...beowbee... schrieb:Frage mich gerade, warum das Bild nur schwarz/weiß ist und man die Farben nicht im Original sieht, so wie bei den Bildern vom Seil.
Ich gehe stark davon aus, dass dieses Foto am Tatort gemacht wurde und all die anderen Fotos in besserer Qualität im Labor/der Polizei.
Das wiederum bringt mich zu der Vermutung die ich bereits anstellte - das Metallteil hat es nie “dort hin” geschafft, sondern ging bereits am Weg zwischen Tatort und Labor verloren. Fragt sich nur wie das passieren konnte!
Ein paar Gedanken...
Irgendwas passt ganz und gar nicht zusammen. Ein möglicher Grund mag sein, dass sich die Polizei mit bestimmten Details sehr bedeckt hält um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Nach über 30 Jahren allerdings ein bisschen unverständlich, aber leider gängige Praxis. Anhand der Tatsache, dass man die Fragmente des Nummernschilds nicht öffentlich macht, kann man aber sehen, dass die Polizei genau das macht.
Womit hält man sich noch bedeckt?
Beispielsweise wo Martina die 4 Stunden am Nachmittag war? Ich finde nämlich interessant, dass es diesbezüglich keine Fragen seitens der Ermittler gibt. Also weiß man es?
Irgendwo heißt sich der Hund jedenfalls in den Schwanz.
Diverse Zeugen haben angeblich ein grünes Auto gesehen und sogar den dazugehörigen Fahrer. Dieses Auto ist Marina dann angeblich sogar gefolgt. Eine Zeugin will Martina sogar noch gesagt haben sie solle nach Hause gehen. Angeblich gibts sogar ein Fragment des Nummernschilds und eine Phantomzeichnung. Das alles fand am helllichten Tag statt!
Diese Person (ob Täter oder Zeuge) wurde aber nie ausfindig gemacht.
Entweder es gab dieses grüne Auto gar nicht - irgendwer sagte das und im Dorf und die Story verbreitete sich schnell und wurde „nachgeplappert“.
Das grüne Auto war zwar da, alle Sichtungen fanden relativ zeitgleich statt und es war vielleicht wirklich jemand der beispielsweise nur nach dem Weg fragte.
Das grüne Auto war da, der Fahrer war der Täter und hatte unfassbares Glück. Letzteres halte ich für die unwahrscheinlichste Theorie und dies aus zwei Gründen.
Entweder er KANNTE Martina, die Gegend und wahrscheinlich auch ihr Umfeld - wusste wie er sie am besten anlockt und wo ein guter Ablegeplatz ist. Macht zwar Sinn, aber dass er dann bis heute nicht gefunden wurde, macht dann wiederum keinen Sinn.
Oder, er KANNTE Martina NICHT, war vielleicht nur zufällig im Ort. Wie konnte er dann Marina zu sich locken? Wieso ließ er sie gehen bevor er sie dann endgültig verschleppte? War der Fundort purer Zufall und war es das Risiko wert entdeckt zu werden? Hätte ein Täter von außerhalb sie nicht einfach mitgenommen und wo anders abgelegt?
Wie konnte er damit rechnet, dass keiner ihrer Nachbarn/Familie ihn als “Fremden” vertreibt wenn er ein Kind im Dorf anquatscht?
Egal wie ich es drehe und wende, es macht keinen Sinn, dass das grüne Auto was damit zu tun hat.
Reine Spekulation - aber ich denke, als Martina das Haus verließ hatte sie keine Verabredung. Sie ging los weil ihr langweilig war. Ob sie die nächsten 4 Stunden mit ihrem Täter verbrachte oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Fakt ist ja, dass sie unweit ihres Hauses noch mal lebendig gesehen wurde.
Ich fand den Hinweis einer ortskundigen Userin hier sehr interessant, nämlich dass dort eine Eisdiele ist oder war. Dass sie dort (erneut?) auf ihren Täter traf macht für mich am meisten Sinn.
Ich kann den Satz des letzten Zeugen nicht vergessen, dass Martina sagte, sie wolle nun nach Hause gehen. Sie war zu diesem Zeitpunkt ja bereits fast zuhause und von allem was ich gelesen habe, hatte Martina recht viele Freiheiten. Ich denke nicht, dass sie zuhause sein hätte
müssen, sie
wollte nach Hause. Für mich hört sich das dann eher so an, als hätte sie Hunger gehabt oder war müde. Da stellt sich dann eben die Frage wer oder was hätte sie von dem Plan wirklich die paar Meter nach Hause zu gehen noch abringen können?!
Meines Erachtens nur jemand den sie kannte, jemand der vielleicht tatsächlich in der Eisdiele war. Ein Nachbar? Doch der Bruder? Ein Freund eines der Geschwister?
Und noch zum Schluss - der Sinn und Zweck des Seils bzw. der Schnur wurde ja schon mehrfach diskutiert.
Erstmal sagt der Durchmesser des Seils ja nichts über die Beständigkeit aus. Wie stark das Seil tatsächlich war, wissen wir nicht, aber hoffentlich die Polizei bevor es verloren ging.
Ich verstehe auch nicht warum ein Täter bei einem so kleinen Kind ein Seil zum Festbinden wirklich
gebraucht hätte - selbst ein Teenager hätte sie vermutlich leicht überwältigen können. Oder, um es anders zu sagen, ein Täter hätte wahrscheinlich mehr Mühe gehabt ein sich wehrendes Kind zu fesseln als ihm beispielsweise einfach einen Schlag in die Magengrube oder den Hinterkopf zu verpassen. Es scheint mir logisch, dass das Seil ursprünglich nur zur Strangulation da war und nicht zum Fesseln.
Das wiederum ist sehr interessant. Sie müsste dann also entweder bewusstlos oder sogar tot gewesen sein als er sie schlussendlich fesselte. Aber warum? Reine Symbolik? Wofür? Weil sie nicht gehorchen wollte? Oder weil er doch BDSM Fantasien hatte? (BTK machte sehr Ähnliches mit seinen Opfern im Wald!)