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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:37
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Diese Person hatte ja aber für diese Uhrzeiten ein Alibi - durch die Anrufe! Die FF hatte natürlich kein Alibi, das ist klar aber FF und der Täter müssen ja nicht ein- und dieselbe Person sein.
Das sie ein- und dieselbe Person sind wäre ja auch absolut....ähm....unmöglich?!
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wenn man auf die anderen Theorien eine Kosten-Nutzen-Rechnung anwendet, dann doch bitte auch hier. Und zwar ganz nüchtern - mal ausnahmsweise.
Alleine das Fragen einer weiteren Person, bzw. das Gestehen eines Mordes ist ein immens hohes Risiko. Bei der FF wird ja meist bis immer von einer Affekttat gesprochen, ohne dass eine dritte Person bereits involviert ist.

Alleine das ist schon extrem selten. In Verbindung mit den anderen Risiken.....


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:38
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Er wäre sicherlich verdächtigt worden. Aber hätte man ihm etwas nachweisen können?
Niemand konnte bestätigen, dass Frauke überhaupt daheim ankam. Es gibt keinerlei Zeugen, die sie nach Verlassen des Pubs gesehen haben, laut unseren Informationen. Und das auf einem mind. 15-minütigem Nachhauseweg.
Man weiß allerdings vorher ja noch nicht, wie sich das alles weiter entwickeln wird. Vielleicht gab es einen ersten Verdacht und Befragungen, weshalb die FF eingebaut wurde, um sich selbst besser dastehen zu lassen und sich für diesen letzten Anruf ein Alibi zu verschaffen (schließlich waren mehrere Leute dabei, die mit ihr telefoniert haben).


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:38
Zitat von CatfightCatfight schrieb:Risiko der FF auch nicht. Natürlich war das ein Risiko!
In der Summe war es sogar ein weitaus höheres Risiko als sie einfach in den Wald zu legen.
Man hat Stück für Stück das Risiko hochgetrieben aufzufliegen.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:39
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Sicherlich hat er sie dann gut versteckt aber ich bin immernoch der Meinung, dass er sie hätte noch viel besser verstecken können wenn sie tatsächlich niemals gefunden werden sollte.
@Lumina85
Ein besser gibt es fast immer.
Aber wenn man bedenkt, dass der Täter möglicherweise mit diesem Problem vielleicht plötzlich konfrontiert wurde (ich mal die Theorie verfolge, beim gewaltsamen Reinzerren ins Auto oder kurz danach ist sie zu Tode gekommen), dann hat er die Leiche ganz gut versteckt. Und die Leiche wurde ja auch nur durch Zufall gefunden.

Ich komme zu der Überlegung, dass der Täter wohl schon dachte, sie zwar nicht 100% völlig sicher versteckt zu haben, aber das Risiko das sie bald oder schnell entdeckt wird, dürfte er nicht für sehr hoch eingeschätzt haben. Und wenn so seine Einschätzung tatsächlich war, war sie auch nicht mal gar so grundverkehrt.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Das ist eben nicht unwichtig, denn es geht hierbei um die Frage, welchem Risiko sich der Täter ausgesetzt hätte.
Erst eben mal, welches Risiko sah er selbst.
Man muss auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der Täter was nicht gut einschätzt.
Das ist überhaupt schwer, weil wenn er beispielsweise dachte "die findet eh nie wer", dann hätte er da überhaupt kein Risiko gesehen, wegen früher Leichentdeckung.

Glaub ich zwar selbst so auch nicht (er sich 100% sicher war), aber schon das er dachte, vielleicht wird sie nie gefunden.

So kommt es wohl mit der Aussage von Östermann hin (die ich leider jetzt nicht Buchstabengetreu weiter oben zitiert habe)!

Lieben Gruß,
Doverex


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:41
@lincoln Rhyme
Hätte man sie einfach in den Wald gelegt ohne Sms um 0:45 und die Anrufe.
Wer wäre denn dann primär von der Kripo verdächtigt wOrden?
Vielleicht der Täter ? ;-)
Und dann fragst Du warum er sie nicht einfach in den Wald gelegt hat. :-)


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:41
Glaub ich zwar selbst so auch nicht (er sich 100% sicher war), aber schon das er dachte, vielleicht wird sie nie gefunden.
Wenn er das dachte hätte er überhaupt keine weiteren Maßnahmen ergreifen müssen....

Denn er war sich ja sicher. Wozu dann diese Maßnahmen?


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:42
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Diese Person hatte ja aber für diese Uhrzeiten ein Alibi - durch die Anrufe! Die FF hatte natürlich kein Alibi, das ist klar aber FF und der Täter müssen ja nicht ein- und dieselbe Person sein.
Genau das schreibe ich in dem Teil meines Postings, den du beim Zitieren weggelassen hast.

Schlussfolgerungen für die Kripo:

1). Jemand täuscht vor Frauke wäre zu einem Zeitpunkt am Leben, als diese bereits tot war.

2). Warum ein solches Vorgehen? -> Der Täter hat kein Alibi, macht sich aber durch irgendetwas verdächtig, so ass er unbedingt von sich ablenken muss.

3). Was sollen die regelmäßigen Anrufe? -> Die Person will erreichen nicht mehr mit Fraukes Fernbleiben in Verbindung gebracht zu werden -> Die ist nur möglich, wenn die Person im Moment der Anrufe nachweislich nicht bei ihr ist -> Dies kann die Person nur gewährleisten, wenn sie unter den Angerufenen ist.

4). Wenn die Vortäuschung einer Person nützt, die nicht identisch mit dem Anrufer ist (s.h. 3). ), so sind zwei Tatbeteiligte logisch anzunehmen.

5). Man sucht nach einer angerufenen Person ohne Alibi für den Tag von Fraukes Tod und einer anderen Person ohne jegliche Alibis für die Zeiten der Anrufe.

6). Man sucht zwei Personen auf welche diese Konstellation zutrifft, die eine Beziehung zueinander haben.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:43
Zitat von vivere1980vivere1980 schrieb:Stell dir doch mal die Frage, was wir heute über den Fall an reinen Fakten wissen und woher wir dies wissen. Welche Fakten sind wodurch geschaffen worden?
Genau damit habe ich ein großes Problem, wie ich ja schon mehrfach schrieb. Wir haben selbst durch die Anrufe nicht viele Fakten! Im Prinzip ist doch nur gesichert, dass

- Frauke am Abend des 20.06.2006 im Irishpub das Spiel England-Schweden mit Freunden und Klassenkameraden sah

- Frauke um ca. 23 Uhr das Pub verließ mit dem Vorhaben nach Hause zu gehen (so erzählte sie es jedenfalls)

- Frauke vom Kreis Nieheim eine Sms an Chris mit bekanntem Inhalt versendete

- Frauke am nächsten morgen nicht in der Schule erschienen ist und sich ihre Klassenkameraden Sorgen machten

- Frauke in der kommenden Woche mehrfach bei Chris und co. anrief

- Frauke im Oktober tot bei einem Waldstück gefunden wurde


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:44
Zitat von vivere1980vivere1980 schrieb:Trifft man dabei auf eine Konstellation wo der eine kein Alibi für den Tattag hat und der andere kein Alibi für alle Anruftage hat man eine heiße Spur und kann sich die Personen genauer anschauen.
Ohne Anrufe trifft genau das auf eine dieser beiden Personen zu und war in der Theorie der Grund für die Anrufe.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:44
Zitat von CatfightCatfight schrieb:@lincoln Rhyme
Hätte man sie einfach in den Wald gelegt ohne Sms um 0:45 und die Anrufe.
Wer wäre denn dann primär von der Kripo verdächtigt wOrden?
Vielleicht der Täter ? ;-)
Und dann fragst Du warum er sie nicht einfach in den Wald gelegt hat. :-)
Du ;-) musst den ganzen Verlauf mal durchlesen, über was wir hier :-) gerade diskutieren.
Desweiteren war die SMS um 00:49 ;-)


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:46
@Lumina85

- Frauke vom Kreis Nieheim eine Sms an Chris mit bekanntem Inhalt versendete
Richtig: eine Sms mit bekanntem Inhalt von Fraukes Handy versendet wurde.


- Frauke in der kommenden Woche mehrfach bei Chris und co. anrief

Jemand mit einer weiblichen Stimme mehrfach bei Chris angerufen hat(laut seiner Angaben- eine Sprachaufzeichnung gibt es nicht.) . Wer "und co." ist, wissen wir nicht genau.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:48
Zitat von CatfightCatfight schrieb:Jemand mit einer weiblichen Stimme mehrfach bei Chris angerufen hat(laut seiner Angaben- eine Sprachaufzeichnung gibt es nicht.) . Wer "und co." ist, wissen wir nicht genau.
Richtig: Laut den engsten Angehörigen und Freunden Frauke mehrfach bei Chris angerufen hat und den Anruf ihres eigenen Bruders entgegennahm.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:51
Danke @nephilimfield so sehe ich das auch! Genau das war ja ein Grund der Anrufe.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:52
Zitat von CatfightCatfight schrieb:- Frauke vom Kreis Nieheim eine Sms an Chris mit bekanntem Inhalt versendete
Richtig: eine Sms mit bekanntem Inhalt von Fraukes Handy versendet wurde.


- Frauke in der kommenden Woche mehrfach bei Chris und co. anrief

Jemand mit einer weiblichen Stimme mehrfach bei Chris angerufen hat(laut seiner Angaben- eine Sprachaufzeichnung gibt es nicht.) . Wer "und co." ist, wissen wir nicht genau.
So stimmt es natürlich, danke dir :)


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:55
Und logischerweise hätte man bei einer sehr frühen Auffindung der Leiche....diese Anrufe unterlassen. Denn dass man sie gefunden hätte, würden Täter und Anrufer natürlich mitbekommen haben und somit fielen sämtliche Folgeanrufe einfach nur weg.

Sie wurde nun aber nicht gefunden und die Anrufe hörten ja dann auch auf. Mit dem besagten Gesprächsabbruch...und danach nie wieder...jeder, der nun diesen Telefonaten "gelauscht" hatte, könnte sich nun vorstellen, dass der schlimmste Fall eintreten könnte...der Tod von Frauke...und war sie ja auch. Wurde nur leider erst knapp 4 Monate später gefunden.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 14:58
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:Wenn er das dachte hätte er überhaupt keine weiteren Maßnahmen ergreifen müssen....

Denn er war sich ja sicher. Wozu dann diese Maßnahmen?
Sicher kommt mir nur eines vor.
Nämlich das nachzuweisen, wenn es Frauke möglicherweise gar nicht am Tele war, hat die Kripo damit heute verdammt schlechte Karten.

Wenn also Frauke schon starb am 20.Juni 2006, dies nachweisen zu wollen, dass ist heute SICHER fast gänzlich unmöglich. Somit hätten die Telefonate/SMS das erreicht was sie in dieser Theorie bezwecken wollten, den Tatort und die Tatzeit für immer zu vertuschen.

Ich muss festhalten, was ich schreibe ist immer Theorie und erstellt nie einen Anspruch auf Richtigkeit, ist hier ja aber wohl eh jedem klar.

Somit wäre auch der Umstand klar, für was die Telefonate/SMS gedient hätten.

Und für mich ist es aus diesem Gedankengang heraus so, dass ich denke, die Polizei wird wohl nie einen Verdächtigen finden, der es wirklich war, so schaut es leider aus!

Ich befürchte, dass wird noch in 10 Jahren Menschen befassen.
Und dies wird uns allen hier ja leid tun wenn es nie geklärt werden wird, egal an was wer für eine Theorie glaubt!

Lieben Gruß,
Doverex


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 15:01
Im Falle der Leichenablage muss der Täter angesichts der heutigen Forensik zwingend(!) davon ausgehen, dass bei Leichenfund (selbst Jahre später) der Todeszeitpunkt bestimmt werden kann. Dafür sind zu viele Beispiele solcher Aufklärungen durch die Medien bekannt.
Der/die Täter müssen also davon ausgehen, dass ihr ganzes Tun umsonst ist.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und logischerweise hätte man bei einer sehr frühen Auffindung der Leiche....diese Anrufe unterlassen.
Genau. Und dann hoffen die Polizei merkt´s nicht? In Bochum hat sich mal ein Einbrecher mit einem Lampenschirm auf dem Kopf in die Besenkammer gestellt und gehofft die Polizei halte ihn für eine Stehlampe.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wenn also Frauke schon starb am 20.Juni 2006, dies nachweisen zu wollen, dass ist heute SICHER fast gänzlich unmöglich. Somit hätten die Telefonate/SMS das erreicht was sie in dieser Theorie bezwecken wollten, den Tatort und die Tatzeit für immer zu vertuschen.
Nein. Nicht die Anrufe haben dies erreicht, sondern die ungünstigen Umstände, welche auf den Leichnam eingewirkt haben. Bei gleicher Auffindesituation wären Todeszeitpunkt und Ursache auch ohne Anrufe nicht zu bestimmen gewesen. Die Anrufe haben nicht das Geringste dazu getan. Der Jäger wäre auch ohne sie nicht früher zum Fundort gekommen.


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 15:02
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wenn also Frauke schon starb am 20.Juni 2006, dies nachweisen zu wollen, dass ist heute SICHER fast gänzlich unmöglich. Somit hätten die Telefonate/SMS das erreicht was sie in dieser Theorie bezwecken wollten, den Tatort und die Tatzeit für immer zu vertuschen.
Dann musst du dir aber auch sicher sein, dass die Polizei keine Mitschnitte der Anrufe hat.

Und da steht wieder Annahme gegen Annahme, was dein "SICHER" eben doch wieder unsicher macht.

Wie gesagt, die Polizei war zeitnah eingebunden UND (Wichtig) beschäftigte sich seit Tag 1 an mit dem Handy Fraukes.

Es war nun sicher nicht der erste Fall der Kriminalgeschichte. Beziehungstaten stehen ganz oben auf der Liste. Da wird man sich SICHER dran orientiert haben......


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Mord an Frauke Liebs

17.09.2014 um 15:03
Zitat von vivere1980vivere1980 schrieb:Genau. Und dann hoffen die Polizei merkt´s nicht?
Sie kann damit aber nix anfangen und keinerlei Rückschlüsse ziehen..denn sie wäre in der Beweispflicht und kann das nicht - die Identität der Person, die die Anrufe tätigt, ist null im Fokus der Polizei und bis heute nicht bekannt.


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