Mord an Frauke Liebs

@FF
Ja, aber die IMEI wird auch übermittelt.
Das ist quasi die DNA des Handys :)

@FF

Ging das nicht wegen der IMEI?
Ich weiß das nicht genau, ich meine es hier gelesen zu haben.

@Kältezeit

Bisschen.

Ich kann einen Menschen entführen, ihn eine Woche festhalten und bin nicht dazu gezwungen, ihn mit seinem Handy von verschiedenen Orten aus anrufen zu lassen.

@Interested

Eigentlich muss es ja in fast jedem Ablauf ihr eigenes Handy gewesen sein.
In der FFT sowieso. Bei Festhalten und Vortäuschung von Freiwilligkeit auch. Bei tatsächlicher Freiwilligkeit natürlich auch. Ich sehe jetzt da eigentlich kein Szenario, bei dem sie von einem anderen Telefon aus anrufen würde, wenn das Aufladen problemlos möglich war.

@FF

Haben wir auch alle so vermutet - aber die IMEI wurde gesendet und es war eindeutig ihr Handy.

Warum also macht sich ein Täter die Mühe, einen leeren Akku aufzuladen, damit noch Anrufe tätigen zu lassen. Was soll das denn?

@nephilimfield

Ja, nur ergibt es keinen Sinn, wenn er sie festhält, überhaupt Telefonate zu führen und das ginge dann auch mit jedem X-beliebigen prepaid, welches man im Anschluss entsorgt..also die SIM.

@Interested

Ja, das ist die Frage nach den Anrufen überhaupt. Aber wenn schon Anrufe, dann von ihrem Handy. Deshalb sehe ich die Handy-Frage nicht so.

Interested schrieb:Warum also macht sich ein Täter die Mühe, einen leeren Akku aufzuladen, damit noch Anrufe tätigen zu lassen. Was soll das denn.

Wie erwähnt, es muss ja nicht der Täter aufgeladen haben. Es kann auch von Frauke aufgeladen worden sein.
Und als "Mühe" würde ich das jetzt nicht bezeichnen einen Stecker reinzustecken.

@LIncoln_rhyME
@nephilimfield

Und was wäre gewesen, hätte sie an dem Abend gar kein Handy dabei gehabt?

Interested schrieb:@nephilimfield

Ja, nur ergibt es keinen Sinn, wenn er sie festhält, überhaupt Telefonate zu führen und das ginge dann auch mit jedem X-beliebigen prepaid, welches man im Anschluss entsorgt..also die SIM.

Das Besorgen einer völlig anonymen Prepaidkarte ist in der Eile nicht so einfach.
Und auch das erzeugt beim Otto-Normal-Bürger Spuren, sofern sie nicht vom Schwarzmarkt oder wo auch immer herkam.....

Es ist auch abhängig davon, wie man die erste SMS bewertet. Die muss bei der Frage und Antwort definitiv beachtet werden.

Interested schrieb:Und was wäre gewesen, hätte sie an dem Abend gar kein Handy dabei gehabt?

Dann hätte er sie uU schon direkt getötet?!
Alles Spekulation.
Wenn man die Frage jedoch beachtet, kann man daraus schliessen, dass die erste SMS schon freiwillig war und DANN erst eine strafbare Handlung zustande kam.

Interested schrieb:Und was wäre gewesen, hätte sie an dem Abend gar kein Handy dabei gehabt?

Dann hätte sie wahrscheinlich Briefe geschrieben wie Tanja Mühlinghaus.
Nein, ich weiß es nicht.

Die Einzigartigkeit des Falls mit den vielen Telefonaten lässt einige User eine enorme Ideenvielfalt entwickeln. Und das ist auch gut so....

Die Nachhaltigkeit an der Theorie mit einer gefakten Telefonstimme (des bisher ungelösten Falls) ist jedoch fast unerträglich.

Warum wird von einem Hörzeugen anderes verlangt als von Augenzeugen? Bei Hörzeugen werden plötzlich zur Glaubwürdigkeit Analysen der Stimme gefordert. Bei Augenzeugen fordert keiner ein Foto mit Ort- und Zeitangaben (am besten noch mit DNA-Nachweis, weil das Foto ja gefakt sein könnte) als Beweis ein?

Vor Gericht soll eine Aussage von Zeugen kein Gewicht haben, weil nur die Ohren und nicht die Augen zur Identifizierung von Personen benutzt wurden? Optische Täuschungen sind ja kaum möglich und werden grundsätzlich nicht hinterfragt! *ompf*

Es ist fast davon auszugehen das Gespräche von der Polizei mitgehört wurden (evtl. auch aufgezeichnet). Diese Vorgänge erfährt oder erfuhr man aber meistens nicht während der Ermittlungsarbeiten der Polizei, sondern erst in den Gerichtsverhandlungen. Im Fall Liebs gibt es aber keine Gerichtsverhandlung, weil bisher kein Täter ermittelt werden konnte.

Eine akustische Täuschung ist ja fast noch nachweisbarer, als eine optische. Habt ihr euch da mal Gedanken drüber gemacht?

@LIncoln_rhyME

Welche Eile denn? Ich deute die erste SMS als nicht freiwillig und nicht von Frauke.

@nephilimfield

Dann hätte es ab dem Verschwinden, gar kein Lebenszeichen von Frauke gegeben. Die Untersuchungen zu dem Vermisstenfall, wären anders verlaufen.

@Interested

Ja eben. Es hätte in diesem Fall höchstwahrscheinlich auch keine Kontakte von einem anderen Handy aus gegeben.

@nephilimfield

Ich gehe davon aus, dass man dann den Fall unter Umständen schon recht früh hätte lösen können, weil die Ermittler nicht durch diese Telefonate, die sie selbst als Verwirrung stiften ansehen, viel wertvolle Zeit investiert hätten, die sich dann mehr auf Tätersuche hätte beschränken können.

@nephilimfield
@Interested

Deshalb stelle ich mir eben die Frage, was so wichtig an diesen Anrufen war. Auch wieder unabhängig von den hier vertretenen Theorien.
Es gibt leider zahlreiche Menschen, die einfach so verschwinden, sich in der Hand eines Täters befinden, sich aber nicht mehr melden. Die Tatsache, dass Fraukes Handy aufgeladen wurde, ist schon ziemlich interessant.

Sinnig erscheint es mir wenn

Die erste SMS freiwillig war

Oder Frauke gänzlich freiwillig weg war

@Blondi23
Mich erinnert der Fall immer etwas an Tanja Mühlinghaus (übrigens auch aus NRW). Hier gab es ja 2 Briefe von ihr, die nach ihrem Verschwinden bei den Eltern eingingen. Auch hier war die Rede davon, wieder nach Hause zurück zu kehren.

@Kältezeit

Ja, in dem Thread wurde ebenfalls die Theorie aufgestellt, dass es sich um den gleichen Täter handele, dieser sich eben an den jeweiligen zeitgemäßen Kommunikationsmitteln orientiere.
Diese Überlegung kann durchaus in Betracht gezogen werden, ich denke aber, dass es unterschiedliche Täter waren.

nephilimfield schrieb:Ja eben. Es hätte in diesem Fall höchstwahrscheinlich auch keine Kontakte von einem anderen Handy aus gegeben.

Warum?

@Blondi23
Muss nicht der gleiche Täter sein - klar, darum ging es mir auch gar nicht. Aber scheinbar kommt dies eben doch vor, dass Täter Kontaktaufnahmen zulassen bzw. vlt. gab es in beiden Fällen zur Zeit der Kontakaufnahmen noch überhaupt gar keine Straftat.