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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

28.10.2019 um 18:10
@trailhamster
Das hab ich auch gelesen. Wenn es ihm nur um die Trophäen ging und er die noch hat, alternativ ihm seine Fantasie nicht den erhofften Kick gab, kann er danach völlig unauffällig leben. Ich kann mir, wie bereits geschrieben aber vorstellen, dass er vor der Tat oder auch lange nach der Tat mal im. Internet auf entsprechenden Seiten surfte, wenn ihn gewisse Dinge kicken


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Mordfall Tristan

28.10.2019 um 18:18
@de-Ox
ok. Asche auf mein Haupt - sorry - ich hatte nur nach den Bildern gesehen und sie auch genau so gesehen, als wir vorbeigefahren sind (2019). Das erklärt natürlich dann einiges. Danke für den Hinweis.


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Mordfall Tristan

28.10.2019 um 20:18
Ich verstehe nicht : warum soll ihm die Tat nicht den erhofften Kick gegeben haben? Vllt lebt der Täter jetzt unauffällig, aber holt sich den kick woanders, zB auf Friedhöfen. Das fällt dann natürlich nicht so auf wenn er keine Spuren hinterläßt und nie erwischt wird ...

Daß Tristan die Verletzungen vor seinem Tod zugefügt wurden glaube ich nicht. Ich bin kein Arzt aber so was ist doch auch bei einem Bewußtlosen nicht möglich. Der Täter muß ihn doch getötet haben mit der Absicht eben hinterher an die Leichenteile zu gelangen ... Außerdem finde ich die Vorstellung einfach nur schrecklich ...


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Mordfall Tristan

28.10.2019 um 22:40
@ObviousMusk
Weil es schon öfter vorkam, dass Täter sich etwas in der Fantasie toll vorstellten, die Realität aber eher ernüchternd für sie war. Wobei ich in dem Fall die Wahrscheinlichkeit für relativ hoch halte, dass die Tat geplant war und der Täter bekam, was er wollte. Die Trophäen. Wobei ja niemand weiß, ob er alles bekam, was er wollte.
Tristan wurde lt den Ermittlern erst getötet, bevor er in den Tunnel gezogen wurde.


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Mordfall Tristan

29.10.2019 um 07:57
Zitat von abberlineabberline schrieb:Weil es schon öfter vorkam, dass Täter sich etwas in der Fantasie toll vorstellten, die Realität aber eher ernüchternd für sie war. Wobei ich in dem Fall die Wahrscheinlichkeit für relativ hoch halte, dass die Tat geplant war und der Täter bekam, was er wollte. Die Trophäen. Wobei ja niemand weiß, ob er alles bekam, was er wollte.
Besonders unter Kannibalen, die keine ersten Erfahrungen habe ich das öfter wahrgenommen. Armin Meines und Issei Sagawa beschreiben es beide ähnlich. Viele fettreichere Partien wie zb das Gesäß oder Brüste sind nicht essbar. Könnte auch hier so gewesen sein, wenn der Täter in der Kannibalenszene zu verorten ist


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 06:35
Hallo zusammen, bin relativ neu bei allmy. Habe den Fall Tristan schon öfter in den Medien gesehen und mich seit letztes Jahr dem Jahrestag mehr damit beschäftigt und wirklich zum Teil hanebüchene Geschichten gelesen(vielleicht sind meine Ideen das ja auch... Keine Ahnung) . Da will ich aber garnicht drauf eingehen. Stichwort Handy...
Habe hier auf allmy auch viel viel viel gelesen! Wenn auch nicht alle 852 Seiten, da sich ja so einiges wiederholt hat.
Ich stelle mir so einige Fragen, die ich hier teilweise schon beantwortet finde, oder auch nicht, vielleicht hab ich das aber auch nicht gesehen, weil Seite übersprungen...
Ich grübel schon die ganze Zeit über folgende Dinge

Es gibt einfach zu wenige Details von den Tagen und Stunden vor und nach dem Mord...kann natürlich sein, dass die Ermittler viel mehr haben, aber warum geben die das dann nicht raus? Da ist ein Kind auf brutalste Art und Weise ermordet worden, da will man doch wissen warum und wer hat das gemacht... Ausser die Geschichte woher die Rückenschmerzen herkommen sollen und dem, was die Zeugen sagen und dem berüchtigten Zopfmann, gibts ja kaum Infos.
Und das ist der nächste Punkt. Was ist mit den Zeitabläufen? Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass das so passt, wie die Zeugen es gesagt haben. Natürlich glaube ich denen, wenn sie sagen "ich hab den Jungen dort oder dort gesehen", aber was ist mit Tag und Uhrzeit. Der Schüler im Bus, hat Tristan auf einer Bank am Bahnhof sitzen sehen. Hat er ihn denn am Todestag gesehen oder doch vielleich ein paar Tage vorher? mE passt die Zeit nämlich nicht wirklich, sein Freund Boris will ihn fast zur gleichen Zeit nicht am Bahnhof gefunden haben... Die Frau mit dem Hund, hat sie mit Tristan wirklich um genau 15:20Uhr gesprochen? Oder nicht vielleicht schon eher? Was hat er in der anderen Zeit gemacht? Die Zeit zwischen den definitiven und den vielleicht Sichtungen(können theoretisch und natürlich auch praktisch Tage vorher gewesen sein! Der Verstand spielt einem schonmal Streiche...nen Bekannter ist verstorben und ich war völlig geschockt, meinte, ich hab den doch die Woche davor noch gesehen, da war der aber schon mehrere Wochen im Krankenhaus) ist ganz schön lang, wo er nicht gesehen wird... Die Zeitabläufe sind mir dann auch teilweise einfach viel zu eng gesteckt. Klar, ich kenn mich mit der Gegend nicht aus! Aber man muss ja irgendwie auch die Wege berechnen, ist das alles so kurzzeitig zu erreichen?
15:20Uhr ist er zum letzten Mal gesehen worden, im Park. Die Kinder entscheiden sich um 15:30Uhr irgendwohin zu fahren und wollen durch den Tunnel. Sehen den Täter. Und laufen weg. Tristan muss ja erstmal zum Tunnel hin, hat eine Auseinandersetzung mit dem Täter und wir dann getötet, blutet aus etc. Das kann doch nicht alles in der kurzen Zeit passieren... Um 16Uhr sollen ja die anderen Kinder schon dorthin unterwegs sein... Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, dass sowas in der Kürze klappt.
Zum nächsten Punkt. Es gab laut Ermittler eine Auseinandersetzung, also einen Kampf zwischen Tristan und Täter und Tristan schein kurz entkommen zu sein...wie kann man sowas denn wissen, wenn man nicht dabei war? Vielleicht anhand von Fussabdrücken! Aber das ist auch schon recht vage, an einem Ort, wo es dreckig ist, wo durchaus viele Leute herlaufen, ganz unbenutzt ist der Tunnel ja nicht...
Zudem glaube ich weder an die Kannibalentheorie, noch an was Rituelles oder Sexuelles.
Ich glaube eher, dass es ein einfacher Auftragsmord war. Wenn Tristan in der Bahnhofs Szene unterwegs war, Drogen-, Stricher- oder sonstwas Szene, vielleicht hat er was mitbekommen, was keiner wissen soll oder er hatte etwas bei sich, was niemand in die Hände bekommen soll. Er muss das ja nichtmal bewusst gewusst haben. (da glaub ich aber nicht so wirklich dran, er hat sich den Tag über schon recht seltsam verhalten*)
Würde mMn den Kampf und die Hämatome im Gesicht erklären, einfach dass man wissen wollte, was er weiß und wem er das vielleicht erzählt hat.
Ich glaube zwar eher nicht, dass da jemand zig Mal auf Tristan eingedroschen hat, wodurch die Blutergüsse zu erklären wären... Ich glaube mehr, dass er ein paar mal mit dem Gesicht gegen die Tunnelwand gewemst wurde. Sorry, mir fällt gerade kein anderes Wort dafür ein. Aber wenn jemand was erfahren wollte, könnte es doch durchaus sein, dass er mehrfach fest ins Gesicht geschlagen wurde. Letztendlich bekommt er die Kehle durchgeschnitten und blutet aus. Da denk ich hat der Täter einfach Glück, dass der Bach da ist, wo er ist. Die Spurenbeseitigung durch das Wasser ist für den Täter nicht das Schlechteste, auch wenn er dadurch evtl. nass wird. Alles was danach passiert ist, ist sicherlich zur Verwirrung passiert. Hat der Täter ja auch geschafft, alle Welt ist am Rätseln wer wieso weshalb warum... Dann hat er den Rucksack ausgeschüttet... Warum macht man das? Ich würd jetzt mal so in den Raum wetfen, weil man was sucht... Dann wird der Rucksack mitgenommen, evtl zum Transport der Hoden und der Fleischstücke! Wobei ich eher glaube, dass die Teile danach einfach irgendwo weggeworfen wurden. Dann stellt er den Rucksack einige Zeit später mit ner tschechischen Deutschlandkarte ab. Die Verwirrung ist perfekt.
Jetzt werden einige denken, jaaaa, aber warum so einen Aufwand für einen Auftragsmord. Vielleicht, weil der nicht als solcher erkannt werden soll oder es ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen und musste vertuscht werden... Warum auch immer, ich weiß es nicht, ist nur eine Vermutung.

*nochmal zum seltsamen Verhalten von Tristan.
Er ruft seinen Vater an, weil er wegen Rückenschmerzen zum Arzt will. Warum von einer Telefonzelle aus? Oder hat er vielleicht vorab jemand anderes angerufen, ne Kontaktperson oderso und dann seinen Vater angerufen, damit er schwänzen kann? Warum überhaupt den Vater anrufen, wenn er schwänzen will? Wegen dem Arztbesuch hätte er doch sonst locker von zu Hause aus telefonieren können. Dann vielleicht nochmal die Kontaktperson angerufen, um zu sagen, dass er doch in die Schule geht und erst nachmittags kann?
Boris treffen, rauchen, Zu spät zur Schule kommen, früher abhauen, weil Rücken und zum Arzt, wo er letztendlich nie gewesen ist...für mich eine Ausrede, sowohl Rücken, weil vom Baum gefallen, als auch der Steinwurf...
Oder wurde anlässlich des Obduktionsberichtes was von "ältere" Verletzung im Rückenbereich erwähnt? Wahrscheinlich nicht, weil wahrscheinlich nix zu sehen war?
Er fährt also zum Bahnhof. Wird auch von Leuten gesehen. Wenn sie ihn denn auch wirklich gesehen haben an genau dem Tag... Die Uhrzeiten von den Bussichtungen wird passen, da Busse ja immer zu gewissen Uhrzeiten fahren.
Die Zeit von der Kamera im Bahnhofskiosk ist der zuverlässigste Zeuge. Tristan hat doch auch nochmal telefoniert am Bahnhof. War das mit seinem Vater? Wenn ja, worum ging das? Bin mir da nicht sicher ob ich das so richtig im Kopf hab...
Die Theorie mit dem dunkelhaarigen Mann, der auf der Kamera zu sehen ist, dass der was mit Tristan und dem Fall zu tun hat! Warum wurd das so schnell zu den Akten gelegt und nicht weiter verfolgt? Es gibt heutzutage Programme um Bildmaterial aufzuwerten. Das Video sollte vielleicht mal da durchgejagt werden.
Dann abschliessend noch ein Gedanke zum Zopfmann.
Hat schonmal jemand drüber nachgedacht, dass der Zopfmann garkeiner ist und einfach eine Perücke auf hat, um nicht erkannt zu werden?
Der wurd von sooo vielen gesehen, aber niemand kennt ihn... Atze Schröder und Micki Krause erkennt auch keiner auf der Strasse, wenn die ihre Perücken nicht auf dem Kopf haben.

Generell finde ich, sollte man vielleicht mal ein neues, unverkopftes Ermittlerteam an den Fall lassen. Herr Fey in allen Ehren, aber nach all den Jahren kann sich doch eine "Stallblindheit" einschleichen. Mann sieht den Wald vor Bäumen nicht, sozusagen... Ich bin mir fast sicher, dass der entscheidende Hinweis schon da ist, er wird nur nicht gesehen.

Vielleicht lese ich einfach zuviel Scheiß, aber für ganz unwegig halte ich meine Theorien nicht.

Was meint ihr?


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 13:16
@Bonnie007
Auf der Überwachungskamera ist überhaupt nicht zu erkennen, ob Tristan von jemandem begleitet wurde, vermutlich eher nicht. Auf einen Auftragsmord deutet nichts hin, wenn überhaupt, könnte man diskutieren, ob der Zopftyp Täter, Zeuge, Lockvogel, Entdecker der Tat oder gar nichts davon ist. Ich denke auch, dass die Polizei ahnt, wer der Zopfmann ist, er aber bislang nicht mit der Tat so in Verbindung gebracht werden kann. Das kann diverse Gründe haben.


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 13:25
Warum sollte man nicht in alle Richtungen ermitteln? Es bringt einen ja auch nicht weiter, wenn man nix tut.


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 14:07
Zitat von Bonnie007Bonnie007 schrieb:Warum sollte man nicht in alle Richtungen ermitteln? Es bringt einen ja auch nicht weiter, wenn man nix tut.
Irgendwie macht einem ein solcher Beitrag doch etwas sprachlos. Wieso glaubst du, dass nicht in alle Richtungen ermittelt wurde?


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 14:21
Siehe den Beitrag über mir von abberline, dass war eine Antwort darauf. Ich habe nie behauptet, dass nicht in alle Richtungen ermittelt WURDE bzw. WIRD.

In meinem etwas längeren Beitrag hatte ich nochmal den Typen auf der Überwachungskamera erwähnt, der neben Tristan hergeht. Wo ich dazu schrob, dass mit heutiger Technik vielleicht ein wenig mehr zu sehen ist, als auf dem Originalband. Vielleicht bekommt man nochmal ein wenig input. Neue Erkentnisse. Wenn in die Richtung s hon ermittelt wurde und man kein Ergebnis bekommen hat, ist ja toll... Dann braucht man nicht weiterermitteln. Egal ob man neue Methoden hat.
Ganz tolle Logik... Wir wissen hier doch eh nix, weil nix weiter dazu veröffentlicht wird.


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 17:03
Zitat von Bonnie007Bonnie007 schrieb:Siehe den Beitrag über mir von abberline, dass war eine Antwort darauf
Dann kennzeichne es doch als Antwort auf einen anderen Beitrag, damit auch andere Mitglieder des Forums Bescheid wissen und es nicht ständig zu Missverständnissen kommt.


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 18:35
Ich glaube nicht an einen Auftragsmord.
Dann wäre es ein Einfaches gewesen den Jungen zu töten und einfach liegen zu lassen.
Zumal was hätte Tristan bei sich haben sollen, dass für einen Täter so enorm wichtig gewesen wäre? Was hätte der Junge wissen können, daß man ihn dann töten muss?

Für mich sieht es auch so aus, als hätte der Täter den Anblick des getöteten Jungen nicht ertragen können.
Ziehen ins Dunkel, lagern auf dem Bauch(damit er den Kehlschnitt nicht sehen muss),bedecken der Wunden mit Kleidung und den Schuhen.
Für mich war das kein Täter der sagt:"Seht euch mein Werk an"-sondern jemand der diesen Anblick nicht aushalten kann.
Sollte Kanibalismus hier eine tragende Rolle gespielt haben- hätte der Täter dann nicht im Tageslicht oder mithilfe einer Lampe "gearbeitet"? (Gut das wissen wir nicht).
Aber was wäre wenn der Mörder die Fleischstücke nur herausgeschnitten hätte, weil er z.b. ein
"Beißer" war.
Und aus diesem Grund mit sowas deshalb nie wieder aufgefallen ist.
Wie ich allerdings die entfernten Hoden in dieses Bild einfügen soll, ist mir noch nicht klar.


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Mordfall Tristan

02.11.2019 um 19:34
@Bonnie007
Ich denke, man kann davon ausgehen, dass die Polizei in alle möglichen Richtungen ermittelt hat. Das Video wird auch analysiert worden sein, aber da es nicht weiter auftaucht, scheint sich da nichts ergeben zu haben. Ich seh darauf jetzt aber auch nicht, ob Tristan dort mit jemandem unterwegs gewesen sein soll. Und dass er den Zopfmann kannte, steht ausser Frage. Spätestens durch die Aussagen der Lehrerin.


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Mordfall Tristan

03.11.2019 um 22:22
Ich versuche demnächst den Ort einmal zu besichtigen, da ich zufällig in der Nähe bin. Hat jemand eine genaue Beschreibung, wie ich heutzutage dorthin gelange?


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Mordfall Tristan

04.11.2019 um 08:08
Die Theorie mit dem Auftragsmord finde ich abwegig. Das würde ja bedeuten, dass jemand Geld bezahlt hat, einen 10-jährigen zu beseitigen. Ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass Tristan so ein wichtiges Glied in der Drogen/Verbrechensszene Frankfurts war, selbst wenn er in irgendeiner Form mit diesem Milieu Kontakt hatte. Auch die Vorgangsweise - in der Bahnunterführung am helllichten Tag, das war ja Hochrisikoverhalten - lässt nicht auf einen professionellen Täter schließen. Ich denke, dass die Lösung des Verbrechens banaler ist, als viele von uns glauben und der Zufall und/oder Fehler, die gleich am Anfang der Ermittlungen begangen wurden, dazu geführt haben, dass der Täter nicht gefasst wurde.


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Mordfall Tristan

04.11.2019 um 11:33
Zitat von Bonnie007Bonnie007 schrieb:Dann hat er den Rucksack ausgeschüttet... Warum macht man das? Ich würd jetzt mal so in den Raum wetfen, weil man was sucht... Dann wird der Rucksack mitgenommen, evtl zum Transport der Hoden und der Fleischstücke! Wobei ich eher glaube, dass die Teile danach einfach irgendwo weggeworfen wurden.
Aber warum hätte der Täter diese dann überhaupt erst mitnehmen sollen, wenn er sie doch dann 'einfach irgendwo weggeworfen' hätte?
Macht m E keinen Sinn...
Wäre auch für den Täter ein erhebliches zusätzliches Risiko gewesen, mit Hoden und Fleischstücken von Tristan im Rucksack unterwegs zu sein.
Zitat von KottanKottan schrieb:Ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass Tristan so ein wichtiges Glied in der Drogen/Verbrechensszene Frankfurts war, selbst wenn er in irgendeiner Form mit diesem Milieu Kontakt hatte.
Kann ich mir auch nicht vorstellen.
Halte einen Auftragsmord auch nicht für wahrscheinlich, habe auch noch nie von einem Auftragsmord an einem 10-jährigen Kind gehört/gelesen.
Ist denn überhaupt gesichert, dass Tristan tatsächlich Kontakte in dieses Milieu hatte, oder wird dies aufgrund der Tatsache, dass Tristan sich häufig(er) am Bahnhof aufhielt, lediglich angenommen?


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Mordfall Tristan

04.11.2019 um 12:17
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Aber warum hätte der Täter diese dann überhaupt erst mitnehmen sollen, wenn er sie doch dann 'einfach irgendwo weggeworfen' hätte?
Macht m E keinen Sinn...
Wäre auch für den Täter ein erhebliches zusätzliches Risiko gewesen, mit Hoden und Fleischstücken von Tristan im Rucksack unterwegs zu sein.
So etwas macht man weder spontan noch zur Verdunklung. Das Verletzungsbild ist so speziell, dass ich annehme ganz gezielt hat da jemand seine Fantasien ausgelebt und es zuvor schon etliche Male im Kopf durchgespielt.


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Mordfall Tristan

04.11.2019 um 12:23
Zitat von poncoponco schrieb:So etwas macht man weder spontan noch zur Verdunklung. Das Verletzungsbild ist so speziell, dass ich annehme ganz gezielt hat da jemand seine Fantasien ausgelebt und es zuvor schon etliche Male im Kopf durchgespielt.
Eben das glaube ich auch.
Was dabei nur m E so verwunderlich ist, ist die Tatsache, dass es ja offenbar bei dieser einen Tat, dem Mord an Tristan, geblieben ist.
Natürlich kann man annehmen, dass der Täter durch die Tat nun genau seine Fantasien ausgelebt hat, aber gerade dann hätte er doch nicht danach aufgehört, sondern diese 'Befriedigung', die er wahrscheinlich bei der Realisierung seiner Fantasie empfunden hat, wiederholen wollen und dies wohl auch getan.

Halte es daher für gut denkbar, dass der Täter durch 'äußere Umstände' von einer Wiederholung abgehalten wurde, z B durch Haft (für ein anderes Delikt), (schwere) Krankheit, den eigenen Tod...


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Mordfall Tristan

04.11.2019 um 13:21
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wäre auch für den Täter ein erhebliches zusätzliches Risiko gewesen, mit Hoden und Fleischstücken von Tristan im Rucksack unterwegs zu sein.
es sei denn, er lief nicht weit..ein Auto in der Nähe ?
gebe dir aber Recht, selbst wenn er auch erst einmal den Rucksack aufbewahrt hätte, (Angst damit gesehen zu werden), .das war ein hohes Risiko. Evt. etwas "Gras über die Sache waschen lassen" und dann den Rucksack verschwinden lassen...

wie @abberline
schon erwähnte, stand denn mal irgend wo, welche Art Messer die Tatwaffe war ? ist darüber was bekannt ?


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Mordfall Tristan

04.11.2019 um 14:09
Zitat von Bonnie007Bonnie007 schrieb:Ich glaube eher, dass es ein einfacher Auftragsmord war.
Für einen Auftragsmord wäre das Geschehen aber erstens außerordentlich impulsiv-sadistisch und zweitens, was die Verstümmelung angeht, unnötig "ausgeschmückt" gewesen.

Ich denke, der Täter wollte genau das, was er am Ende mitnahm. Auch die Art der mitgenommenen Körperteile spricht für ein gezieltes, bewusstes Handeln diesbezüglich, zumal der Täter für die Ausführung der Tat ein entsprechend spezifiziertes Messer dabei gehabt haben muss. Mit einem normalen Taschenmesser geht das nicht.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ist denn überhaupt gesichert, dass Tristan tatsächlich Kontakte in dieses Milieu hatte, oder wird dies aufgrund der Tatsache, dass Tristan sich häufig(er) am Bahnhof aufhielt, lediglich angenommen?
Einem 13jährigen, der sich notorisch hochfrequent an einem Bahnhof aufhält, darf man unterstellen, dass er - wie auch immer - einen Kontakt zu einer der üblichen Bahnhof assoziierten Szenen hat. Und von solchen Szenen gibts am Bahnhof typischerweise zwei verschiedene, die jedoch Schnittmengen haben.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Was dabei nur m E so verwunderlich ist, ist die Tatsache, dass es ja offenbar bei dieser einen Tat, dem Mord an Tristan, geblieben ist.
Ein Täter, der eine solche Tat begeht, begeht eine sexualsadistische Tat nicht einmalig. Das wäre dann für sich genommen einmalig.
Da muss es sowohl Vortaten als auch - sofern der Täter es prinzipiell gekonnt hätte - auch Nachtaten gegeben haben.

Ich persönlich glaube, dass man die Tat lediglich nicht dem Täter zugeordnet hat, sicher zuordnen konnte.


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