Palio schrieb:Könnt ihr bitte erklären, um welche spurentechnische Dreckuntersuchung, die eine geografische Zuordnung oder einen Ausschluss ermöglicht, es sich hier handelt?
Ein ganz normaler Vorgang der seit Jahren in der Kriminalistik üblich ist. Wenn z. B. ein Weg mit gelbem Kies belegt ist, was wird man dann an Autoreifen finden? Genau, feines gelbes Material... Oder wenn eine Straße wie z. B. eine Autobahn viel befahren wird, findet man dort Abrieb von Reifen und Bremsbelägen, was auf einer wenig befahrenen Straße nicht der Fall ist. Und wenn nun jemand auf so einem Weg oder so einer Straße gelegen hat, was wird dann wohl an seinem Körper kleben? Ja, richtig: Das was dort vorkommt.
Und vielleicht hast Du schon mal was davon gehört, dass es unterschiedliche Arten von Bäumen gibt. Z. B. Eichen oder Buchen, ja es soll sogar, man glaubt es kaum, auch Nadelbäume wie etwa Fichten geben.
Und jetzt überleg' mal ganz scharf, was es bedeutet, wenn am Körper einer Person, die von einem Auto überrollt wurde, beispielsweise Tannenadeln kleben. Na, was könnte das bedeuten? Schwierig, ich weiß, darum sage ich es Dir: Er wurde wohl nahe eines entsprechenden Baumes überrollt. Und was sagt uns das? Ja, genau: Es muss einen solchen Baum am Ort des Geschehens geben. Aber was nun, wenn es an einem Ort, von dem man vermutet, es könne der Ort des Geschehens sein, keine Tanne gibt, sondern nur Eichen und Buchen? Tja, dann ist es wohl nicht der richtige Ort.....
Mit ein bisschen Nachdenken kann man auf solche bahnbrechenden Erkentnisse kommen.