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Mordfall Tristan

24.574 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

06.01.2012 um 11:31
Zitat von raschierraschier schrieb:Tja ich bin das Coktail aus 666,Elvis und Marylin mit neureicher Prise. Fragt sich nur wie heute meine Kids mit diesem Erbe wohl umgehen werden...
da könntest Du ja fast einen Roman drüber schreiben. Aber dann würden sicher die Kritiker sagen: nee das ist zu üerladen und unglaubwürdig....
Dein Schicksal hängt sicher damit zusammen, dass "fortschrittliche" Kräfte in den 70ern und 80ern die sexuelle Befreiung so weit trieben, dass sie auch dem Kind seine Sexualität zugestanden und es damit in diesem Zuge gleichzeitig für Übergriffe von Erwachsenen freigaben.


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 11:35
@GonzoX
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:hätte er es sicher nicht in dieser unglaubwüdigen Umgebung angesiedelt.
Das bedeutet jetzt genau? Bitte erklären.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:dass es eine spezielle Stasi-Einheit gab, die ganz gezielt Heimkinder "ausblidete", diese dann dem politischen Feind zuspielte, um jenen dann damit zu erpressen.
Geheimdienstmethoden sind natürlich etwas anderes, solange sie dem System selbst dienen. Gutes Beispiel, da ebenfalls DDR, die dort verbotene Prostitution. Allerdings, auch durch MfS und in gewissen Gebieten, sogar erwünscht und gefördert! Allerdings auch hier nur im Rahmen staatlichen Interesses.

Wikipedia: Prostitution in der DDR

Auch schien das ganze ein "offenes Geheimnis" zu sein.

Und anderer Länder Nachrichtendienste sind da gewiss auch nicht zimperlicher.


mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 11:46
@PrivateEye

ich meine, wenn schon jemand einen reißerischen Satanisten-Thriller schreiben möchte, so dass alle denken: jetzt hat er aber die ganz große Sache aufgedeckt, dann würde er seine konstruierte Geschichte sicher nicht in der biederen DDR ansiedeln. Damit dann nicht sofort jemand wie Du käme und sagte: wie unglaubwürdig ist das denn...


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 11:50
um es noch mal klarzustellen: ich bin weder im Helmut-Daube- noch im Tristan-Mord davon überzeugt, das es sich um Ritualmorde handelt.
Aber es spricht eben einiges dafür und man sollte solche Theorien unbedingt ernstnehmen.


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 11:56
@GonzoX
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Damit dann nicht sofort jemand wie Du käme
Komm ich denn wirklich so böse und realitätsfremd daher?

Und ein Thriller ist fiktiv und kein Sachbuch.

Ich würde eher vermuten, das real existierendes etwas aufgepeppt wurde. Und egal wer sich jetzt an meiner Meinung stören mag, aber "Sex&Crime sells", das bewahrheitet sich immer wieder.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:dann würde er seine konstruierte Geschichte sicher nicht in der biederen DDR ansiedeln.
Nenn mir mal bitte ein Land im europäischen Umland, das nicht bieder ist, wenn man von Bürgerlichen Standards ausgeht? Da müsste man ja die Briten als total verklemmtes Volk ansehen, immerhin gibts bei denen das Seite 1 Mädchen erst auf Seite 3. Richtig! Weil es dann verdeckt ist! Wie prüde, nicht wahr?


mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 11:59
@GonzoX
Ich sage ja nicht, das man es nicht ernst nehmen soll, nicht falsch verstehen. Aber man darf es auch nicht überbewerten und sich eventuell verrennen oder blenden. Und neben dem für, sollte man auch das wider nicht außer Acht lassen.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 12:42
@PrivateEye
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:wie im Falle der "Häuslichen Gewalt", meistens im kleinen, familiären Rahmen.
Da bist du bisschen falsch informiert...fälschlicherweise wird oft nur die familie als "nahes umfeld" angeführt....dazu gehören aber auch Schule,Nachbarn,vereine,usw...
aber das nur am Rande

...nochmal kurz zudem missverständnis "das opfer hätte es so gewollt..."
Der Fehler lag natürlich bei mir, ich habe es NICHT klar und deutlich ausgedrückt und will dir auch danken dass du es für mich sozusagen nocheinmal formuliert hast.
Ja...ein Opfer hat niemals Schuld. Die Verantwortung ist ausschliesslich beim täter zu suchen.


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 12:53
@PrivateEye
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich würde eher vermuten, das real existierendes etwas aufgepeppt wurde.
Bereits der erste satz in dem Vorwort des buches von Karin Jäckel mit dem titel "Isis die fürstin der nacht" lässt in meinen Augen keine Zeifel mehr zu

zitat:
"auf den nachfolgenden Seiten nehme ich Sie mit in das Leben und die Erfahrungen einer jungen Frau, die von sich selbst sagt: Ich war zwei Kinder: ein Tagkind und ein Nachtkind."

zitat ende.
Diese frau ist der Sekte mit 15 jahren als sie selber schwanger wurde entkommen....Hut ab*

@GonzoX
habe es doch noch abgeholt g*...leider war das wetter zu schlecht sonst hätte ich es im Park angefangen zu lesen.


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 13:47
@raschier
Klar gehört auch das nähere Umfeld dazu, leider. Ich hab ja nicht gemeckert oder so, aber ist gut, wenn man ein Mißverständnis ausräumen kann, bevor es sich selbstständig macht. :-)

Eine abschließende Meinung über das Buch könnte ich mir persönlich ohnehin erst machen, wenn ich es selbst komplett gelesen habe.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 14:54
Bitte lest doch noch mal alle Berichte zum Mord an Tristan , seht euch alle Videos dazu an - lest und hört genau zu , was vor allem von Ermittlungsbeamten geschrieben und gesagt wurde.

Was sollte einen Satanisten, Ritualmörder, Kannibalen usw. denn dazu bewegen, seine Tat zu "bereuen" - sie ungeschehen machen zu wollen ?


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:03
@Uhlenspiegel
Wenn er möglicherweise in einem Rauschzustand handelte und ihm die Tragweite seiner Tat erst im Nachherein klar wird? Das wäre zumindest eine Erklärung, warum es nur diese eine Tat gab.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:05
@PrivateEye

So eine Art Rauschzustand?
Eher auch unwahrscheinlich, dass ein Täter diese Tat nur einmalig verübte ...


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:11
@TinaMare
Es ist ja auch nur eine Möglichkeit, nicht mehr und nicht weniger. Aber vielleicht beging er ja später aus Verzweiflung Suizid? So könnte man auch von der Bildfläche verschwinden. Wo sind dann aber die anderen Opfer? Müsste es dann nicht noch weitere geben?


mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:12
@ PrivatEye Und Du meinst , ein Satanist, Ritualmörder, Kannibale usw . wäre sich der Tragweite seiner Tat nicht im Vorfeld bewusst ? Der Tat besteht doch aus zwei , zwar im Endeffekt zusammengehörenden , aber im Ablauf dennoch von einander getrennten , Tatabschnitten. Bis zu dem Zeitpunkt , als Tristan nach seinem Tod verstümmelt wurde, handelt / handeln der / die Täter doch zügig ( Zeitfenster) und "durchdacht" . ( Ich ersetzte "durchdacht" in "kontrolliert" ) Der ?scheinbare? Rauschzustand setzt doch erst nach Tristans Tod mit der Verstümmelungsphase ein , oder nicht ?


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:27
@Uhlenspiegel
Ich habe nicht behauptet oder auch nur vermutet etc das der Täter ein Satanist, Kannibale oder Ritualmörder ist. Keine Ahnung wie du darauf kommst. Egal. Was du meinst ist der planende Täter, wonach es hier bei der Tatdurchführung wohl sehr stark aussieht. Und ein Täter, der in einem Rauschzustand handelt, hätte normalerweise sicher nicht diese, nennen wir es mal "Präzision" und "Ruhe" dabei. Andererseits, wenn jemand etwas oft genug macht, bekommt er eine gewisse Routine dabei. Ist ja sicher bekannt der Spruch "Das kann ich im Schlaf". Was wäre nun, wenn ein entsprechender Täter zwar in einen Rauschzustand käme, allerdings seine Reflexe, Routinen etc weiterhin laufen? Quasi wie auf Autopilot. Eine zwar nur schwache Möglichkeit, aber es sollte sie geben können.

Der Tragweite im Vorfeld kann sich nur der bewusst sein, der es vorher auch plant. Tut er dies nicht, und es geschieht so, sieht es hinterher womöglich jedoch ganz anders aus.

Genauso gut konnte es auch so nicht geplant gewesen sein. Durch irgend etwas verliert der Täter die Kontrolle über sich und die Situation und nach der Eskalation wird es ihm erst richtig bewusst.

Aber das sind letztendlich alles nur Vermutungen.

Genauso gut könnte Mordlust das Motiv sein. Das Ergebnis enttäuscht aber den Täter und das wars. Kein weiteres Interesse.

Ansonst gibt es die Tatvorbereitung und die Tatdurchführung selbst. Diese muss dann entsprechend beendet/Vollendet sein um selbst als Tat gelten zu können.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:32
Vielleicht hat er diese Tat schon unzählige Male geübt?
An Tieren? Bei einem Metzger bsp. würde es doch gar nicht auffallen, WIE er ein Schwein oder eine Kuh schlachtet, oder?
Das Tier ist dann tot, in Einzelteile zerlegt, was vorher stattgefunden hat, wird sein Geheimnis bleiben ....

Tristan war sein erstes menschliches Opfer.


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:43
@TinaMare
Ein Tier zu töten ist eine Sache, einen Menschen, noch ein Kind dazu, etwas ganz anderes. Dafür liegt die Hemmschwelle normal viel höher. Und muss auch erst überwunden werden. Wenn ja, scheint er ja gleich in die vollen gegangen zu sein, im negativen Sinne. Allerdings hatten wir dazu im Thread auch die These, das es sich um einen ehemaligen Soldaten oder ähnliches handeln könnte, was mögliche Kenntnisse erklären würde. Auch ein mögliches Trauma o.ä. als Tatauslöser wurde diskutiert.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:45
Vielleicht hatte die Tat sexuelle Motive?


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 15:49
@TinaMare
Das kann auch möglich sein. Manche Täter ziehen ja aus dem Akt der Tötung selbst Befriedigung und Lustgewinn. Da es zu einem eigentlich, nachweisbaren Missbrauch des Opfers ja nicht kommt, ist das im Nachherein aber meist schwer feststellbar. Ebenso könnten auch die Gewebs und Organentnahmen so gedeutet werden.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

06.01.2012 um 16:56
Der Täter hat Tristan, der sich ja kurzzeitig von ihm befreien konnte, verfolgt um die Tötung zu begehen -( beenden zu können.?)
Spätestens hier, als Tristan sich befreien und ein Stück weit Abstand zum Täter schaffen konnte, hätte der Täter von Tristan ablassen und sich ein leichteres Opfer suchen können - es sei denn , Tristan und er kannten sich ,denn dann war ihm sicher klar, welche Konsequenzen der Tat"beginn" für ihn gehabt hätte.
Eine weitere Möglichkeit wäre, das , sollten Tristan und der Täter sich nicht gekannt haben, der Täter über Tristans Fluchtversuch erst richtig in Rage kam , denn das Übertöten von Tristan deutet doch auf eine Handlung in grosser Wut hin .
Aber auch der Tatort an sich , lässt doch sehr stark vermuten, das der Täter und Tristan sich kannten .
Nimmt man die Gedanken "kannten sich" und "grosse Wut" zusammen, ergibt sich , für mich , die grösste Wahrscheinlichkeit für das Tatmotiv . Auch das un-doing Nachtatverhalten passt hierzu.
Für mich ergibt sich folgendes Tat- und Täterbild :
Ein Täter, der aus Tristans Bekanntenkreis kommt , der -weshalb auch immer - "wahnsinnig" wütend auf Tristan ist , ihn deshalb richtig vermöbelt , der noch wütender wird , das er Tristan nicht so leicht "klein" bekommt da Tristan sich wehrt , der Tristan deshalb noch härter angeht und dem spätestens bei Tristans Fluchtversuch "klar" wird , das er ( der Täter ) nun ein echtes Problem hat ,der spontan keine andere Möglichkeit sieht aus dem Problem heraus zu kommen , als Tristan zu töten und der nach dieser Tötung noch wütender ist ( diesmal auf Tristan UND sich selbst) , weil ihm bewusst ist, in welche Situation -aus seiner Sicht- der sich wehrende und zu flüchten versuchende Tristan ihn da gebracht hat UND er sich von Tristan bringen liess ( denn eigentlich wollte er Tristan ja nur nen Denkzettel für was verpassen ), , der Tristan dafür nun "bestraft" in dem er ihn "entmenschlicht " (möglicherweise durchaus nach einem, an "unmenschlichen " , also tierischen "Opfern" , erlernten , nun unbewusst ablaufendem Schema) und als dieses Entmenschlichen "vorbei" war , tatsächlich so etwas wie Reue empfand, worauf er das un-doing vollzog.
Möglicherweise galt die Reue ja nicht mal Tristan selbst , sondern der Täter bereute, dass er sich "aus der Fassung " bringen liess, da er sonst Dinge um ihn herum durchaus "geordnet" halten kann ( dafür spricht m.E. auch , das er zurück geht, den verlorenen Schuh wieder holt und die Schuhe , fein säuberlich , beide mit gebundene Schuhbändeln , nahezu akkurat auf Tristan abstellt - also eine Form von Ordnung wieder herstellt ) - hätte sich also quasi selbst leid getan .


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