Mord an Frauke Liebs

der mord am ende hätte am ende geplant sein können. auf einem öffentlicen grundstück ein loch zu buddeln kann aufsehen erregen. man könnte frauke gezwungen haben sich wieder umzuziehen, vollzog dann den mord und brachte sie dann an die fundstelle. das würde aus meiner sicht noch mehr für einen täter aus nicht ländlicher gegend sprechen. auch eine übergezogene sweatjacke hätte ihr ansehen verändert. je nach größe dürfte das rote shirt dann nicht mehr nach außen erkennbar gewesen sein. in den abendstunden ist das überziehen auch im sommer nicht ungewöhnlich.

@katzeundhund

katzeundhund schrieb:Äußerst unwahrscheinlich, weil das würde ja heißen: Der Täter hatte Zeit FL umzuziehen, aber keine Zeit einen besseren Ablageort zu finden?

Meinst, die Ursprungskleidung anziehen, nachdem er sie getötet hatte?

Nun, da muss man halt die verschiedene Ansichten durchspielen.
War die Ablegung zügig und unüberlegt oder doch absichtlich und vorausschauend?
Gibt ja die Aussage dass der Täter wohl darauf abzielte, dass die Leiche nie gefunden wird.
Aber auch Meinungen, dass die Ablage eher dafür spricht, dass er die Leiche einfach nur loswerden wollte.
Was nun stimmt... weiß nur er.

Wenn die Tötung nicht absehbar war, könnte es Zufall gewesen sein, dass sie vorher ihre eigene Kleidung wieder anzog.
Oder wenn er darauf abzielte, dass sie nie gefunden wird, sich die Zeit nahm, ihre Kleidung ihr wieder anzulegen.

katzeundhund schrieb:Und eine Person umzuziehen ist natürlich auch wieder mit anhängigen Spuren verbunden, von dem der Täter ausgehen musste, dass man sie bei diesem Versteck eher hätte finden müsste.

Falls der Kleiderwechsel durch den Täter zutrifft (und falls es überhaupt einen gab)
Kommt darauf an wie er das sah. War es ihm egal, dachte er einfach nicht daran, war es ihm wichtiger, dass sie nicht in fremder Kleidung abgelegt wird, bestand ein emotionaler Bezug zu Frauke, dass er es nicht fertig brachte, sie nackt abzulegen... ?

Wollt damit sagen, man kann seine eigene Ansicht haben, aber eine ultimative Wahrheit können wir hier nicht herausarbeiten. Ist einfach vieles möglich.

wiederspricht natürlich der Logik: Zeit für das Umziehen besteht, für das Verstecken nicht. Persönlich glaube ich immer an den einfachsten Weg, den ein Täter geht: Was für ein Interesse sollte ein Entführer haben, die Entführte umzuziehen, bzw zurück umzuziehen? Gab es so etwas schon einmal in der Geschichte des Verbrechens, dass der Entführer dieses getan hat?

@Ocelot

Ocelot schrieb:Meinst, die Ursprungskleidung anziehen, nachdem er sie getötet hatte?

Ja.

Ocelot schrieb:Gibt ja die Aussage dass der Täter wohl darauf abzielte, dass die Leiche nie gefunden wird.

Wer vertritt denn die Meinung? Die Polizei?

Ocelot schrieb:Falls der Kleiderwechsel durch den Täter zutrifft (und falls es überhaupt einen gab)
Kommt darauf an wie er das sah. War es ihm egal, dachte er einfach nicht daran, war es ihm wichtiger, dass sie nicht in fremder Kleidung abgelegt wird, bestand ein emotionaler Bezug zu Frauke, dass er es nicht fertig brachte, sie nackt abzulegen... ?

ich glaube nicht daran, dass man dem Täter immer so viel Cleverness zugestehen sollte, warum und wie er handelte. Er tötete FL, was schon einmal der niedrigste Beweggrund ist, von daher ist der nächste Schritt, Leiche loswerden. Und das geschah ja nicht so professionell, ich meine, kann einer sagen, wie viele Meter neben der Straße ohne Bedeckung das in etwa waren? 3, 4, 5?

Ich glaube, sie hatte die ganze Zeit die Kleidung an. Die gleiche. Aber wie @Ocelot
schon sagte: Denkbar ist alles, die Polizei weiß garantiert mehr und nur einer wird alles wissen. Der Täter.

12 in einer kuhle

@katzeundhund

katzeundhund schrieb:wiederspricht natürlich der Logik: Zeit für das Umziehen besteht, für das Verstecken nicht. Persönlich glaube ich immer an den einfachsten Weg, den ein Täter geht: Was für ein Interesse sollte ein Entführer haben, die Entführte umzuziehen, bzw zurück umzuziehen? Gab es so etwas schon einmal in der Geschichte des Verbrechens, dass der Entführer dieses getan hat?

Da muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben. :) Aber das ganze Szenario mit der Kleidung passt insgesamt weder zu einem einwöchigen Festhalten (Hygienegründe-Frauke - ich weiß, wurde auch schon tausendmal diskutiert) durch einen Täter noch zu einem freiwilligen Verschwinden. Fürmich passt das mit der Kleidung nur zu der nächtlichen Situation Fraukes, die nächtlich mit der ersten SMS noch freiwllig unterwegs war, aber mit dem SMS-Text tatsächlich vorhatte, in den frühen Morgenstunden nach Hause zu kommen. Das aber ging nicht, und womöglich hat sich erst nach der SMS eine für Frauke überraschende Eskalation ergeben. Wenn man allein den Kontext um die Kleidung sieht, macht dieses Szenario für mich am meisten Sinn. Aber genau danach machen die Dinge ab Donnerstag keinen Sinn mehr. Deswegen haben ja hier einzelne User immer wieder den Eindruck, dass es sich in diesem Fall um zwei Taten und um zwei unterschiedliche Motive zu unterschiedlichen Phasen handelt.

@katzeundhund

katzeundhund schrieb:Wer vertritt denn die Meinung? Die Polizei?

Wenn ich mich recht entsinne, sagte das die Kripo-Beamtin bei XY.

Aber wie gesagt, da kann man geteilter Meinung sein. Ich gehe zB von einer zügigen Ablegung und der Täter-Einstellung die Leiche muss einfach weg aus. Das hängt aber auch mit der jeweiligen favorisierten Theorie zusammen...

@couchdotom 12 Meter von der Straße weg? oder was meinst du?


@Ocelot

ja, strange, wenn das die Kripo-Beamtin sagt, dann muss es ja doch ein gutes Versteck gewesen sein. Mhh.

@katzeundhund

katzeundhund schrieb:ja, strange, wenn das die Kripo-Beamtin sagt, dann muss es ja doch ein gutes Versteck gewesen sein. Mhh.

MUSS nicht, es ist eine Ansicht. 100 % können sie es auch net wissen. Nur der Täter.

@katzeundhund
ja

@all

Was ich oben mit zwei Taten meinte, ist das Szenario, dass es zunächst einen Mord gab und später die Verwischung bzw. Verdeckung der Straftat aufgrud der Befürchtung mehrerer Täter, dass die Polizei mit der Erhebung der Handydaten erheblich mehr und schneller die Leiche finden könnte. Ich bin jedenfalls sicher, dass die FFT deshalb immer wieder mal Hochkunjunktur hat, weil die Ereignisse am Dienstagabend und Mittwochnacht absolut nicht zu den Ereignissen und den Abläufen der nächsten Tage mehr passt.

@nettefrau41


warum sollte die Ereignisse nicht passen? Die Kette: Entführung (wie es in dem Taxi-Blog auch geschrieben worden ist), eine Woche festhalten, Täter ist Ersttäter und gesteht etwas zu, wenn er etwas bekommt, dann das letzte Telefonat, wo FL eingesteht, dass sie gefangen gehalten wird (in dem Taxi Forum ist auch die Rede davon, dass das Gespräch direkt nach dem "Ja" mit einem dumpfen Knall im HIntergrund und dann das auflegen) und dann die Entsorgung der Leiche?

Bei mehreren Tätern hätte sich doch garantiert in der langen Zeit einer offenbart.

Aber auch hier gilt: Die verschiedenen Theorien lassen uns ja alle genau deshalb so kontrovers diskutieren, weil jeder ein bisschen was anderes annimmt...

aber wenn sie erschlagen oder erschossen worden wäre (knall), wüßte die polizei was die todesursache ist.

der dumpfe knall könnte auch eine autotür oder das aus der hand schlagen des handys gewesen sein.

@nettefrau41

nettefrau41 schrieb:Um mal kritisch diejenigen zu befragen, die von einem Täter ausgehen, der Frauke eine Woche lang sinnfrei aber riskant rund um das Paderborner Land kutschierte: Für wie wahrscheinlich haltet es ihr, dass der Täter Frauke mit der gleichen Kleidung, die sie am Tag des Verschwindens trug, rumkutschierte? Welche Kleidung sie trug, wusste die Öffentlichkeit bereits am Donnerstag nach ihrem Verschwinden. Ich persönlich glaube nicht an einen Täter, der das risiko aufnahm, sie telefonieren zu lassen und sie noch in den gleichen Klamotten direkt in PB ausfuhr.

Ich gehe nicht von sinnfreien Kutschierfahrten aus, aber gut...

Ich glaube nicht, dass Frauke umgezogen wurde bzw. sich umziehen durfte. Aber vlt. hat man ihr für die Fahrten eine Jacke oder o. ä. gegeben.

Aber selbst wenn nicht: nach dem ersten Anruf war in Paderborn scheinbar kein Aufruhr wegen des Verschwindens von Frauke. Irgendwie glauben hier viele immer, dass dutzendweise Polizeiautos und Straßenkontrollen stattfanden und es ganz unmöglich war, eine Frau durch die Gegend zu fahren, ohne dass sie von jedem, der ihr begegnete, kritisch beäugt wurde.

Wenn man sich im Straßenverkehr korrekt verhält, vlt. sogar Ampeln oder mehrspurige Straßen meidet, dann hat man gute Chancen, dass die Insassen des Wagens unentdeckt bleiben und in eine Polizeikontrolle kommt man dann schon gar nicht.

couchdotom schrieb:aber wenn sie erschlagen oder erschossen worden wäre (knall), wüßte die polizei was die todesursache ist.

Nicht unbedingt. Wie kommst du drauf?!

na bei dem einen müßten knochen verletzt sein, bei dem anderen eine kugel im körper stecken

@couchdotom
Beim erschlagen müssen Knochen verletzt sein?
MÜSSEN? Ehrlich?
Selbst wenn das so wäre.....WENN(!) dann gäbee es immer noch Getier, die die ein oder andere Sput unbrauchbar machen könnte....
Selbst bei nem Pistolenschuss muss da nix an Knochen sein, oder die Kugel noch im Körper....

beim pistolenschuß nur die kugel

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Wenn man sich im Straßenverkehr korrekt verhält, vlt. sogar Ampeln oder mehrspurige Straßen meidet, dann hat man gute Chancen, dass die Insassen des Wagens unentdeckt bleiben und in eine Polizeikontrolle kommt man dann schon gar nicht.

Das stimmt natürlich, aber austesten muss man das ja auch nicht, oder?