@godfreeund genau das glaube ich nicht. die körperteile wurden nicht zufällig entfernt. da gäbe es viel einfachere möglichkeiten, angefangen bei ohren, nase, penis etc... eine gezielte gonadale kastration ohne entfernung des gliedes ist schon ziemlich planvoll, eben nicht nur einfach packen und mit einem schnitt alles ab. da muss erstmal das scrotum eröffnet werden, was auch nicht an jeder stelle so leicht möglich ist, will man beide hoden entfernen (und es gab hier nur einen einzigen, geraden schnitt). dann wurden exakt rechteckige hautlappen entfernt, was auch überlegt sein will und nicht mal eben im affekt geschieht, wo man eher unförmige schnittführungen erwarten kann.
im übrigen verwahre ich mich gegen die allgemeine verteufelung von halluzinogenen drogen, die hier mitschwingt. aus erfahrung kann ich sagen, dass immer noch soviel realitätsbezug bleibt, dass der benutzer weiss, was er tut. außerdem führen die meisten davon, und speziell die stärker bewusstseinsverändernden, zu einem extremen physischen kontrollverlust, was eine so genaue vorgehensweise wie im vorliegenden fall eher ausschließt.
dahingegen würde ich kokaingebrauch nicht völlig ausschließen, da es egosteigernd und enthemmend wirkt. dennoch sehe ich im drogenkonsum nicht den auslöser für die tat, die m.e. keine spuren einer affekthandlung aufweist, sondern eine geplante, rationale vorgehensweise nahelegt.
lg
der fra