Mord an Frauke Liebs

@OR1

Vermutlich hatte er viel zu verlieren. Soviel,dass er bereit war einen Mord zu begehn.

@OR1
@acer66
genau

@acer66
es gibt kaum menschen die ihr lebenlang den gleichen weg gehen ,irgendwo gibt es immer eine veränderung die eine umstimmung herbeiführen kann.

man kann sich nummer zwei auch entledigen.


oder unter druck und angst halten.

ich denke der Täter muesste schon viel mit Auto unterwegs sein (mindetsens jeden Tag zur Arbeit)...weil wenn es so ein Mensch wäre die immer zu Hause hockt ud ploetzlich fast jeden Tag herumfährt dann wuerde es schon fuer Nachbarn, usw merkwuerdig sein

m.M. nach hat/haben der/die Täter kalte Füße bekommen, als "Ja, nein nein" (wenn es so war) auf die Frage des Festhaltens geantwortet wurde... damit wurde vermutlich ein Ausweg, eine Ausrede auf Freiwilligkeit zunichtegemacht... vorher war es evtl. sogar nur ein missglückter Annäherungsversuch mit der Option es noch glimpflich beenden zu können. Daher vielleicht auch die Anrufe mit den Aussagen "nach Hause zu kommen"... bis auf den letzten. Der war schon ein deutlicher Abschied.
Zumindest hatte der Täter insofern ein "Gewissen", diesen letzten Anruf noch zuzulassen.

Kann natürlich in allem ein völlig psychotisches Handeln und Denken dahinterstecken.

OR1 schrieb:
lasst ihr sie allein tagsüber?


Nein,am besten gar nicht

Das ist eben total situationsabhängig.

Wenn ich als Täter z.B. einen abschließbaren Hobbykeller/Partyraum o.ä. habe, wo man von außen nichts hören kann, dann kann ich eine gefangene Person durchaus paar Stunden unbeaufsichtigt dort lassen. Zur Not noch gefesselt, damit sie nicht klopfen kann.

Erst recht, wenn ich sicher weiß, dass Mitbewohner (Familie, WG-Mitbewohner etc.) nie in diesen Raum gehen oder (zeitweise) gar keine Mitbewohner da sind.

Genauso ist es mit einer leerstehenen Lagerhalle, die außer mir niemand kennt bzw. wo ich davon ausgehen kann, dass da außer mir keiner rumschlawänelt oder einem Wohnmobil, das ich jwd abstelle.

Deutlich nervöser wäre ich, wenn mein Versteck nicht so schalldicht wäre oder noch von anderen Leuten frequentiert werden würde.

Aber all das wissen wir eben nicht.

Zur Frage, ob man jemanden tagsüber alleine lässt: Es gibt ja auch Berufe, wo man nachts arbeiten muss. Dann löst sich aus Tätersicht auch dieses Problem - tagsüber ist man sowieso da und nachts schläft das Opfer oder ist zumindest müde.

PS Und wie gesagt, wenn mein Versteck schalldicht ist und außer mir dort keiner was zu suchen hat, dann muss ich auch nicht tagsüber und nachts jede Sekunde präsent sein.

@hallo-ho

Aufjedenfall nahm er sie mit für eine SMS Freitags um 23:04. Dieses Risiko wäre eigentlich unnötig gewesen,er hätte dies ganz alleine und unauffällig erledigen können. Aber scheinbar war es ihm lieber sie nicht alleine zu lassen.

@acer66
er wollte sie vielleicht gehen lassen ,war sich aber nicht sicher ob das gut ist
oder wollte zumindest ihr hoffnung machen .

@OR1

OR1 schrieb:Seht ihr eigentlich gar keinen Zusammenhang nach Bad Driburg? (Mutters Zweitwohnsitz und Berufsschmiede).

Sie könnten durchaus von dort oder aus der Richtung gekommen sein und
sich erst in der Nähe Nieheim Bakel in den Mast eingeloggt haben .

@OR1

OR1 schrieb:Wenn ihr jemanden zwingen würdet so eine SMS zu schreiben, würdet ihr darauf achten /darauf bestehen, dass da am Ende sowas wie das HDGDL oder diverse Snileys angehängt werden?

Wenn mich jemand zwingen würde so eine SMS zu schreiben, dann würde
ich dort so viele versteckte Hinweise einfügen wie möglich.
Vor allem wenn ich weiß, dass diese Person nicht wissen kann wie ich schreibe....
Und das wüsste sie nur, wenn sie MICH KENNT, oder wenn sie vorher ordentlich durch meine
Handy Daten gegangen ist.

Weshalb ich davon ausgehe, dass der Täter Frauke kannte und wusste wie sie schreibt.
Er wusste jedoch nicht, dass Chris nur dann als Christos genannt wird, wenn
Frauke etwas zu klären hatte mit ihm oder sauer auf ihn war.

Nehmen wir mal an Frauke traf auf dem Heimweg einen Mitschüler aus der Ausbildung.
Da in ein Auto zu steigen fällt nicht schwer. Man denkt sich eigentlich in der regel auch nichts sondern freut sich über die Mitfahrgelegenheit.
Man kommt ins Quatschen. Gemeinsame Lehrer, Ausbildungshürden etc. Man hat sich viel zu erzählen.
Vielleicht hat Fraukes Mutter ja den richtigen Gedanken.
Frauke wußte Chris war oft lange wach und sie war auch der Meinung, die SMS stammte aus Fraukes Feder.

Sie kommt mit dem Mitschüler ins Quatschen und man fährt durch die Gegend. Ratzfatz ist es in etwa 00: 45 Uhr. Frauke bemerkt erst jetzt die Zeit und will Chris benachrichtigen. der Täter gibt ihr sein Akku. Frauke schickt schnell die SMS mit dem bekannten Wortlaut. Danach wird das Akku wieder gewechselt.

Fraukes Mitschüler/Kollege versucht sich später dann Frauke zu nähern. Das geht schief. Frauke wehrt ihn ab. Sie hat einen Freund. Die Situation eskaliert vielleicht.


Am nächsten Morgen sitzt er pünktlich in der Schule und bekommt die Suche aus erster Hand mit.

OR1 schrieb:Sie kommt mit dem Mitschüler ins Quatschen und man fährt durch die Gegend. Ratzfatz ist es in etwa 00: 45 Uhr.

In Entrup? Wozu dort hin fahren mit " nur " einem Arbeitskollegen / Schüler?
Ich schrieb bereits, dass wäre so, als würde ich von Aachen nach Köln fahren und erst als
ich feststelle " oh, dass ist ja schon Köln hier" würde ich an das TAUSCHEN des Akkus denken??

Klingt das für dich logisch als Frau, wenn du schon von ANFANG AN die Möglichkeit gehabt
hättest deinen Akku auf zu laden oder dein Handy sonst wie zu betätigen,
würdest du die SMS dann nicht schon zu beginn deiner Reise absenden wollen.

Was spricht dagegen, dass sie den Kollegen kurz fragt, ob er ihr den Akku leihen kann.
Noch besser und logischer fände ich nach wie vor zu fragen, ob man mal kurz eine SMS
vom ( bereits funktionierenden ) Handy senden darf, oder mal kurz durch zu rufen um
Bescheid zu geben?

Wenn es ein Arbeitskollege war, NUR ein Arbeitskollege, und sie wusste zusätzlich auch noch, dass
Chris länger wach bleibt, warum dann nicht anrufen oder bescheid geben mit wem man gerade unterwegs ist?

Frauke hätte sich in diesem Moment ja bereits entschieden mit zu gehen mit jemanden, den sie
vor Chris nicht zu verheimlichen braucht.

Außerdem würden die ganzen Überlegungen bezüglich eines " nicht stören wollen" seitens Frauke weg fallen.
Wenn Frauke gewusst hat, dass Chris LÄNGER WACH BLEIBT, dann hätte sie meines Erachtens nach
auch anrufen können um mit zu teilen, dass der Akku leer ist und das sie später kommt.
Also ich finde kurz vor ein Uhr nachts ist in der Woche schon so eine Uhrzeit die außergewöhnlich spät erscheint für einen Ausflug in die Dörfer der Umgebung.

Und selbst wenn man was zu bequatschen hatte : 2 Stunden ohne mal einen Kiosk, oder eine Tankstelle auf zu suchen wo man sich was zu trinken holt?

Das alles würde sich viel einfacher erklären, wenn sie noch in einem Gebäude gewesen wäre wo
sowohl das Akku Problem gelöst werden könnte und wo selbstverständlich auch was zu trinken
gewesen wäre.
So wie Privatsphäre die anscheinend ein Ziel dieses Ausfluges gewesen ist.
Zu vieles deutet auf ein " nicht mehr in der Stadt " sein oder bleiben hin,
zu viel auf ein " alleine " sein unter sich...

Wenn es ein Arbeitskollege war, der nichts von der abgesendeten SMS gewusst hat, würde
er in der Schule ja sofort mit bekommen, dass Fraukes Verschwinden aufgefallen ist.
Logischer wäre es also gewesen schon Mittwoch mit Frauke raus zu fahren um das " Mir geht es gut, ich komme später nach hause" Spielchen an zu fangen.

Ich gehe davon aus, dass er zu mindestens nicht die selbe Schule besucht hat.
Wenn überhaupt.

Ein Lehrer hätte auf jeden Fall mehr zu verlieren als ein Schüler.
So denke ich es mir.
Ein Mensch der keinen Bezug zu Fraukes Ausbildung hatte, würde nicht ahnen können, dass
der Schulleiter die Mutter anrufen würde um ihr bescheid zu geben, dass Frauke nicht aufgetaucht ist.
Chris hat es ja offensichtlich zur gleichen Zeit bemerkt.
Wenn der Täter schon freien Zugang zu ihrem Handy hatte und gewusst hätte wem er schreiben soll, dann hätte es Sinn gemacht am nächsten Morgen das Handy mit zu nehmen und von PB aus noch mal eine SMS zu senden.
Der Text wäre einfach gewählt " Mir ging es gestern nicht gut. Bin bei einer Freundin. Melde mich krank. Komme später/Melde mich später".
Das wäre schon alles gewesen um noch einen Tag an Zeit raus zu schlagen.
Findet ihr das auch nicht seltsam?
Er hätte Frauke hierfür nicht gebraucht.
Er hätte sie aber auch einfach Abends raus fahren können.

Und er tat es nicht weil er nichts wusste. Er wusste nicht was die Menschen denken über ihr
Verschwinden und was sie alles unternehmen um sie zu finden.
Erst am Donnerstag Morgen hat er alles erfahren.
Und hier musste er bereits planen wie er weiter vor geht.

Oder das Verschwinden sollte bemerkt werden und er hat einfach nur auf
die Reaktion in den Medien gewartet.
Was meint ihr?

Das so ziemlich einzige, was ich mir als Grund für ein derartiges freiwillig bewußtes Verhalten vorstellen könnte, wenn ich von mir selbst ausgehe wäre:
1. Eine gewisse Symathie (trotz Freund) für den Täter

oder aber sofern die Mutter nicht ins Spiel gebracht wurde in Bad Driburg


2. Wenn es etwas mit meiner Schule zu tun gehabt hätte. Wenn mir angeboten wird
mir zu helfen (bei einem schwierigen Thema/einer schwierigen Klausur) oder Unterlagen/Bücher zu leihen. ( Ja ich weiß , die hätte man auch mit in die Schule bringen können, aber das ist eben mein Gefühl.)

Kann man irgendwo die Gespräche die Frauke geführt hat nachlesen?

Habe nur kurze Gespräche gefunden, aber das letzte zB soll ja 5 Minuten gedauert haben...

@Neusser1988

Neusser1988 schrieb:Kann man irgendwo die Gespräche die Frauke geführt hat nachlesen?

Habe nur kurze Gespräche gefunden, aber das letzte zB soll ja 5 Minuten gedauert haben

Das ganze Gespräch haben wir nicht.
Aber fetzen davon schon.






" Ich bin´s. Ich wollte nur sagen, dass es mir gut geht. Sag Mama, Papa und den anderen Bescheid."









Genauer haben ich es nicht.
Die Koordinaten zu den Daten findest du ein paar Seiten zurück im Thread.

...Ein weiterer Anwendungsfall ist die Ortung von Fahrzeugen und Objekten, bei der GPRS zur Übertragung von Positions- und Telemetriedaten benutzt wird...

http://de.wikipedia.org/wiki/General_Packet_Radio_Service


Nokia 6230

Konnektivität

Mobilfunknetze GSM Triband
(900/1800/1900 MHz)
Weitere Funkverbindungen
GPRS Class 10
HSCSD
EDGE Class 10
Bluetooth v1.1
Infrarot-Schnittstelle...

Zu den Sendemasten und den Ortungen :

...Einige Netzbetreiber nutzen im GSM-Netzen die CID um neben der Kennung einer BTS auch deren Antennen eindeutig zuordnen zu können.

" ...Durch die Richtcharakteristik der auf Mobilfunkstationen üblicherweise eingesetzten Sektorantennen lassen sich damit auch mit der Information von nur einer Mobilfunkzelle genauere Richtungsbestimmungen über den Standort erzielen als wie das bei Rundstrahlantennen möglich ist..."
Wikipedia: General Packet Radio Service

" Man kann GPRS Ortungen allerdings noch verfeinern. Das ist allerdings nur dem Netzbetreiber möglich. So kann über die Laufzeit auch eine gewisse Peilung und Abstandsmessung erreicht werden.
Diese GRSM Messungen sind schon relativ genau und weisen in der Regel eine Ungenauigkeit von maximal 500 Metern aus.

http://www.handyortungohnezustimmung.de/gprsortung.php

Die Polizei hätte also durchaus genau Orten können bei ihrem Endgerät.
Somit haben Senderichtung und die °Grad Angaben eine wichtige Eigenschaft im Bezug auf die
Position der Funkzellen.

Ich denke bei einer Funkzelle wie der in Entrup wird die ab zu deckende Fläche groß sein.
Dennoch hatte sich das Handy in diese Zelle eingebucht und nicht in eine auf dem Weg nach Nieheim oder Barkel.
Auf jeden Fall war das Handy aus südlicher Richtung von Entrup aus gesehen unterwegs gewesen, wenn man die 180° vom Norden aus abzieht im Radius um die Zelle.
Ich bin mir wohl noch nicht 100% sicher ob das so gemacht wurde.
Würde aber im Fall der Kontakte vom Freitag im Bezug auf die Senderichtung meines Erachtens nach Sinn machen.
Der Rückruf vom Bruder kam ja denke ich mir aus Richtung Lübbecke wo der Bruder damals denke ich wohnte.
60° von Norden aus würde richtungsweisend nach Lübbecke Sinn machen.

Und ich finde es äußerst wichtig diese Daten zu verstehen, damit wir mehr einkreisen können
wo ungefähr Frauke sich an diesen Tagen hätte befinden können.
Eventuell leiten sie dann zu einem anderen Zusammenhang.

Ist euch mal aufgefallen, dass sie/Täter am Freitag in der Sms den frühen Anruf am Samstag schon angekündigt hat?

Was ich etwas komisch finde ihrem Bruder gegenüber, dass sie zu ihm sagt sie käme nach Hause. Beide wohnten ja nun ein ganzes Stück auseinander.
Mich würde interessieren von wo aus der Frank versucht hat seine Schwester zu erreichen. Vielleicht war er ja in Paderborn in ihrer Wohnung und sein Auto stand vor der Tür. Dann könnte der Täter wissen, dass er dort gewesen wäre.

@OR1

OR1 schrieb:Mich würde interessieren von wo aus der Frank versucht hat seine Schwester zu erreichen. Vielleicht war er ja in Paderborn in ihrer Wohnung und sein Auto stand vor der Tür. Dann könnte der Täter wissen, dass er dort gewesen wäre.

DA der Rückruf aus einer anderen Senderichtung erfolgte als die abgesendete SMS, würde ich
schwer behaupten, dass Chris und Frank sich nicht an ein und dem selben Ort befanden.

Würdet ihr in so einer Situation zum Bruder sagen: Ich komme nach Hause oder ich bin wieder zu Hause /in meiner Wohnung etc.
Ich mein dort wo er arbeitet und wahrscheinlich auch wohnt, dass ist sogar noch weiter als bis nach Lübbecke. Die Aussage "ich komme nach Hause, bin in Paderborn" das klingt fast so als wenn sie das gemeinsame elternhaus meint.
und wenn man es mal genau betrachtet vermittelt sie freitags in indirekt schon den verdacht das etwas komisch ist, indem sie zu ihrem bruder sagt: frag nicht.