell vergleichbare Beispiele kennen - sind Fakes. Das klappt so nicht. Da spricht ein neutraler Anrufer die Texte und im
Schnitt werden nachträglich z.B. Filmzitate eingefügt oder die Moderatoren oder die Kunstfiguren aufgenommen und die echten Anrufer damit quasi rückstandsfrei übersprochen. Sofern überhaupt reale Menschen die Opfer sind und nicht Mitarbeiter oder deren eingeweihter Bekanntenkreis. Wem das nicht klar ist, der denkt vielleicht, sowas ginge schon irgendwie. Das ist aber extrem unwahrscheinlich.