Mordfall Tristan
03.06.2014 um 21:50@Adell
Was du da sagst, fällt eher unter Grabbeigaben. Riten, die sich aus den damaligen Totenkulten entwickelten und für eine Nachwelt bestimmt waren, in der der Verstorbene diese Dinge ebenso benötigten wie in unserer Welt.
Das sogenannte Undoing hat aber andere Hintergründe.
Oftmals will der Täter damit seine Tat, als auch deren Schwere kaschieren. Er will beim Opfer wieder etwas gut machen, das er so vielleicht gar nicht gewollt hat. Und das ihm daher möglicherweise auch leid tut.
Betrachtet man die traurige Einzigartigkeit des Falls, macht dies daher schon Sinn. Auch wenn es aller Wahrscheinlichkeit nach ein Planender Täter war, besteht doch die Möglichkeit, das er gerade im letzten Tatabschnitt keine Kontrolle mehr über sein Tun hatte. (Obwohl die Tatausführung bis zum Schluss exakt und logisch war, keine Anzeichen von Panik etc.) Als ihm dies hinterher klar wird, kann er es aber auch nicht mehr ändern. Eventuell hat ihm diese Tat aber auch schlichtweg nicht das gebracht was er wollte, weswegen es auch keine Folgetaten gab. Allerdings könnte er genauso gut sein Ziel erreicht haben und deswegen gab es keine weiteren Morde oder ähnliches. Für den letzten Fall würde das Undoing möglicherweise ganz gut passen.
Was allerdings dagegen spricht, ist, das für gewöhnlich bei solchen Verbrechen schon Vortaten bestehen, die sich normalerweise von Mal zu Mal steigern. Es erhöht sich also die Erfahrungs als auch die Satisfaktionsgrenze für den Täter, während simultan seine Hemmschwelle immer weiter heruntergesetzt wird. Gewöhnlich erhöht sich hier von Tat zu Tat der Gewaltlevel oft drastisch. In diesem Zusammenhang kommt aber wohl kein Undoing vor, da sich der Täter ja hier bestätigt und im Recht fühlt.
Du siehst selber, das dieser Fall komplizierter ist, als er aussieht. Besonders da immer gewisse Tatmerkmale durchaus passen, aber eben nicht alle, was eine normale und eindeutige Zuordnung nicht nur erschwert, sondern bis dato nahezu unmöglich macht.
mfg
Eye
Was du da sagst, fällt eher unter Grabbeigaben. Riten, die sich aus den damaligen Totenkulten entwickelten und für eine Nachwelt bestimmt waren, in der der Verstorbene diese Dinge ebenso benötigten wie in unserer Welt.
Das sogenannte Undoing hat aber andere Hintergründe.
Oftmals will der Täter damit seine Tat, als auch deren Schwere kaschieren. Er will beim Opfer wieder etwas gut machen, das er so vielleicht gar nicht gewollt hat. Und das ihm daher möglicherweise auch leid tut.
Betrachtet man die traurige Einzigartigkeit des Falls, macht dies daher schon Sinn. Auch wenn es aller Wahrscheinlichkeit nach ein Planender Täter war, besteht doch die Möglichkeit, das er gerade im letzten Tatabschnitt keine Kontrolle mehr über sein Tun hatte. (Obwohl die Tatausführung bis zum Schluss exakt und logisch war, keine Anzeichen von Panik etc.) Als ihm dies hinterher klar wird, kann er es aber auch nicht mehr ändern. Eventuell hat ihm diese Tat aber auch schlichtweg nicht das gebracht was er wollte, weswegen es auch keine Folgetaten gab. Allerdings könnte er genauso gut sein Ziel erreicht haben und deswegen gab es keine weiteren Morde oder ähnliches. Für den letzten Fall würde das Undoing möglicherweise ganz gut passen.
Was allerdings dagegen spricht, ist, das für gewöhnlich bei solchen Verbrechen schon Vortaten bestehen, die sich normalerweise von Mal zu Mal steigern. Es erhöht sich also die Erfahrungs als auch die Satisfaktionsgrenze für den Täter, während simultan seine Hemmschwelle immer weiter heruntergesetzt wird. Gewöhnlich erhöht sich hier von Tat zu Tat der Gewaltlevel oft drastisch. In diesem Zusammenhang kommt aber wohl kein Undoing vor, da sich der Täter ja hier bestätigt und im Recht fühlt.
Du siehst selber, das dieser Fall komplizierter ist, als er aussieht. Besonders da immer gewisse Tatmerkmale durchaus passen, aber eben nicht alle, was eine normale und eindeutige Zuordnung nicht nur erschwert, sondern bis dato nahezu unmöglich macht.
mfg
Eye