Mord an Frauke Liebs

@zulu67
Ich auch nicht definitiv, nur wie soll der Tatablauf dann geschehen sein?

@Zfaktor

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass man mit nahezu 100%iger Sicherheit in Betracht ziehen sollte, dass es NICHT Fraukes Stimme war. Das Zauberwort heißt selektive Wahrnehmung, wobei noch nicht mal die Emotionalität der Beteiligten der ausschlaggebende Faktor ist, sondern die Erwartungshaltung. Habe ich eine bestimmte Voreinstellung, so wie @Catfight schön in Beispielen dargelegt hat, so bildet diese den Rahmen für alle folgenden Wahrnehmungen, die das Gehirn in diesen Rahmen (da dem Logik-Prinzip folgend) einzufassen versucht. Weichen Wahrnehmungen davon ab bzw. stehen der Voreinstellung entgegen, werden sie entweder selektiert oder "in Passung" zur Erwartungshaltung gebracht.

Das kann man übrigens sehr schön an der Aussage der Freundin beobachten, als sie versucht, in Worte zu fassen, wie "Frauke" am Telefon geklungen habe. Sie hat Mühe und Not, zwischen ihrer Wahrnehmung und dem zu trennen, was mit Frauke passiert sein könnte. Und schon wird eine Voreinstellung zur "Wahrnehmung". Das kommt tagtäglich bei allen von uns tausendmal vor - das ist nichts Außergewöhnliches - auch und gerade nicht in diesem Fall.

@Anniroc
Das weiß ich leider auch nicht. Für mich steht jedoch fest, dass die Anrufe inszeniert wurden, um falsche Spuren zu legen. Die Tat sollte vertuscht werden...

2011 schrieb ich mal folgendes >>@all
Frauke war eine junge, aufgeschlossene Frau von 21 Jahre, alles ist neu in ihrem Leben, Wohnung, Job, Schule, Freundschaften, Internet usw. Sie hatte sich gerade von Chris in Güte und Freundschaft getrennt und steht offen für all die neuen Sachen die einem jungen Mädchen über den Weg laufen.
Dann lernt sie jemand kennen, auf der Arbeit, in der Schule, im Pub, man weiss es nicht.
Ein Abenteuer beginnt, sie erzählt nichts ihren Freundinnen weil es vielleicht so nicht zu verstehen wäre und einer ausführlichen Erklärung bedarf.
Dann trifft sie an dem Abend noch den 'neuen' Bekannten (eine Frau schliesse ich nicht aus) und unternehmen noch was. Die erste sms an Chris ist ja nicht ungewöhnlich, eher fröhlich.
Sie fährt mit dieser Person freiwillig irgendwo hin, seine/ihre Wohnung? das wissen wir nicht. Danach nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Was ist wenn sich für Frauke herausstellt das der/die neue Freund(in) ihr nicht die Wahrheit erzählt hat, er/sie ist vielleicht verheiratet, Familie ist eine Woche in Urlaub, in einer der ersten Anrufe sagt sie ja auch 'ich erkläre das später'.

Frauke droht vielleicht alles zu erzählen, dem Täter wird klar das seine ganze Existenz bedroht ist und er vielleicht alles droht zu verlieren und sieht keinen Ausweg mehr und rastet aus.

Ich bin überzeugt das die Polizei all diese Theorien auch recherchiert hat und hier nicht weiter gekommen ist.
Es gibt ja (noch) keine Zeugen, vielleicht weiss jemand etwas oder vermutet etwas aber hält das aus persönlichen Motiven für sich.
Für mich sieht das nach einem Beziehungs/Freundschaftsdrama aus das total aus dem Ruder gelaufen ist.<<<<

Jetzt 3 jahre und gefühlte tausende Beiträge weiter bin ich nach wie vor davon überzeugt das Frauke freiwillig an dem Abend mit jemand mitgegangen ist.
Wenn ich all die Theorien so durchlesen dann denke ich manchmal, ist die einfachste Lösung/Denkweise nicht vielleicht die beste. Warum muss alles so kompliziert gestaltet werden. Gerade wurde wieder auf den XY-Film hingewiesen wo F. telefoniert mit einem Messer am Hals. Das war eine grandiose Fehlleistung von XY, aber sehr viel Zuschauer haben diese Szene nun im Kopf und arbeiten damit ihre Theorien aus.

@traces
Da kann ich dir nur zustimmen.

Ich gehe immer noch davon aus, dass Frauke freiwillig mitgegangen ist. Später eskalierte die Situation.

Die Szene mit einem Einspieler einer Sendung (mit dem Messer?) war sehr mies und hat vielleicht auch Zeugen davon abgehalten wirklich zu betrachten, was auf der "Straße" geschah.

@Anniroc
Die Szene meine ich auch, es ist mir unverständlich wie die Filmemacher solche Einspieler machen.

Ja, dass Frauke da gewispert hat, ist so real wie das Messer im Rücken.

Es sind nur Vermutungen. Frauke hat laut der Aussage von Chris betrunken geklungen, aber nicht nebulös.

traces schrieb:Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass man mit nahezu 100%iger Sicherheit in Betracht ziehen sollte, dass es NICHT Fraukes Stimme war. Das Zauberwort heißt selektive Wahrnehmung, wobei noch nicht mal die Emotionalität der Beteiligten der ausschlaggebende Faktor ist, sondern die Erwartungshaltung. Habe ich eine bestimmte Voreinstellung, so wie @Catfight schön in Beispielen dargelegt hat, so bildet diese den Rahmen für alle folgenden Wahrnehmungen, die das Gehirn in diesen Rahmen (da dem Logik-Prinzip folgend) einzufassen versucht. Weichen Wahrnehmungen davon ab bzw. stehen der Voreinstellung entgegen, werden sie entweder selektiert oder "in Passung" zur Erwartungshaltung gebracht.

Diese Aussage kann man aber auch in Erhaltung anderer Theorien übernehmen. Sogar der, dass der erste Satz dieser Aussage sich selber ausschließt.

@Anniroc

Jut, wenn du gern Haare spalten magst: mein erster Satz war eine Anlehnung an einen Satz im betreffenden Posting von Zfaktor. Und um ihn nochmal ganz unmissverständlich zu formulieren:
M.E.sollte definitv in Betracht gezogen werden, dass es NICHT Fraukes Stimme war. Keine Ahnung, warum das scheinbar damals nicht passiert ist. Ist mir persönlich unverständlich.

traces schrieb:Keine Ahnung, warum das scheinbar damals nicht passiert ist. Ist mir persönlich unverständlich.

Was lässt dich denn zu diesem Schluss kommen?
Die Aussage der Polizei ist doch die, dass Frauke noch eine Woche lebte.
Ein Tod zum 20.06. ist DEFINITIV auszuschließen!

Bereits am 24.06.2006 waren gesichert Fahndungsplakate von der Polizei:

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=JSNJn44Fb0w

Auszug:
Original anzeigen (1,4 MB)

Und einige hier glauben, dass die Polizei den Zeugenaussagen einfach glaubte,
anstatt die Anrufe selbst aufzuzeichnen?
DAS musste übrigens nicht zwangsläufig aus Chris´Wohnung geschehen ;)

Der Beitrag ist an @Catfight , die Zitierfunktion scheint nicht zu wollen, dass die Beiträge zitiert werden :D

Catfight schrieb:@Anniroc
Eine Wisperstimme kann man garantiert niemals (!) erkennen ;-)

Garantiert niemals? Merkste selbst?!

Catfight schrieb:keine Menschenseele, die Frauke Liebs oder Spuren von ihr nach dem 20.6. noch gesehen hat-

Ausser: ihre Stimme.

Und das ist FAKT!

Wie in vielen, vielen anderen Fällen, deshalb gelten diese Menschen ja als VERMISST ;)

Catfight schrieb:Ich kann nur sagen, dass ich die komplett fehlenden Zeugen bemerkenswert finde, vor Allem, wenn Frauke mit immer gleicher Kleidung durch eine Grossstadt gefahren wurde.
Wohl teils sediert, aber noch stets zum Telefonieren bereit.

Ich nicht!
Vor allem weiß ich nicht, dass sie immer die gleiche Kleidung anhatte oder ob sie sichtbar im Fahrzeug (sofern sie im Fahrzeug gefahren wurde) saß.
Fuhr sie durch die Großstadt oder am Rande dieser?

Weiterhin sei erwähnt, dass zu Beginn ein Bild gewählt wurde, auf dem es schwer war sie zu erkennen, quasi ähnlich wie scheinbar bei der Stimme :D

Catfight schrieb:Aber glaub mir- mit so ner mal mehr mal weniger sedierten Frau (die teilweise noch ganz gut telefonieren kann) an Bord fährt sich's nicht so
angenehm, vor allem under pressure.

Behauptung, Behauptung, Behauptung.....

Catfight schrieb:Deshalb ist die Diskussion ja auch gehaltvoll für uns alle gerade ;-)

Sicher nicht für alle!--->Behauptung

Catfight schrieb:Ich kann nur sagen, dass ich die komplett fehlenden Zeugen bemerkenswert finde, vor Allem, wenn Frauke mit immer gleicher Kleidung durch eine Grossstadt gefahren wurde.
Wohl teils sediert, aber noch stets zum Telefonieren bereit.

Es ist nun wahrlich kein Hexenwerk, dass niemand im Dunkeln an schnellbefahrenen Bundes- oder Landstraßen die Bekleidung der Insassen eines fahrenden Wagens bemerkt.

Meine Schwester hat einen Lieferwagen Ford Transit. Es können vorne nur drei Personen Platz nehmen und bei kurzen strecken setze ich mich als Vierter auch einfach mal hinten rein.

Oder wenn man etwas transportiert, was kurz festgehalten werden muss.

Da sieht einen niemand, es würde also so ein popeliger Ford reichen, um eine Person ungesehen hin und her zu fahren. Man kann auch hinten beide Türen verriegeln.

@StarSheriff
Ich hab aufgehört zu zählen wieviele illegale Dinge du hier schon gestanden hast :D

Es gibt hundert Möglichkeiten. Vllt wurden die Haare geschnitten um ihr zu zeigen wer hier das sagen hat (Im Falle einer Festhaltung unter Gewalt)

Es gibt einfach hundert Möglichkeiten, warum sie nicht gesehen wurde.....

U.A.

LIncoln_rhyME schrieb:Fuhr sie durch die Großstadt oder am Rande dieser?

vivere1980 schrieb:Es ist nun wahrlich kein Hexenwerk, dass niemand im Dunkeln an schnellbefahrenen Bundes- oder Landstraßen die Bekleidung der Insassen eines fahrenden Wagens bemerkt.

Wieso ist eigentlich die Wohnwagen-Theorie so schnell verworfen worden?

In dem Bereich wo die erste Ortung stattfand ist ein Campingplatz. Überhaupt finde ich das Paderborn und Umgebung mit Campingplätzen und gar extra Wohnwagen - Abstellplätzen reich bestückt ist. Handy Ortungen waren damals gerade ganz frisch im kommen und noch nicht so ausgereift wie Heute. Damals waren es, ich meine in Erinnerung zu haben 5km vom Mast. Heißt, das selbst wenn man direkt neben dem Mast stand konnte man nur einen Radius von 5km ausmachen.
Für eine genauere Ortung brauchte man also 3 Maste.

Ich war jetzt allerdings zu bequem genauere Werte zwischen den Ortungsbereichen und den Camping/Wohnwagen- Plätzen zu berechnen.

Meines Erachtens ist es nicht mal bei Tageslicht so ohne weiteres möglich die genaue Kleidung eines schnell vorbeiziehenden Fahrzeug-Insassen zu erkennen. Dazu sind Sichtverhältnisse (durch Spiegelung) und Zeitfenster viel zu eng. Zumal man bedenken muss, dass Zeugensichtungen aus dem Zufall heraus entstehen (also meist aufgrund gewisser Umstände erinnerungswürdigen Situationen). Hier scheint bei einigen die Vorstellung vorzuherrschen eine komplette Stadt würde den ganzen Tag ihre Wahrnehmung darauf ausrichten ob sie eine Frau mit rotem Oberteil bemerkt.

Als Beispiel wie die Zeugen jemanden sahen, der sie direkt anging, den sie direkt sahen.
Sofern es sich um denselben Täter handelt ist das schon ziemlich bemerkenswert:

Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum) (Beitrag von Comtesse)

Wie oft, und an welchen Stellen gab es denn überhaupt Telefon-Kontakt mit Frauke, und nicht nur SMS? Zumindest bei den SMS ist es doch problemlos möglich, oder sogar sehr wahrscheinlich, dass der Täter sie verfasst hat, und dazu brauchte keine wie auch immer geartete Frauke anwesend sein. Frauke brauchte nur bei den Telefon-Kontakten anwesend sein, und ich kann mir nicht vorstellen, dass C., ihr Bruder & weitere direkt nach den anderen SMS nicht auch versucht hätten, sie telefonisch zu erreichen, es aber nur diese zwei oder dreimal gelang.