Guten Morgen und einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag wünsche ich Euch allen!
Spekulatius666 schrieb:"Die Info, dass sich das Metallteil am Hals befunden haben muss,kam wohl aus diesem Artikel, in dem gesagt wird, sie wurde mit dem Seil stranguliert und an dem Seil befand sich das Metallteil."
Es wird in dem gleichen Artikel aber auch wörtlich erwähnt, daß es eine "Fesselung" gab. Wobei ich davon ausgehe, daß es durchaus zwei (Fesselung an den Händen und Halsstrangulation) oder sogar drei (zusätzlich eine Fußfessel)
Seilstücke gab - aber nur eine
Seilart. Und an einem dieser Seilstücke befand sich das Metallteil:
"Martina wurde
gefesselt, sexuell missbraucht
und mit einem Seil stranguliert. Das Seil ist aus pfefferminzgrünem Kunststoff (Polypropylen). Die Kripo findet
daran ein Metallstück, dessen Herkunft nicht ermittelt werden kann."
Lingh schrieb:"Seltsam finde ich, dass kein einziger Mensch das Teil erkennt. Das macht mich nachdenklich."
Aber nicht, wenn wir eine solche -durchaus denkbare- Herstellungsweise in Betracht ziehen:
Rollrasen1 schrieb:"Und was, wenn es nie produziert/verkauft wurde, sondern der Täter Zugang zur Bearbeitung von Metallen hatte und es selbst gemacht hat?"
Mich macht etwas ganz anderes nachdenklich. Da hatten wir uns über diesen, kürzlich veröffentlichten Bericht gefreut:
"WAZ", 18.12.2020
"Eine Mordkommission der Polizei Duisburg und die Staatsanwaltschaft Kleve sind mit den Ermittlungen im Fall Martina Möller betraut. Sie lassen Beweisstücke von damals auch mit aktuellsten wissenschaftlichen Methoden auf DNA-Spuren überprüfen."
Die gleiche "WAZ" berichtete allerdings in Zusammenhang mit den Erinnerungen des ehemaligen Leiters der Duisburger Mordkommission, Elmar Zimmermann ("Ich hab’ die Schimanski-Krimis immer als Märchen verstanden.") und bereits am 14. März 2013, sehr deutlich über frühere Ermittlungspannen in dessen Abteilung:
"Bis heute ungesühnt bleibt der Mord an einem Mädchen (8) in Neukirchen-Vluyn in den 80er Jahren. Als zwei Jahre später ein weiteres Kind in der Nähe sterben musste, war die Kripo sicher, dass deren Mörder, damals Hausmeister an einer Schule in Moers, auch die ältere Tat auf dem Gewissen hatte. Aber das Tatwerkzeug war längst vernichtet, als die moderne DNA-Analyse aufkam."[...]
"Solche Beispiele dienten ihm (Zimmermann, Anm. d. Verfassers) später dazu, dem Nachwuchs einzuschärfen, wie wichtig exakte Tatortarbeit ist."
Also doch nicht alles verschwunden oder vernichtet? Wieder aufgetaucht? Oder sind es gänzlich andere "Beweismittel" mit verwendbaren Spuren, als das "vernichtete Tatwerkzeug"? Let's hope for the best...