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Der Yogtze-Fall

15.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

16.10.2023 um 22:07
Zitat von Phantom_773Phantom_773 schrieb:Alle die Probleme mit der Stange haben, schaut mal:
Original anzeigen (2,8 MB)
Das ist mein Schrank über dem Herd.

Und ähnliches wird es bei dem Golf auch sein.
Ja, ich glaub auch, dass das ganz ähnlich beim Golf ist, wie bei Deinem Schrank. Übrigens, super Schrank


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16.10.2023 um 22:14
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich erkenne da schon eine Stange, die von der offenen Heckklappe zur linken C-Säule geht, wenn man das Bild groß macht
Da ist in jedem Fall eine Stange - entweder wie im --> Download Verkaufsprospekt auf Seite 20 mitGasfeder, oder wie in diesem Beitrag,
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Hier sieht man die Kofferraumstange
mit der gebogenen Stange. Jeweils nur auf der linken Seite.

Unterschiede sind: Die Gasfeder ist unten schwarz und von dickerem Durchmesser, oben silberfarben und dünner.

Die Stange ist gleichmäßig dick, komplett silberfarben und oben gekröpft. Von der rechten Seite kann man das aber nicht sehen.

Ich meine, den Unterschied kann man nicht wirklich sehen, bilde mir aber ein, den Gasdämpfer zu sehen - seit ich weiß, dass die verstellbaren Kopfstützen und die Rückfahrscheinwerfer Teil des Ausstattungspaketes waren, das neben den Gasdämpfern auch die Hutablage beïnhaltet. Vorher war ich mir sicher, die Stange zu sehen :) .
Im Kassengolf ist die Hutablage nämlich auch nicht drin. In der Preisliste, die in meinem obigen Beitrag auch verlinkt ist, steht drin „Teppichboden, farblich abgestimmt, (sic: Komma!) Hutablage, (sic: Komma!) verkleidet"

Das könnte der Grund sein, warum mein Bekannter damals die aufbewahrte Hutablage mit den Schnüren dran aus einem längst verschrotteten 1er Golf vermacht bekam: Er hatte gar keine. Ebensowenig die Aufnahme für die Schnüre. Dafür hatte er eine Kofferraumstange für die man eine technische Einweisung benötigte...

Der Stoll-Golf hatte neben den verstellbaren Kopfstützen und den Nebelscheinwerfern auch die Hutablage, denn da lag ja der Schlüssel drauf. Also wird er die „Sonderausstattung“ bekommen haben, die ferner noch einen abschließbaren Tankdeckel, Parklichtschaltung sowie den abblendbaren Innenspiegel beïnhaltet. Entweder hatte der Herr Stoll es gegen Aufpreis bekommen, oder es gab eine Sonderaktion, beispielsweise zum Modellwechsel. Teilweise musste man auch „nur“ drum feilschen / danach fragen. Dann gab es die dazu - oder sehr viel günstiger.

Deshalb gibt es die Stange sehr, sehr selten.

Das Paket ist übrigens bei der Version GL alles Serienausstattung - beim ersten Lesen dachte ich, es sei von der GL-Serie die Rede, für die es das Ausstattungspaket gibt. Das ist natürlich unzutreffend, es ist genau andersrum.


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16.10.2023 um 22:21
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Der Stoll-Golf hatte neben den verstellbaren Kopfstützen und den Nebelscheinwerfern auch die Hutablage, denn da lag ja der Schlüssel drauf. Also wird er die „Sonderausstattung“ bekommen haben, die ferner noch einen abschließbaren Tankdeckel, Parklichtschaltung sowie den abblendbaren Innenspiegel beïnhaltet
Also die ganz dicke Hose.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:oder es gab eine Sonderaktion
Die gab es zumindest in der fraglichen Nacht.


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16.10.2023 um 22:25
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Es ist tatsächlich das dünne Standart-Zweispeichenlenkrad.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Nebelscheinwerfern
Ich meinte natürlich: Rückfahrscheinwerfer.

Der Kassengolf hatte nicht mal H4-Scheinwerfer, sondern so Tranfunzel-Glühbirnen, bei denen man Nachts sicher gelegentlich befürchtete, spontan erblindet gewesen zu sein. Im Vergleich zu den ilken 6-Volt-Kerzen vielleicht fast schon hell. Jedenfalls wären da Nebelscheinwerfer völliger Overkill.


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16.10.2023 um 23:24
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Der Kassengolf hatte nicht mal H4-Scheinwerfer, sondern so Tranfunzel-Glühbirnen, bei denen man Nachts sicher gelegentlich befürchtete, spontan erblindet gewesen zu sein.
Bilux Lampen hießen die.
So schlecht waren die auch nicht, konnten aber nicht mit Halogen mithalten
Halogenlampen (H4) war so Mitte der 70er der neueste Schrei der Sicherheitstechnik.
Mein Dad führte die stolz vor bei seinem 1973 Ford Consul 2.3
Ich glaube aber, die meisten haben seinerzeit die Zusatzausstattung Halogenscheinwerfer doch eher angekreuzt, so wie die meisten wohl aufgrund der schon diskutierten Gurtpflicht die Automatikgurte genommen haben.
Oder halt als Rabatt ausgehandelt haben
Seinerzeit war das mehr mit ankreuzen einer langen Aufpreisliste mit vielen Kleinigkeiten. Heute ist man dazu übergegangen komplette Ausstattungspakete anzubieten

Bei den Bildern kann nun wirklich keiner sagen ob da die Dämpfer verbaut waren oder diese Stangen.
Die Gasdruckdämpfer waren, soweit ich mich erinnere auch recht dünn.

Wenn ich die Technik richtig verstehe , wäre die Heckklappe , hätte er die Stangen gehabt vielleicht aufgesprungen, aber nicht oben geblieben, wenn sie nich manuell mit den Stangen hoch gehalten wurden.
Ich habe viele Gölfe gesehen . Aber mit den Stangen ist mir keiner in Erinnerung


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17.10.2023 um 05:14
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn ich die Technik richtig verstehe , wäre die Heckklappe , hätte er die Stangen gehabt vielleicht aufgesprungen, aber nicht oben geblieben, wenn sie nich manuell mit den Stangen hoch gehalten wurden.
Es ist erst einmal egal, ob Stange oder die Dämpfer, denn man muss die Klappe, bis zu einem gewissen Punkt heben, wenn keine automatische Öffnung vorhanden ist, sonst fällt die Klappe wieder zu.

Bei den Dämpfern ist es ab einem Punkt so, dass sich die Klappe von alleine weiter öffnet, was bei der Stange nicht wäre, wenn man da zwar die Klappe offen hat, aber nicht den Einrastpunkt erreicht, dann tut es weh am Kopf.


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17.10.2023 um 07:33
Also für mich ist der Fall mit den neuen Erkenntnissen schon so gut wie geklärt:

Die "Nichtfeunde" Stolls waren Mitarbeiter der Außenrevision von VW, welche die fälschlicherweise ab Werk eingebaute Gasdruckfeder wieder gegen die ihm eigentlich nur zustehende Haltestange auswechseln wollten, damit die Buchhaltung wieder stimmt!
Als man nach mehrwöchiger Beschattung keine Gelegenheit dazu fand, weil er den Golf immer penibel abschloss, musste man etwas robuster werden, da der Termin der Betriebsprüfung bei VW näher rückte und dann wäre die Schlamperei aufgeflogen...

Hätte man bei Stolls Golf im VW-Werk statt der Gasdruckfeder für die Heckklappe irrtümlicherweise einen rechten Außenspiegel oder Alufelgen montiert, könnte Stoll heute noch leben, denn das hätte die Außenrevision von außen wieder in Ordnung bringen können, aber so musste leider eskaliert werden.


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17.10.2023 um 15:33
Zitat von petersipetersi schrieb:ch frage mal bei der Redaktion an, was es genau mit den neuen Lösungsansätzen auf sich hat.
Vielleicht ergibt sich ja wirklich noch etwas. Man darf gespannt sein.
Mit den bekannten Fakten ist meiner Meinung nach nicht mehr weiter zu kommen.
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Die "Nichtfeunde" Stolls waren Mitarbeiter der Außenrevision von VW,
Dann war der erste LKW mit Sicherheit ein ein Fahrzeug des besagten Konzerns. Darin befanden sich die Fahrzeugteile die (nicht nur bei Stoll) auszutauschen waren. Nun hat aber ein weiterer LKW gehalten und die Aktion fast scheitern lassen.


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17.10.2023 um 18:48
Leise Ironie ick hör dir trappsen, aber das muss ich doch noch berichtigen:
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Das sieht nur so aus auf den schlechten Schwarzweißfotos. Es ist tatsächlich das dünne Standart-Zweispeichenlenkrad.
Ich hatte da gestern einen gewaltigen Knick in der Optik. Überlagert mit einem 3D-Modell ist klar, dass vieles von dem was ich gestern als Teil des Lenkrads gesehen habe gar nicht zum Lenkrad gehört (wäre auch perspektivisch gar nicht möglich gewesen, aber wie gesagt: "Knick in der Optik"):

928dse7zjxz4 GolfUnfallSeiteOverlayOpenDoorOriginal anzeigen (0,2 MB)

Bezüglich des Kofferraumaufhaltedingsbums hatte ich noch versucht einen der neuen AI-Bildverbesserer darauf loszulassen, um mal zu sehen was der dazu meint. Sieht aber nicht besser aus, eher sogar schlechter. Bringt also nix (jedenfalls nicht mit dem Tool - gibt ja viele).


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17.10.2023 um 21:12
So ganz nackter Standart kann Stolls Golf auch nicht gewesen sein. Er hatte Seitenleisten, die garantiert nicht Standart in der Sparversion waren.
Ebenso wie die Hutablage von der hier immer gesprochen wird.


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17.10.2023 um 22:26
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Seitenleisten, die garantiert nicht Standart in der Sparversion waren.
Die hatte jeder Golf 1 egal ob Sparversion oder volle Hütte. Wo es Unterschiede gab ist ob die Leiste zusätzlich einen Chromstreifen hat oder nicht.


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17.10.2023 um 22:35
Wer eine gute Seite sucht mit Daten aller jemals gebauten Golfs wird auch hier fündig:

https://carwiki.de/vw-golf-1-tankvolumen


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17.10.2023 um 23:07
@dreizehner
Hast recht. Hab das mit dem Kadett City vewechselt, den ich auch mal hatte.

Wie dem auch sei, im Prinzip geht es doch darum:

Wenn die Heckklappe aufsprang, wovon ich als Hypothese ausgehe, blieb sie dann oben, ohne das sie manuell arrietiert wurde durch irgend welche Stangen ?
Wenn nicht, dann muß jemand die Haltestangen arretiert haben um irgend etwas aus dem Kofferraum zu holen.

Mit Gasdruckdämpfern kann man diese Erkenntnis nicht ziehen.


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18.10.2023 um 00:56
Aus fachlicher Sicht kann ich nur sagen, dass der Golf nicht durch ein plötzliches Ereignis von der Fahrbahn abkam. Bei einem solchen Vorkommnis wäre das Lenkrad verbogen. Von daher kann sich auch die Heckklappe nicht durch den Unfall geöffnet haben. Der Fahre wird sie geöffnet haben. Und den Schlüssel auf die Hutablage gelegt haben.


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18.10.2023 um 00:58
Heute möchte ich, wiederum rein spekulativ, auf einen weiteren, möglichen Aspekt der Geschichte eingehen. Es gibt eine Koinzidenz, die vielleicht ein Zufall ist, der lustig wäre, wenn das Ende des Herrn Stoll nicht wäre.

Vielleicht war das aber gar kein Zufall?

„Eine andere Theorie besagt, dass es sich bei der Botschaft, leicht abgewandelt, um „Y 0 GTZ É“ handelt, einen alten Nato-Code aus dem Jahr 1980. Dieser habe den Rückzug der US-Truppen aus Deutschland in die Benelux-Länder bedeutet. “

https://wwwwww.focus.de/panorama/welt/serie-ungeloeste-kriminalfaelle-yogtze-34-jaehriger-hinterliess-nur-eine-mysterioese-notiz-sein-tod-ist-noch-immer-ein-raetsel_id_9910176.html

Möglicherweise hat den Herrn Stoll jemand bösartig auf den Arm genommen. Vielleicht hat er irgendwo viele, vielleicht unamgenehme Fragen gestellt, was denn diese Aufschrift bedeute, jemand, der wusste, was es bedeutet, antwortete YOGTZE, das sei aber geheim.
Der Herr Stoll fragt daraufhin überall rum, was YOGTZE bedeutet.

1983 war Able Archer, es ratterten tagelang Panzer gen Osten durch die Republik. Das habe ich bis heute nicht vergessen, obwohl ich keine sieben Jahre alt war.

Stellen Sie sich vor, was damals passiert ist, wenn jemand einen geheimen NATO-Code abfragt. Vielleicht fragen sich dann gewisse militärische Kreise, was das soll? Eventuell ergeben sich Schwierigkeiten in der Lebensplanung. Unter Umständen möchte man das Leck finden.
Vielleicht antwortet dann irgenwann jemand mit „Rückzug in die Niederlande“. Hauptsache, der Herr Stoll hält den Mund.

Bislang ging man meist davon aus, der Herr Stoll hätte an dem Abend den Geistesblitz gehabt und ihm sei ein geheimer NATO-Code eingefallen. Vielleicht hat er den aber schon längst „gekannt“ und herumgereicht - wusste aber gar nicht, was er da weiß, beziehungsweise nicht weiß.

Der Herr Stoll war viel in den Niederlanden. Eventuell wollte er dort etwas herausfinden. „Rückzug in die Niederlande“ kann man missverstehen.
Fragt sich nur, wo das dann stand, was er als YOGTZE las.

Vielleicht ist ihm an diesem Abend aufgefallen, was das, was er als YOGTZE las oder ihm als dieses verkauft wurde, wirklich heißt. Schließlich hat er YOGTZE durchgestrichen. Vielleicht hat er das, was er bislang für YOGTZE hielt nur neu gelesen, diese Lesart durch einen Apostroph YOG'TZE gekennzeichnet - durchgestrichen YOG'TZE , weil er es als den Quatsch erkannt hat, der es ist, als den Bären, den man ihm aufband.

Bei YOG stolperte ich zunächst an den altenglischen Buchstaben Yogh
Ȝ
Ȝoȝ

Quelle

Und über ganz viele weitere altenglische Buchstaben. Das war zwar interessant - aber woher soll denn der Herr Koch plötzlich Altenglisch kennen?

Dann dachte ich, vielleicht hat er das Tz irgendwie anders gesehen.

Nur, was ändert das?

Quelle

Darüber kam ich zur Kurrentschrift. Darüber auf Sütterlin. Das wurde bis in die 90er Jahre von älteren Menschen häufig verwendet. Wir lernten es einige Stunden in der Grundschule lesen, ich kann es so ein bisschen. Auch das Alphabet schrieben wir etwa zehn Mal ab. Schreiben kann ich ohne Vorlage nicht. Das geht auch mit ziemlich brutal schief - ich erinnere lateinische Buchstaben und falle zurück.

Vielleicht wäre es dem Herrn Stoll, Jahrgang 1950, ähnlich ergangen?

Bei vielen Buchstaben habe ich auch beim Lesen Schwierigkeiten, sie auseinanderzuhalten - ganz besonders handschriftlich.
Es gibt ein tz, sz, ein Anfangs-, Mitten, Schluss-S. Einige Schreiber machen einen Absatzanfangsschnörkel. Den kann man in der American Constitution in der lateinischen Schreibschrift bewundern. Andere machen den bei jedem Satzanfang / Wortneuanfang. Manche immer, andere nur bei besonderen Schrifststücken. Die meisten machen ihn gar nicht.
Das L sieht schnell aus wie das Z, weil es keinen Zwischenstrich gibt. Auch B und C sind dem Z und L ähnlich. Ein G sieht schnell aus wie ein A und umgekehrt. Wenn der Anfangsschnörkel hochgezogen ist, oder ein zusätzlicher Schnörkel dazukommt, sieht ein W schnell aus wie ein Y. Ein kleines w, größer geschrieben, sieht auch ähnlich aus. Ein hochgezogenes s sieht schnell aus wie ein t.
Einen geübten Sütterlin-Leser bringt das nicht aus der Ruhe, auch bei hieratisch wirkendem Schriftbild.

Wer nicht so geübt ist - wie ich, oder vielleicht auch der Herr Stoll, was ich ihm hiermit in dieser Theorie unterstelle - findet bei nicht maschinell, sondern handgeschriebenem Sütterlin aber einige Möglichkeiten, sich ein W für ein Y und O, ein A für ein G und ein L für ein C, B, Z oder gar T zu verkaufen oder verkaufen zu lassen, und anderes.

Ich hab' im Zweifel meinen Vater gefragt - wenn der nicht mehr weiter wusste, die Oma, oder jemand älteres aus dem Dorf. Die konnten das nicht nur lesen,sondern auch schreiben, und haben sich im Allgemeinen sehr gefreut, wenn man kam und fragte.

Das war dann aber auch nicht nachts um eins.

Falls es kein Rück-Zug nach BeNeLux war, vielleicht ging der Zug ja woanders hin. Ich las, es sei gelegentlich mit Kreide auf die Waggons geschrieben worden, bis wann sie in welchem Bahnhof bleiben sollten. Dann soll es Klebezettel gegeben haben, auf denen der Bestimmungsort stand.
„Hallo,
in die Felder 1 - 7 wurden die Bereitstellungs- bzw. Abholungsdaten (Datum), sowie die Dauer der "Entlade- oder Beladefrist" (Stunde, z. B. 17 Uhr) für die Wagenladungskunden oder Versender mit Kreide eingetragen. Konte der Wagen nach der angegebenen Ladefrist nicht "abgezogen werden, war "Wagenstandgeld" fällig. Die Ladefristen waren örtlich geregelt und veröffentlicht und richteten sich gewöhnlich nach den morgendlichen Güterzug-Eingängen bzw. den abendlichen planmäßigen Abfuhrmöglichkkeíten, jeweils unter der Berücksichtigung der noch durchzuführenden Rangiertätigkeiten.
Die Felder 8 - 10 waren für Beklebezettel. Dies konnten z. B. Grenzübergangszettel sein, oder "Zur Waage in... (Bahnhof) usw..
Schöne Grüße“
https://s1gf.de/index.php?page=Thread&postID=117785&s=49d8d5e6745795634e3aac1a7963682a9c93f25d#post117785


Vielleicht waren das dann gar keine Grenzübergangszettel YOGTZE - Rückzug in die Niederlande, Zielbahnhof (Den)Haag (Harr, Harr, Harr, das wird luschdich - der glaubt das).
Vielleicht war es auch der Frachtbrief, der in Sütterlin oder Fraktur geschrieben war. Falls Stoll den las, war der Grundbesitzer vielleicht nicht erfreut. Vielleicht auch nicht dessen Werksschutz.

Vielleicht stand WAAGE drauf und ein Kürzel für den Zielbahnhof.

Oder WALZE, Schalksmühle, Bahnhof Haag(en).

Vielleicht stand ausnahmsweise Zu(r) WALZE drauf. Und es hat irgendwann „Klick“ gemacht, weil der Zusatz-Schnörkel am Wortanfang diesmal beim Z war.

Hier mit diesem Generator kann man sich selbst ein Bild machen. Die 3. Schriftart von links ist Sütterlin. Wer nicht gut Sütterlin kann, kann sich schon beim gestochen scharfen, maschinengenerierten Schriftsatz gewisse Ähnlichkeiten zwischen YOGTZE und WALZE erkennen. Mein erster Versuch eines Sütterlin-W handschriftlich sah gar nicht so viel anders aus wie ein YO. Mein Versuch eines Sütterlin-A geriet rechts zu klein, schon sah es aus wie ein G. Man sollte sich vor Augen halten, dass in der Schreibschrift gelegenttlich auch Großbuchstaben zusammengezogen und -geschnörkelt, vielleicht auch vereinfacht werden. Beim L könnte man beispielsweise den oberen Schnörkel weglassen. Oder eine Mischung zwischen kleinem und großem L nehmen. Man könnte das erkennen und feststellen: Kein TZ? lZ? iZ? und das l mit ' andeuten... ZE ist ja ziemlich eindeutig. Der Rest nicht unbedingt. Waize, Woize, Yatze .. nee, doch nich'... Wolze? Yalze?

Die Walze in Schalksmühle ist in etwas über einer Stunde von Wilnsdorf erreicht. Ich nahm die Ringstraße, weil mir die mittendrin erscheint.

Klicken Sie hier

Von ihr aus sind es keine zwanzig Minuten bis zur Kattenohler Straße, über Gemeindeverbindungs- und Feldwege.
Zur Rölvede und der Autobahnraststätte sind es gut zehn Minuten. Bis zur Brunsbecke und seiner „schwarzen Auffahrt“ wären es über die Kattenohler fast 30 Minuten. Über die Autobahn wäre man schneller.
Klicken Sie hier

Die Walze in Schalksmühle Dahlerbrück gehört zu Outokumpu, einer Thyssen-Krupp-Tochter.
Quelle 1


Quelle 2

Der Firmenname ist für mich hinreichend schmunzelverursachend, dass er mir als einer der in Anzhausen in der Stahlstraße ansässigen Firmen in Erinnerung blieb.

Die haben ihre Niederlassung in Anzhausen, im Industriegebiet am Bahndamm, bei Dielfenbach.
Quelle

Diese Niederlassung gab es sicher damals schon.
Irgendwoher braucht das Gewerbe in der Stahlstraße den Stahl, will ich meinen.

Das wäre grob umrissen meine Idee.
Es kann sein, auf den Wagen / Frachtbriefen in diesem Betrieb wurde gar nicht in Sütterlin, Fraktur o.ä. geschrieben.
Oder auf die Wagen / Frachtbriefe in Anzhausen wurde nicht „(zu(r) WAAGE” bzw. „(zu(r) WALZE” geschrieben. Das kann man vielleich überprüfen. So könnte man das falsifizieren. Dann könnte Herr Stoll das nur woanders gesehen haben, was ich für noch unwahrscheinlicher halte. So hätte er nachts um zwölf sich vor dem Nachhausegehen die Beine vertreten können - und nur noch mal kurz geschaut haben. Vielleicht fing er erst an zu begreifen. Vielleicht hat er überlegt und überlegt, wie ich die letzten Wochen immer wieder. Ideen aufgemalt, in den Sand gezeichnetn in Gedanken - irgendwie abwesend, nachdenkend, verwirrt. Die Gewissheit erschüttert - es war wohl alles anders.
Vielleicht wurde er nicht schlau draus - und brauchte jemanden, der es wissen könnte. Nachts um eins. Dort erschien er aufheregt, verunsichert, fragend, weiter nachdenkend. Wie kann man nochmal das Y schreiben, wie das W?
Wir schauen im Internet. Der Herr Stoll braucht jemanden, der es weiß - oder er mus schauen, ob die Wagen dort dieselbe Aufschrift haben.

Ich hab' dann im Internet geschaut, stundenlang, gemalt und „Nee, doch nich'“ gesagt. Und irgendwann „Vielleicht doch“.
Eventuell ist der Herr Stoll noch ein letztes Mal grübeln gegangen. Vielleicht wollte er nur rausfinden, ob er recht hat - und man ihn verhohnepiepelt hat. Nachts um kurz nach eins. Nur kurz schauen, ob die vermaledeiten Wagen tatsächlich in der Walze stehen - oder was sie da laden.

Vielleicht wusste jemand anderes: Jetzt ist es nicht mehr lustig. Man droht aufzufliegen

Herr Stoll könnte sich in diesem Szenario selbst verlesen haben. Er könnte genasführt worden sein, aus mannigfaltigen Gründen. Jemand fand das witzig, der Ulk geriet völlig außer Kontrolle und er war nicht mehr zu beenden - zum großen Frust aller Beteiligten... Oder es war Neid im Spiel, jemand mochte ihn / seinen Lebenswandel nicht, fand, er stecke seine Nase in Dinge, die ihn nichts angingen, wollte ihm einen Denkzettel verpassen - oder es gab tatsächlich etwas zu verbergen.

Herr Stoll könnte im Bereich Hagen etwas vorgefunden haben, was er befürchtete / erwartete. Es kann aber auch irgendwie ganz anders, aber dennoch schrecklich gewesen sein.

Sollte er aber vor Ort gewesen sein, wäre es für die Akteure schwer zu erklären, warum sie wegen eines nackten Irren, der grundlos auf dem Firmengelände verunfallt, nicht die Polizei rufen und ihr Menschenrettungsprogramm abspulen, das in einem Stahlwerk mutmaßlich gelegentlich gebraucht wird, sondern ihn im eigenen Auto in der Autobahnböschung versenken.

Das röche dann sehr komisch.


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Der Yogtze-Fall

18.10.2023 um 01:25
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:olf nicht durch ein plötzliches Ereignis von der Fahrbahn abkam. Bei einem solchen Vorkommnis wäre das Lenkrad verbogen.
Wie kommt man denn auf so etwas ?
Hattest Du je ein Auto ?
Ich glaube eher nicht.
Wieso sollte sich das Lenkrad verbiegen?
Und man hat ja nun die Reifenspuren gesehen, wo der Wagen her kam. Von der Fahrbahn der AB.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:on daher kann sich auch die Heckklappe nicht durch den Unfall geöffnet haben. Der Fahre wird sie geöffnet haben.
Bei einer solche Stauchung der Karosserie kommt das vor, das die Klappe aufspringt.
Nichts ungewöhnliches bei Autos dieser Jahrgänge.
Nur wenn sie abgeschlossen war blieb sie zu.
Die Mechanik war ein einfacher Federriegel, der bei Verformungen nachgab.
Der Wagen wurde sehr gestaucht.

Ganz abgesehen davon, schlußfolgern wir hier nur anhand der Unfallbilder.
Niemand erwähnte, das die Klappe aufgesprungen sei, was möglich war
Es könnte aber auch genauso gut sein, das entweder der Fahrer oder eher noch Meffert und Co. die Heckklappe geöffnet haben
Z. B. um an den Verbandskasten oder eine Decke zu kommen.
Scheint den Ermittlern aber bekannt und kein wesentlicher Punkt zu sein.
Wahrscheinlich weis man das sowieso, aus dem Unfallgutachten.

Wenn der Fahrer, der beobachtete Mann, die Klappe geöffnet haben sollte, warum ?
Um die Schlüssel da auf die Hutablage zu legen ?
Das wiederum sieht nicht nach einer logischen Handlung aus.
Aber auch das ist irrelevant, weil unlogisches Verhalten in dieser Situation nichts ungewöhnliches wäre-


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Der Yogtze-Fall

18.10.2023 um 02:21
@Nightrider64

Ich gratuliere dir. Ahnung von Behauptungen hast ja. Das war es dann auch. Wer aber so ein Mist schreibt, hat weder von Auto noch von Unfallschäden eine Ahnung.


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Der Yogtze-Fall

18.10.2023 um 11:02
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Möglicherweise hat den Herrn Stoll jemand bösartig auf den Arm genommen.
Vielleicht war das Vorgehen Geheimnisträgern sogar empfohlen worden für den Fall, dass sich jemand verplappert.

Y 0 GTZ É als Chiffre für „Zug zurück in die Niederlande“. Das hätte man damals überall in der Republik als WAAGE - oder eben WALZE gelesen.

Der befürchtete russische Angriff wurde meiner Erinnerung nach häufig als „DIE (DAMPF)WALZE“ beschrieben, die dann unaufhaltsam über Europa hinwegrollen würde. Vielleicht hätte man sich im Fall intern gewarnt, wäre der Fall „WALZE“ wirklich eingetreten. Nur halt auf eine Art geschrieben, die nicht jeder begreift, vielleicht auch falsch geschrieben ist -Waltze? In der Armee weiß man aber auch, dass bei einem Code, den viele kennt, sich mal jemand „verplappert“ - oder aber jemand „,Mäuschen“ spielt

Der Zug zurück in die Niederlande wäre gegenüber Nichteingeweihten eine Möglichkeit, die Bedenken zu zerstreuen. Die meisten würden das dann ohnehin vergessen.

Wenn es aber jemand nicht vergisst, sondern sich merkt, dann könnte es sein er findet bei mehreren Reisen in die Niederlande oder an die Grenze gar keinen einzigen dieser Rückzüge.

Er könnte sich dann fragen, wo diese Züge wirklich hinfahren.
Oder herkommen...

Ursächlich für diese Neugier könnten Annahmen über eine (mutmaßliche?) Drogendurchseuchung Anzhausens sein, die aus den Niederlanden heranwalzt.
Diese können, müssen aber nicht grundlos sein.

Im Fall begründeter Sorgen könnte es sein, es gibt jemanden, der dann von Rückzugen in die Niederlande spricht - um den Herrn Stoll in's Lächerliche zu ziehen. Ihn zu beschäftigen. Irgendwann könnte das auf eine Art und Weise geschehen, die dafür sorgt, dass dem Herrn Stoll unangenehme Dinge geschehen.

YOGTZE als Symbol für den Rückzug in die Niederlande. Frag' mögichst jeden Eisenbahner, der das in Sütterlin auf den Wagen schreibt, danach. Die werden Dich Neugier lehren - da sind auch welche dabei, die trainieren ganz offiziell Mord und Totschlag, ziehen sich komische Klamotten an und denken, dann passt das schon. Die werden Dir das Maul schon stopfen.

Harr, Harr, Harr.

In diesem Fall wusste der Herr Stoll schon, der Rückzug in die Niederlande geht nicht in die Niederlande.
An diesem Abend kam ein Beitrag über Suchthilfe auf ZDF.

retro-media-tv.de/tvp/view_tag.php?tag=1984-10-25


Vielleicht erhielt er dort den entscheidenden Hinweis auf die Parkplätze der Sauerlandlinie. Falls er Haagen und Umgebung kannte - ich erinnere Bundeswehr als Möglichkeit die dort eine Kaserne hat, es wurde auch über Praktika diskutiert - könnte er sich gefragt haben, wie das Material von der Autobahn in größeren Mengen verteilt werden könnte. Wo wäre die nächste Hafen, Bahnhof, Gleisanschluss?

Gibt es eine Verbindung nach Anzhausen?

Er konnte damals ja nicht einfach googlen wie ich, um tausende Mael während der Pandemie in drei Wochen Urlaub und darüber hinaus „Nee, doch nicht“ zu sagen. Und ein paar Mal „Js, vielleicht doch!“ Er musste WISSEN, dass es die Walze gibt. Vielleicht hat er sich dann ausgerechnet, dass die vielleicht Stahl nach Anzhausen liefern. Und dann ging ihm ein Kronleuchter auf.

Im Fall wusste er schon, dass mehrere Parteien hinter ihm her sind. Offizielle, inoffizielle. Armee, Polizei, Geheimdienst, Kriminelle. Von alken Parteien könnte man auf ihn eingewirkt haben, doch endlich die dumme Gusch'n zu halten.
Teils auch sehr rabiat.

Er wusste vielkeicht nicht, wer wohin gehörte - es gab ja offensichtlich Überschneidungen.

Und diejenigen, die er auf seiner Seite wähnte, hätte er von seinen Mutmaßungen überzeugen müssen.
Was aber, wenn er dann mit „dem falschen Polizisten“ - im mehrfachen Wortsinne - im Büro saß?

Nein, er brauchte Beweise. Dann hätte er zur ARD gehen können... oder zum Siegener Snzeiger... und Öffentlichkeit herstellen. Dass die Heimat seiner Tochter nicht mehr mit Drogen überschwemmt wird.

Da werden der allergrößte Teil von Polizei, Armee, Geheimdienst, auf seiner Seite sein. Und genau die mussten es erfahren.
Wenn er an den Falschen geriet, wäre das ungeschickt. Sein Wissen wäre verloren.
Wenn es in der Zeitung steht, wissen es aber alle. Die Guten UND die Bösen.

Wenn das alles zutrifft, wird er gewusst haben, woran er ist. Dass das brandhefährlich ist, was er tut.

Falls es so oder so ähnlich war, wird er es für seine Familie getan haben.


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Der Yogtze-Fall

18.10.2023 um 15:27
@schluesselbund
Wer meint, das beim Abkommen von der Straße zwangsläufig das Lenkrad verbogen sein müsste und dann daraus irgend welche Rückschlüsse zieht, der glänzt durch Unwissenheit


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Der Yogtze-Fall

18.10.2023 um 18:53
Mal von Jemanden der Anfang der 80er bei VW Mechaniker gelernt hat.
Der Golf auf dem Bild ist eher die 70PS Version da er zwei Runde Armaturen hat.
Die Basisversion hatte nur einen Runden Tacko und der saß mittig.
Auf dem Bild ist die Version mit Drehzahlmesser. Gab es erst ab 70 PS als Extra, beim GTI Serie.
Die einzigen Sondermodelle die es damals gab waren der LX und GX. Das waren Fahrzeuge mit GTI Ausstattung und Optik.
Der Lx hatte 50PS, Der GX 70.
Der Wagen auf dem Bild ist keiner von den Modellen, da er nicht die Radläufe vom GTI hat und die Spoiler fehlen.
Ferner hatte auch der Golf 1 mit den Schmalen Heckleuchten nie eine Kofferraumstange wie oben geschrieben sondern immer Gasdruckfedern. Genauso wenig wie es Golf 1 mit Biluxbirnen gab. Alle hatten H4 Birnen und sogar in der Werbung zur Einführung wurde das extra betont . Allerdings gab es Unterschiede beim Hersteller. Rula (DDR) oder Hella. Die hatten unterschiedliche Lichtausbeute.
Anhand des Armaturenbretts und Form der Felgen wird es ein 70 PS Golf sein. Auch scheinen die Sitze ein Muster zu haben, Grau/ Weiß.
Das war den 70 PS Motor vorbehalten.
Als Letztes hatten alle Golf eine Laderaumabdeckung drin, ausser Postgolf. Diese Presspappeteile hielten aber nix aus und waren schnell Kaputt.


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