@Einstein. Einstein. schrieb:Er ging bei den Anrufen nicht wirklich planvoll vor. Er nutzte seine Ortskenntnisse, sein Basiswissen zur Mobilfunkortung. Er reagierte mit den Anrufen auf Zeitungs- und Medienmeldungen. Diese ließen ihn glauben, das mit Hochdruck geortet und gefahndet wird. Und er hatte Erfolg. Nach dem ersten Anruf wurde aufgeatmet.
@humba humba schrieb: Man beschließt nicht, im Affekt zu töten. Das eine schließt das andere aus.
Das interessante an Affekt oder nicht Affekt ist ja in dem Fall, dass wir
gleich zwei Aktionen im Affekt haben könnten.
Wenn der Täter Frauke kannte und sie nicht in der ersten Nacht im Affekt
getötet hat, dann muss der Ursprung der eigentlichen Handlung
in einem anderen Ereignis liegen.
Es muss ja den einen Grund geben, warum Frauke festgehalten wurde.
Das Frauke am Ende starb könnte einer weitern Aktion im Affekt gefolgt
sein.
Würde aber bedeuten, dass es kein wirklich planender Täter war.
Oder der vorher überlegte Plan ging ab einem bestimmten Zeitpunkt
nicht mehr auf für den Täter.
Wie ich schon mal im Thread schrieb :
Der Täter handelt auf den Ersten eindruck völlig plausibel,
schaut man jedoch genauer hin, lässt sich nicht abstreiten, dass sich
einige kuriose Dinge ereignet haben im Bezug auf Fraukes Fall, die
nicht wirklich zu diesem vorherigen, mehr klassischerem Bild eines
Täters passen.
Das führt mich weiter zu der Überlegung, dass
der Täter bereits ab dem ersten Abend krasse
Abweichungen vom urprünglichen Plan hinnehmen musste.
Oder der Täter
hatte keinen Plan.
Ich zähle hier mal meine Meinungen zu den Widersprüchen
die ICH sehe in einem Täter der nach einem Plan handelte.
1.
Die SMS hätte einen anderen Inhalt haben müssen.
Der Täter hätte meiner Meinung nach
auch durchaus noch eine SMS versenden können.
Dafür brauchte er Frauke nicht.
Damit hätte man der medialen Aufmerksamkeit und der schnellen Aktion am
Morgen entgegen wirken können.
Hätte der Täter z.B. an diesem Morgen schon
eine SMS aus Paderborn abgesendet, wäre es ihm zu gute
gekommen.
Vor allem, wenn er einen Plan hatte und wusste wo die SMS in der Nacht zum
Mittwoch abging.
Denn bei einem Plan hätte der Täter auch hier planmäßig gehandelt.
Also auch keine unaufmerksamen Handlungen als Folge eines Plans.
Und eine SMS die nachhaltbar ist und bleibt halte ich für ein wichtige
Überlegung im Bezug auf die Nutzung eines Handys.
2. Die Ablenkung in Richtung Paderborn wäre demzufolge ja auch Teil
des Plans.
Auch die Kürze der Kontakte an sich spricht da eine klare Sprache.
Jedoch ist es nach wie vor unverständlich, wieso man Frauke nicht von Anfang an
eine klare Linie vor gibt.
Denn jeden Tag zu behaupten nachhause zu kommen und
es dann doch nicht tun legt mir keinen Vorteil für den Täter
nahe.
3. Der letzte Anruf so wie die letzte Ortung.
Was für einem Plan folgt der Täter den da?
Ich weiß nicht.
Entweder er will überall festgehalten werden anhand der Daten
oder nirgendswo.
Aber einen so krassen Wechsel in der Denkweise halte ich
ab jeglicher Vernunft die ein Plan mit diesem Ausmaß besitzen sollte.
Der Täter hätte nach Donnerstag nicht wissen können, dass man
die Kontakte nicht weiter per Datenlage verfolgte.
Wenn er Frauke kannte wird der Täter nicht mehr gewusst haben
als die nächsten Angehörigen.
Wenn er den so eng mit diesen befreundet war.
Mir kommt es weniger so vor, als kannte der Täter das Umfeld,
vielleicht auch das nähere.
Aber das ist auch unwichtig.
Er kannte vermutlich Chris.
Zumindest den durfte Frauke kontaktieren.
Aber der Bruder?
Und dann noch die Schwester?
Ein Plan der dahinter steckt?
Ich denke nicht.