Der Yogtze-Fall
31.12.2020 um 00:54
In Kürze:
Meines Erachtens sind zwei Thesen erwägenswert: Entweder war das ein mehr oder weniger dummer Unfall, möglicherweise mit Beteiligung eines psychisch gestörten Menschen im akuten Zustsnd - oder jemand wollte diesen Eindruck gezielt herbeiführen. Mein Ziel ist es, mögliche Thesen mit regelrecht funktionierendem Geist des Herrn zu finden. Thesen mit gegenteiliger ,Annahme sind hiervon unbeschadet möglich.
Ausführlich:
Bezüglich der Schuhe im Fahrerfußraum: Kein Kraftfahrer mit einem Funken Restverstand fährt mit Schuhen im Fahrerfußraum los. Der Wagen hat sich nicht überschlagen - wie sollen die Schuhe denn ohne hineingestellt zu werden in den Fahrerfußraum gelangen?
Wenn sie dort sind, wird aber jeder zunächst annehmen, der Besitzer der Schuhe wäre zum Unfallort gefahren und hatet sie anschließend dort hingestellt gehabt. Vor allem, wenn er der einzige Anwasende am Ort des Geschehens gewesen wäre.
Bezüglich des Ablaufs: Koordinierte Tat oder Unfall - Beides ist möglich. Wenn keine aufpralltypischen Beinverletzungen vorhanden sind, muss der Herr Stoll vor einrm Fahrzrug gelegen oder mit direktem Schienbeinkontakt vor einem stehenden Fahrzeug gestanden haben. Im letzten Fall wird eine koordinierte Tat um Längen wahrscheinlicher - eventuelle, leichte Anprallmarken werden schwer zu finden sein, wenn eine Person ein- oder mehrmals unter dem Fahrzeug durchgewalkt wurde. Nicht notwendigetweise war der Ausgang geplant, gegebenenfalls wurde er in Kauf genommen. Wer sich allerdings ausreichend mit Unfallgeschehen auseinandergesetzt hat, um von der identischen Spurenlage beim vor dem ruhenden Fahrzeug Stehenden und Liegenden zu wissen und einen Plan zur Vertuschung für diesen Fall hat, den er auch umsetzt - hat das wahrscheinlich nicht nur in Kauf genommen.
Bezüglich des Ortes - Planung oder Unfall: Es ist beides möglich. Für Unfall spricht die äußere Erscheinunung. Mehr ist dazu nicht festzustellen. Das schließt nicht aus, dass es wie ein Unfall aussehen sollte.
Für Planung spricht eine gute Möglichkeit, frische Unfall-Fallspuren zu beseitigen: Man wiederholt den Unfall, am Besten in groß - dann entstehen sehr viele neue Spuren. Aus diesem Spuren-Heuhaufen müssen dann die richtigen Spuren-Nadeln „herausgefischt“ werden, die mit dem zweiten (und gegebenenfalls dritten) Unfall unvereinbar sind . Bei einem „Psycho“ wird eventuell aber gar nicht so genau nachgesehen und kleinere Ungereimtheiten in den Abläufen und Spuren werden auf den vermeintlich derangierten Geisteszustand des Opfers geschoben - Verrückte machen eben verrückte Sachen. Die laufen auch angefahren zurück zum Unfallwagen statt zur Nottufsäule und setzen sich nochmal auf den Beifahrersitz, hinterlassen dort einen Blutfleck und legen sich dann ganz entspannt auf die rechte Spur und warten aif den Tod. Vielleicht machen sie auch die Kofferraumklappe auf (und das Licht sowie die Warnblinker an), so dass ein Kraftfahrer die Böschung hoch schaut, statt auf die rechte Spur.
Im vorliegenden Fall heißt das: Ein kürzlich Überrollter wird am Besten nochmal überrollt, idealerwise von einem Kettenpanzer oder einer Straßenwalze. Ein LKW bei Autobahngeschwindigkeit ginge auch. Zwei wären besser.
Wenn es so abgelaufen wäre, hätte dies ein bis ins Detail geplantes Vorgehen vorausgesetzt. Nicht nur die zwei LKWn wären nicht „zufällig“ vor Ort gewesen. Möglicherweise wurde schon im Vorfeld ein Plan für einen antizipierten (Un-)Fall gefasst, nicht notgedrungen von vornherein für den Herrn Stoll. Dann wären es mit hoher Wahrscheinlichkeit Gruppierungen, die mit dem Ableben von Menschen rechnen.
Ebenso wie bei einem wahnhaft Handelnden wäre es bei so einem Plan sinnvoll, wenn das Opfer keine Kleider angehsbt hâtte. Wenn ein Stück davon im Unterboden des eigenen Fahrzeugs gefunden wird, wäre das ungeschickt. Praktischerweise weiß darüber hinaus jedes Kind, wie jemand ist, der nackt unter ein Auto gerät: Verrückt. Nach dem ersten Überrollen kann man das Opfer aber nicht mehr ausziehen - das gibt neue Spuren.
Ein Gelingen dieses Plans setzt ein Liegenbleiben des Hern Stoll voraus. Das heißt, man muss vom Tod oder mit diesem endender Bewusstlosigkeit des Herrn Stoll ausgegangen sein. In dem Moment, wo der Herr Stoll nicht auf der Autobahn liegen bleibt, kann der Plan nicht funktionieren und müsste abgebrochen werden - der Herr Stoll müsste zurück in den Wagen, man würde auf Nichtentdeckung hoffen, die Lichter ausschalten und sehr hektisch um das Auto rasen, um die ganzen ungeplant zum ungünstigsten Zeitpunkt auftauchenden
Aufgaben zu bewältigen.
Zur Wahrscheinlichkeit des Gelingens: Mir gelang es auf der Autobahn einmal, nachts eine Kollision mit einem mittig auf der linken Spur trabenden Pferd mittels Vollbremsung aus 100 bis 110 km/h zu verhindern. Wäre das Pferd nicht getrabt, hätte es nicht gereicht. Wäre es kein Falbe gewesen, hätte ich nicht (rechtzeitig) gebremst gehabt. Zwei weitere Pferde haben nicht überlebt, sie wurden von hinten erwischt, eines von einem LKW.
Stehende Pferde sind groß und gut sichtbar verglichen mit liegrnden (laubbehafteten und dreckbeschmierten) Menschen.
Meines Erachtens sind die Chancen, nachts mit 80 - 90km/h den Zusammenstoß mit einem auf der rechten Spur liegenden Menschen zu verhindern, minimal. Wenn, dann schafft das der erste Fahrer. Der zweite hat meines Erachtens keine realistische Chance.
Nur: Wer macht sowas?
- Jemand, der ein Exempel statuieren will
oder
- einen Mitwisser oder einen Zeugen weniger haben will
oder
- bei einer illegalen Handlung überrascht wird
oder
- ein Unfallopfer beseitigen will und in kurzer Zeit einen solchen Plan aus den Rippen schwitzt und dann noch die nötigen Unterstützer immer dabei hat.
Wie kommt man auf so eine gewagte These?
Bei der Suche nach einem sinnvollen Grund, sich im tiefsten Herbst auszuziehen und dann so nass zu werden, dass Laub und Dreck anhaftet. Schwitzen halte ich für unwahrscheinlich. Zusätzlich muss man noch motiviert sein, nackt wie msn ist, direkt vor der Stoßstange eines Fahrzeuges mit laufendem Motor zu stehen oder zu liegen.
Bei der Suche nach Zusammenhängen zwischen der näheren Umgebung des Wohnortes des Herrn Stoll fiel mir ein produzierendes Untemhmen in Nähe zum Auffindeort und eine ausliefernde Filiale in Sichtweite zum Wohnort auf. Es werden sehr schwere Grgenstände produziert, die nur mit erheblichem Aufwand untersucht werden können und in denen Substsnzen oder Gegrnstände versteckt werden können. Die besitzende Unternehmung hieß in den 80ern noch anders. Die beiden Unternehmensteile wurden aber an dasselbe Unternehmen verkauft.
Der Betrieb in Tatortnähe ist von einer Flussschleife umgeben - wenn man hierauf etwas zur Kenntnis bringen will, muss man am Pförtner vorbei, über eine Metallbrücke, auf der die Entdeckungsgefahr erhöht ist - oder man geht durch ein Stück Wald und watet dann durch den Fluss.
Dazu zieht man sich sinnvollerweise aus. Man möchte ja hinterher trockene Klamotten, auch wenn man nur durch flaches Wasser (z.B. über ein Wehr) muss.
Würde man innerhalb erwischt, würde man sich nackt in das Scheinwerferlicht vor ein Fahrzeug stellen und wäre eingeschüchtert genug, nicht misstrauisch zu werden, wenn der Motor läuft und jemand drinsitzt.
Der sich ausrechnen kann, wo ein nackter Eindringling bei Eiseskälte geparkt haben kann. Weil ed nur ein oder zwei Möglichkeiten gibt, dir schnell überprüft sind.
Alternativ:
Käme man auf dem Rückweg aus dem Gebüsch gebrochen und liefe vor den Wagen eines Nachtschwärmers, könnte man nass liegend auf Waldboden vor ein Auto kommen, das eigene Auto in Sichtweite.
Würde eine Unfallfahrer(in) ob des nackten Unfallopfers lieber jemanden hinzuziehen um zu helfen - oder flüchten - würde sie bei Rückkehr mit Hilfe entweder Begleiter dabeihaben oder jemand anderes hätte geholfen und der Herr Stoll wäre nicht mehr da und in halsbrecherischer Gescheindigkeit auf dem Weg in's Krankenhaus... aber das wären dann Freunde.
Gegebenenfalls versteckt man sich auch suf rinrm Werksgrlände unter einem Fahrzeug oder inspiziert dieses von unten - und das Fahrzeug fährt los...
Herr Stoll hatte ein kleines Kind, war arbeitslos und wird gelegentlich in der Umgebung seines Hauses spazieren gegangen sein. Es könnte sein, dass der Herr Stoll sich - wie mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch ich - etwas zusammengereimt hat, was so nicht war. Dann wäre es ein dummer Unfall bei der Überprüfung kruder Thesen gewesen.
Vielleicht hatte er aber recht. Vielleicht fiel ihm ein Unternehmer in der Nähe auf, der sehr schnell sehr reich wurde gegebenenfalls auch „nur“ nicht bankrott ging, obwohl die Internrhmung jung l, die Geschäftstätigkeit nicht allzu ausgeprägt und der Lebensstil extravagant war. Oder irgend etwas anderes, was seinen Verdacht erregte. Gegebenenfalls fiel Dritten (eventuell aus einer Unternehmung, deren Arbeiter illegale Aktivitäten entfalteten) etwas auf und sie suchten im Umfeld nach „Kandidaten“, die als Komplizen in Frage kamen und kundschafteten die aus. Ein arbeitsloser, gescheiterter Studenten etwa. Der dann anfingen, eins und eins zussmmenzuzählen und eigene Nachforschungen anstellte.
Dann hatte er vielleicht Wissen beziehungsweise Beweise erhalten, das oder die ihn gefährlich machten. Dann kann es sein, die Täter dort waren zu viert - und nicht seine Freunde.