Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

Meines Wissens nach gab es lediglich in Moers und Krefeld eine Eislaufbahn, aber nicht in Neukirchen-Vluyn.

BernardLe36 schrieb:Die erwähnte, auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Musikschule ist im Übrigen nicht jene, an welcher er als Hausmeister angestellt war. Die lag im direkt benachbarten Moers - da konnte man schon mal rasch nach Neukirchen-Vluyn fahren, um die "Eisfläche

Woher stammt diese Info?

Ich kenne die Gegend um Musikschule/ Eishalle sehr gut, wohne mittlerweile seit meiner Geburt 37 Jahre in Moers.

@Kuno426
Was nicht ausschließt, daß außerhalb von Trainingszeiten und Turnieren der Eishockey-Mannschaften, die Eishalle natürlich auch für private Nutzung gegen Entgelt geöffnet war. Der Zugang zum Restaurant womöglich davon abgetrennt und kostenlos zu betreten. Gibt es ja auch vielfach in Schwimmhallen nach diesem Prinzip. Der Hinweis von "Memory777" darauf selbst Eishockey gespielt zu haben, geht mit den von mir genannten Möglichkeiten überhaupt nicht konträr.

...beowbee... schrieb:Meines Wissens nach gab es lediglich in Moers und Krefeld eine Eislaufbahn, aber nicht in Neukirchen-Vluyn.

Habe ich da jetzt einen Denkfehler...? Bin immer davon ausgegangen, daß sich die Eishalle in Neukirchen-Vluyn befunden hat, dort auch eine Musikschule ansässig war - aber "Wilfried der Hausmeister" bei einer gleichartigen Einrichtung in Moers tätig gewesen ist. Wie gut, daß wir zur Richtigstellung solcher Mißverständnisse ortskundige UserInnen haben, die darüber aufklären. Besten Dank, @...beowbee...

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Die Eishalle in Moers ist laut Google ca. 7 Minuten Fußweg von der Musikschule entfernt. Ich persönlich würde den Weg eher kürzer einschätzen.

@...beowbee...
Das heißt, daß die Aussage von "Memory777" und...

"...sich die Eishalle direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Musikschule befindet."

...auch nur bedingt, bzw. sogar überhaupt nicht zutrifft...?

"Die Eishalle in Moers ist laut Google ca. 7 Minuten Fußweg von der Musikschule entfernt. Ich persönlich würde den Weg eher kürzer einschätzen."

Aber "direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Musikschule" ist das ja auch nicht...

Nicht direkt gegenüberliegend.
Aber auf der anderen Seite der Kreuzung
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Ich habe damals ca. 5 Minuten Fahrtweg entfernt von dieser Musikschule gelebt. Und war auch an der Musikschule anwesend. Als Kind hatte ich Xylophon gespielt, später Schlagzeug. In der Nähe der Eishalle gab es damals einen Friedhof, wo ich und meine Freundin auf diesen Exibiotionisten getroffen sind.

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Hier der Standort des alten Friedhofs.

...beowbee... schrieb:Exibiotionisten

Du meinst einen "Exhibitionisten", im Volksmund auch "Gliedzeiger" genannt...?
Hattest Du darüber hier schon berichtet? Besteht ein Zusammenhang zu "unserem" Fall...?

...beowbee... schrieb:wo ich und meine Freundin auf diesen Exibiotionisten getroffen sind.

Damit fangen sie häufig an. Kannst du es zeitlich einordnen?

Ich bin 1983 geboren und der Fall war ca. 10-13 Jahre später.
Des weiteren erinnere ich mich an einen unangenehmen Fall. Damals war ich ca. 13 und ein Mann hat mich angesprochen, das war damals in Höhe des Roten Weges. Nähe Eisporthalle .

Roter weg und der Weg zur eisporthalle
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Ich war damals ein freches früchten und habe gerne mal die Schule blau gemacht. Mein Vater hat von mir verlangt, das ich zum Arzt gehe, aber der hatte gerade Mittagspause, deswegen habe ich versucht die Zeit zu überbrücken und ich sass damals auf der Bank (roter weg) und wurde von diesem fremden angesprochen.

@...beowbee...
Und bist vorbildlich davongelaufen und hast Dich nicht "mitschnacken" lassen? Brav... 👍
Wohl müßig zu fragen, ob Du Dich später noch -und insbesondere auch in Zusammenhang mit dem veröffentlichten Phantombild- an das Aussehen der Person(en) erinnern konntest. Aber interessant-tragische Begebenheit mit möglichen Parallelen zum Geschehen in unserer Runde. Und einem Gottlob guten Ausgang... 🙏

BernardLe36 schrieb:gestern um 23:00
@...beowbee...
Und bist vorbildlich davongelaufen und hast Dich nicht "mitschnacken" lassen? Brav... 👍

Naja bei einem offensichtlichen Exhibitionisten ist wohl auch den allermeisten Kindern schnell klar, dass mit dem "komischen Typ" irgendwas nicht stimmt. Es sei denn vielleicht es sind Solche, die im Kontakt zu Erwachsenen Sexualisiertes und Übergriffiges als Normalzustand erlebt haben und anders auch glauben, keine Liebe und Aufmerksamkeit zu kriegen. (Das wars dann auch mit dem angeblich "frühreif" ;) )

Die Kontaktsuchenden, welche angezogen sind und höflich nett auf Polizist, Hilflos oder toller Freund machen, die sind wohl das größere Problem diesbezüglich.

BernardLe36 schrieb:Und da sind wir dann wieder bei der von mir eingebrachten These, eines aus dem Ruder gelaufenen, frühpubertären Spiels...

Dann wären an dem Tag aber auch andere Kinder irgendwie unterwegs aufgefallen und vor allem passt der Typ und sein Auto da nicht wirklich mehr rein, der stattdessen mehreren Zeugen aufgefallen ist, noch dazu an mehreren, relevanten Orten.
Da ja zudem auch noch der Bruder unter Verdacht stand, hat man diesbezüglich ganz sicher auch bei Fußballmanschaft etc. genauer hingeschaut.

Moin @Zeralda...
...der Begriff "frühreif" wurde von mir nicht in Zusammenhang mit der Person des ermordeten Mädchens, sondern bezogen auf eigene, frühpubertäre Erlebnisse mit einer entsprechend veranlagten, älteren Nachbarstochter gebraucht. Das nur zur Klarstellung... 😉
Wie auch meine weitere fiktive Schilderung, ausschließlich auf die Nachbarstochter und mich nach dem Motto: "Wie es weiter hätte ablaufen können..." bezogen war.

Beitrag von BernardLe36 (Seite 21)

Habe gerade eine alte "Tatort-Folge" mit dem unvergessenen Martin Lüttge angeschaut.
("Tatort: Das Mädchen mit der Puppe" - D 1996)
Junges Mädchen, illegal aus Osteuropa hergeholt, wird vom "Rattenkönig" (gespielt von Udo Kier; hab' ihn erst für Uwe Ochsenknecht gehalten 😚) mit anderen Kindern und Jugendlichen an "schlüpfrige" Fotografen und Bordelle vermittelt und von diesem totgeschlagen. Oder seinem Fahrer und Bodyguard "Stipe" - so genau war das nicht zu erkennen. Damit die Ermittlungen möglichst rasch eingestellt werden, zwingt er dann den Fotografen, welcher das Kind zuletzt geknipst hat, einen Abschiedsbrief zu schreiben und täuscht danach dessen Selbstmord vor, indem er ihn von "Stipe" an dessen Hosengürtel aufhängen läßt.

Das hat mich auf die Idee gebracht, ob nicht ein geistig einfach strukturierter Täter, mit dem Aufhängen von Martina M. einen Suizid vortäuschen wollte? Gar nicht undenkbar, wenn er bisserl blöd war... 😎

BernardLe36 schrieb:Das hat mich auf die Idee gebracht, ob nicht ein geistig einfach strukturierter Täter, mit dem Aufhängen von Martina M. einen Suizid vortäuschen wollte? Gar nicht undenkbar, wenn er bisserl blöd war... 😎

Grundsätzlich m E vorstellbar - aber wie würde dann der sexuelle Missbrauch in dieses Szenario hineinpassen?
Ging der Täter dann davon aus, dass die EB annehmen könnten, dsss Martina sich nach dem sexuellen Missbrauch in einer psychischen Ausnahmesituation befunden hat und sich aus Verzweiflung suizidiert haben könnte?
Dass der Missbrauch bei einer 10-jährigen bei der Obduktion auffallen würde, dürfte eigentlich auch einem etwas "simpler gestrickten" Täter klar gewesen sein.

@BernardLe36
supi, danke, ich wusste doch, dass ich es genau gelesen hatte.

Habe mir noch einmal Gedanken über das Metallteil gemacht.
Das ergibt doch so überhaupt keinen Sinn. Es hat hinten keine Öffnung und nichts wo man es wieder befestigen könnte. Läuft praktisch ins Leere. Wozu soll das gut sein ? Um die Ösen wiederzufinden ?

Die Öffnung ist interessant, d.h. es wurde immer wieder etwas eingefädelt , ausgefädelt.
Ich dachte schon dass diese - ich nenne es einmal "Zunge" - dazu dient das Teil zu drehen, damit man etwas wieder aus der Öffnung herausbekommt. Ergibt aber auch keinen Sinn. Es ist auch sehr klein - wie stand da - max 5 cm.

Die Öse, muss ja aber durch diese Öffnung von diesem Teil durchgepasst haben. Wahrscheinlich gerade so.

Dann sieht man
(Bild 51)
einen schwarzen Stoff - richtig ?.

das ist ja ein Original-Tatortfoto.

Egal ob es jetzt von ihr der Oberarm- oder Unterarm war..diente das Teil nur zum Spannen ?
als Kraftverstärker ?
ähnlich wie bei einem Flaschenöffner ?
dazu ist es aber zu klein.

wenn ein Erwachsener das Teil in die Hand nimmt - max 5 cm - ich spiele es mal in Gedanken durch...es ist zu klein.

Mit Sicherheit haben die Ermittler auch im Fachhandel recherchiert, wo es alle möglichen Werkzeugteile zu kaufen gibt. (Fachhandel). schon komisch, dass sich keiner vorstellen kann, wozu es überhaupt gebraucht werden könnte.

musikengel schrieb:Habe mir noch einmal Gedanken über das Metallteil gemacht.
Das ergibt doch so überhaupt keinen Sinn. Es hat hinten keine Öffnung und nichts wo man es wieder befestigen könnte. Läuft praktisch ins Leere. Wozu soll das gut sein ? Um die Ösen wiederzufinden ?

Es läuft m.E. um den Arm herum, das ist nur auf dem Bild nicht zu sehen