Mord an Frauke Liebs

ich finde ja viel interessanter, dass das letzte Gespräch 5,5 Minuten gedauert hat (Die Info steht ganz am Anfang der Diskussion). Ob es nun auf Lautsprecher war oder sogar noch einmal an die Schwester übergeben worden ist: Die paar Sätze hat man selbst mit 5 Sekunden pro Wort in 2-3 Minuten zweimal gesagt. Also entweder fehlt da was an Info oder aber da passt was nicht.

@Sven1213
Es stand dort: "Bis später" nicht "bis bald"
die sms sind die einzigen inhalte die man wortwörtlich nehmen kann.

Original anzeigen (1,3 MB)

@LIncoln_rhyME
Danke, stimmt diese endete mit "bis später"

@Sven1213

aber was ist denn dann eine Theorie nach dem Pubbesuch?
Oder bleibt dann nur: Zufall, Täter erkennt FL, hält an, FL kennt Täter gut, Täter bietet an sie nach Hause zu fahren und dann läuft es aus dem Ruder. Es muss allerdings schnell aus dem Ruder laufen sein, denn 90 Minuten später gibts schon die SMS aus dem Sektor Nieheim und die Fahrtzeit dahin beträgt ja auch 40 Minuten.

Sven1213 schrieb:Ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, dass der Täter dieses alles so bewußt steuern wollte.
Ich bin überzeugt, dass der Täter sich auch nicht mit Handyortungen oder Funkzellen auskannte. @katzeundhund Kein Täter versucht so subjektiv risikoreich und zeitnah (erste SMS keine 2 Stunden nach Verlassen des Pub`s), eine Situation zu beinflussen, weil diese Situation des Verschwindens war zu diesem Zeitpunkt doch noch gar keinen bekannt!

Ich sehe das ähnlich.

Mit nahezu jedem Versuch, die Angehörigen mit Worten wie "komme später", nicht nur in SMS 1,
hinzuhalten setzt er sich unnötig unter Druck, sofern er/sie es nicht einhält.
Dies ist uA ein Grund, weshalb ich an eine Freiwilligkeit, egal in welcher Form, glaube.....

@katzeundhund
Ich habe echt keine Ahnung, was nach dem Pub-Besuch passiert sein kann. Dieses Nieheim bzw. die Entferung kann ich nicht für mich "unter bringen".

Okay, jetzt mal zu den generellen Wahrscheinlichkeiten in Deutschland.

Von 11.150 erfassten Suiziden in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2004 wurden folgende Todesursachen erfasst:

Erhängen/Ersticken 5538 (50 %)
Sturz in die Tiefe 1100 (10 %)
Vergiftung durch Medikamente 940 (8 %)
Erschießen (meist Kopfschuss) 572 (5 %)
Sich vor den Zug oder vor Autos werfen 556 (5 %)
Abgase ins Auto leiten 216 (2 %)

Wikipedia: Suizid#H.C3.A4ufigkeit


Im Jahre 2004 gab es dagegen 399 Mordfälle.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/2229/umfrage/mordopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/

Einen solchen Mordfall, den ihr bei Frauke Liebs annehmt und bei dem sich das spätere Opfer noch eine Woche lang bei Angehörigen melden kann, hat es weltweit noch nicht gegeben. Das ist Fakt, ich habe nachgeschaut. Zumindest ist es keinem bekannt oder irgendwie an die Öffentlichkeit gekommen. Ich weiß natürlich nicht, was sich im Verborgenen abspielt. Oder im Kopf hier?

Sven1213 schrieb:Dieses Nieheim bzw. die Entferung kann ich nicht für mich "unter bringen".

Eben....Die Polizei hat auch in diesem Umfeld intensiv ermittelt.
Alternativ bleiben Bad Driburg, bzw. ein "technischer Zufall"

@katzeundhund
Man kann diese SMS so interpretieren, dass der Empfänger denken soll, dass sie noch fröhlich im Pub sitzt oder aber sie sich in Paderborn aufhält.
Wäre es dann nicht klüger gewesen, die SMS aus Paderborn abzusenden?
War das Absenden (Ortung Nieheim-Entrup) Fluch oder Segen für den Täter?

Sven1213 schrieb:Fluch oder Segen für den Täter?

Meine persönliche Meinung.....Ein Segen.
Was denkst du, bzw. was denken die anderen Teilnehmer hier?

@Sven1213

was ich allerdings glaube: Der Täter ist die ultimative Blitzbirne, der absolute Ahnung innerhalb der Funktechnologie besitzt und alles mit absoluten - ich bin der Joe aus "The Following" - Kalkül geplant hat. Vielleicht hat er (noch) das, was so manchmal Tätern oftmals hilft: Pures Glück.

@LIncoln_rhyME
Ich denke, dass dem Täter nicht bewußt war, dass diese SMS geortet wurde und dann auch noch so zeitnah der Ort des Sendemastens veröffentlicht wird. Das muss aber auch nicht zwingend zum Nachteil für den Täter gewesen sein.

katzeundhund schrieb:Vielleicht hat er (noch) das, was so manchmal Tätern oftmals hilft: Pures Glück.

@katzeundhund
Davon bin ich überzeugt. Alleine schon das man auch keine Täterspuren und keine Zeugen für irgendwas hat, spricht viel für Glück.

@nettefrau41

Nochmal zum mitlesen: Mutter und die Mordkommission gehen von einem Verbrechen aus.

Aber die Wahrscheinlich der unter 0,1% Wahrscheinlichkeit der "Ich hau mal ab Theorie und habe einen Partner, der mir hilft und mit dem ich nur über Telepathie kommuniziert habe, denn alle SMS und Chat Protokolle hat ja die Polizei gelesen und denen ist nichts aufgefallen" ist ja noch irgendwie möglich.

@katzeundhund

katzeundhund schrieb:Nochmal zum mitlesen:

Die Leiche war bei Auffinden in einem Zustand, der sehr schlecht für Rückschlüsse war.
Es konnte die Todesart nicht ermittelt werden.
Der Zeitpunkt, bzw ein enger Zeitrahmen, nicht.
Und es gab/gibt (derzeit) keine verwertbaren Spuren, die auf einen Täter schließen lassen/ließen.
DAS ist eines der ganz großen Probleme hier beim Fall.....

@nettefrau41
Es gibt leider kein Indiz dafür, dass es sich um einen Mordfall handelt



Ist das wirklich Dein Ernst?
Oder verwechselst Du das Wort "Indiz" mit dem Wort "Beweis"?

@LIncoln_rhyME

Och, so ganz wenig werden die schon nicht wissen. Vielleicht nicht die Todesursache, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass mindestens Fasern an der Hose, wenn nicht sogar DNA des Täters anhängig ist. Die bleibt ja da und zerfällt nicht, wie das Gewebe. Aber warum sollte die Kripo das publik machen? Gibt es keinen Grund für.

katzeundhund schrieb:wenn nicht sogar DNA des Täters anhängig ist

Wenn(!) dann welche die aktuell nicht auswertbar ist.

Das gängige Prozedere bei vorhandener DNA, sowie einem Gebiet, dass man im Visier hat ist
der DNA-Test aller relevanten Personen.....

@katzeundhund
@Tibetdog

Und ich habe nur einmal die Statistik bemüht. Nicht subjektive Gefühle, die ich absolut nachvollziehen kann, die der Polizei bei den Ermittlungen bis heute aber leider auch nicht helfen.

Sagt mir einen plausiblen Grund, warum ein Täter eine Frau verschleppt, sie in seine Gewalt bringt und dann diese noch eine Woche lang Anrufe tätigen lässt? Allein dafür muss man schon eine gewaltige Motiv- und Gedankenakrobatik hinlegen, dass ich eure absolute Überzeugung, dass Frauke hundertprozentig ermordet wurde, einfach nicht teilen kann.

@nettefrau41
Du hast leider gar nicht auf meinen Beitrag geantwortet und mich trotzdem angesprochen.
Verwechselst Du denn die Begriffe Indiz und Beweis oder meinst Du das wirklich Ernst?