Mordfall Tristan

Ich bin auch in Frankfurt geboren und aufgewachsen und lebe nun seit 31 Jahren hier. Natürlich gibt es auch noch andere Problem-Viertel, was außer Frage steht und besser wird es auch nicht mehr werden, eher schlechter. Nur wer mir erzählen will, dass Höchst kein Problem-Stadtteil ist, der soll einfach mal die Augen auf machen.

@LL

Nur der Sportsfreund fuckyoupolitik hat es so dargestellt, als wäre Höchst ein Kurort, was nun bei aller Liebe nicht so ist. Natürlich um einiges angenehmer als damals.

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langsam gehst du mir echt auf den s...

WO habe ich behauptet höchst währe ein kurort, gehts noch??!!

du drehst dich ständig auf der gleichen stelle...was ist los mit dir??!

ICH habe nur gesagt, das hier ständig höchst dargestellt wird, als währe es hells kitchen!

nicht mehr nicht weniger...wenn du nicht richtig lesen oder einordnen kannst, was ich sage, ist das dein persöhnliches problem!

geh mal an den frankfurter hauptbahnhof und vergleiche die junkies und kriminellen mit höchst! ahhhh...merkste was!

und frag die polizei vom 17 revier ob höchst noch, als einer der schlimmsten orte in frankfurt eingestuft würde, antwort NEIN....man man man

Höchst ist ein Drecksviertel! Punkt! Nicht mehr, nicht weniger. Niemand hat hier irgendetwas überdramatisiert. Und wenn doch, kannst du diese Aussagen gerne zitieren und hier posten. Auch würde kein halbwegs intelligenter Mensch Höchst mit dem Bahnhofsviertel oder Preungesheim vergleichen. Das stand auch nie zur Debatte. Ansonsten zitiere mir bitte die Stelle, wo hier jemand Höchst mit dem Hauptbahnhof gleichstellt oder mit der Hölle. Wirst du nicht finden.

Und das mit dem Kurort... Soll ich jetzt noch das Ironie-Schild hochhalten. Gegenfrage: Wat is denn los mit dir? ;)

Ich denke mal, das sollte nun als allgemeine Frankfurt-Problem-Stadtteil-Diskussion reichen und jetzt bitte wieder zurück zum Mordfall Tristan.

Ergänzend zu meiner "Mordlust"-Theorie:

Irgendwas hat mich immer gestört an der Darstellung, dass zwei Mädchen von Norden kommend den Weg durch den Tunnel nahmen, den Leichnam fanden, an der Leiche vorbei weiter zum Kinderhaus gingen, und dann knapp eine Stunde brauchten, um dem Betreuer von ihrer Entdeckung zu berichten.
Tough genug den Tunnel zu nehmen, tough genug um an der Leiche vorbei zu gehen, aber dann scheu davor, dem Betreuer davon zu erzählen?
Ich weiß nicht so recht.

Möglicherweise haben die Mädchen von den drei Jugendlichen nördlich des Tunnels (die, die den Zopfmann über der Leiche gebeugt gesehen haben wollen), gerüchteweise etwas mitbekommen, sind dann durch den Bahnhof zum Kinderhaus gegangen, um dem Betreuer zu stecken, dass da womöglich gerade etwas im Tunnel passiert. Aber da sie nur Andeutungen machten, nicht konkreter werden wollten / konnten, hat der nicht drauf reagiert.

Als der Betreuer (mit ihnen zusammen) dann doch zum Tunnel ging, war es zu spät: sie fanden nur noch die Leiche. Aus Angst andere reinzureiten, widersprachen die Mädchen nicht der Annahme des Betreuers, sie hätten die Leiche gefunden. Ihr zögerliches Verhalten wurde der Verstörung wegen des grausigen Fundes zugeschrieben - und nicht einem eventuellem Loyalitätskonflikt. Aus Rücksicht auf das Erlebte, wurde auch nicht intensiver nachgehakt.

Die Tatzeit könnte also - möglicherweise - deutlich länger gewesen sein. Bzw die Tat könnte dadurch später stattgefunden haben. Das wiederum würde die Sichtungen davor plausibler machen.

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Ich bin auch immer wieder über die eigentümlich verteilten Schulsachen gestolpert: sie lagen recht großzügig verstreut im Gebüsch und im Wasser.

- Ein Täter, der an den Körperteilen interessiert ist, hat eine eigene Tasche dabei.
- Ein Täter, der spontan einen Behälter braucht, und deshalb den Rucksack benötigt, leert diesen nur aus, wird den Inhalt nicht durch die Gegend schmeißen. Oder er nimmt gleich den Rucksack samt Inhalt mit.
- Ein Täter, der ein Erinnerungsstück / einen Fetisch braucht, würde vermutlich auch alles mitnehmen.
- Ein Täter, der den Inhalt durchsuchen will, weil er vermutet, dass da was auf ihn deuten könnte, würde den Rucksack ebenfalls samt Inhalt mitnehmen, und das Durchsuchen auf später verschieben oder den Rucksack mit Inhalt ganz entsorgen.

Dieses Verstreuen von Schulbüchern und Schulheften wirkt auf mich wie eine Tat mit einer gewissen Emotionalität. Das würde dafür sprechen, dass die Person, die das tat, einen Bezug zu Schule / Schülern hat.

Es könnte wirklich so gewesen sein, jedenfalls ist das alles soweit schlüssig.

Und was ist mit dem Zopfmann? Womöglich wirklich ein Unschuldiger? Haben ihn die Kinder tatsächlich gesehen und wollten ihm den Mord in die Schuhe schieben?

Und was ist mit dem Fingerabdruck? Es müsste doch eigentlich festzustellen sein, ob dieser Teilabdruck von einem Kind/ Jungendlichen ist, oder?

Ich denke, dass der Täter einen Behälter für die entnommenen Teile mitbrachte dann aber das ganze Paket in den Rucksack steckte. Dazu musste der leer sein also hat er alles kurzerhand ausgeschüttet. Nehmt einen Schulrucksack, hebt den hoch und kippt den Inhalt in die Gegend - das Zeugs fällt kreuz und quer.

LL-COOL-A schrieb:Und was ist mit dem Zopfmann? Womöglich wirklich ein Unschuldiger? Haben ihn die Kinder tatsächlich gesehen und wollten ihm den Mord in die Schuhe schieben?

Was ist mit dem Zopfmann den ein Mädchen durch das Gebüsch schleichen sah?

Was ist mit dem der einer Lehrerin aufgefallen ist?

Was ist mit dem der in Hofheim vor dem Kinderheim herumlungerte?

Ich denke schon, dass da ein Zusammenhang besteht.



Gruss, Maira

@Maira

Darüber habe ich auch schon gegrübelt.
Der lässt sich überall blicken und dann schlägt er mit geballter Kraft zu.

So was gab es auch noch nicht!

Oder??

LL-COOL-A schrieb:Und was ist mit dem Zopfmann? Womöglich wirklich ein Unschuldiger? Haben ihn die Kinder tatsächlich gesehen und wollten ihm den Mord in die Schuhe schieben?

Beim Zopfmann könnte es sich vielleicht auch um die Verbreitung eines Gerüchts handeln - einer fängt damit (bewußt) an, und andere glauben dann auch, ihn gesehen zu haben, zumal es ja tatsächlich einen solchen Mann gibt, von dem berichtet wird, dass er Nähe zu Kindern sucht. Manche werden ihn aus Erzählungen gekannt haben, andere aus einem direkten Kontakt - und dann wird eins und eins zusammengezählt, und dann glaubt der eine oder andere tatsächlich, dass der Mann auch an dem Tag in der Nähe des Bahnhofs war.

LL-COOL-A schrieb:Und was ist mit dem Fingerabdruck? Es müsste doch eigentlich festzustellen sein, ob dieser Teilabdruck von einem Kind/ Jungendlichen ist, oder?

Da hat das BKA auf der Website leider die Angaben verändert, vor einem Jahr stand da noch, dass bei der Fingerabdruckaktion 2002 auch männliche Jugendliche, die zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt waren, berücksichtig wurden. Was ja darauf hindeuten könnte, dass die Polizei einen jugendlichen Täter durchaus für möglich hält.

In einer in dieser Größenordnung bis dahin bundesweit einzigartigen Aktion wurden alle männlichen Einwohner der Frankfurter Stadtteile Höchst und Unterliederbach im Alter von 15 bis 45 Jahren (gemeint ist das Alter zur Tatzeit) um die freiwillige Abgabe ihrer Fingerabdrücke gebeten.

https://web.archive.org/web/20131218054341/http://www.bka.de/nn_217822/DE/Fahndungen/Personen/UngeklaerteMordfaelle/Bruebach/bruebachAktuelles.html

aus "15" ist inzwischen ein "18" geworden. Hm.
https://www.bka.de/nn_196810/DE/Fahndungen/Personen/UnbekannteTatverdaechtige/Bruebach/bruebachFingerabdruckma_C3_9Fnahme.html

Maira schrieb:Nehmt einen Schulrucksack, hebt den hoch und kippt den Inhalt in die Gegend - das Zeugs fällt kreuz und quer.

Aber dabei muss ja auch noch der Fingerabdruck auf das Schulbuch gekommen sein.

@yasumi

Das Alter wegen der Personen die mit Tristan auf der Bank gesichtet wurden?
Die sollen ja relativ jung gewesen sein.

Elefant100 schrieb:Das Alter wegen der Personen die mit Tristan auf der Bank gesichtet wurden?
Die sollen ja relativ jung gewesen sein.

Du meinst, dass sie wegen der Bank-Jugendlichen die Altersgrenze bei 15 Jahren angesetzt haben (falls die ursprünglichen BKA-Angaben stimmen)?
Gut möglich.

@yasumi

Ja , immerhin waren die die letzten mit denen der Junge gesehen wurde.

@Maira
Bedenke aber, dass die entnommenen Teil sehr wahrscheinlich nicht im Rucksack transportiert wurden.

Und wenn er ihn nur ausgeschüttet hat, muss er irgendwie noch einen Fingerabdruck hinterlassen haben.

Was ich mich auch frage, wenn es stimmt, dass Tristan wohl nur wenig bis teilweise nass war, muss es an den Jungen doch auch noch Fingerabdrücke gegeben haben. Oder hatte er Handschuhe an, die er dann ausgezogen hat als er den Rucksack entleerte?

@LL-COOL-A

Vielleicht hat er ein Kleidungsstück von sich selber transportiert welches blutig war.

Sollte Tristan schnell gefunden werden oder warum wählte er sonst diesen Ort.
Er hat ihn immerhin nicht versteckt.

Ich vermute, dass der Täter in einer Art Rausch war. Endlich führte er das real aus, wovon er jahrelang geträumt hat. Somit war es ihm egal, ob der Junge schnell oder nie gefunden wurde. Sein Ziel war die Entnahme der Organe. So sieht es zumindest für mich aus.

@Feelee

Er hat noch einige kleinere Hautstückchen herausgeschnitten. mit Sicherheit nicht einfach so. Diese nahm er ebenfalls mit.
Was wollte er bloß damit?
Was meinst du Fee?

LL-COOL-A schrieb:Bedenke aber, dass die entnommenen Teil sehr wahrscheinlich nicht im Rucksack transportiert wurden.

Da widersprechen sich wie so oft die Angaben:

Die Hoden des Jungen und die Teile seiner Muskeln, die der Mörder herausschnitt und in dem Rucksack abtransportierte, wurden nie gefunden.


Wer auch immer den Rucksack ausleerte hatte offenbar kein Blut an den Händen denn am Rucksack fanden sich soweit mir bekannt keine Blutspuren. Das Messer hingegen muss blutig gewesen sein denn da entstand der Fingerabdruck.

Die gross angelegte Fingerabdruckaktion spricht wohl für einen recht brauchbaren Abdruck.
Jedoch widersprechen sich auch hier die Angaben:

Der Mörder, den sie beobachtet hatten, hinterließ Entsetzen, ansonsten aber nicht viel. Einen verschmierten Abrieb in Tristans Schulbuch, als er sein Messer auf einer der Seiten abwischte. Einen blutigen Fingerabdruck, von so schlechter Qualität, dass er mit keiner Datenbank automatisch abgeglichen werden kann.

Quelle für beide Auszüge: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/mord-an-tristan-bruebach-die-losen-enden-12125962-p2.html



@Feelee: wieder einmal decken sich unsere Ansichten. Auch ich bin der festen Überzeugung, dass sein Ziel die Hoden und das Muskelfleisch war.

Meiner Meinung nach spulte der Täter einen Plan ab den er immer und immer wieder durchdacht und in Gedanken durchgespielt hat bis jeder Handgriff sass. Er hatte jeden einzelnen Schritt genau geplant. Die enorme Brutalität (Schläge) ganz zu Beginn ist der Tatsache geschuldet, dass der Junge sich mehr wehrte als er sich vorgestellt hatte. Als Tristan dann vor ihm lag konnte die Tat nach seinen Vorstellungen beendet werden wobei ich sein spurloses Verschwinden vom Tatort mit einschliesse. Dieser Täter hatte nichts dem Zufall überlassen.


Gruss, Maira

@Maira

Davon gehe ich auch aus , er hat nichts dem Zufall überlassen.
Die Tatortwahl weil er wahrscheinlich von weit weg kam und der Bahnhof für ihn ein sehr schneller Weg war um wegzukommen.

Ich denke auch, dass das Ziel die Hoden & Muskelfleisch waren. Aber er wirklich von weit weg kam? Es könnte evtl. jemand gewesen sein, der über einen gewissen Zeitraum auf Montage war und Höchst und Tristan etwas kannte.

Oder er kommt aus Frankfurt und Umgebung, was ich immer noch für am wahrscheinlichsten halte.

Tristan war sicher kein Zufallsopfer, was zur rechten Zeit am rechten Ort war. Ich denke schon, dass sie sich (flüchtig) kannten.

@LL-COOL-A

Da kannst du richtig liegen aber bedenke, dass Tristan oft am Bahnhof war.

Ob ein Ortsansässiger diesen Ort gewählt hätte?
Hmm ,

Tristan war von Mo-FR täglich mindestens 2 mal am Bahnhof da er dort in den Bus nach Sindlingen umsteigen musste.