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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

30.03.2018 um 23:30
Der Taxifahrer ... Wenn man sich mal besagten Blog durchgelesen hat .. Waren voll mit komischen Geschichten ..


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Mord an Frauke Liebs

30.03.2018 um 23:40
@Kangaroo
www.marnem.de/blog/2007/05/10/daraufhin-hat-man-halt-ein-bisschen-mitgehoert/


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Mord an Frauke Liebs

30.03.2018 um 23:40
Mir ist der Original Artikel Bekannt .. Aber wie gesagt hab ich mir meine Meinung bzgl. des Autor gebildet.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 00:53
@Philowl

Ein sehr schöner Beitrag, feinfühlig, sachlich und das ansprechend, was auch ich so sehe.
Warten wir ab, auch ich denke, Östermann wird uns noch die Lösung bringen.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 09:30
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:Ich gehe durchaus davon aus, dass der Täter digitale Spuren hinterlassen hatte, welche man aber erst später adäquat zuordnen konnte, da man sich z.B. zuallererst den Hauptkontakten widmete.
ein großes problem ist sicherlich, dass FL so viele kontakte hatte. das macht ja auch dieses "kennen" so schwierig in ihrem fall... dass da dann erstmal etwas durchrutscht, was vielleicht später doch von wichtigkeit war bzw. noch immer ist, ist ja fast schon zu vermuten. allerdings ist natürlich die frage, ob es nicht trotzdem möglich ist, auch später die entsprechenden spuren auswerten und diesen nachzugehen. die daten sind ja nachweislich da und man kann sie doch nach und nach einfach durchgehen? oder geht sowas nicht?

wieso ist der taxi-blog eigentlich vom netz genommen worden? einfach so?


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 13:03
Zitat von tischtisch schrieb:wieso ist der taxi-blog eigentlich vom netz genommen worden? einfach so?
Er hat den Taxi Job irgendwann geschmissen.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 13:34
@nebelkind
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Interessant wäre es zu wissen, in welchen Chatportalen Frauke damals gemeldet war.
Yoolity, ICQ, ein FlirtPortal ( ich komme gerade nicht auf den Namen, zu finden hier im Thread), und in einem Abiforum, wobei ich mir nicht mehr sicher bin, ob das nun unsere Frauke war oder nicht. Ob es noch mehr der uns bekannten Portale gab wissen wir nicht.


@Philowl
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:Ich gehe durchaus davon aus, dass der Täter digitale Spuren hinterlassen hatte, welche man aber erst später adäquat zuordnen konnte, da man sich z.B. zuallererst den Hauptkontakten widmete.
Dass man da alles auf links gedreht hat, zeigen u.a. die Aussagen eines Taxifahrers an anderer Stelle, welcher sogar behauptete abgehört worden zu sein.
Es muss bei Fraukes umfangreichen Kontakten eine wahre Sisyphusarbeit gewesen sein, die Kontakte zu rekonstruieren.
Schlussendlich kam man dann aber auf gewisse Personen, welche dann im Rahmen der auch medial erwähnten Hausdurchsuchungen Anfang 2007 genauer unter die Lupe genommen wurden.
Dass die Ergebnisse dieser Recherchen zu Personen im Raum Nieheim auch die Fallanalytiker zu ihrer bekannten Einschätzung bewogen hat, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Möglich wäre es aber.

Über das Motiv lässt sich nur munkeln. Dass man bereits initial ein Verbrechen avisierte glaube ich persönlich nicht. M.M.n. war es eher dieses hier oft erwähnte "aus dem Ruder laufen" im Hintergrund des recht früh einsetzenden massiven öffentlichen Fahndungsdrucks, welches den Täter zu diesen irrwitzigen Kontakten verleitet haben könnte und am Ende zum Äußersten gehen ließ.

Die Brücke zwischen Täter und Opfer an jenem Abend ist auch ein Knackpunkt, über den man nur wild spekulieren kann. Ich glaube, dass Frauke freiwillig die Fahrt nach Nieheim antrat und auch die SMS aus Nieheim freiwillig verfasste. Es muss an jenem Abend etwas spannendes gegeben haben, was sie von ihrem ursprünglichen Plan -der raschen Heimkehr- abbrachte. Es kann z.B. mit ihrer Begeisterung für motorisierte Untersätze zu tun gehabt haben, oder aber auch ganz trivialen zwischenmenschlichen Gründen geschuldet gewesen sein.

Insgesamt hat die Ermittlungsarbeit wahrscheinlich sehr Diskret und professionell stattgefunden, so dass man dem Umfeld keine potentiellen Tatverdächtigen präsentierte, denen man nichts nachweisen konnte.
Offensichtlich Unschuldige wie Niels wurden 100%ig ausgeschlossen. Andere Kandidaten erwähnte man überhaupt nicht, so dass das Umfeld wie die Öffentlichkeit auch, völlig im Dunkeln tappt.
Ich werde im Übrigen bei den ganzen Dokus und Interviews mit dem Herrn Östermann den Eindruck nicht los, dass es nur noch um den einen Zeugen geht, um den ihm bekannten Täter zu überführen. Vielleicht täusche ich mich da aber auch.
Leider spielt die Zeit dem Täter in die Karten.
Frohe Ostern @all
Bämms! Und du bringst es auf den Punkt. :D

@tisch
Zitat von tischtisch schrieb:ein großes problem ist sicherlich, dass FL so viele kontakte hatte. das macht ja auch dieses "kennen" so schwierig in ihrem fall... dass da dann erstmal etwas durchrutscht, was vielleicht später doch von wichtigkeit war bzw. noch immer ist, ist ja fast schon zu vermuten. allerdings ist natürlich die frage, ob es nicht trotzdem möglich ist, auch später die entsprechenden spuren auswerten und diesen nachzugehen. die daten sind ja nachweislich da und man kann sie doch nach und nach einfach durchgehen? oder geht sowas nicht?

wieso ist der taxi-blog eigentlich vom netz genommen worden? einfach so?
Keine Angst! Malinka hat von allem eine Kopie gemacht! :D
Der Taxiblog ist in Kopie, aber das wichtigste ist hier im Thread nach zu lesen.

@tisch
@radimon
@Kangaroo

Ich verstehe, dass das alles der Fall sein kann. Ich gehe ja auch eher von einem ihr
bekannten Begleiter als einem unbekannten aus. Es muss einen Trigger gegeben haben wie @Philowl
oben schon geschrieben hat, der Frauke dazu veranlasste ihre Pläne im Bezug auf ihr vorheriges Vorhaben
zu ändern. Und wir wissen bis heute nicht was VOR der SMS passiert ist. Immerhin sind das fast 2 Stunden.
Die Fahrt zwischen Borchenerstraße und Nieheim Entrup dauert laut Maps ca. 37 Minuten.
Das ergibt eine Stunde und 10 min für den Rest davor.

Hat man sich sofort auf den Weg in diese Richtung gemacht, oder erst die 40 min bis zur SMS?
Oder war man zur SMS selbst eventuell schon auf dem Rückweg (0:49 Uhr minus Rückweg Zeit von 37 min. weshalb
auch das "komme später", man wäre dann um ca. 1:30 Uhr
)
War man vorher bereits mit dem Auto unterwegs, oder ist man zuerst zu Fuß unterwegs gewesen?
Ich weiß jeder hier hat da seine eigene Theorie zu, aber ich kann mir bis heute einfach nichts
passendes vorstellen dazu, was die Stimmung nach 0:49 Uhr so kippen lies.
Wenn bis hier alles in Ordnung war, dann kann meiner Meinung nach Frauke selbst nicht abgeneigt von der Begleitung
an sich gewesen sein. Egal ob Mann, oder Frau, oder mehrer Personen.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 14:01
was könnte denn so ein trigger sein? mir fällt nur ein, dass sie die person kannte und/ oder die person ihr etwas zeigen wollte bzw. besaß/ dabei hatte, was sie interessierte. hier wird ja immer wieder ihr interesse an motrorrädern erwähnt. vielleicht ist sie für eine spritztour mitgefahren. wie ist der weg nach nieheim? ist das so eine typische motorrad-strecke, auf der man ein bisschen cruisen kann? dann könnte man dort ja auch mal kurz angehalten haben, um etwas zu trinken, kurz zur toilette und das handy aufzuladen, um dem mitbewohner zu schreiben, dass es etwas später wird aber man gleich auch schon wieder zurück ist. mit einem motorrad geht es vielleicht auch ein bisschen schneller als mit einem auto?


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 14:01
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Keine Angst! Malinka hat von allem eine Kopie gemacht! :D
sauber! :D

ich möchte einmal/zweimal/dreimal durch deine ganzen infos stöbern!


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 15:09
Zitat von tischtisch schrieb:was könnte denn so ein trigger sein? mir fällt nur ein, dass sie die person kannte und/ oder die person ihr etwas zeigen wollte bzw. besaß/ dabei hatte, was sie interessierte. hier wird ja immer wieder ihr interesse an motrorrädern erwähnt. vielleicht ist sie für eine spritztour mitgefahren. wie ist der weg nach nieheim? ist das so eine typische motorrad-strecke, auf der man ein bisschen cruisen kann? dann könnte man dort ja auch mal kurz angehalten haben, um etwas zu trinken, kurz zur toilette und das handy aufzuladen, um dem mitbewohner zu schreiben, dass es etwas später wird aber man gleich auch schon wieder zurück ist. mit einem motorrad geht es vielleicht auch ein bisschen schneller als mit einem auto?
Ein Motorrad habe ich mir auch schon oft vorgestellt. Ist wendiger und kann fast
überall abgestellt werden. Das Frauke selber Fahrerin war spielt dem m.M. nach nur zu.
Auf einem Motorrad wäre man eventuell auch untergegangen in der Masse, da der Helm das
Gesicht gut verdeckt. Aber kalt wäre es bei einer Fahrt auf so einem Motorrad auf jeden Fall
um diese Uhrzeit. Ein Nierengurt und eine Jacke sollte nicht fehlen. Eventuell sah man deshalb auch
das rote Polo Shirt nicht mehr.

Aber auch hier stelle ich mir immer wieder die Frage, wenn alles so toll war bis zur SMS
warum sollte die Stimmung dann plötzlich kippen?

Wenn die Begleitung bei den Anrufen dabei war, dann kann sie ja nicht gleichzeitig wo anders
gewesen sein. Ich frage mich wie das Alibi ausgesehen haben sollte.
Man kann ja schlecht zu allem sagen, dass man den Abend zuhause verbracht hat.
Und das beschaffen von Alibis und die Ablenkung von Nieheim würde bedeuten, dass man entweder
Angst hatte vor Zeugen, oder weil man tatsächlich dort in der Gegend wohnte.
Aber dann müsste man wieder erklären wieso man jeden Tag fast 2 Stunden unterwegs ist.
Rein rechnerisch gesehen wäre derjenige erst gegen 23.00 Uhr zuhause, manchmal sogar später.

Wenn derjenige Angst vor Zeugen hatte dann gibt es die vielleicht bis heute tatsächlich.
Wenn es offensichtlich keine Zeugen gab, dann bringt die Ablenkung nur dann etwas, wenn es andere
Hinweise auf den Täter selbst gab die ihn mit Frauke in dieser Nacht in Verbindung bringen würden.
Dann kommt die 1. SMS und dann dreht sich der Kreis auch schon wieder: was ist bis zur SMS passiert und
was lies die Stimmung kippen?

Und wenn derjenige Angst hatte in Nieheim gefunden zu werden: warum ließ er Frauke nicht gehen. Auch
nachdem die SMS bekannt gegeben wurde.
Ich glaube heute nicht mehr, dass Frauke damals Blödsinn erzählt hatte.
Ich glaube daran, dass sie nachhause kommen sollte, aber am Ende ist es doch nicht mehr dazu
gekommen.
Und es führt immer wieder zu der Frage was geschehen sein soll, das so schlimm war, dass Frauke am
Ende sterben musste.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 15:48
Warum sollte Frauke eine Motorrad Tour um 23 Uhr Abends machen? Das ist selbst im Sommer für Motorrad Touren eine ungewöhnliche Zeit.

Sie war wie Isabella sagte Müde, war oft am Gähnen, am nächsten Tag musste sie Früh raus wegen der Arbeit. Wenn Frauke noch mit Jemanden was Unternehmen wollte hätte sie das sagen können, auch Chris oder der Mutter.
Warum sollte sie das vor allen verschwiegen haben?

Hätte Sie sich im Internet mit Jemanden verabredet hätte es sicher Hinweise dazu gegeben. Auch Telefonkontakte wären aufgefallen.
Das sie Zufällig auf nen Bekannten traf welcher dann noch ne Ausrüstung für Frauke dabei hatte das glaub ich nicht.

Nieheim war meiner Meinung nach Zufällig gewählt. Der Grund dafür ist die Erreichbarkeit. Von der Libori Galerie aus bzw. von der Leostraße kommt man schnell zur Warburger Straße welche dann zur B64 Richtung Bad Driburg / Nieheim führt.
Die Gefahr gesehen zu werden ist gering.

Es muss ja auch nicht so gewesen sein das Frauke überhaupt in Nieheim war. Es kann sich wohl auch um eine Stelle gehandelt haben die an Nieheim grenzt. Dessen Gebiet die Funkzelle Nieheim abdeckt.

Was ich ein wenig sonderbar finde ist das man dem Täter die Blödheit zutraut sich in Nieheim orten zu lassen, ihn aber für intelligent genug hält Ablenkungsmanöver in Paderborner Gewerbegebiete durchzuführen ..
Das alles nur Ablenkungsmanöver waren (auch Nieheim), dafür halten viele den Täter nicht Intelligent genug.

Es gibt einfach keinen logischen Grund für Frauke nach Nieheim zu fahren.
Halte es für Realistischer das Frauke entweder Zufällig auf Jemanden traf den sie flüchtig kannte und als harmlos eingeschätzt hat (Patient aus dem Krankenhaus oder Jemanden den sie Privat flüchtig kannte) oder gewaltsam entführt wurde.

Welches Szenario ich auch Interessant finde:
Angenommen Frauke ist freiwillig mit, der Täter wollte Frauke nach Hause fahren nahm aber nicht den Weg durch die Stadt sondern fuhr auf die Warburgerstraße um dann die B64 zu nehmen.
Die B64 führt auch zu Fraukes WG. Ist ein Umweg aber weiss nicht ob Frauke das spanisch vorgekommen wäre wenn der Täter den Weg genommen hätte.
Die B64 führt Richtung Bad Driburg / Nieheim (entgegen gesetzte Fahrbahn zu Fraukes WG).

Nehmen wir mal an der Täter hat dann "ausversehen" die falsche Auffahrt auf die B64 genommen die nach Bad Driburg fährt .. Die nächste Möglichkeit von der B64 runterzukommen ist ausserhalb von Paderborn die circa 3km entfernte Abfahrt Driburger Straße .. Der Täter sagt zu Frauke "Oh, mist falsche Auffahrt .. Ich wende bei der nächsten Möglichkeit.
Bei der Abfahrt ist nichts ausser einem Recyling Hof und einem weiteren Betrieb.
Dürfte ziemlich einsam da gewesen sein .. Perfekte Möglichkeit um die Situation eskalieren zu lassen .. Da ist Niemand zu dem Zeitpunkt, Frauke hatte kein Handy .. Schreie würde dort Niemand hören ..
Nachdem Frauke überwältigt wurde, fuhr der Täter wieder auf die B64 um Richtung Bad Driburg / Nieheim zu fahren.

Ist zwar Wild gedacht aber nicht völlig Unrealistisch finde ich.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 16:40
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Nehmen wir mal an der Täter hat dann "ausversehen" die falsche Auffahrt auf die B64 genommen die nach Bad Driburg fährt .. Die nächste Möglichkeit von der B64 runterzukommen ist ausserhalb von Paderborn die circa 3km entfernte Abfahrt Driburger Straße .. Der Täter sagt zu Frauke "Oh, mist falsche Auffahrt .. Ich wende bei der nächsten Möglichkeit.
Bei der Abfahrt ist nichts ausser einem Recyling Hof und einem weiteren Betrieb.
Dürfte ziemlich einsam da gewesen sein .. Perfekte Möglichkeit um die Situation eskalieren zu lassen .. Da ist Niemand zu dem Zeitpunkt, Frauke hatte kein Handy .. Schreie würde dort Niemand hören ..
Nachdem Frauke überwältigt wurde, fuhr der Täter wieder auf die B64 um Richtung Bad Driburg / Nieheim zu fahren.

Ist zwar Wild gedacht aber nicht völlig Unrealistisch finde ich.
Das impliziert aber, dass der Täter die Tat währen der ganzen Zeit im Hintertürchen hatte.
Wenn es also dort eskaliert ist, warum entscheidet er sich Frauke mit zu nehmen und
fest zu halten? Doch nur dann wenn er geplant hat dies zu tun, im Voraus.
Und bei der gewaltsamen Mitnahme wird die SMS im Beisein der Begleitung geschrieben.
Also wusste der Täter das die SMS von da raus geht.

Hier könnte man hinhalten, dass dies außer Acht gelassen wurde, weil die erste Meldung
durch Frauke erst nach der Bekanntgabe der SMS stattfand. Aber wozu lebte Frauke danach noch?
Wenn man sie zum Beispiel sexuell Misshandelt hätte, dann wäre im sofort danach
klar, dass das nicht einfach unter den Teppich gekehrt wird. Wenn dann bitten und
eventuelles anflehen nicht mal mehr wirken, was wäre der nächste logische Schritt?

Aber diesen Schritt geht derjenige nicht, weil er es eventuell gar nicht kann.
Weil er so etwas vielleicht noch nie gemacht hat. Und dann kommt wieder die Logistik ins Spiel.
War es geplant und schon für alles gesorgt? Wenn ja, waren die Anrufe mit eingeplant?
Wenn nein: wozu die Anrufe?
Wenn ja: wozu so einen logistischen Aufwand betreiben?
Das würde für alles auf einen wie @Kangaroo richtig schreibt "intelligenten" Täter hin deuten.
Der würde sich aber nicht so einen Fauxpas leisten wie die 1. SMS vom Aufenthaltsort senden zu lassen.

Unabhängig von der SMS hätte Frauke auch andeuten können das es Zeugen gab die sie
zusammen gesehen haben oder das Chris definitiv heute Nacht nach ihr suchen wird usw.
Dazu müsste akut etwas zwischen Begleiter und Frauke vorgefallen sein, was es zu verbergen gab.
Im finde ich eine Vergewaltigung schlimm. Aber dafür eine junge Frau
kidnappen und erst eine Woche später töten? Das hört sich alles so nach Serie im Fernsehn an.

Wenn die Vergewaltigung z.b. brutal war, dann glaube ich würde so eine Person
bis zum Letzten gehen. Wenn bereits aggressive Energie vorhanden ist natürlich.
Konnte derjenige die Tötung in diesem Moment nicht durchführen, weil er Mitleid mit Frauke hatte?
Was hat denjenigen daran gehindert Frauke direkt um zu bringen?
Er hat sich ja nicht einfach gedacht: hmm, die lass ich am Leben.

Wäre Frauke z.b. am Leben weil man sich so Alibis verschaffen wollte, dann aufgrund von
Sichtungen durch Zeugen und/oder andren, auffindbaren Hinweisen. Die müssten eindeutig
den Bezug zwischen demjenigen und Frauke herstellen. Ob mit oder ohne der Anrufe, Frauke
wäre in Nieheim gesucht worden früher oder später.
Die Anrufe bis alle Ewigkeiten durchführen konnte man nicht. Gehen lassen: konnte man nicht.
Und zu jeder Fahrt und jedem Kontakt, der einem das Alibi verschaffen sollte, musste ein gegen Alibi
erzeugt werden. Außer die Antwort würde lauten: war alleine Zuhause und habe Ferngesehen.
Bei einer spontanen Aktion muss man als Täter bedenken, was vorher am Tag gelaufen ist. Wem hat
man was erzählt? Welche Erklärung hat man, falls die Polizei auftaucht.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 16:46
Was mir immer noch nicht wirklich einleuchtet im Vorgehen des Täters sind die Umstände der Beseitigung der Leiche.
Der Fall ist ja deshalb so einmalig, da das spätere Opfer nach seinem Verschwinden noch mehrmalig mit seinen Angehörigen kommunizieren konnte. Dieser Umstand sorgte ja auch dafür, dass man anfänglich seitens der Behörden noch von einem freiwilligen Fernbleiben ausgehen konnte. Losgelöst von der Motivation des Täters für dieses außergewöhnliche Verhalten, hätte er doch logischerweise die tote F.L. mehr verdeckend (Vergrabung etc.) aus seinem Umfeld entfernen können. Danach noch einige SMS aus dem Ausland usw.. und schon hätte es mehr nach einem Ausbruch aus dem bisherigen Leben von Frauke ausgesehen. Stattdessen völlige Funkstille und schlußendliche Entdeckung der nur notdürftig verdeckten Leiche.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 17:01
Zitat von User1282User1282 schrieb:Was mir immer noch nicht wirklich einleuchtet im Vorgehen des Täters sind die Umstände der Beseitigung der Leiche.
das erklär ich mir so,dass es eben kein Serienmörder war. Das Frauke letztendlich gestorben ist, wird ihn auch erschrocken haben und er wollte die Leiche nur noch schnell loswerden. Eventuell hat er sie irgendwo verhungern lassen,also gar nicht aktiv geholfen, sondern abgewartet.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 17:09
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das impliziert aber, dass der Täter die Tat währen der ganzen Zeit im Hintertürchen hatte.
Wenn es also dort eskaliert ist, warum entscheidet er sich Frauke mit zu nehmen und
fest zu halten? Doch nur dann wenn er geplant hat dies zu tun, im Voraus.
Davon gehe ich ohne hin aus .. Die Tat ist zu sehr Konstruiiert als das es alles durch Zufall und Affekt entstanden ist.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Also wusste der Täter das die SMS von da raus geht.
Gehe nach wie vor davon aus das die SMS vom Täter stammt.

Es ist üblich das die meisten Vergewaltiger ihre Opfer entweder direkt frei lassen oder sie töten. Aber es gab auch bereits Fälle bei denen die Opfer eben nicht wieder freigelassen wurden.
Es ist zwar nicht genau das gleiche aber sehen wir uns mal den Fall Natascha Kampusch oder Josef Fritzel an. Da ist es ja auch nicht bei einer kurzen Aktion geblieben.
So makaber es klingt aber nicht jeder Täter gibt sich mit einer einmaligen Vergewaltigung "zufrieden".

Diese ganzen Aktionen wie herumfahren, wie Telefonieren und die SMS Nachrichten. Das könnte auch einfach das Produkt eines Psychopathen sein der Macht demonstrieren wollte bzw. der einen Adrenalin Kick brauchte.
Der vielleicht ein "perfektes Verbrechen" begehen wollte. Was er ja auch geschafft hat denn die Tat ist seit knapp 12 Jahren ungelöst und was für Infos stehen denn zur Verfügung?

Wir haben nicht alle Informationen welche der Polizei zur Verfügung stehen aber Allgemein wird es nach so langer Zeit düster aussehen und wenn man irgendwelche heißen Verdächtigen hätte (wie hier oft suggeriert wird) dann würde man da nicht knapp 12 Jahre warten bis man sich erneut vom LKA helfen läßt.

Frauke war von ihrer Kommunikation ein offener Mensch, halte es nicht für unrealistisch das sie desöfteren Öffentlich darüber gesprochen hat was sie unternehmen würde.
Ggf. hat sie auch erwähnt wo sie Arbeiten würde. Oder man hat über Fake Accounts Informationen erhascht.
Das sie öfter im Go Park ist hat sie ja auch geschrieben .. Da ist es selbst für einen fremden Mensch möglich auf Frauke zu treffen. Und das Problem an der Sache ist das solch ein Mensch sie im Pub die ganze Zeit beobachtet haben könnte ohne das es Jemanden aufgefallen ist.
In der Situation kann ein Täter auch gesehen haben das Frauke´s Handyakku leer ist da Isabella ja Frauke ihren Akku lieh.
Das ist doch ein positiver Umstand für den Täter wenn er vor hat Jemanden zu entführen und weiß das ihr Akku leer ist.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 17:14
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Warum sollte Frauke eine Motorrad Tour um 23 Uhr Abends machen? Das ist selbst im Sommer für Motorrad Touren eine ungewöhnliche Zeit.
vielleicht "wollte" sie gar nicht, sondern entschied es einfach relativ spontan. sie war vielleicht begeistert von dem motorrad oder auto, ihre müdigkeit war deswegen ein wenig in den hintergrund geraten und sie dachte sich, dass so eine kleine spritztour schon nicht zu lang dauern wird und sie in maximal einer stunde in der wohnung sein wird.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Was ich ein wenig sonderbar finde ist das man dem Täter die Blödheit zutraut sich in Nieheim orten zu lassen, ihn aber für intelligent genug hält Ablenkungsmanöver in Paderborner Gewerbegebiete durchzuführen ..
Das alles nur Ablenkungsmanöver waren (auch Nieheim), dafür halten viele den Täter nicht Intelligent genug.
stellen wir uns folgendes szenario vor:
der täter hatte es, meiner meinung nach, nicht vor, FL zu entführen. es hat sich einfach so "ergeben".

bleiben wir bei der spritztour. FL willigt ein, der täter fühlt sich geschmeichelt, versteht die zusage von FL vielleicht sogar falsch und denkt, dass sie mit ihm flirten will und aus irgendeinem grund kippt das szenario dann in nieheim. die sms hat FL jedoch zuvor schon geschrieben. zu dem zeitpunkt fühlte sie sich auch noch nicht in gefahr bzw. war sie es auch noch nicht. erst anschließend passierte etwas, was zum festhalten von ihr führte. über die sms machte sich der täter aber keine gedanken mehr bis zu dem zeitpunkt als die suchmeldung rausging mit der info, dass eine sms aus nieheim geschickt wurde. daraufhin fasste er den plan, FL aus anderen orten telefonieren zu lassen.

@Sister101 beschreibt eigentlich ziemlich gut, wie der täter gehandelt haben könnte:
Zitat von Sister101Sister101 schrieb:das erklär ich mir so,dass es eben kein Serienmörder war. Das Frauke letztendlich gestorben ist, wird ihn auch erschrocken haben und er wollte die Leiche nur noch schnell loswerden. Eventuell hat er sie irgendwo verhungern lassen,also gar nicht aktiv geholfen, sondern abgewartet.
so sehe ich das auch. er war vorher noch nicht (groß) auffällig geworden, hat keine erfahrung mit mord/ entführung und plante einfach von tag zu tag.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 17:19
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Es ist zwar nicht genau das gleiche aber sehen wir uns mal den Fall Natascha Kampusch oder Josef Fritzel an. Da ist es ja auch nicht bei einer kurzen Aktion geblieben.
So makaber es klingt aber nicht jeder Täter gibt sich mit einer einmaligen Vergewaltigung "zufrieden".
guter gedanke.
vielleicht war es ja tatsächlich so, dass er "blut geleckt" hat und dachte, dass das ja jetzt wirklich ganz leicht ging. und er reizte es aus, setzte FL unter druck, dass sie frei kommt, sobald er von ihr genug hat und sie solange jedoch mitspielen muss, indem sie anruft und behauptet, freiwillig weg zu sein. vielleicht hat er gedacht, dass sie, selbst wenn er sie freilässt, nichts machen wird (anzeige, polizei o.ä.). durch die anrufe und das angebliche "freiwillige wegbleiben" schaffte er sich ja selbst freiraum. der letzte anruf ging ihm dann aber vielleicht zu weit, er sah seine felle schwimmen und beendete die entführung. vielleicht aus überforderung.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wir haben nicht alle Informationen welche der Polizei zur Verfügung stehen aber Allgemein wird es nach so langer Zeit düster aussehen und wenn man irgendwelche heißen Verdächtigen hätte (wie hier oft suggeriert wird) dann würde man da nicht knapp 12 Jahre warten bis man sich erneut vom LKA helfen läßt.
das denke ich auch. wenn es tatsächlich so heisse verdächtige geben würde, hätte man doch in den vergangenen 10 jahren alles daran gesetzt, sie dingfest zu machen.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 17:26
Zitat von tischtisch schrieb:vielleicht war es ja tatsächlich so, dass er "blut geleckt" hat und dachte, dass das ja jetzt wirklich ganz leicht ging. und er reizte es aus, setzte FL unter druck, dass sie frei kommt, sobald er von ihr genug hat und sie solange jedoch mitspielen muss, indem sie anruft und behauptet, freiwillig weg zu sein. vielleicht hat er gedacht, dass sie, selbst wenn er sie freilässt......
Dieses Szenarium ist für mich absolut schlüssig und so könnte es vielleicht gewesen sein. Vielleicht hat er sich auch zusammengesponnen,dass Frauke ihn irgendwann mag! Fällt mir gleich Falko und sein Hit Jeanny ein.
Aber nach dem letzten Telefonat wurde er leider dann wirklich richtig böse.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 17:33
Zitat von User1282User1282 schrieb:Losgelöst von der Motivation des Täters für dieses außergewöhnliche Verhalten, hätte er doch logischerweise die tote F.L. mehr verdeckend (Vergrabung etc.) aus seinem Umfeld entfernen können.
Wozu?
Das Vergraben einer Leiche ist nicht so einfach wie viele sich das Vorstellen. Hast du mal im Wald nen Loch gebuddelt?
Ich hab das schon mal getan als ich meinen Hund vergraben habe ( Natürlich nicht in Deutschland, wäre ja Illegal ;-) ) und das war anstrengend kann ich dir sagen.

Zusätzlich steigt die Gefahr für den Täter bei solchen Aktionen spuren zu hinterlassen umso mehr er sich dort bewegt und umso länger er dort verweilt.

Der Ort an dem Frauke abgelegt wurde der ist nicht belebt, die Gefahr das Zufällig dort Jemand vorbei kommt und "stöbert" ist gering. Der Ablage Ort ist schon nicht unpassend bzw. fahrlässig gewäht.
Aber ich gehe davon aus das der Täter generell nichts dagegen hatte das die Leiche gefunden wird.

@tisch
Dein Szenario klingt pausibel aber es setzt vorraus das der Täter auch die nötige Infrastruktur hatte wie beispielsweise ein Versteck, ein Alibi und so weiter.
Und es muss dem Täter doch klar gewesen sein auch wenn er das Opfer von Gott weiß wo telefonieren läßt: Nieheim steht auf der Liste ganz oben.
Denke nicht das der Täter so naiv war zu glauben das die Polizei sich so leicht von Nieheim ablenken läßt.
Das klügste wäre doch gewesen Ablenkungs Anrufe in Städte wie Hameln, Höxter oder meinetwegen Lemgo zu machen .. Da liegt Nieheim mehr oder weniger auf dem Weg ..
Hätte der Anrufer beispielsweise aus der Region angerufen dann hätten die Polizei vielleicht gedacht in Nieheim wäre kurz Rast gemacht worden um dann nach Hameln, Höxter oder weiß der Geier wo zu Fahren .. Das wäre ein plausibles Verhalten wodurch von Nieheim als Hotspot abgelenkt wurde.
Von Paderborn als Ablenkung anzurufen macht 0 Sinn .. Denn das ist ja wieder die komplett andere Richtung, Man wüsste also so oder so das in Nieheim irgendwas vorgefallen sein muss und der Ort nen heißer Ort ist und nicht nur eine "Raststätte" wie es der Fall wäre wenn man suggeriert hätte dass das Opfer im Bereich Hameln (beispielsweise) festgehalten wurde.

Das Opfer mit Angehörigen telefonieren zu lassen ist ziemlich Gefährlich und erfordert ein sehr authoritäres Auftreten des Entführers.
Ich schätze den Täter als sehr viel Intelligenter ein als ihn von den meisten zugetraut wird.

Denke aber auch wie du es für Möglich hälst dass der Täter seine Felle wegschwimmen sah und es anders gelaufen ist als der Täter dachte.
Wobei ich es auch für Möglich halte das beim letzten Telefonat eine Störung auftrat.
Das z.b ein Fahrzeug das Szenario betrat und der Täter dadurch aufgeschreckt wurde und abgelenkt wirkte sodass Frauke die Chance nutzte und erstmals darauf aufmerksam machte das sie entführt sei.

Ich greife da erneut das Wohnmobil Thema auf:
Frauke und der Täter sind im hinteren Teil des Wohnwagen und telefonieren im Gewerbegebiet.
Während des Gespräch kommt ein Auto in die Szenerie, dies bemerkt der Täter .. Er will nachschauen was da los ist bzw. wer das ist.
Könnte ja auch die Polizei sein denn die Polizisten würden in so einen Moment nicht mit Blaulicht da rumfahren.

Er hat aber ein Problem .. Frauke war im Telefonat. Er konnte nicht mit ihr nach vorne da er sie ja hätte ansprechen müssen oder sie nach vorne zerren müsste. Das hätte aber Geräusche erzeugt.
Das Telefonat plötzlich zu beenden würde komisch wirken.

Der Täter könnte für einen kurzen Moment paar Schritte vor gegangen sein um zu gucken. Frauke war der Annahme das der Täter ihn nicht hören könnte was aber eine Fehleinschätzung von Frauke war.

Alles recht Wild spekuliert, mir ist das bewusst.


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Mord an Frauke Liebs

31.03.2018 um 17:39
Zitat von tischtisch schrieb: wenn es tatsächlich so heisse verdächtige geben würde, hätte man doch in den vergangenen 10 jahren alles daran gesetzt, sie dingfest zu machen.
So wie ich Östermann in einem Interview verstanden habe, könnte er, wenn ihm so ein heißer Verdächtiger gegenübersäße, diesem die Tat nachweisen.


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