hallo-ho schrieb:Ich hab keine Ahnung, ob FL gegen ihren Willen in ein Fahrzeug gezerrt wurde. Ich favorisiere da auch nichts.
Allerdings ist es grundsätzlich möglich. Gerade im Dunkeln. Ein Beispiel:
Zumindest Natascha Kampusch ist am hellichten Tag in einen Kastenwagen gezerrt und entführt worden - sogar mit Zeugen. NK behauptet bis heute, der Täter sei alleine gewesen, bzw. habe sie nur einen gesehen. Die Zeugin behauptet, dass sie zwei Täter gesehen habe.
Natascha Kampusch wurde meiner Meinung auch von 2 Tätern entführt.
Die Zeugin war ein Kind.
In Fraukes Fall haben wir weder Zeugen noch
die Sicherheit, dass es einen zweiten Täter gegeben hat durch
Aussagen von Zeugen oder anderen Hinweisen.
Im Fall Kampusch ist das sexuelle Motiv aber klar ersichtlich.
In Fraukes Fall fehlt uns das Motiv und ehrlich gesagt
spricht meiner Meinung nach nichts für eine sexuell orientierte Tat.
Es ist natürlich nur meine Vermutung.
Ich halte eine Entführung durch mehrer Täter in Fraukes Fall nicht für
unmöglich.
Kangaroo schrieb:Aber selbst ein Einzeltäter könnte dazu in der Lage sein, die Möglichkeiten sind vielfältig.
Zum Beispiel könnte ein Einzeltäter dem Opfer mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben wodurch sie benommen oder gar bewusstlos wurde.
Das könnte erklären wieso Frauke bei den Telefonaten anders bzw. gedämpft klang. In betracht kommt da ein Schädel-Hirn-Trauma.
Alles was du aufzählst halte ich auch für möglich.
Dennoch glaube ich, dass man nach einen Schlag auf dem Kopf
der zu einer Bewusstlosigkeit geführt hätte nachweisbar
wäre am Schädel der Leiche.
Da dies nicht der Fall war, halte ich die Wahrscheinlichkeit dieser Möglichkeit
als sehr sehr unwahrscheinlich.
Es könnte den seltsamen Klang von Frauke am Telefon erklären.
Kangaroo schrieb:Das Opfer weiß doch er hat eine Pistole und man muss ja damit rechnen dass er sie auch einsetzt. Das heißt: Egal was ich mach, schneller als ein Schuss mit der Pistole ist keine Hilfe der Welt.
Das ist schon richtig so. Die Frage wäre dann einfach, wozu ich
jemanden entführe, wenn ich bereit bin denjenigen auch sofort zu
töten.
Wie laut der Knall einer Pistole in einem Auto sein kann, darüber
mag ich nicht urteilen. Aber nur eine sehr " abgefu ckt e" Person
wäre zu so einer Handlung überhaupt in der Lage m.M
Kangaroo schrieb:Auch Mittel die das Opfer bewusstlos machen kommen in betracht. Habe bei Aktenzeichen XY neulich gesehen wie Jemand eine junge Frau bewusstlos gemacht hat mit einer Substanz die man aus einem KFZ Lackierspray (oder so ähnlich) gewinnen kann.
Bewusstlose Körper lassen sich aber nicht so einfach
in die gewünschte Position bringen.
Ich stelle mir nur die Situation vor: der Fahrer muss dann ja ausgestiegen sein und
befand sich somit nicht in direkter Nähe zur Fahrerseite. Dann muss man den
bewusstlosen Körper noch im Fahrzeug platzieren und erst dann kann man starten.
Wenn man Frauke aus dem Auto heraus angesprochen und auch von hier aus die
Substanz angewendet hat, hätte man die selbe Prozedur durchführen müssen.
Aussteigen.
Platzieren.
Einsteigen.
Los fahren.
Es kann auch sein, dass dies niemand gesehen hat, weil die
gewählte Ecke nun mal alle Vorteile bot in dem Moment.
Aber was passierte dann mit dem bewusstlosen Opfer?
Man fuhr direkt nach Nieheim und entschloss sich dann
fast 2 Std. später eine solche SMS vom Handy des Opfers zu
versenden vom Festhalteort aus obwohl derjenige die Tat plante?
Das klingt für mich sehr unwahrscheinlich.
Wie ich bereits schrieb halte ich einen
planenden Täter für schlau genug um zu bedenken,
dass die SMS geortet werden kann.
Dann brauche ich danach auch nicht von meinem Ort ab zu lenken.
Bei einem Täter der die Tat nicht (
wirklich ) geplant hatte
hätte dieser Fehler eher unterlaufen können. Die Frage ist dann
aber nach wie vor wozu man so eine unpassende SMS schrieb oder
schreiben lies. Das Zeitfenster das man sich somit verschaffte war
klein.
Und wenn man schon eine SMS in der Nacht von Dienstag schrieb oder schreiben lies
um zu beruhigen, dann hätte man doch Mittwoch einfach damit weiter machen sollen.
Und alle Probleme hätten sich zumindest für den Anfang von alleine gelöst.
Keine Medien Berichte, keine Suchanzeige durch Frau Liebs.