Mord an Frauke Liebs
05.02.2015 um 08:41Ich will die hier laufende, aktuelle Diskussion nicht stören, aber dennoch mal die Gedanken wiedergeben, die ich mir gestern gemacht habe.
Heute bin ich mal wieder auf dem Trip, dass die erste SMS tatsächlich freiwillig war.
Knackpunkt dieser Überlegung, war die SMS selbst.
Ich habe krampfhaft überlegt, wieso diese SMS um diese Uhrzeit mit diesem Inhalt verschickt wurde.
Dabei stolpern wir ja immer auf das "komme später". Gegen 1 Uhr nachts mutet diese Ankündigung schon ziemlich dreist an, vorallem unter dem Aspekt der Schlüsselsituation. Was ist "später" um diese, sowieso schon sehr späte Uhrzeit?
Ich denke mittlerweile, dass mit "später" nicht 3 oder 4 Uhr nachts gemeint war. Diese Zeit hätte Frauke ungefähr benennen können. Ich denke, zum diesem Zeitpunkt war Frauke bereits klar, dass sie die Nacht woanders verbringen würde bzw. eben nicht daheim schlafen, sondern bei ihrem Begleiter.
Warum hat sie dies nicht so kommuniziert?
Evtl. schlichtweg aus dem Grund, weil sie sich kurz halten wollte. Sie hätte auch schreiben können "penne heute woanders", aber vlt. hatte sie keine Lust auf etwaige Nachfragen diesbezgl.
Vielleicht wollte sie C. zeigen, dass sie unabhängig ist - hatte sie sich doch beschwert, dass sie zwar zusammen wohnen aber kaum etwas miteinander unternehmen würde.
Vielleicht wollte sie damit sagen: "Sieh her - ich hab auch mein eigenes Leben!"
Was bedeutet ein "komme später" um 1 Uhr nachts? Kein "komme gleich", kein "komme in ca. 2 Stunden". Ja, ich denke, es bedeutet eben "später" und das ist frühestens der frühe Morgen.
Ich habe ja selbst mal in einer WG gewohnt und hätte ich irgendwann einmal meinen Schlüssel vergessen, wäre mir nie eingefallen, meinen Mitbewohner noch nach 1 Uhr nachts aus dem Bett zu klingeln. Ich wäre niemals um 1 Uhr nachts auf die Idee gekommen, ihm bescheid zu sagen, dass ich in 2 Stunden heim komme und hätte nie die Dreistigkeit besessen, jemandem aus seinem Schlaf zu holen. Da hätte ich mir eher überlegt, dort zu pennen, wo ich mich gerade befinde und dann evtl. morgens kurz vor der Schule heim zu kehren, um mich frisch zu machen und die Unterlagen zu holen.
Frauke hat scheinbar gerne gefeiert, was die zahlreichen Partybilder belegen. Sie war 21 und garantiert spontan in ihren Entscheidungen. Mit 21 macht man zur Not auch mal eine Nacht durch - vorallem wenn man am nächsten Tag "nur" Schule hat. Im Betrieb muss man eher nen guten Eindruck hinterlassen. In der Schule - sofern kein Test ansteht - kann man hingegen auch mal ein bißchen "neben der Spur" sein.
Ich denke, sie hat die Nacht freiwillig dort verbracht und dass evtl. erst am Morgen, nachdem sie zurückkehren wollte, etwas passierte. Man wollte sie nicht mehr gehen lassen.
Kein Lebenszeichen kam den Tag über von ihr. Man wollte abwarten, reden, klären. Dann die Meldung der ersten Ortung, nun musste man reagieren. Wieso wird so schnell die Polizei eingeschaltet? Frauke ist nicht mal einen ganzen Tag weg!? Das bringt mich jetzt in eine ziemlich blöde Situation. Ihr geht es doch gut?! Aber ich kann sie nicht gehen lassen. Jetzt noch viel weniger. Jetzt geht man ja schon von einem Verbrechen aus! Ich wäre sowas von am Arsch... Sie soll nicht zurück! Aber die Leute sollen wissen, dass es ihr gut geht. Ich brauche noch Zeit. Muss nachdenken. Was mach ich nun? Ich lasse sie anrufen! Am besten, sie hält das Telefonat möglichst kurz, wie man es eben macht, wenn man nur mal eben bescheid sagt. Würde das Telefonat länger dauern, könnte man meinen, da läge etwas im Argen.[/quote]
Heute bin ich mal wieder auf dem Trip, dass die erste SMS tatsächlich freiwillig war.
Knackpunkt dieser Überlegung, war die SMS selbst.
Ich habe krampfhaft überlegt, wieso diese SMS um diese Uhrzeit mit diesem Inhalt verschickt wurde.
Dabei stolpern wir ja immer auf das "komme später". Gegen 1 Uhr nachts mutet diese Ankündigung schon ziemlich dreist an, vorallem unter dem Aspekt der Schlüsselsituation. Was ist "später" um diese, sowieso schon sehr späte Uhrzeit?
Ich denke mittlerweile, dass mit "später" nicht 3 oder 4 Uhr nachts gemeint war. Diese Zeit hätte Frauke ungefähr benennen können. Ich denke, zum diesem Zeitpunkt war Frauke bereits klar, dass sie die Nacht woanders verbringen würde bzw. eben nicht daheim schlafen, sondern bei ihrem Begleiter.
Warum hat sie dies nicht so kommuniziert?
Evtl. schlichtweg aus dem Grund, weil sie sich kurz halten wollte. Sie hätte auch schreiben können "penne heute woanders", aber vlt. hatte sie keine Lust auf etwaige Nachfragen diesbezgl.
Vielleicht wollte sie C. zeigen, dass sie unabhängig ist - hatte sie sich doch beschwert, dass sie zwar zusammen wohnen aber kaum etwas miteinander unternehmen würde.
Vielleicht wollte sie damit sagen: "Sieh her - ich hab auch mein eigenes Leben!"
Was bedeutet ein "komme später" um 1 Uhr nachts? Kein "komme gleich", kein "komme in ca. 2 Stunden". Ja, ich denke, es bedeutet eben "später" und das ist frühestens der frühe Morgen.
Ich habe ja selbst mal in einer WG gewohnt und hätte ich irgendwann einmal meinen Schlüssel vergessen, wäre mir nie eingefallen, meinen Mitbewohner noch nach 1 Uhr nachts aus dem Bett zu klingeln. Ich wäre niemals um 1 Uhr nachts auf die Idee gekommen, ihm bescheid zu sagen, dass ich in 2 Stunden heim komme und hätte nie die Dreistigkeit besessen, jemandem aus seinem Schlaf zu holen. Da hätte ich mir eher überlegt, dort zu pennen, wo ich mich gerade befinde und dann evtl. morgens kurz vor der Schule heim zu kehren, um mich frisch zu machen und die Unterlagen zu holen.
Frauke hat scheinbar gerne gefeiert, was die zahlreichen Partybilder belegen. Sie war 21 und garantiert spontan in ihren Entscheidungen. Mit 21 macht man zur Not auch mal eine Nacht durch - vorallem wenn man am nächsten Tag "nur" Schule hat. Im Betrieb muss man eher nen guten Eindruck hinterlassen. In der Schule - sofern kein Test ansteht - kann man hingegen auch mal ein bißchen "neben der Spur" sein.
Ich denke, sie hat die Nacht freiwillig dort verbracht und dass evtl. erst am Morgen, nachdem sie zurückkehren wollte, etwas passierte. Man wollte sie nicht mehr gehen lassen.
Kein Lebenszeichen kam den Tag über von ihr. Man wollte abwarten, reden, klären. Dann die Meldung der ersten Ortung, nun musste man reagieren. Wieso wird so schnell die Polizei eingeschaltet? Frauke ist nicht mal einen ganzen Tag weg!? Das bringt mich jetzt in eine ziemlich blöde Situation. Ihr geht es doch gut?! Aber ich kann sie nicht gehen lassen. Jetzt noch viel weniger. Jetzt geht man ja schon von einem Verbrechen aus! Ich wäre sowas von am Arsch... Sie soll nicht zurück! Aber die Leute sollen wissen, dass es ihr gut geht. Ich brauche noch Zeit. Muss nachdenken. Was mach ich nun? Ich lasse sie anrufen! Am besten, sie hält das Telefonat möglichst kurz, wie man es eben macht, wenn man nur mal eben bescheid sagt. Würde das Telefonat länger dauern, könnte man meinen, da läge etwas im Argen.[/quote]