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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

05.02.2009 um 21:07
Auch merkwürdig wie im Film gezeigt wurde, dass dieser angebliche Typ mit dem Zopf in aller Seelenruhe weiter gemacht hat ohne die zwei Kinder zu bemerken...


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Mordfall Tristan

05.02.2009 um 21:47
@M11
2 Minuten? Die genaue Zeitspanne wußte ich nicht. Aber beobachtet bei was? Klar, das wissen wir alle nicht. Die Polizei wird die Jungs sicher vernommen haben und um der Polizei was vorzulügen, muß man schon ein sehr gerissenes Kerlchen sein. Würde ich zwei 14jährigen, in dieser Situation zumindest, nicht zutrauen. Aber es sollte auch nur eine Idee, eine Möglichkeit sein. Der Leichenfinder ist auch immer der erste (potenzielle) Verdächtige. Die Person mit Zopf hatte ich zu keinem Zeitpunkt vergessen. Die Polizei wird die Jungs ja sicher gefragt haben, was die Person mit Zopf in diesen 2 Minuten getan hat. Und irgendwas überzeugendes, und vor allem, übereinstimmendes werden sie wohl ausgesagt haben.

P.S.: Schreib bitte noch mal, wie Du auf 2 Minuten kommst. Hab ich das in der Doku überhört, überlesen. Ich hatte das so verstanden, daß die praktisch sofort abgehau'n sind.


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Mordfall Tristan

05.02.2009 um 21:55
@x-ray-2

Etwa um 15:30 Uhr spielten drei Jugendliche auf dem Spielplatz hinter dem Anwesen Adelonstraße 31, als sie sich entschlossen zum Bahnhof Höchst zu gehen, um mit dem Bus zum Sportplatz zu fahren. Um ihren Fußweg abzukürzen, wollten die drei Kinder durch den Tunnel des Liederbaches gehen. Als die den Tunnel betreten hatten, sahen sie einen Mann, der sich über einen Gegenstand auf dem Betonsockel beugte. Die Kinder beobachteten den Mann etwa zwei Minuten und entschlossen sich dann für den längeren Fußweg um den Tunnel herum. Durch die weiteren Ermittlungen dürfte feststehen, dass diese drei Kinder den Mörder von Tristan bei seiner Tat beobachtet haben, wobei sie allerdings die Tat nicht als solche erkannt haben. Bei den Vernehmungen der drei Kinder hat sich eine brauchbare Täterbeschreibung herkristallisiert, die allerdings noch nicht zur Identifizierung geführt hat.


Quelle: http://www.bka.de/ (Archiv-Version vom 23.10.2008)


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Mordfall Tristan

05.02.2009 um 22:06
@M11
Soweit alles klar! Nur die 2 Minuten sind mir entgangen. Ich hatte das so verstanden, daß die sofort abgehau'n sind. Okay, jetzt bin ich schlauer. Danke für den Hinweis.


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Mordfall Tristan

09.02.2009 um 20:19
..nur für die,die es noch interessiert hab was gefunden..was wir ,glaube ich noch nicht wußten...weiter bringen wird es wohl nicht....

"Spuren bis nach Tschechien

Nach dem Fund von Tristans Rucksack mehr als ein Jahr nach der Tat führten Spuren über eine tschechische Straßenkarte nach Tschechien, doch es konnte dort kein Täter ermittelt werden. Vorübergehend festgenommen wurde ein reisender Schafhirte aus Frankreich, doch im Lauf der Ermittlungen stellte sich heraus, daß er wegen eines Klinikaufenthalts ein Alibi für die Tatzeit vorweisen konnte."


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 02:04
Aber trotzdem ... das der Täter 2 Minuten bei der Tat, oder einem Teil davon (wahrscheinlich die Endphase, post mortem verstümmeln), beobachtet wird, ohne das man erkennt, das da einer auseinandergenommen wird ... wenn ich der vernehmende Beamte bei diesen Zeugen wäre, würde ich mir das aber ganz genau erklären lassen ...


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 10:20
@x-ray-2
....du darst nicht vergessen...er zog den Körper, ziemlich weit in den Tunnel...und an Hand der Bilder ,kann ich mir das da drinn sehr dunkel vorstellen...

und die Zeugen waren alles minderjährige ...da bist du alles Ermittler eingeschränkt....


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 11:15
Ich würde in diesen Tunnel noch nicht mals Tagsüber hinein gehen *unheimlich*
Aber so belebt, wie einer schrieb. Wird die gegend ja wohl doch nicht gewesen sein. Nur die Hauptstr. die ein paar meter weiter weg ist. Aber ansonsten doch eher mehr "wald".


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 11:52
@asesis
...ich muss dir sagen als Kind/Jugendlicher ohne schlechte Erfahrung...läuft man da schon durch...wenn ich überlege, wo ich als Kind immer gespielt habe...kann ich anscheind froh sein das ich noch lebe........


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 11:56
Na nicht nur du @M11!
Zu zweit warscheinlich schon eher... aber ganz alleine *naja*
Was mir zu schaffen macht,was der Vater sich vorwürfe machen muss. Der Junge rief ihn morgens ja auf der arbeit an,er wolle zum arzt. wegen rückenschmerzen. Der vater überredete ihn zur schule zu gehen.

Tristan war zur falschen Zeit, am falschen Ort. Wäre er wohl morgens zum arzt gegangen,wäre es (vermutlich) nicht passiert!


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 12:11
@asesis
...das ist wohl richtig.....Tristan war ja viel allein.....und hatte zweifelhafte Freunde...der Vater hat sich meiner Meinung etwas zu wenig gekümmert...ok er hatte wahrscheinlich auch seine Probleme mit dem Tod seiner Frau.....


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 12:18
@M11

der Vater verbrachte auch viel Zeit auf der Arbeit. Verständlich. Allein Erziehend.

Na wenn wir alle mal ehrlich sind, denken wir nicht unbedingt daran das genau DEINEM EIGENEM Kind was passieren wird,wenn es draußen spielt.

Doch heutzutage sollte man wirklich aufpassen ! Es geht so verdammt schnell...

Und was die zwei Kinder angeht,die den täter ja wohl beobachtet haben... In den tunnel wäre ich auch nicht hineingegangen und hätte evtl. auch nur geschaut. Nur was mich noch interessiert.
Tristan wurde ja über diesen kleinen "bach" in dem tunnel umgebracht bzw. er blutete aus.
Dieser kleine "bach" fließt doch anscheinend. Man hätte das BLUT von tristan doch sehen müssen... zumindestens die zwei kinder,die den täter beobachtet haben wollen.

Oder hab ich was überlesen und er blutete woanders aus,als an diesem "bach" im tunnel?


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 12:42
@asesis
"Den Leichnam des Kindes ließ der Mörder erst im Bachlauf des Liederbaches ausbluten, bevor er ihn in das Innere des Tunnels zog und auf einen Betonsockel ablegte."

---------------------------------
ob man das Blut hätte sehn können...kann ich nicht beantworten........


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 12:48
@M11

ja genau diesen Bachlauf meinte ich.
Mich wundert es nicht,das der Täter sich Zeit gelassen hat, da dort anscheinend wirklich nicht viel los war. Bis auf ein paar Kinder,die dort lang gingen.
Die aber sowieso nicht sagen würden (wie er sich wohl dachte). Und wie es ja eigentlich auch war, sie sagten erst später was... im Heim (wie ich es laß).

Die Theorie,das tristan den täter noch getreten haben muss, finde ich sehr naheliegend. Tristan konnte sich ja noch mal los lösen vom täter, viell. genau wegen einen tritt in die weichteile des täters!
Das auch genau aus diesem grund der täter tristan die Hoden entfernte. Dadurch wurde der täter noch rasender und wütender.

Die polizei meint,das der täter evtl. sogar noch in der nähe wohnen könnte !
Oder evtl. aus beruflichen gründen umgezogen sei.


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 12:59
@asesis
..die Ruhe des Täters ist wirklich erschreckend......ja die Theorie mit den Hoden..hatte ich ja mal geschrieben...aber da kam eigentlich keine Zustimmung....


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 13:02
@M11
Doch, ich würde dir in der Hinsicht recht geben,das es evtl. so hätte sein können.

Es wäre zumindestens am naheliegendsten. Viell. hatte der Täter zuerst die absicht, ihn sexuell zu missbrauchen.. tristan riss sich los,trat den täter in die weichteile..entfloh einige meter.. der täter war rasend und schnitt im dann die Kehle durch... (das weiter vorgehen,kennen wir ja leider).


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Mordfall Tristan

10.02.2009 um 13:33
Letztmals lebend gesehen, wurde Tristan gegen 15:20 Uhr, als er auf einer Bank in einer parkähnlichen Anlage, in der Nähe vom Höchster Busbahnhof saß. Aufgrund seiner Tierliebe kam er dabei mit einer Hundehalterin ins Gespräch, die ihren Hund ausführte. Nachdem die Hundehalterin ihren Weg fortsetzte und sich dabei nochmal umschaute, stellte sie fest, dass auf der Bank neben Tristan zwei männliche, vermutlich ausländische, Personen saßen.


Ich hab eben mal gegoogelt... und habe diesen Park gesucht,wo die Frau mit dem Hund Tristan gesehen hat und mit ihm geredet hat. Dieser Park (ich gehe davon aus,das es dieser ist einzige ist, da sonst kein weiterer park in der nähe des bahnhofes ist)

Bis zu dem Tunnel sind es ungefähr 4 minuten fußweg. Etwa 50 Meter.

Die anderen Jungs,die von der anderen seite kamen, beschlossen ca. 15:30 Uhr zum Bahnhof zu gehen,als abkürzung diente der tunnel.
so weit so gut. Langen fußweg hatten die Jungs auch nicht gehabt. von der besagten Adelonstraße 31. Sie spielten ja auf dem hinteren grundstück. Das Haus ist direkt an der Kreuzung zur Gebeschusstrasse. 2 Minuten fußweg wenn überhaupt.

Die Jungs die also den Täter beobachtet haben. Müssen direkt am ANFANG der Tat dort gewesen sein!

Also wird tristan nach dem gespräch der Frau direkt zum tunnel gegangen sein, (wenn nicht sogar mit dem täter zusammen)... Oder er wurde eben direkt dort vom täter überrascht.

Was mich ja ineressiert. Wo war denn dieser arzt wo er hin wollte? wurde darüber was gefunden? War er schon beim arzt gewesen? wieso saß er erst mal am bahnhof rum?


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Mordfall Tristan

11.02.2009 um 07:34
Ich weiss nicht, wie weit ihr hier schon gekommen seid, aber ich habe gerade auf tru.tv einen Fall gesehen, der Tristans recht aehnlich war. Er wurde schliesslich durch die Hilfe einer Psychologin aufgeklaert, eine Dame aelteren Semesters, die eigentlich im Ruhestand sein sollte.

Sie sagte sinngemaess:

"Wenn ein Moerder das Gesicht des Opfers verdeckt, um ihn nicht auf den ersten Blick erkennbar zu machen, dann kannte in 99% der Faelle der Taeter das Opfer gut, wenn nicht sogar sehr gut."

Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Tristan seinen Moerder kannte.


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Mordfall Tristan

11.02.2009 um 08:41
Da gibts unzählige rekonstruierte Tatverläufe.

Habt ihr schonmal in Betracht gezogen, dass der Mörder vielleicht dieselben Gedanken hatte als der Kannibale aus Wien? (Link hierzu: http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20071121_OTS0229)

Dieser beteuerte nach der Ausweidung seines 49jährigen Opfers immer, er wollte nur wissen, wie ein Mensch von innen aussieht. Was, wenn der Mörder erst nur Interesse am Töten fand, und in seinem Blutrausch nichtmehr nachdachte was er tat? Vielleicht ein Triebtäter, der zuviel Horrorfilme gesehn hat und diesen "Reiz" hautnah erleben wollte?

Vielleicht hat die Entfernung der Hoden auch einen psychischen Ursprung? Was wenn der Mörder (und das ist jetzt weit her geholt) die Mutter/den Vater des Jungen kannte und impotent war? Was wenn er von Verwandten des Jungen aufgrund dessen schikaniert wurde und sein Maß an Erträglichkeit irgendwann übergelaufen ist? Das kann viele Jahre her sein, Jahrzehnte sogar - vielleicht hat es den Mörder die Zeit über so verletzt, dass er auch nach all der Zeit Rache nehmen wollte? Vielleicht ein Mann mit kümmerlicher Erscheinung der keine Chance gegen einen Erwachsenen hätte und deshalb zu deren Kind griff?

Stand eigentlich schonmal irgendwo, ob die Vermutung besteht dass Tristan ein gezielt ausgesuchtes Opfer war? Ging er jeden Tag diese Straße um die selbe Uhrzeit entlang? Welches Wetter war? (Schlug der Täter bei Regen, Kälte oder Nebel zu war es unwahrscheinlicher dass ihn jemand sieht - warum sollte also der Täter bei solch einem Sauwetter genau -dort- anwesend sein?)

Dass er die Hoden des Jungen als Souvenier mitgenommen hat ist die einfachste Theorie die man finden kann. Im Normalfall kann man sowas sowieso erst beurteilen, wenn der Mörder weitere Male zuschlägt - wie Ed Gein zB, der die Köpfe und Gesichtshäute seiner Opfer mitnahm. Und das "Souvenier-Ausweiden" wird dann meist auf Sekten oder occulte Persönlichkeiten projeziert - was die Ermittler meist unsinnig auf eine falsche Fährte lockt.


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Mordfall Tristan

11.02.2009 um 10:40
Danke Cathryn, das mit dem "den Täter gekannt haben", passt zu meiner Idee.

Ich kann mir gut vorstellen das der Täter in der Gegend bekannt war und der Zopfträger zufällig vor Ort war. Das würde vom wahren Täter ablenken. Wenn den jeder in der Gegend kennt fällt er auch kaum auf, und wenn der Tunnel als Abkürzung bekannt war dürfte auch keiner Stutzen wenn er mit nassen Hosenbeinen rumlief, vor allem wenn die Gegend oft von Naturfreunden frequentiert wird die eh nicht gerade zimperlich sind was eine Abkürzung durch einen kleinen Bachlauf angeht.

Ein Fremder, der dann noch relativ auffällig aussieht zieht da schon eher das Interesse auf sich. Wenn der Täter den Jungen dann auch noch kannte und die Tat vieleicht gezielt ihm galt, dann ist auch zu erklären warum es keine vergleichbaren Taten gab. Immerhin deffinieren sich doch Serientäter eben darin das sie sich in der Tatausführung meist wiederholen und es immer in ähnlichen Schemen abläuft.

Auch ein Ritual einer Sekte kann ich mir kaum erklären. Ein Ritual das nur ein einziges Mal so ausgeführt wird binnen zehn Jahren und das wohl weltweit?


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