Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

1.012 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, 1986 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 20:55
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Laut einem Artikel:
in Neukirchen-Vluyn, wo seit 1950 an jedem ersten Montag nach Pfingsten zum Kirmesabschluss ein großer Klompenball stattfindet.

Quelle:
https://niederrhein-edition.de/magazin/artikeldetails/klompen-an-de-foess

Also gab es die Kirmes bereits seit 1950. Aber laut dem Artikel war Montag der letzte Tag. Im Jahre 1986 kann es natürlich anders gewesen sein.
Der Klompenball ist Vluyner Kirmes, nicht Neukirchener Kirmes. ;-)


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 21:11
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Leider findet man im Internet kaum Bilder aus dem Jahre 1986. Gibt es irgendeine Möglichkeit z. B. alte Zeitungsberichte einzusehen? Vielleicht über die Bibliothek?
Wir haben quasi ein Stadtarchiv. Momentan kann man da natürlich nicht hin 🙄.


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 21:31
Ich denke, vor einigen Jahren hätten wir zusammengeschmissen und ein paar "Plakate" drucken lassen.
Aufschrift:

"Gesucht - Fotos und Videos aus den 80er Jahren" - Moers, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Umgebung.
"Haben Sie noch Fotos, Dias, Zeitungsausschnitte oder altes Filmmaterial auf dem Speicher oder im Keller?
Würden Sie es mit uns teilen?"

Zudem:
"Welche Journalisten oder Tagesblätter wären bereit, uns bei der Archivierung der Dokumente behilflich zu sein?"

Ich denke, da würde einiges zusammenkommen. Wenn wir dann noch ein paar Journalisten für das Projekt gewinnen könnten, dann könnten wir ein nettes kleines Projekt starten. Hätte hier jemand eine Idee, wie man im Internet oder an einer Sammeladresse dementsprechende Dokumente sammeln und speichern könnte?


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 21:43
Die Idee Plakate auch jetzt noch zu drucken finde ich persönlich nicht schlecht , aber ob es der Familie von Martina gefallen würde, an jeder ecke so etwas zu sehen, weiss ich nicht.
Ich könnte höchstens einen Kontakt zur NRZ herstellen, aber hier sind ja leider viele online Artikel hinter einer paywall Wand.
Vielleicht könnten "Käseblättchen" wie Stadtpanorama/ Lokalnachrichten hilfreich sein?


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 21:57
Ja, da sagst Du was. Dadurch, dass der Fall im TV war, habe ich mal für einen Moment nicht darüber nachgedacht, dass die Familie einvestanden sein müsste. ABER - muss man denn unbedingt sagen, dass es um diesen Fall geht? Könnte es nicht auch Journalisten geben, die tatsächlich gerne Material aus den 80ern hätten?
Das war zumindest mein erster GEdanke.

Kontakt zum Käseblättchen finde ich gut. Und dass ggf. die interessierten Journalisten mit der Pressestelle der Polizei absprechen, wie es gehen könnte...? Wäre doch vielleicht auch nicht verkehrt.
Dann bräuchten wir hier nicht alle gleichzeitig unqualifiziert in Erscheinung treten, könnten aber im Hintergrund unterstützen.

...beowbee... ich finde Deine Idee gut. Möchtest Du es versuchen mit der NRZ? Falls es nicht klappen sollte, mach Dir bitte keinen Stress. Der Versuch zählt. Und wir sind ja auch noch da. Dann machen wir uns neue Gedanken. :)


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 22:09
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Ausserdem gilt Pfingsten ja als Geburtsstunde der Kirche. Vielleicht hat man sich an solchen Tagen damals festlicher angezogen?
In den 80ern war ich auch Kind und da war es noch üblich, dass man an Sonn und Feiertagen feierlich angezogen wurde als Kind. Ich hab das immer gehasst...


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 22:09
Ich wäre sofort dabei Plakate zu drucken und aufzuhängen. Sowohl im Fall von Martina, als auch im Fall von Bärbel.
Leider weiß man nicht, ob die Familie das möchte. Aber nicht jeder hat die Filmbeiträge bei Aktenzeichen xy gesehen.
Vielleicht erhält man durch das Plakat einen Aufruf für weitere Zeugenaussagen?
Ich kann gerne Kontakt mit der nrz aufnehmen, zumal ich zu dem ein oder anderen von der presseabteilung beruflich Kontakt hatte. Aber wie soll ich im Fall von Martina vorgehen? Gibt es offene Fragen? Was sollte ich dem Journalisten neues mitteilen?


1x zitiertmelden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 22:31
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Ich kann gerne Kontakt mit der nrz aufnehmen, zumal ich zu dem ein oder anderen von der presseabteilung beruflich Kontakt hatte. Aber wie soll ich im Fall von Martina vorgehen? Gibt es offene Fragen? Was sollte ich dem Journalisten neues mitteilen?
Najaaa, wenn Du schon Kontakte hast, dann müsste ein gestandener Journalist doch gute Ideen haben. Womöglich muss er einmal drüber schlafen, oder auch 2 x. Macht ja nix.

Meine Intention wäre ja, dass man nicht unbedingt die Nachfrage auf die Fälle beziehen müsste. Kommt drauf an. Das KÖNNTE die Leute motivieren, könnte aber auch Abwehr erzeugen.

Frag doch mal Deine Kontakte, ...beowbee..., dann sehen wir weiter. Und bitte mach Dir keinen Stress. Falls es nicht klappen sollte, dann liegt es nicht an Dir. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass die Dokumente in der heutigen Zeit viel Resonanz haben könnten. Immerhin haben wir erst seit etwa 100 - 150 Jahren die Möglichkeit, Film - und Fotomaterial zu erzeugen. Es ist doch einfach schön, das Material zu sammeln.

Aber - um das Material gefiltert sichten zu können, wäre es natürlich gut, wenn es ein wenig nach Zeiten sortiert wäre.

Ich wäre gespannt, was Deine Kontakte für Ideen haben. :)

Sicherlich gibt es eine Möglichkeit, die Familien von Martina und Bärbel rücksichtsvoll zu bedenken. Eventuell könnte man die Kripo mit einbeziehen, aber auch das würde ich dann den Journalisten überlassen. Einfach, damit es wirklich nicht durch zu viele Hände geht.


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 22:37
Ich werde in den nächsten Tagen mal Kontakt aufnehmen zu M.Pass×× von der nrz. :)


melden
Anne1 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 22:50
Alte Zeitungsausgaben sind im Stadtarchiv zu finden. Dieses ist dazu verpflichtet, alle Ausgaben zu archivieren, was gerne von Historikern genutzt wird.

Hier in Moers:

https://www.moers-stadtportal.de/stadtarchiv.html (Archiv-Version vom 18.10.2021)

Dort finden sich alle NRZ Ausgaben seit 1848 - also auch aus den 1980er-Jahren.

Allerdings darf wegen der Infektionslage nur ein Besucher jeweils rein und nichts fotokopieren.

https://www.moers.de/de/ansprechpartner/425-stadtarchiv/ (Archiv-Version vom 22.06.2021)

Sicher gibt es auch ein Archiv in N-V, wobei die NRZ-Ausgaben - bis auf den Lokalteil - identisch sein dürften.


3x zitiertmelden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 23:02
Kurzer Einwurf: Oben im Artikel steht, dass der Klompenball am Montag NACH Pfingsten stattfand, quasi eine Woche nach Pfingstmontag!
Oder in Neukirchen-Vluyn, wo seit 1950 an jedem ersten Montag nach Pfingsten zum Kirmesabschluss ein großer Klompenball stattfindet.
Quelle: https://niederrhein-edition.de/magazin/artikeldetails/klompen-an-de-foess


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 23:21
@Anna2020
@...beowbee...

Grundsätzlich keine schlechte Idee. Allerdings werden sich -auch "Käseblättchen"- bedeckt halten, wenn es nicht von den offiziellen ErmittlerInnen "abgesegnet" wird. Von den -noch im "Beritt" lebenden- Angehörigen mal abgesehen. Wenn, dann würde ich zuallererst dort um Sympathie für ein solches Vorhaben werben und wenn das gelingt, könnten die zunächst mit positiver Resonanz angesprochenen, auch andere Familienmitglieder vielleicht für das Vorhaben begeistern. Immer bedenken - das sind alles mittlerweile erwachsene Leute; manch eineR vielleicht auch schon verstorben wie -angeblich- der Bruder Dirk. Und die womöglich ihren Kindern und Kindeskindern von der ganzen schlimmen Geschichte nur bruchstückhaft, ja womöglich auch gar nicht erzählt haben.
Andererseits könnte insbesondere das Anbringen von Plakaten schiefgehen. Im Fall der "Göhrde-Morde" hatte ich seinerzeit auch ein solches "Werk" zum 25. Jahrestag der Verbrechen entworfen, nicht von mir allerdings kam dann der Vorschlag, es an markanten Stellen der Umgebung auszuhängen. Die Göhrde-Morde (Seite 217) (Beitrag von Bernard)
Und konnte gut verstehen, als dann ortsansässige UserInnen argumentierten, die "Halbwertzeit" im Sinne von Lebensdauer solcher Plakate, würde sich in überschaubarem Rahmen bewegen da weite Teile der Bevölkerung dort, von den lange zurückliegenden Ereignissen nichts mehr wissen wollten. Die Aushänge dementsprechend rasch wieder entfernt wären. Weil sie froh waren, daß Einheimische wie besonders auch Urlauber, mittlerweile den "Totenwald" wieder ohne Angst besuchen würden. Das gilt es also darüberhinaus zu berücksichtigen...
Zitat von Anne1Anne1 schrieb:"Allerdings darf wegen der Infektionslage nur ein Besucher jeweils rein und nichts fotokopieren."
Daran, mit dem eigenen Handy zu knipsen, könnte von daher wohl niemand etwas auszusetzen haben...?
Zitat von Anne1Anne1 schrieb:"...wobei die NRZ-Ausgaben - bis auf den Lokalteil - identisch sein dürften."
Und auf die käme es womöglich gerade ganz besonders an, denn nicht selten wird, was -z.T. gekürzt- in den überörtlichen Ausgaben erscheint, in der "Lokalausgabe" umfangreicher abgedruckt. Bei Bildern kann ich mir das beispielsweise vorstellen.


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

02.01.2021 um 23:38
@Kuno426
Der Klompenball findet immer im Ortsteil Vluyn statt! Hier geht es um eine Kirmes die möglicherweise Pfingsten im Ortsteil Neukirchen stattgefunden hat.


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

03.01.2021 um 00:12
@ReginaD.
Danke für die Richtigstellung! Ich wollte nur auf die Veranstaltungszeit "... nach Pfingsten" hinweisen. Dienstags mussten doch die Erwachsenen arbeiten gehen. Sollten da wirklich am Pfingstmontag-Abend noch Veranstaltungen stattgefunden haben (wobei das Festzelt oä erst am Dienstag abgebaut wurde)? Oder meint ihr eine Art Kinderfest, weil noch Ferien waren? Meint ihr nicht, eine Veranstaltung, speziell in Neukirchen, wäre von den Ermittlern erwähnt worden? Im xy-Film kam mir der Ort NEUKIRCHEN ziemlich ruhig vor.

Du hattest eine Eisdiele erwähnt! Die könnte sehr wohl ein Anreiz oder ein Treffpunkt für eine "Verabredung" gewesen sein. Ob die Vorfreude auf ein Eis ein Grund gewesen wäre, ihrem Bruder nichts davon zu sagen?


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

03.01.2021 um 00:22
Zitat von Anne1Anne1 schrieb:In diesem Rahmen wurde dann während der Ausbildung ein Metallstück selbst hergestellt. Selbst ein Auszubildender der Energieanlagenelektronik, den ich kannte, hatte damals eine Hantel selbst hergestellt. Manche auch Gürtelschnallen oder andere praktische Gegenstände.
Keine Ahnung, ob das immer ein Gesellenstück war, aber zumindest Teil der praktischen Ausbildung in den Werkshallen.

Das fiel mir zu dem Metallstück ein, bei welchem unklar ist, woher es rührt und welche Funktion es hat. Es könnte gut sein, dass es selbst hergestellt wurde.
Interessante Idee! Für mich sieht es auch aus wie selbst angefertigt, etwas ungleichmäßig und stümperhafter als ein Massenprodukt von der Stange. Auch in Berufsvorbereitenden Maßnahmen - sofern es solche damals gab - könnte ein solches Stück hergestellt worden sein. Oder sogar in der Metallwerkstatt einer Justizvollzugsanstalt?


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

03.01.2021 um 02:17
@Kuno426
Als mir das mit der möglichen Kirmes einfiel, gab ich ja auch gleich zu bedenken, daß das ja auch sicher in einem der Aktenzeichen Filme erwähnt worden wäre...?! Aber wer weiß. Ich weiß halt nur, daß dort mehrmals im Jahr Kirmes war, meistens an langen Wochenenden, Frühjahrskirmes, und ich mein halt auch Pfingsten. Ist ja ziemlich lange her, aber manchmal können ja auck kleine Erinnerungen helfen. Sowie auch die Erinnerung an die Eisdiele..


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

03.01.2021 um 09:55
Aus der Polizeimeldung:
Nachdem der Fall des sexuell missbrauchten und strangulierten Mädchens
Zahlreiche Hinweise sind laut Polizei auch zum pfefferminzgrünen Kunststoffseil eingegangen, mit dem Martina Möller möglicherweise getötet worden ist.

Ich möchte nochmal auf dieses möglichweise der Polizei eingehen. Im Grunde verstehe ich die Meldung so, dass m tot war, sexuell missbraucht und stranguliert und man hat dieses Seil. Keine Sicherheit besteht aber darüber, dass sie auch mit diesem Seil stranguliert wurde. Es war teil des Verbrechens aber nicht tatwerkzeug. Vielleicht waren mit dem Seil nur Hände und oder Füsse gefesselt, die strangulation auf den Hals erfolgte mit etwas anderem, was der Täter wieder mitgenommen hat. Im Gebüsch aufgehangen kann ja auch heissen, dass sie zb an den Händen aufgehangen wurde.


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

03.01.2021 um 10:35
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Frage mich gerade, warum das Bild nur schwarz/weiß ist und man die Farben nicht im Original sieht, so wie bei den Bildern vom Seil.
Ich gehe stark davon aus, dass dieses Foto am Tatort gemacht wurde und all die anderen Fotos in besserer Qualität im Labor/der Polizei.

Das wiederum bringt mich zu der Vermutung die ich bereits anstellte - das Metallteil hat es nie “dort hin” geschafft, sondern ging bereits am Weg zwischen Tatort und Labor verloren. Fragt sich nur wie das passieren konnte!

Ein paar Gedanken...

Irgendwas passt ganz und gar nicht zusammen. Ein möglicher Grund mag sein, dass sich die Polizei mit bestimmten Details sehr bedeckt hält um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Nach über 30 Jahren allerdings ein bisschen unverständlich, aber leider gängige Praxis. Anhand der Tatsache, dass man die Fragmente des Nummernschilds nicht öffentlich macht, kann man aber sehen, dass die Polizei genau das macht.

Womit hält man sich noch bedeckt?
Beispielsweise wo Martina die 4 Stunden am Nachmittag war? Ich finde nämlich interessant, dass es diesbezüglich keine Fragen seitens der Ermittler gibt. Also weiß man es?

Irgendwo heißt sich der Hund jedenfalls in den Schwanz.
Diverse Zeugen haben angeblich ein grünes Auto gesehen und sogar den dazugehörigen Fahrer. Dieses Auto ist Marina dann angeblich sogar gefolgt. Eine Zeugin will Martina sogar noch gesagt haben sie solle nach Hause gehen. Angeblich gibts sogar ein Fragment des Nummernschilds und eine Phantomzeichnung. Das alles fand am helllichten Tag statt!
Diese Person (ob Täter oder Zeuge) wurde aber nie ausfindig gemacht.

Entweder es gab dieses grüne Auto gar nicht - irgendwer sagte das und im Dorf und die Story verbreitete sich schnell und wurde „nachgeplappert“.

Das grüne Auto war zwar da, alle Sichtungen fanden relativ zeitgleich statt und es war vielleicht wirklich jemand der beispielsweise nur nach dem Weg fragte.

Das grüne Auto war da, der Fahrer war der Täter und hatte unfassbares Glück. Letzteres halte ich für die unwahrscheinlichste Theorie und dies aus zwei Gründen.
Entweder er KANNTE Martina, die Gegend und wahrscheinlich auch ihr Umfeld - wusste wie er sie am besten anlockt und wo ein guter Ablegeplatz ist. Macht zwar Sinn, aber dass er dann bis heute nicht gefunden wurde, macht dann wiederum keinen Sinn.

Oder, er KANNTE Martina NICHT, war vielleicht nur zufällig im Ort. Wie konnte er dann Marina zu sich locken? Wieso ließ er sie gehen bevor er sie dann endgültig verschleppte? War der Fundort purer Zufall und war es das Risiko wert entdeckt zu werden? Hätte ein Täter von außerhalb sie nicht einfach mitgenommen und wo anders abgelegt?
Wie konnte er damit rechnet, dass keiner ihrer Nachbarn/Familie ihn als “Fremden” vertreibt wenn er ein Kind im Dorf anquatscht?

Egal wie ich es drehe und wende, es macht keinen Sinn, dass das grüne Auto was damit zu tun hat.

Reine Spekulation - aber ich denke, als Martina das Haus verließ hatte sie keine Verabredung. Sie ging los weil ihr langweilig war. Ob sie die nächsten 4 Stunden mit ihrem Täter verbrachte oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Fakt ist ja, dass sie unweit ihres Hauses noch mal lebendig gesehen wurde.
Ich fand den Hinweis einer ortskundigen Userin hier sehr interessant, nämlich dass dort eine Eisdiele ist oder war. Dass sie dort (erneut?) auf ihren Täter traf macht für mich am meisten Sinn.
Ich kann den Satz des letzten Zeugen nicht vergessen, dass Martina sagte, sie wolle nun nach Hause gehen. Sie war zu diesem Zeitpunkt ja bereits fast zuhause und von allem was ich gelesen habe, hatte Martina recht viele Freiheiten. Ich denke nicht, dass sie zuhause sein hätte müssen, sie wollte nach Hause. Für mich hört sich das dann eher so an, als hätte sie Hunger gehabt oder war müde. Da stellt sich dann eben die Frage wer oder was hätte sie von dem Plan wirklich die paar Meter nach Hause zu gehen noch abringen können?!
Meines Erachtens nur jemand den sie kannte, jemand der vielleicht tatsächlich in der Eisdiele war. Ein Nachbar? Doch der Bruder? Ein Freund eines der Geschwister?

Und noch zum Schluss - der Sinn und Zweck des Seils bzw. der Schnur wurde ja schon mehrfach diskutiert.
Erstmal sagt der Durchmesser des Seils ja nichts über die Beständigkeit aus. Wie stark das Seil tatsächlich war, wissen wir nicht, aber hoffentlich die Polizei bevor es verloren ging.

Ich verstehe auch nicht warum ein Täter bei einem so kleinen Kind ein Seil zum Festbinden wirklich gebraucht hätte - selbst ein Teenager hätte sie vermutlich leicht überwältigen können. Oder, um es anders zu sagen, ein Täter hätte wahrscheinlich mehr Mühe gehabt ein sich wehrendes Kind zu fesseln als ihm beispielsweise einfach einen Schlag in die Magengrube oder den Hinterkopf zu verpassen. Es scheint mir logisch, dass das Seil ursprünglich nur zur Strangulation da war und nicht zum Fesseln.
Das wiederum ist sehr interessant. Sie müsste dann also entweder bewusstlos oder sogar tot gewesen sein als er sie schlussendlich fesselte. Aber warum? Reine Symbolik? Wofür? Weil sie nicht gehorchen wollte? Oder weil er doch BDSM Fantasien hatte? (BTK machte sehr Ähnliches mit seinen Opfern im Wald!)


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

03.01.2021 um 12:29
Was die Kleidung betrifft: Möglicherweise hat Martina die an Pfingsten getragen, und weil sie danach sowieso bald in die Wäsche sollte, durfte sie die noch am nächsten Tag tragen. Oder sie hat sie angezogen, weil sie noch vom Vortrag da lag.

Was den Täter anbetrifft, würde ich auch eher von jemandem ausgehen, der nicht in der Nähe wohnt. Denn sonst hätte er sicher nicht so auffällig vor Zeugen mit dem Mädchen gesprochen, da er Gefahr gelaufen wäre, dass ihn jemand erkennt. Oder er hat gehofft, dass man ihn für einen Onkel oder Bekannten der Familie hält. Aber ihm hätte dann klar sein müssen, dass das spätestens dann als falsch erkannt wird, wenn das Kind vermisst bzw. tot gefunden wird.
Dass der Täter so offen aufgetreten ist (wenn er es denn war!), wundert mich an diesem Fall am allermeisten.


melden

Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

03.01.2021 um 16:11
In dem Gebiet Unterer Niederrhein gibt es auch einige Campingplätze (Kamp-Lintfort z. B.). Es wäre vielleicht auch einmal ein Ansatz, hier mit dem Phantombild die Camper zu befragen, die schon viele Jahre hier Urlaub machen oder dauerhaft übers Jahr dort verweilen. Vielleicht gibt es bei den Campern sogar noch Urlaubsfotos aus den 80er Jahren (von den Eltern oder Großeltern)? Evtl. kannte sich der Täter deswegen in der Gegend so gut aus, weil er dort regelmäßig Camping-Urlaub machte?
Meine Meinung zu dem Metallteil: Das ist definitiv ein Armband. Ich hatte selbst so eins in meiner Jugend.


1x zitiertmelden