Mordfall Tristan
08.01.2018 um 23:14Ohne Beweise keinen Täter. So einfach ist das!PastorBrown schrieb:Das sieht die Polizei offenbar anders.
Stell dir mal vor dich setzt man in Haft nur weil irgendwelche Personen etwas vermuten 🤗
Ohne Beweise keinen Täter. So einfach ist das!PastorBrown schrieb:Das sieht die Polizei offenbar anders.
Dann hätte es aber einige berühmte Indizienprozesse nie geben dürfen...ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht.Elefant100 schrieb:Ohne Beweise keinen Täter. So einfach ist das!
Ich habe mich jetzt erst angefangen, mit dem Fall zu beschäftigen. Aber Seel wäre für mich nie infrage gekommen. Warum soll jemand wie Seel so ein Risiko eingehen, wie das der Täter im Fall Tristans getan hat? Am helllichten Tag? Ein Kind, das schnell vermisst wird? An einem sehr belebten Ort, wo es sehr viele Zeugen gibt?Um mal theoretisch bei Seel zu bleiben:
Ganz abgesehen davon, dass Seel – anders als der Tristan-Mörder – ein Sadist war, der ein Interesse daran hatte, seine Opfer möglichst lange zu quälen. Der darauf aus war, seine Macht über seine Opfer möglichst exzessiv zu genießen. Und er wohl nur Frauen getötet hat.
Sehe ich nicht als zwingend.MaryPoppins schrieb:Dass er durchnässt und blutig wohl kaum noch mit Öffis gefahren sein kann, ist selbsterklärend.
Wenn der Täter geplant hat vom Bachlauf zu kommen, hat er bestimmt auch an die Wathose gedacht. Die konnte er hinterher ausziehen und im Beutel verstauen.MaryPoppins schrieb:Dass er durchnässt und blutig
Das ist ja auch vernünftig. Man erinnere sich an den Skandal, als NSU-Mitglied Uwe Böhnhardt mit dem Mord an der kleinen Peggy Knobloch in Verbindung gebracht wurde: aufgrund einer peinlichen Panne bei der Spurensicherung.PastorBrown schrieb:Die Polizei wäre ja dankbar, wenn sie Seel auch nur mit einiger Wahrscheinlichkeit als Tatverdächtigen benennen könnte, aber sie übt sich vielsagend in mehr als Zurückhaltung.
Kann ich mir einfach nicht vorstellen. Wer jemanden nicht nur ermordet, sondern danach auch noch verstümmelt (und das auch noch bei einem Kind), der ist viel zu skrupellos, um sich nachher zu "entschuldigen".MaryPoppins schrieb:Das Undoing könnte, wie ich schon schrieb, eine Entschuldigung sein
Dies ist sicher nicht der Fall. Im Gegenteil, das ist noch ein Grund, dass vonseiten der Ermittler Seel mit großer Sicherheit als Täter ausgeschlossen wurde.Nightrider64 schrieb:Dies könnte auch damit zu tun haben, daß die Ermittlungen im Fall Tristan hätten eingestellt werden müssen, weil man einerseits (noch) nicht genügend Indizien hat um einen begründeten Tatverdacht auch juristisch zu beweisen, andererseits gegen einen Toten auch keine Ermittlungen geschweige denn einen Strafprozess führen kann.
Die Untersuchungen hätten von Seiten der Staatsanwaltschaft eingestellt werden müssen, weil der mutmaßliche Täter nicht mehr am Leben ist.
Ich denke auch deshalb hat man Seel erst einmal als nicht mehr dringend tatverdächtigt erklärt, um im Mordfall Tristan weiter ermitteln zu können.
Warum musste er das? Er musste gar nichts dergleichen tun. Der Tunnel war dunkel, eigentlich viel zu dunkel um die perfekten Schnitte hinzubekommen. Er hatte keine Angst, die war mit Sicherheit während der Tat ausgeblendet .AlteTante schrieb:Der Täter wagte aus Angst vor Entdeckung nicht, die Leiche mit aus dem Tunnel zu sehen (vielleicht hat er auch die Kinder bemerkt). Er musste sie also als schlafend tarnen.
Also ich meine dieser Tatort war schon ein besonderer Platz, Tatbegehung am frühen Nachmittag, mitten in der Stadt, tausende Menschen in der Umgebung und trotzdem zieht er da seine Opferung durch(trotz Zeugen). Tat um ca 15.30 und Alarm um 17.08, genug Zeit um in Ruhe zu verschwinden. Da hat alles gepasst.MilanSirius schrieb:Dafür war der Platz zu wenig dafür geeignet, Rituale werden doch eher an bestimmten Orten abgehalten.