Mordfall Tristan

abberline schrieb:Der Zopftyp trug eine dunkle Lederjacke, dunkle Hose, Käppi, wurde als sportlich und breitschultrig von dem Mädchen beschrieben

Jetzt frage ich nochmal doof ne kurze Lederjacke oder ne längere.
Aber auch bei den kurzen kenne ich Modele, die Drei Große Bierflaschen in diese Seiten Innentasche rein kriegen

@Merkwürdiges
Das musst du die Zeugin fragen, ich denk mal, eine normale Jacke, sonst wär das sicher erwähnt worden. Mich würd auch interessieren, wie lang die Haare waren, das steht nirgends. Immer nur Zopf. Das ginge sicher genauer.

abberline schrieb:Mich würd auch interessieren, wie lang die Haare waren, das steht nirgends. Immer nur Zopf. Das ginge sicher genauer.

also ich würde tippen das der Zopf mindestens bis zur Schulter ging! Nach der Tat wird er sich äußerlich sowieso stark geändert haben. Mittlerweile sicherlich auch Geheimratsecken und grau. Markant wäre mittlerweile sicher nur noch die Verletzung oder ''Hasenscharte '' .

Vanille29 schrieb:also ich würde tippen das der Zopf mindestens bis zur Schulter ging! Nach der Tat wird er sich äußerlich sowieso stark geändert haben. Mittlerweile sicherlich auch Geheimratsecken und grau. Markant wäre mittlerweile sicher nur noch die Verletzung oder ''Hasenscharte '' .

Es wäre geradezu grotesk, wenn der Verdächtige heute immer noch exakt so rumlaufen würde. Diese Personenbeschreibung hat nur kurz nach der Tat weitergeholfen, jetzt wäre allenfalls noch die Hasenscharte von Bedeutung. Gegen diese hilft übrigens ein einfacher Schnurrbart.

Auf diesem Wege kommen wir sicher nicht mehr dem/n Täter/n auf die Spur. Dieses abscheuliche Verbrechen ist nun 22 Jahre her. Es kann nur noch ein Wunder helfen - und daran zu glauben fällt mir schwer. Wer gläubig ist, dürfte Trost darin finden, dass es für diese Tat Gerechtigkeit nach dem Tod geben wird. Das aber ganz sicher.

@GigiNazionale
Zwei Jahre später sah er zumindest noch so aus da er auf der Nordseite gesehen wurde. Ich denke dass dieser Fall aufklärbar ist, es gibt Teil DNA, einen Fingerabdruck, ein Phantombild. Der Körper des Jungen muss auch nicht mehr, wie in vielen Kriminalfällen, erst mal gefunden werden. Kommissar Fey hofft dass Jemand aussagen könnte, der bisher geschwiegen hat. Das kann ich mir gut vorstellen. Persönliche Beziehungen, seien es berufliche oder persönliche, verändern sich. Kommissar Zufall schaut vielleicht auch noch vorbei. Ich halte eine Aufklärung für gut möglich.

Vanille29 schrieb:So ne Art Poncho könnt ich mir da spontan vorstellen, wo man den Rucksack drunter tragen kann,

Ein Poncho wäre doch viel auffälliger gewesen als ein Rucksack.

Niederbayern23 schrieb:Kommissar Fey hofft dass Jemand aussagen könnte, der bisher geschwiegen hat. Das kann ich mir gut vorstellen.

Warum sollte er das jetzt tun, wenn er über 20 Jahre lang nicht ausgesagt hat?

@AlteTante
Eine Abhängigkeitssituation im privatem Bereich löst sich auf, Geschehnisse die erst später dem privaten Umfeld Zusammenhänge erkennen lassen, Personen die in Ruhestand gehen und nicht mehr in der Form der Schweigepflicht unterliegen, u.s.w. Zum Thema Poncho.... hätte ein Mann 98 einen Poncho getragen wäre er selbst zum Mordopfer geworden.

@AlteTante
Hinzuzufügen wäre noch, dass sich Blickwinkel von Menschen mit den Jahren stark verändern. Man bewertet Geschehnisse völlig anders, kann hierbei nur für mich sprechen und auch nicht in Zusammenhang mit einem Mordfall.

GigiNazionale schrieb:Auf diesem Wege kommen wir sicher nicht mehr dem/n Täter/n auf die Spur. Dieses abscheuliche Verbrechen ist nun 22 Jahre her. Es kann nur noch ein Wunder helfen - und daran zu glauben fällt mir schwe

ja erstaunlich, dass der Mörder, wenn er heute noch lebt, diesen Druck ausgehalten hat. Bis heute.
Sich nie irgendwo verplappert hat - (Bsp. nach 4 Bier) - gar nichts. Der muss diese Tat dann komplett ausgeblendet haben.

Das Aussehen..hat sich mit Sicherheit verändert. Damals zwischen 20 und 30 Jahren alt., 22 Jahre später, Anfang 50, viele sind dann kräftiger geworden, haben schon graue Haare.

Es gibt evtl. auch Menschen, die den Zopftyp erkannt haben, aber schweigen, evtl. Familienmitglieder oder andere Personen die ihm nahe stehen oder standen. Könnte mir auch diese Variante gut vorstellen.

Auch hier hilft nur, wenn jemand dass nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren kann und dann spricht.

musikengel schrieb:ja erstaunlich, dass der Mörder, wenn er heute noch lebt, diesen Druck ausgehalten hat. Bis heute.
Sich nie irgendwo verplappert hat - (Bsp. nach 4 Bier) - gar nichts.

@musikengel
Es kann gut sein, das der Mörder von Tristan schon oft im Suff von seiner Tat erzählt hat, aber wer sollte solche Geschichten schon glauben? Ich geb zB garnichts auf Geschichjten, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss erzählt werden. Da kann mir jemand auch mehrere Morden beichten, ich würds weder glauben und erst recht nicht die Polizei informieren.

Dr.Edelfrosch schrieb:Es kann gut sein, das der Mörder von Tristan schon oft im Suff von seiner Tat erzählt hat, aber wer sollte solche Geschichten schon glauben? Ich geb zB garnichts auf Geschichjten, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss erzählt werden. Da kann mir jemand auch mehrere Morden beichten, ich würds weder glauben und erst recht nicht die Polizei informieren.

ja klar, würde ich auch mit Vorsicht behandeln, nur oft reden auch Menschen im "Suff" die Wahrheit. Es gibt einen alten Spruch von früher., ein Mensch im betrunkenen Zustand zeigt seinen Charakter. - das nur am Rande.
nun ja..ich würde es mir jedenfalls einmal geanuer betrachten. Bsp. Sieht derjenige dem Verdächtigen ähnlich ? ...
ja klar., die Polizei zu informieren, das ist noch mal ne andere Nummer. Da muss man schon handfeste Beweise haben.

Bleiben nur Menschen, die am Tattag doch noch irgend etwas beobachtet haben .

Das kommt immer wieder einmal bei Verbrechen vor. Die Leute haben das nie als wichtig erachtet und dann fällt es ihnen ein.

musikengel schrieb:Es gibt evtl. auch Menschen, die den Zopftyp erkannt haben, aber schweigen, evtl. Familienmitglieder oder andere Personen die ihm nahe stehen oder standen. Könnte mir auch diese Variante gut vorstellen.

Aber es müsste ja auch Leute geben die diese Person zb aus der Schule kennen, ich bezweifle auch deshalb das es bei dieser Person um jemanden aus der Gegend handelt. Jeder hat ja Familie oder irgendwelche Kontakte und trotzdem konnte nie jemand ermittelt werden.

@1cast
Der Bürgermeister von Höxter klagte neulich zu Recht, dass der Ort nur noch mit der schrecklichen Geschichte in Zusammenhang gebracht wird. Die Crux an der Sache ist dass Jeder denkt...“nö aus unserem Viertel/ Dorf kann das doch Keiner sein“. Manchmal steht man auch zu nah vorm Baum. Es gibt ja den Spruch: was nicht sein darf, das gibt es auch nicht! Diesen Spruch darf man nicht unterschätzen.

@Dr.Edelfrosch
Christian Brückner (Fall Maddie) hat die Wahrheit raus geplappert wie ein Wasserfall und geprahlt, besoffen oder nüchtern, nur leider hat ihn Niemand ernst genommen. Schade.

Niederbayern23 schrieb:Manchmal steht man auch zu nah vorm Baum. Es gibt ja den Spruch: was nicht sein darf, das gibt es auch nicht! Diesen Spruch darf man nicht unterschätzen.

da gebe ich Dir Recht, bestes Beispiel - leider - Bergisch Gladbach - wird jetzt nur noch mit dem Kinderporno-Sumpf in Verbindung gebracht - sagte hier auch der Bürgermeister -

ja auch richtig, in ländlichen Gegenden wird evtl. auch vieles "tot geschwiegen". Wer will schon den Nachbarn anzeigen ?

bei uns sagt man, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht - smile -

eigentlich kann man nur bis ganz an die Anfänge zurückgehen., ob Tristan nicht doch evtl. einmal etwas geäußert hat oder ähnliches ...
selbst wenn er es so cool fand, so einen erwachsenen Freund zu haben..dürfte er auch das , irgend jemand mitgeteilt haben.
Kumpel ?
ein 13-jähriger,wird nicht ewig ein Geheimnis für sich behalten können..

AlteTante schrieb:Warum sollte er das jetzt tun, wenn er über 20 Jahre lang nicht ausgesagt hat?

na wenn es mit manchen zuende geht, erleichtert so mancher mal sein gewissen vielleicht

@1cast
Zumindest hatte er Ortskenntnisse und "aus der Gegend" ist da relativ, weil Frankfurt, Offenbach, Rüsselsheim, Darmstadt, Mainz, Hanau oder der ganze Taunus ja gleich ums Eck sind. Der ist doch in 30 Minuten quasi überall.
Und wenn die Polizei jemanden überprüft hat, dem nix nachgewiesen werden konnte, wird der auch nicht von Nachbarn nochmal erwähnt. Überprüft wurden ja einige.

@abberline
Das sehe ich genauso. Es müsste ja ein Vergleich des Fingerabdrucks stattgefunden haben. Du deutest ja an, dass ihnen der Mörder ggf. durchgerutscht ist. Was könnte der Grund sein, warum der Fingerabdruck nicht gepasst haben könnte?

Um etwas bereuen zu können braucht man ein Gewissen und muss über die Fähigkeit verfügen, Dinge, die man getan hat, als falsch zu erkennen. Ich vermute, daß dies oft bei Affekthandlungen der Fall ist, bei geplanten Handlungen wird dies eher selten der Fall sein, da bereuen viele vorm Richter um das Strafmaß zu mildern.

@abberline
Profis kundschaften aus, die machen sich ein Bild von den örtlichen Begebenheiten und ziehen ihr Ding dann durch. Anfangs hatte man ja die Vermutung, daß es sich um einen traumatisierten Soldaten handeln könnte, das wird evtl. damit zu tun haben.

Grad mal von der aktuellen BKA Seite rauskopiert:

Dies spricht für einen präparierten (gut vorbereiteten) Täter, der an einem gut gewählten Tatort sich eines austauschbaren Opfers bemächtigt und konsequent die Tötung und Mitnahme der Körperteile umsetzt.

Quelle: BKA.
@stauffi

Was trotzdem immer zu bedenken ist, diesen Tunnel muss man gezeigt bekommen. Viele die in der Nähe wohnten, kannten ihn nicht.