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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 12:41
@Elduderina

Ja, das sehe ich auch so, sofern Frauke selbst wählen konnte, wen sie anruft. Dies wäre allerdings mit einem deutlich höheren Risiko für den Täter verbunden als sowieso schon, wobei es natürlich schon fraglich ist, warum er durch die Anrufe überhaupt ein Risiko einging.

Mir persönlich wirkt manches sonst auch zu konstruiert oder überinterpretiert.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 13:48
Warum Chris in der Tatnacht Kontaktiert wurde dürfte jedem Klar sein. Es ist nur Logisch gewesen Chris eine Nachricht zu schreiben.
Es hätte keinen Sinn gemacht die Mutter oder sonst wen zu Kontaktieren.

Die Aussage dass es logisch wäre Chris anzurufen weil die Mutter ja nicht immer das Handy in der Tasche hat finde ich nicht Wirklich durchdacht und schlüssig.
Die SMS kam am Mittwoch 00:49 Uhr und der erste Anruf Donnerstag 22:25 Uhr.

Die Familie machte sich Sorgen und zwischen der SMS und dem ersten Anruf liegt ja doch einiges an Zeit.
Chris befand sich am Donnerstag bei seinem Vater, war also gar nicht in Paderborn sondern in Lübbecke.
Also macht es doch durchaus Sinn für Familie & Freunde auch erreichbar zu sein falls Frauke plötzlich wieder in Paderborn auftaucht damit sie nicht lange irgendwo rumstehen muss. Immerhin wusste die Familie ja dass Chris nicht in Paderborn war da sie ja in der WG warteten.
Und die Familie muss ja irgendwie in die WG gekommen sein.
Frauke dürfte darüber in Klaren gewesen sein dass die Familie sich wegen ihres plötzlichen Verschwinden Sorgen macht und das die Mutter sicherlich zu erreichen gewesen ist.

Chris zu Kontaktieren war aber einerseits logisch weil Frauke ja keinen Schlüssel dabei hatte den sie aber brauchte um ins Haus zu kommen.
Andererseits konnte der Täter gewusst haben dass nur der Anruf an Chris logisch wäre, eben weil Frauke keinen Schlüssel dabei hatte (was er beim durchsuchen der Tasche festgestellt haben könnte).
Der Anruf bei der Mutter oder der Schwester wäre ja nicht konstruktiv gewesen da die erstmal Chris hätten erreichen müssen um zu sagen "Sei bitte Zuhause, Frauke kommt.".
Eine Ankündigung nach Hause zu kommen wäre also auffällig gewesen bzw. sonderbar da weder die Mutter noch die Schwester in der Situation primär helfen hätten können Frauke in die Wohnung zulassen (sofern Frauke ihnen keinen Schlüssel für Notfälle gegeben hat).
Das die Familie am jenen Tag in der WG wartete konnte der Täter ja nicht wissen.

Ich denke nicht das der Anruf von Frauke an Chris freiwillig war und dass sie den Kontakt selber gewählt hat, es sollte nur so Aussehen für die Polizei da es halt Sinn macht wegen dem Schlüssel.
Denn die Polizei dürfte sich Fragen warum man das über 2 Ecken macht statt über den direkten Weg.
Frauke nannte Chris am Telefon "Christos" was Taktik gewesen sein dürfte um zu suggerieren "Hier stimmt etwas nicht". Das konnte der Täter aber ebenfalls nicht Wissen. Für Frauke war dies auch nicht weiter Gefährlich da er ja nicht wissen konnte das der Name Christos zu einer argwöhnischen Reaktion führt.
Wenn der Täter Frauke und Chris kannte, dürfte ihm aber Bewusst gewesen sein dass Frauke Chris selten Christos nannte. Deswegen scheidet für mich ein Täter aus diesem Umfeld deutlich aus.

Die Aussage dass die Mutter das Handy nicht ständig in der Tasche hat mag wohl Allgemein stimmig sein, ich denke am jenen Donnerstag und die Tage darauf wird sie das Handy wohl permanent bei sich getragen haben weil die Möglichkeit ja besteht dass auch sie angerufen wird.
Gerade nach dem erfolgreichen Telefonat mit dem Bruder Frank standen die Chancen ja nicht schlecht dass Frauke sich auch bei der Mutter melden würde weil dies ja eine gewisse Freiheit suggeriert mit wem sie Kontakt haben darf.
Sie war ja auch in Sorge und war ja schon bei der Polizei in Bad Driburg um Vermisstenanzeige zu stellen. Die Paderborner Kollegen wurden ebenfalls Informiert und sie musste damit rechnen ggf. von denen ein Anruf zu erhalten.

Von daher halte ich es für nicht schlüssig zu sagen Chris wurde angerufen weil die Mutter ja kaum ihr Handy dabei hatte.
Die Situation war eine absolute Ausnahmesituation, da ändern sich Gewohnheiten.

Die Mutter kann das als Logisch empfinden bzw. empfunden haben. Ich möchte ihr dies nicht absprechen sondern nur meine Sichtweise dazu schildern.
Das ist weder als Angriff gemeint noch will ich irgendwelche Negativitäten in diese Aussage beimessen oder sie Verdächtigen.
Nur damit das Klargestellt ist.

Es geht nur darum dass ich es fragwürdig finde zu sagen Chris wurde angerufen weil Mutter und Vater in der Regel über das Handy schlecht zu erreichen sind.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 17:46
könnte es nicht einfach sein, dass chris angerufen wurde weil er der erste ist, der ihr fehlen bemerken wird? egal, ob sie nun freiwillig oder unfreiwillig in das auto stieg, wird das gespräch irgendwann auf chris gekommen sein ("mein mitbewohner wartet auf mich, dem fällt gleich auf, dass ich noch nicht da bin und der ruft die polizei" oder "ich habe keinen schlüssel, mein mitbewohner wartet auf mich. wir müssen also spätestens um x uhr wieder da sein!"). es hätte gar keinen sinn gemacht, eine andere person als chris anzurufen. und dann blieb man eben dabei.

man hat ja auch gesehen, dass der plan eigentlich ziemlich gut aufging. alle suchmaßnahmen seitens der polizei wurden verzögert...


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 18:37
@Kangaroo
Das halt ich auch für fragwürdig.in einer solchenSituation versucht man doch,stets erreichbar zu sein.was natürlich niemand weiss ist,ob in den Anrufen nicht noch mehr gesprochen wurde etc.Wir kennen ja nur ganz grobe Fakten.Wenn es keine Spontantat war,könnte der die Täter Frauke vorher beobachtet haben.Gab es da Auffälligkeiten,die bekannt sind?


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 18:49
@abberline
Möglich ist es dass ein paar mehr Sätze gefallen sind, halte ich nicht für ausgeschlossen.
Zum einen sind es ja nur Gedächtnisprotokolle und zum anderen wird das Adrenalin bei den Gesprächen wohl ziemlich Hoch gegangen sein.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Gab es da Auffälligkeiten,die bekannt sind?
Mir liegen da keine Informationen vor.
Ich halte das ohnehin für Unrealistisch da man solche Begebenheiten von Seiten der Polizei aufjedenfall kommuniziert hätte. Warum soll die Polizei verschweigen dass Frauke sich Verfolgt gefühlt habe wenn das doch ein wichtiger Ermittlungsansatz in der Suche von Zeugen wäre?
Auch in der Presse berichtet die Familie / Freunde nichts dergleichen soweit ich es recht in Erinnerung habe.

Es gab mal hier im Forum Jemand (keine Ahnung wer es war) der eingeworfen hat dass Frauke sich Verfolgt gefühlt habe.
Vielleicht findest du es ja mit der Suchfunktion.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 19:01
Danke für die Infos.Bezüglich der Anrufe denk ich halt,dass die Polizei ja nicht alles nach aussen trägt.Im Kern ist der ganze Fall extrem verworren,egal wie man es dreht.Warum fährt jemand zuverlässiges wie Frauke müde nach langem Abend mit jemand durch die Gegend,wenn sie wusste,dass zu hause jemand wartet.Eine Entführung direkt in der Stadt wäre aber auch extremes Risiko...


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 21:06
Was ich eigentlich damit meinte ist halt warum Chris.

Das Risiko das irgendwas gesagt wird was den Täter oder Täterin veraten könnte ist viel zu Groß. Es sei denn der Täter/Täterin hätte noch was anderes in der Hand, warum Frauke schwieg. Spätestens beim letzten Anruf hätte Frauke den Namen nennen können. Da die Schwester ja meinte das auch Frauke geweint hat.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 21:58
Zitat von RothaseRothase schrieb:Was mich immer noch beschäftigt ist das keiner weiß wo Frauke, Chris und Frau Liebs Essen waren.
Welchen Sinn hat es für uns zu Wissen wo die Drei essen waren?
Zitat von RothaseRothase schrieb:Das Risiko das irgendwas gesagt wird was den Täter oder Täterin veraten könnte ist viel zu Groß.
Nur weil Frauke gesagt hat dass sie nicht wegen irgendnem Typen einfach wegbleibt heißt dies nicht das der Täter Jemand ist der Chris bekannt war.
Das kann auch eine ganz pauschale Aussage gewesen sein.

Der Täter schien sich ziemlich Sicher zu sein sonst hätte er die Telefonate gar nicht erst durchführen lassen.
Zitat von RothaseRothase schrieb:Spätestens beim letzten Anruf hätte Frauke den Namen nennen können.
Und das hätte Frauke was gebracht?
Wenn vor dir ein Täter ist der dich bedroht dann hast du Angst das etwas passiert, da machst du keine Hollywood Move´s nach dem Motto "Es ist ... Rächt meinen Tot! Und nun Erschieß mich!".
Zitat von RothaseRothase schrieb:Da die Schwester ja meinte das auch Frauke geweint hat.
Das ist nicht ganz Richtig. Karen meinte sie glaubt das Frauke geweint habe.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 22:01
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Und das hätte Frauke was gebracht?
Wenn vor dir ein Täter ist der dich bedroht dann hast du Angst das etwas passiert, da machst du keine Hollywood Move´s nach dem Motto "Es ist ... Rächt meinen Tot! Und nun Erschieß mich!".
Hier wird oft anhand einer ihrer letzten Aussagen am Telefon kolportiert, dass sie wusste, dass sie sterben wird. Von daher macht es durchaus Sinn zu vermuten, dass sie den Namen hätte nennen können.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 22:19
@SomertonMan
Da war sich aber selbst Frauke´s Umfeld nicht einig.
Chris hielt das Telefonat für einen Fortschritt, Karen dagegen für einen Abschied aber laut Chris Aussage weil das Gespräch so lange dauerte.

Frauke agierte am Telefon auch sehr widersprüchlich.
Sie antwortete auf die Frage "Wann kommst du zurück" mit der Antwort "Ich weiß nicht".
Auf die Frage "Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?" mit "Erklär ich dir später".

Bei Karen antwortete sie auf eine Aufforderung nach Hause zu kommen mit "Das geht nicht, ich lebe noch!".
Das muss nicht heißen dass ihr Tod unmittelbar bevorstand und sie wusste dass es ihr letztes Telefonat war. Ich gehe davon aus das Frauke dies unkontrolliert herausgerutscht ist weil sie innerlich dachte dass sie nicht Heim könne weil sie ja noch lebt.

Es macht Allgemein keinen Sinn, wenn Frauke wusste dass es ihr Abschiedstelefonat ist hätte sie nicht auf Chris fragen geantwortet mit "Erklär ich dir später" oder "Ja ich rufe weiterhin an, hab ich die Tage zuvor doch auch".
Vorallem warum sollte Frauke leise und energisch Ja sagen auf die Frage ob sie festgehalten wird wenn sie wusste dass es ihr Abschiedstelefonat ist? Macht einfach keinen Sinn.

Frauke antwortete auf Chris bitte am Ende des Telefonat jeden Tag anzurufen mit "ja mache ich, Ciao. Bis Bald!".
Welcher Grund besteht Bis Bald zu sagen wenn sie weiß dass es ein Abschied ist? Das weckt ja nur falsche Hoffnungen.

Ich bin mir sicher dass Frauke wegen dem leisen "Ja" und den lauten "Nein Nein" auf die Frage ob sie festgehalten wurde Sterben musste.
Ich denke dass der Mord unmittelbar nach dem Telefonat (bzw. in der ersten Stunde) passierte und es so vom Täter nicht geplant war.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 22:36
Im Aktenzeichen XY ungelöst sind doch alle bei Liebs Kaffee trinken. War das der Montag wo kein Anruf kam?


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 22:52
@Rothase
Die Szene stellte soweit ich weiß keinen genauen Tag da sondern war eher ein Stilmittel um Informationen im Beitrag unterzubringen wie z.b die Frage an Chris ob Frauke von Leuten erzählt habe vor denen sie Angst hatte.
Und dass die Familie ratlos ist warum das alles passiert, ob es um Lösegeld ginge usw.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 23:03
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Chris zu Kontaktieren war aber einerseits logisch weil Frauke ja keinen Schlüssel dabei hatte den sie aber brauchte um ins Haus zu kommen.
Das kann doch wohl nur für die erste SMS gelten.

Frauke hatte ja im letzten Telefonat zugegeben, dass sie festgehalten wurde. Folglich spielte es doch keine Rolle, wer nun den Wohnungsschlüssel hatte. Sie hätte doch sicherlich - wäre sie zurückgebracht worden - bei ihrer Mutter oder beim Bruder bleiben können, bis Chris verständigt worden war.

Der überwiegende Teil der User hier geht ja davon aus, dass sich Frauke nicht aussuchen konnte, wen sie anruft. Folgt man diesem Gedanken, dann hat der Täter die Auswahl der Anzurufenden getroffen. Daher ist die Frage doch wohl wesentlich, warum der Täter entschied, dass immer bei Chris angerufen werden sollte.

Ich meine, dass durch die unerklärliche Abwesenheit von Frauke alle in der Familie alarmiert waren und besonders auf ihre Handies geachtet haben. Und da wäre es doch durchaus - um sich beispielsweise die Polizei "vom Hals zu halten" - sinnvoll und naheliegend gewesen, bei der Mutter anzurufen. Die Mutter wäre doch da normalerweise der "erste Ansprechpartner" und nicht der WG-Kumpel/Ex-Freund.

Möglicherweise ging es aber auch nicht um "Chris anrufen", sondern eher um "nicht-bei-Fraukes-Mutter-anrufen". Warum auch immer.


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Mord an Frauke Liebs

13.02.2018 um 23:25
@seneca
Ich gehe ja auch nicht davon aus das Frauke entscheiden durfte wen sie anruft.
Aber es machte halt wie gesagt durchaus Sinn Chris für die Telefonate auszuwählen eben weil es ein logischer Kontakt ist da hierzu ein Grund besteht.
Nämlich der Schlüssel zur Wohnung.

In dem der Täter diesen Kontakt wählte zeigte er ein gewöhnliches Verhalten da ja ein freiwilliges Verschwinden suggeriert werde sollte.
Warum sollte eine freiwillig verschwundene die Mutter Kontaktieren wenn hierzu kein Nutzen besteht? Wenn Frauke nach Hause kommen wollte ist es am naheliegsten den Menschen zu Kontaktieren der sie in Wohnung lassen kann. Nämlich Chris.
Ein Mensch der freiwillig weg war und nach Hause kommen möchte, will dies unkompliziert und nicht durch 2 Ecken.
Frauke sagte am Telefon beim ersten Anruf auch "Komme bald nach Hause, sage Mama und Papa und den anderen Bescheid" .. Somit war die Angelegenheit geklärt.
Hätte Frauke die Mutter angerufen und gesagt "Komme bald nach Hause, sage Chris und den anderen Bescheid" würde ich mir als Ermittler die Frage stellen warum nicht umgekehrt, macht einfach mehr Sinn da es wichtiger ist für einen Zugang zum Haus zu sorgen.

Natürlich konnte sie ihrer Mutter ankündigen dass sie bald nach Hause kommt, trotzdem wäre es dann logisch gewesen wenn sie auch Chris angerufen hätte um ihn zu bitten Zuhause zu sein.
Hätte sie dies nicht getan wäre es ein merkwürdiges und unlogisches Verhalten.
Zitat von seneca22seneca22 schrieb: Und da wäre es doch durchaus - um sich beispielsweise die Polizei "vom Hals zu halten" - sinnvoll und naheliegend gewesen, bei der Mutter anzurufen.
Warum denn das?
Wieso hält man sich die Polizei erfolgreicher vom Hals wenn die Mutter angerufen wird und nicht der Mitbewohner?

Entscheidend ist bei solchen Sachen eher dass sich die verschwundene Person meldet, nicht bei wem.
Wenn die Familie gemieden wird würde die Polizei meiner Meinung nach am ehesten vermuten dass die verschwundene sich eine Auszeit von der Familie nehmen will (Wegen Streitigkeiten o.ä).
Familienstreitigkeiten sind das tägliche Brot bei der Polizei.
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Möglicherweise ging es aber auch nicht um "Chris anrufen", sondern eher um "nicht-bei-Fraukes-Mutter-anrufen". Warum auch immer.
Das halte ich ebenfalls für eine Interessante Theorie.
Gerade auch durch den Umstand dass der Anruf am letzten Tag relativ spät erfolgt und erst kam als die Mutter und der Papa die Wohnung verließen weil sie dachten es käme kein Anruf mehr.


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2018 um 11:00
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Hier wird oft anhand einer ihrer letzten Aussagen am Telefon kolportiert, dass sie wusste, dass sie sterben wird. Von daher macht es durchaus Sinn zu vermuten, dass sie den Namen hätte nennen können.
Wenn sie überhaupt den Namen zu dem Täter kannte.

Ich denke, in solch einer Situation, hofft man bis zum Ende, dass sich doch noch alles irgendwie zum Guten wendet. Ich kann mir auch vorstellen, da sie ja mehrfach betonte, wieder nach Hause zurückzukehren, dass sie auch tatsächlich daran glaubte, weil der Täter ihr dies versprach.


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2018 um 17:10
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Hier wird oft anhand einer ihrer letzten Aussagen am Telefon kolportiert, dass sie wusste, dass sie sterben wird. Von daher macht es durchaus Sinn zu vermuten, dass sie den Namen hätte nennen können.
naja, das ist nun wahrlich sehr naiv gedacht.

ich will gar nicht wissen, wie man sich fühlt, wenn man entführt worden ist und das gefühl hat/weiß, dass man sterben muss. selbst, wenn es schon angekündigt war, muss es einem doch widerstreben, die situation noch schlimmer zu gestalten, indem man den täter provoziert durch aussagen. dass sie den namen aus angst und auch aus hoffnung, dass sie doch noch freikommt, nicht nennt, kann ich nachvollziehen.


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2018 um 17:15
Das Argument das Frauke ja nicht zwangsläufig Wissen musste wie der Täter heißt sollte dabei tatsächlich auch nicht ausser Acht gelassen werden.
Ich denke Frauke war selbst hin und her gerissen zwischen "Ich werd es Überleben" und "Ich werde Sterben".

Die Schwester meinte ja dass Frauke wie Betäubt wirkte, ich denke das Erklärt auch warum Frauke so wechselhafte Dinge gesagt hat.
Auch das dreifache "Mama" wird denk ich eher ein Ausdruck von Sehnsucht gewesen sein.

Mir fällt kein logischer Grund ein warum Frauke zu Chris sagt "Ich ruf wieder an, weiß noch nicht wann ich wieder heim komme" zur Schwester aber "Kann nicht Heim kommen, ich lebe noch".


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2018 um 18:11
Zitat von RothaseRothase schrieb:Spätestens beim letzten Anruf hätte Frauke den Namen nennen können.
Und den Täter damit provozieren?


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2018 um 20:53
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Und da wäre es doch durchaus - um sich beispielsweise die Polizei "vom Hals zu halten" - sinnvoll und naheliegend gewesen, bei der Mutter anzurufen. Die Mutter wäre doch da normalerweise der "erste Ansprechpartner" und nicht der WG-Kumpel/Ex-Freund.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Warum denn das?
Wieso hält man sich die Polizei erfolgreicher vom Hals wenn die Mutter angerufen wird und nicht der Mitbewohner?
Ich würde mal vermuten, dass die direkten Angehörigen (Blutsverwandte) bei den Behörden mehr Druck machen, als ein WG Mitbewohner. Folglich wäre es an sich zunächst naheliegend, das Opfer bei seiner Familie anrufen zu lassen, um dahingehend "beruhigend" zu wirken.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich gehe ja auch nicht davon aus das Frauke entscheiden durfte wen sie anruft.
Aber es machte halt wie gesagt durchaus Sinn Chris für die Telefonate auszuwählen eben weil es ein logischer Kontakt ist da hierzu ein Grund besteht.
Nämlich der Schlüssel zur Wohnung.
Ich finde es nach wie vor unlogisch, dass die Anrufe bis auf einen (Rückruf bei Bruder) nur an Chris als "Schlüsselinhaber" (wie Sie vermeinen) gingen. Der Täter muss mMn einen anderen Grund gehabt haben, warum er Frauke bei Chris anrufen liess und nicht beispielsweise beim Vater, der Schwester oder beim Bruder oder - wie gesagt - bei der Mutter.


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Mord an Frauke Liebs

14.02.2018 um 21:29
Wenn man sagt das man seine Eltern ganz doll Liebt. So muss man eigentlich vom letzten Anruf ausgehen. Und genau deshalb gehe ich irgendwie davon aus das der Täter noch was anderes als Druckmittel hatte. Also irgendwie was nicht in der nähe von Frauke war.


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