Mord an Frauke Liebs
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Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 08:55mlaska schrieb:Meine Erklärung wäre, dass die Verabredung schon lange im Voraus getroffen wurde. Vll. schon am WE vorher.das könnte ich mir auch gut vorstellen, dass es eine mündliche verabredung gab, die bestand und die nicht nochmals durch sms, chats oder telefonate bestätigt wurde. da bliebe die frage, wo der verabredete ort war, um sich zu treffen.
Kangaroo schrieb:Mir liegen da aber andere glaubhafte Informationen vor. Die Polizei weiss darüber bescheid.jetzt mal ganz kurz: wer soll denn das mitbekommen haben, wenn nicht die clique, die jedoch geschlossen sagt, dass sie keinen kontakt zu anderen personen hatte? das wären ja dann andere zeugen, die es aber (offiziell) in dem fall nicht gibt... ich bin immer super vorsichtig bei solchen sachen, wenn ich ehrlich bin...
Sven1213 schrieb:gestern um 18:37war es denn wirklich so voll? es war mitten in der woche und deutschland hatte bereits am nachmittag gespielt. ich vermute, dass große menschenmassen gar nicht unterwegs waren. falls jedoch tatsächlich menschen mit ihr auf dem weg waren, würde ich eher davon ausgehen, dass sie recht schnell nach verlassen des pubs freiwillig in ein auto gestiegen ist und deswegen auch nicht mehr gesehen wurde. eine entführung hätte sicherlich eher an anderen stellen stattgefunden, etwas außerhalb der innenstadt und in den dunklen ecken, die es auf dem weg nach hause definitiv auch gab.
Was mir gerade so in dem Sinn kommt.
Die Kneipen waren voll, die Innenstadt von Paderborn gut besucht.
Es gibt auf der nahe gelegenen Hauptstraße große Park+Ride Parkplätze.
Das Spiel ist seit einigen Minuten aus.
Ich stellte mir gerade die Situation vor meinem Auge vor. Viele gehen nach Hause oder zum Auto.
Es muss vom Pub aus doch eigentlich kaum möglich gewesen sein, alleine zu sein.
Sie muss doch eigentlich eine von vielen auf den Gehwegen gewesen sein.
Sie wird nicht in einer Traube von Menschen gelaufen sein, aber egal welchen Weg sie nahm, es müssen Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung mit ihr gelaufen sein.
Das ist für mich subjektiv gesehen der schlechteste Zeitpunkt um jemanden abzufangen, zu entführen oder ungesehen von anderen zu laufen.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 12:17Sven1213 schrieb:Bis auf das letzte Telefonat empfand ich keine Bedrohungslage.Ich habe es nun immer so interpretiert, dass sie "nicht gefangen gehalten wurde" aber sich "gefangen gefühlt hat".
Diese "Ja,nein nein" auf die Frage ob sie festgehalten wird, kann auch ein Versprecher gewesen sein.
Grundsätzlich gab es keine Sätze, welche auf ein Verbrechen hindeuteten oder erwähnt wurde.
Vom Gefühl dachte ich damals sofort an eine Frau, welche Frauke dringend brauchte.Ich denke ähnlich, allerdings denke ich, dass es eine weitaus gravierendere Sache gewesen sein muss, als "nur" der psychische Ausnahmezustand einer Person. Ich überlege seit Jahren daran herum, was es gewesen sein konnte, aber es muss etwas gewesen sein, was sich in irgendeiner Form im strafbaren Bereich abgespielt hat und was sie vor sich selbst rechtfertigen konnte, wovon sie aber glaubte, dass ihr Umfeld es nicht verstehen/gutheißen würde (jenseits dessen, was die Person, mit der sie zusammen war, ihr angetan hat), sonst hätte sie es mitteilen können. Des Weiteren muss es etwas gewesen sein, wo die zeitliche Komponente es begrenzt hätte.
Das war aus der Erinnerung heraus so ein Gefühl von Teils freiwilliges Helfen, aber auch das sie nicht hätte einfach gehen können.
Nicht weil ihr Gegenüber sie mit einem Messer oder ähnliches in der Hand bedrohte, sondern aus einer emotionalen Gegebenheit/Verantwortung heraus.
Sie hätte nach dieser Variante ihre berufliche Zukunft, mindestens aber ihre Ausbildung aufs Spiel gesetzt und das muss von einer so großen Bedeutung/Wichtigkeit für sie gewesen sein, dass sie dachte, wenn ich wieder zu Hause bin, wird jeder verstehen, warum ich dafür 1 Woche alles stehen und liegen gelassen habe.
[...]
Nicht die Bedrohungslage hielt sie davon ab, sondern die Bindung.
Eventuell unterschätzte Frauke ihr Gegenüber, die Situation und das Problem was diese hatte.
Es war aus ihrer Sicht möglich, wie angekündigt nach Hause zu kommen, aber ihr Gegenüber konnte z.B. mit psychischem Druck das weggehen von ihr verhindern.
Am Dienstag, bei dem letzten Telefonat merkte wohl Frauke, dass sie die Situation verkannt hatte und sich der "Wind" drehte.
Sakura321 schrieb:Mir fällt bei diesem Gespräch etwas sehr stark aufIch hab die beiden Sätze nie in Zusammenhang gesehen. Ich hab immer "Das geht nicht. [Aber] ich lebe noch." verstanden.
„Wir räumen auch die Wohnung und keiner fragt dich was passiert ist“
Antwort: „Das geht nicht, ich lebe noch“
Das klingt für mich so, als wüsste sie das sie nicht lebend nachhause komme „Das geht nicht ich lebe noch, aber wenn ich nicht mehr leben würde dann würde es gehen.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 12:24@Minderella
@Sakura321
zurück, weil sie zuviel weiß?
@Sakura321
Minderella schrieb: Sakura321 schrieb:Der Hinweis von @Sakura321 ist gar nicht schlecht ! Ja, es klingt für mich auch so, als wüßte sie, was auf sie zukommt. Kann sie nicht
Mir fällt bei diesem Gespräch etwas sehr stark auf
„Wir räumen auch die Wohnung und keiner fragt dich was passiert ist“
Antwort: „Das geht nicht, ich lebe noch“
Das klingt für mich so, als wüsste sie das sie nicht lebend nachhause komme „Das geht nicht ich lebe noch, aber wenn ich nicht mehr leben würde dann würde es gehen.
Ich hab die beiden Sätze nie in Zusammenhang gesehen. Ich hab immer "Das geht nicht. [Aber] ich lebe noch." verstanden.
zurück, weil sie zuviel weiß?
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 13:25@tisch
Kann jeder selber Entscheiden ob er die Information verwendet bzw. sie als Möglichkeit einfließen läßt.
tisch schrieb: das wären ja dann andere zeugen, die es aber (offiziell) in dem fall nicht gibtWoher beziehst du diese (wie du sagst offizielle) Information?
tisch schrieb: ich bin immer super vorsichtig bei solchen sachen, wenn ich ehrlich bin...Bleibt dir unbenommen.
Kann jeder selber Entscheiden ob er die Information verwendet bzw. sie als Möglichkeit einfließen läßt.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 13:36@Kangaroo
Ich hatte glaube ich schon vor einiger Zeit mal gefragt, aber das ist untergegangen: wenn Deine Informanten gesehen haben, dass Frauke im Pub Kontakt hatte, wurde dies der Polizei gemeldet und hat man die Leute gefunden und überprüfen können?
Ich hatte glaube ich schon vor einiger Zeit mal gefragt, aber das ist untergegangen: wenn Deine Informanten gesehen haben, dass Frauke im Pub Kontakt hatte, wurde dies der Polizei gemeldet und hat man die Leute gefunden und überprüfen können?
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 13:38@radimon
Es wurde der Polizei gemeldet, ja.
Ob da letztendlich Jemand ermittelt werden konnte, weiß ich nicht.
Es wurde der Polizei gemeldet, ja.
Ob da letztendlich Jemand ermittelt werden konnte, weiß ich nicht.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 13:41@Kangaroo
Danke Dir für die Info. Sicherlich ist man dem nachgegangen, denke ich und es hat sich nichts ergeben. Leider glaube ich, dass irgendwo einer durchs Raster gefallen ist....
Danke Dir für die Info. Sicherlich ist man dem nachgegangen, denke ich und es hat sich nichts ergeben. Leider glaube ich, dass irgendwo einer durchs Raster gefallen ist....
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 14:30Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln
- Quellen: Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden. Was nicht belegt werden kann, darf nicht als Tatsache dargestellt werden, sondern höchstens als Meinung.Dies zur Erinnerung. Hier wird schon wieder viel zu viel auf Grundlage von angeblichem Insiderwissen spekuliert. Das endet jetzt.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 14:42Kangaroo schrieb:Woher beziehst du diese (wie du sagst offizielle) Information?ich habe davon noch nie etwas gehört/gelesen in offiziellen pressemitteilungen oder interviews, dass FL im pub mit personen in kontakt stand, die nicht zu ihrer clique gehörten.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 14:51@tisch
Wie du den roten Beitrag entnehmen kannst, darf dbzgl. nicht mehr diskutiert werden.
Von daher kann ich dir darauf nicht Antworten.
Wie du den roten Beitrag entnehmen kannst, darf dbzgl. nicht mehr diskutiert werden.
Von daher kann ich dir darauf nicht Antworten.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 16:39Ich habe die meisten Seiten hier im Thread gelesen, falls der Punkt, den ich gleich anführen werde, schon einmal diskutiert würde, dann bitte ignorieren.
Bei den Gedächtnisprotokollen zu den Gesprächen fällt mir auf, dass Frauke sowohl ihre Schwester als auch ihren Bruder bittet, keine Fragen zu stellen. Bei Chris - der ihr laufend Fragen stellt - wird eine solche Aufforderung kein einziges Mal erinnert.
Eventuell könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Frauke bei Frank und Karen befürchtet, sie könnten von sich aus eine Vermutung zu Täter / Aufenthaltsort äußern, die zutrifft, und so den Täter aufschrecken. Dies wiederum würde bedeuten, dass der Täter einen irgendwie gearteten Bezug zu ihrer Familie haben könnte.
Hier nochmal die Gesprächsprotokolle:
22. Juni, Anruf bei Mitbewohner Chris
Frauke: „Hallo Christos, ich wollte sagen, dass es mir gut geht und dass ich bald nach Hause komme. Sage Mama und Papa und den anderen Bescheid."
23. Juni, SMS an Mitbewohner Chris
Frauke: „Ich komme heute nach Hause. Bin in Paderborn. Hdgdl."
23. Juni, Bruder Frank ruft Frauke an
Frank: „Frauke, was machst Du, wann kommst Du nach Hause?"
Frauke: „Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause."
Frank:„Wo bist Du denn?"
Frauke: „Kann ich nicht sagen."
24. Juni, Frauke ruft ihren Mitbewohner Chris an
Frauke: „Ich komme nicht so spät zurück. Komme heute Abend nach Hause."
Chris: „Bist du verletzt?"
Frauke: „Nein. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn."
25. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an
Frauke: „Komme heute nach Hause."
Chris: „Bist du in Gefahr?
Frauke: „Nein."
Chris: „Warum bist du gestern nicht nach Hause gekommen?"
Frauke: „Kann ich dir erklären."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Erkläre ich dir, wenn ich zu Hause bin."
27. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an, ihre Schwester Karen hört mit
Frauke: „Hallo Chrissy. Mir geht es gut."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Kann ich nicht sagen."
Chris: „Komm doch nach Hause."
Frauke: „Nein, das geht nicht."
Chris: „Warum denn nicht?"
Frauke: „Kann ich dir nicht sagen."
Chris:„Wirst du festgehalten?"
Frauke: „Ja... Nein! Nein!"
Chris: „Hast du Angst?"
Frauke: „Nein."
Chris: „Wer ist bei dir?"
Frauke: „Kann ich dir nicht sagen."
Chris: „Bist du müde?"
Frauke: „Ja, sehr müde."
Chris: „Weißt du, dass die Polizei nach dir sucht?"
Frauke: „Ja, ich weiß."
Chris: „Woher weißt du das?"
Frauke: „Ich bin ja fast eine Woche weg."
Chris: „Warum bist du denn weg?"
Frauke: „Das weißt du doch, Chris."
Chris: „Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?"
Frauke: „Du weißt doch, dass ich nicht wegen einem Typen eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch."
Chris: „Karen ist bei mir. Wir machen uns alle Sorgen."
Frauke: „Sind Mama und Papa auch da?"
Chris: „Die waren hier."
Frauke: „Sag ihnen, dass ich sie ganz doll liebe."
Chris: „Wann kommst du zurück?"
Frauke: „Ich weiß nicht."
Chris: „Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?"
Frauke: „Erklär ich dir später."
Chris: „Soll ich dich abholen?"
Frauke: „Nein, das geht nicht."
Chris: „Können wir uns irgendwo treffen?"
Frauke: „Das geht nicht."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Mama."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Mama."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Mama."
Chris: „Wann meldest du dich?"
Frauke: „Weiß ich noch nicht."
Chris: „Melde dich doch wenigstens einmal am Tag."
Frauke: „Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht."
Chris: „Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast."
Frauke: „Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst... Gib mir Karen, bitte."
Karen nimmt das Telefon.
Frauke: „Bitte frag mich nicht aus!"
Karen: „Hast du Angst, nach Hause zu kommen?"
Frauke: „Nein."
Karen: „Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm wieder."
Frauke: „Das geht nicht, ich lebe noch!"
Karen: „Bist du mit einer oder mehreren Personen zusammen?"
Frauke: „Bitte frag mich nicht. Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause."
Chris nimmt das Telefon.
Chris: „Melde dich wenigstens einmal am Tag."
Frauke: „Ja, mache ich. Ciao. Bis bald."
https://www.nw.de/nachrichten/regionale_politik/20829690_Verstoerende-Lebenszeichen.html
Interessant ist eventuell auch, warum Frauke in ihren ausweichenden Antworten in manchen Punkten darauf besteht, nichts sagen zu können und bei der Frage, warum sie nicht nach Hause gekommen ist, sagt, sie könne das erklären. Das impliziert für mich, dass es womöglich tatsächlich fast soweit gekommen wäre, dass sie am 24. Juni nach Hause hätte gehen können und dass es einen erklärbaren Grund dafür gegeben hat, dass dies nicht geklappt hat. Wenn sie nicht nach Hause kam, weil sie weiterhin festgehalten würde, hätte sie gerade beim letzten Gespräch auf diese Frage vielleicht auch nur mit "Kann ich nicht sagen" geantwortet.
Als letzten Punkt möchte ich aus dem letzten Gespräch auch noch Fraukes Satz zu Chris "Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst... Gib mir Karen, bitte" ansprechen. Das klingt fast danach, als hätte sie tatsächlich direkt (über Erzählungen?) mitbekommen, welche Reaktionen Chris am Vortag gezeigt hatte. Dies würde dafür sprechen, dass sich der Täter - vermutlich schon vor, aber auch während der Tat - in der Peripherie von Fraukes Familien- und Bekanntenkreis aufgehalten haben könnte. Dass sie wirklich bereits aus zweiter oder dritter Hand wusste, wie schlecht es Chris ging, könnte vielleicht auch der Grund sein, warum sie in diesem Moment auch das Gespräch mit Chris abbrach, um mit Karen zu sprechen.
Bei den Gedächtnisprotokollen zu den Gesprächen fällt mir auf, dass Frauke sowohl ihre Schwester als auch ihren Bruder bittet, keine Fragen zu stellen. Bei Chris - der ihr laufend Fragen stellt - wird eine solche Aufforderung kein einziges Mal erinnert.
Eventuell könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Frauke bei Frank und Karen befürchtet, sie könnten von sich aus eine Vermutung zu Täter / Aufenthaltsort äußern, die zutrifft, und so den Täter aufschrecken. Dies wiederum würde bedeuten, dass der Täter einen irgendwie gearteten Bezug zu ihrer Familie haben könnte.
Hier nochmal die Gesprächsprotokolle:
22. Juni, Anruf bei Mitbewohner Chris
Frauke: „Hallo Christos, ich wollte sagen, dass es mir gut geht und dass ich bald nach Hause komme. Sage Mama und Papa und den anderen Bescheid."
23. Juni, SMS an Mitbewohner Chris
Frauke: „Ich komme heute nach Hause. Bin in Paderborn. Hdgdl."
23. Juni, Bruder Frank ruft Frauke an
Frank: „Frauke, was machst Du, wann kommst Du nach Hause?"
Frauke: „Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause."
Frank:„Wo bist Du denn?"
Frauke: „Kann ich nicht sagen."
24. Juni, Frauke ruft ihren Mitbewohner Chris an
Frauke: „Ich komme nicht so spät zurück. Komme heute Abend nach Hause."
Chris: „Bist du verletzt?"
Frauke: „Nein. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn."
25. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an
Frauke: „Komme heute nach Hause."
Chris: „Bist du in Gefahr?
Frauke: „Nein."
Chris: „Warum bist du gestern nicht nach Hause gekommen?"
Frauke: „Kann ich dir erklären."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Erkläre ich dir, wenn ich zu Hause bin."
27. Juni, Frauke ruft bei Mitbewohner Chris an, ihre Schwester Karen hört mit
Frauke: „Hallo Chrissy. Mir geht es gut."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Kann ich nicht sagen."
Chris: „Komm doch nach Hause."
Frauke: „Nein, das geht nicht."
Chris: „Warum denn nicht?"
Frauke: „Kann ich dir nicht sagen."
Chris:„Wirst du festgehalten?"
Frauke: „Ja... Nein! Nein!"
Chris: „Hast du Angst?"
Frauke: „Nein."
Chris: „Wer ist bei dir?"
Frauke: „Kann ich dir nicht sagen."
Chris: „Bist du müde?"
Frauke: „Ja, sehr müde."
Chris: „Weißt du, dass die Polizei nach dir sucht?"
Frauke: „Ja, ich weiß."
Chris: „Woher weißt du das?"
Frauke: „Ich bin ja fast eine Woche weg."
Chris: „Warum bist du denn weg?"
Frauke: „Das weißt du doch, Chris."
Chris: „Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?"
Frauke: „Du weißt doch, dass ich nicht wegen einem Typen eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch."
Chris: „Karen ist bei mir. Wir machen uns alle Sorgen."
Frauke: „Sind Mama und Papa auch da?"
Chris: „Die waren hier."
Frauke: „Sag ihnen, dass ich sie ganz doll liebe."
Chris: „Wann kommst du zurück?"
Frauke: „Ich weiß nicht."
Chris: „Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?"
Frauke: „Erklär ich dir später."
Chris: „Soll ich dich abholen?"
Frauke: „Nein, das geht nicht."
Chris: „Können wir uns irgendwo treffen?"
Frauke: „Das geht nicht."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Mama."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Mama."
Chris: „Wo bist du?"
Frauke: „Mama."
Chris: „Wann meldest du dich?"
Frauke: „Weiß ich noch nicht."
Chris: „Melde dich doch wenigstens einmal am Tag."
Frauke: „Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht."
Chris: „Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast."
Frauke: „Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst... Gib mir Karen, bitte."
Karen nimmt das Telefon.
Frauke: „Bitte frag mich nicht aus!"
Karen: „Hast du Angst, nach Hause zu kommen?"
Frauke: „Nein."
Karen: „Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm wieder."
Frauke: „Das geht nicht, ich lebe noch!"
Karen: „Bist du mit einer oder mehreren Personen zusammen?"
Frauke: „Bitte frag mich nicht. Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause."
Chris nimmt das Telefon.
Chris: „Melde dich wenigstens einmal am Tag."
Frauke: „Ja, mache ich. Ciao. Bis bald."
https://www.nw.de/nachrichten/regionale_politik/20829690_Verstoerende-Lebenszeichen.html
Interessant ist eventuell auch, warum Frauke in ihren ausweichenden Antworten in manchen Punkten darauf besteht, nichts sagen zu können und bei der Frage, warum sie nicht nach Hause gekommen ist, sagt, sie könne das erklären. Das impliziert für mich, dass es womöglich tatsächlich fast soweit gekommen wäre, dass sie am 24. Juni nach Hause hätte gehen können und dass es einen erklärbaren Grund dafür gegeben hat, dass dies nicht geklappt hat. Wenn sie nicht nach Hause kam, weil sie weiterhin festgehalten würde, hätte sie gerade beim letzten Gespräch auf diese Frage vielleicht auch nur mit "Kann ich nicht sagen" geantwortet.
Als letzten Punkt möchte ich aus dem letzten Gespräch auch noch Fraukes Satz zu Chris "Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst... Gib mir Karen, bitte" ansprechen. Das klingt fast danach, als hätte sie tatsächlich direkt (über Erzählungen?) mitbekommen, welche Reaktionen Chris am Vortag gezeigt hatte. Dies würde dafür sprechen, dass sich der Täter - vermutlich schon vor, aber auch während der Tat - in der Peripherie von Fraukes Familien- und Bekanntenkreis aufgehalten haben könnte. Dass sie wirklich bereits aus zweiter oder dritter Hand wusste, wie schlecht es Chris ging, könnte vielleicht auch der Grund sein, warum sie in diesem Moment auch das Gespräch mit Chris abbrach, um mit Karen zu sprechen.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 16:58Könnte es sein das sie ihre Mutter sah als sie 3* "Mama" sagte? Die Eltern waren ja kurz zuvor bei Chris und sind dann sicherlich nachhause gefahren.
Vielleicht wusste sie auch deshalb das es Chris schlecht ging. Sie war vielleicht immer ganz in der Nähe, sind dann etwas außerhalb gefahren zum telefonieren.
Vielleicht wusste sie auch deshalb das es Chris schlecht ging. Sie war vielleicht immer ganz in der Nähe, sind dann etwas außerhalb gefahren zum telefonieren.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 16:59Meiner Meinung nach ist der Täter nicht im Bekanntenkreis zu finden.
Hätte Frauke eine Verabredung mit nem Bekannten gehabt hätte Frauke sicher via Handy mit ihm kommuniziert.
Vor allem warum sollte Frauke dies vor allem verheimlichen? Besteht kein Grund.
War es ein bekannter der sie unfreiwillig mitgenommen hat dann gäbe es sicher bessere Augenblicke sie zu entführen als von der mässig gefüllten Innenstadt.
Meiner Meinung nach wurde der Täter im Pub auf Frauke aufmerksam. Es gab einen kurzen Kontakt und Frauke hat ihn falsch eingeschätzt.
Hätte Frauke eine Verabredung mit nem Bekannten gehabt hätte Frauke sicher via Handy mit ihm kommuniziert.
Vor allem warum sollte Frauke dies vor allem verheimlichen? Besteht kein Grund.
War es ein bekannter der sie unfreiwillig mitgenommen hat dann gäbe es sicher bessere Augenblicke sie zu entführen als von der mässig gefüllten Innenstadt.
Meiner Meinung nach wurde der Täter im Pub auf Frauke aufmerksam. Es gab einen kurzen Kontakt und Frauke hat ihn falsch eingeschätzt.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 17:01@Chris96
Die Möglichkeit besteht da der Anruf an dem Tag erst kam als die Mutter die Wohnung verlassen hat.
Die Möglichkeit besteht da der Anruf an dem Tag erst kam als die Mutter die Wohnung verlassen hat.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 18:07Kangaroo schrieb:Die Möglichkeit besteht da der Anruf an dem Tag erst kam als die Mutter die Wohnung verlassen hat.ja, es ist moeglich
wo koennte der Täter mit der Frauke versteckt sein, damit er es beobachten kann?
im Auto?
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 18:25Da kommen vers. Möglichkeiten in Betracht. Am sonnigsten wäre eine markante Stelle wo man sich unbemerkt postieren kann und das Haus im Blick hat.
Hab da Mal nen Foto gemacht und gepostet.
Ich such es gleich Zuhause Mal raus und Stelle es erneut ein.
Bin gerade noch unterwegs
Hab da Mal nen Foto gemacht und gepostet.
Ich such es gleich Zuhause Mal raus und Stelle es erneut ein.
Bin gerade noch unterwegs
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 18:31@Schneewi77chen
danke fuer deinen interessanten beitrag
bis 27.6. behauptet frauke sie kommt nach hause noch heute
am 27.6. sagt sie schon was anderes
danke fuer deinen interessanten beitrag
bis 27.6. behauptet frauke sie kommt nach hause noch heute
am 27.6. sagt sie schon was anderes
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 18:34Kurz nochmal 2-3 Gedanken von mir :
Die Wahl der Kontaktperson, die weitestgehende Vermeidung des direkten Kontakts zu den unmittelbaren Angehörigen und einige Äusserungen Fraukes ( so sie denn wirklich so gefallen sind) deuten für mich auch eher auf eine Person hin die sowohl Frauke als auch der Familie bekannt war oder ist, Christos aber vermutlich nicht kannte.
Das rumfahren Nachts ist in Punkto "erwischt" oder "kontrolliert" zu werden wesentlich höher als tagsüber, gerade der mögliche Aufenthalt in einem recht nahe beieinander liegenden Gebiet und die Kontaktaufnahme aus eben diesem deutet für mich nach wie vor darauf hin daß sich die Person(en) sicher waren noch keinen Tatbestand zu erfüllen, hätte man den Wagen ( oder was auch immer) angehalten und kontrolliert werden / wird der oder die jenige(n) davon ausgegangen sein daß das vorherige Verhalten nicht strafbar ist/ bzw. war, irgendwann ist es dann, nach meiner Vermutung, gekippt...hatte ich hier ja auch schon ausgeführt.
Zu dem Akku und dem wiederbeladen für die SMS sehe ich die Situation auch wesentlich unkomplizierter, ich könnte mir vorstellen das der Akku keinesfalls komplett leer war sondern kurz davor war, vielleicht wollte Frauke für den Rückweg noch etwas "Spielraum" haben um ggf.in einem Notfall ( ich weiß das es sich unpassend anhört) noch telefonieren kann oder aber ggf.auf dem Weg noch eine SMS oder Anruf (ggf.von ihrem vorherigen SMS Gegenüber), erhalten oder senden könnte.Wenn ich den Abend über trotz Beisein eines Freundes oder einer Freundin sehr viel Kontakt parallel per SMS habe, so würde ich dieses ggf.so machen, immer einen Viertel Balken in Reserve sozusagen, bei der Theorie fällt dann auch die lähmende Diskussion um ein Ladegerät im Auto verbunden mit dem Lockszenario wegen eben diesem weg....ich glaube die Wahrheit ist manchmal simpler.
Wie sah es eigentlich mit Kontakten zu oder aus dem alten Wohnort aus? Habe aktuell nicht mehr auf dem Schirm wie lange Frauke schon in Paderborn lebte.
Ich glaube mittlerweile auch das man gar nicht so mobil war wie es auf den ersten Blick wirkt, vielleicht hat man nur in einem kleinen Zeitfenster Zugriff auf ein Fahrzeug gehabt.
Die Wahl der Kontaktperson, die weitestgehende Vermeidung des direkten Kontakts zu den unmittelbaren Angehörigen und einige Äusserungen Fraukes ( so sie denn wirklich so gefallen sind) deuten für mich auch eher auf eine Person hin die sowohl Frauke als auch der Familie bekannt war oder ist, Christos aber vermutlich nicht kannte.
Das rumfahren Nachts ist in Punkto "erwischt" oder "kontrolliert" zu werden wesentlich höher als tagsüber, gerade der mögliche Aufenthalt in einem recht nahe beieinander liegenden Gebiet und die Kontaktaufnahme aus eben diesem deutet für mich nach wie vor darauf hin daß sich die Person(en) sicher waren noch keinen Tatbestand zu erfüllen, hätte man den Wagen ( oder was auch immer) angehalten und kontrolliert werden / wird der oder die jenige(n) davon ausgegangen sein daß das vorherige Verhalten nicht strafbar ist/ bzw. war, irgendwann ist es dann, nach meiner Vermutung, gekippt...hatte ich hier ja auch schon ausgeführt.
Zu dem Akku und dem wiederbeladen für die SMS sehe ich die Situation auch wesentlich unkomplizierter, ich könnte mir vorstellen das der Akku keinesfalls komplett leer war sondern kurz davor war, vielleicht wollte Frauke für den Rückweg noch etwas "Spielraum" haben um ggf.in einem Notfall ( ich weiß das es sich unpassend anhört) noch telefonieren kann oder aber ggf.auf dem Weg noch eine SMS oder Anruf (ggf.von ihrem vorherigen SMS Gegenüber), erhalten oder senden könnte.Wenn ich den Abend über trotz Beisein eines Freundes oder einer Freundin sehr viel Kontakt parallel per SMS habe, so würde ich dieses ggf.so machen, immer einen Viertel Balken in Reserve sozusagen, bei der Theorie fällt dann auch die lähmende Diskussion um ein Ladegerät im Auto verbunden mit dem Lockszenario wegen eben diesem weg....ich glaube die Wahrheit ist manchmal simpler.
Wie sah es eigentlich mit Kontakten zu oder aus dem alten Wohnort aus? Habe aktuell nicht mehr auf dem Schirm wie lange Frauke schon in Paderborn lebte.
Ich glaube mittlerweile auch das man gar nicht so mobil war wie es auf den ersten Blick wirkt, vielleicht hat man nur in einem kleinen Zeitfenster Zugriff auf ein Fahrzeug gehabt.
Mord an Frauke Liebs
06.07.2018 um 18:42Svensvenson schrieb:Wie sah es eigentlich mit Kontakten zu oder aus dem alten Wohnort aus? Habe aktuell nicht mehr auf dem Schirm wie lange Frauke schon in Paderborn lebte.sie wohnte vorher in luebecke aber sie hat vorher auch im bielefeld studiert, also es koennten kontakte aus beide städten sein
Svensvenson schrieb:Die Wahl der Kontaktperson, die weitestgehende Vermeidung des direkten Kontakts zu den unmittelbaren Angehörigen und einige Äusserungen Fraukes ( so sie denn wirklich so gefallen sind) deuten für mich auch eher auf eine Person hin die sowohl Frauke als auch der Familie bekannt war oder ist, Christos aber vermutlich nicht kannte.ich stimme zu
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