Robin76 schrieb:Angenommen es hätte ein Racheakt an der Mutter, einer Gymnasialdirektorin, sein sollen, dann hätte man die Anrufe mit Sicherheit auch an diese gerichtet. Man hätte die Angst der Mutter hautnah spüren wollen. Aber so sehe ich auch keinen Racheakt an der Mutter, wie schon so oft vermutet wurde.
Hat schon mal jemand überlegt, dass der Täter vielleicht u.a. gedroht hat, die Mutter umzubringen (mit evtl. glaubwürdig erscheinenden Argumenten)?
Das würde vielleicht die "Mama"-Rufe auch erklären.
Marina1112 schrieb:@marct
Okay, da gehen unsere Meinungen einfach auseinander.
Ich denke aus mehreren Gründen, dass sie die erste SMS nicht freiwillig geschrieben hatte.
Vor allem, dass sie die SMS erst ca. 2 Stunden später schrieb und direkt nach der SMS nicht erreichbar war, macht einen sehr stutzig.
Jeder Mensch reagiert in Stresssituationen anders und man sollte nie nur von sich selbst aus gehen.
Das ist meine Meinung.
Ich schließe natürlich nichts 100% aus. Das spätere Schreiben kann aber auch einfach damit zusammenhängen, dass sie die Zeit vergessen hatte und zum Verfassen nur den Restakku nutzte. So konnte sie nicht großartig gegenlesen und als die SMS gesendet wurde, war der Akku endgültig leer. Oder eben irgendeine technisch mögliche Verzögerung war Schuld, siehe mein Aufruf an die 6230-Experten. Übrigens hatte sie Chris gegenüber auch nie gesagt, wann genau sie zu Hause ist... nur dass es nicht sehr spät sein würde. Daher sah sie vielleicht auch keinen Grund, bereits um 23:15 eine Verspätung anzukündigen.
Busaya schrieb:@Ivy1986
Bei deinem Vergleichsfall wurden die Mädels ja sofort umgebracht.
Bei dem Fall von Jasmin G. und ihrer Freundin wurden sie nach Erkenntnissen der Gerichtsmediziner NICHT sofort umgebracht, sondern wurden teilweise bei Bewusstsein gequält (ist ja für einen Sadisten auch "sinnvoller") und immer wieder chloroformiert bis zur Überdosis. Nur der Angeklagte selbst verbreitete die Version, sie wären schon beim ersten Betäuben auch gestorben.