Der Yogtze-Fall

Die Form des Bremspedals kommt hin, das Kupplungspedal wird oben im Bild der Autobild verdeckt, und das Gaspedal ist weiter nach hinten versetzt, im Link unten auch (fast) nicht zu erkennen.


https://www.autobild.de/bilder/golf-1-bis-7-von-rothe-11169313.html#bild8 (Archiv-Version vom 30.12.2016)

Da stimmt was mit dem Foto nicht.
Kupplungs- und Bremspedal waren nie so weit auseinander, daß man das Kupplungspedal nicht hätte sehen müssen in dem Bild.
Das sieht mir verdammt nach einem vergrößerten Bremspedal eines Automatikwagen aus.
Aber den 50PS Golf so wie Stoll ihn fuhr, gab es nie mit Automatik. Erst ab dem 70PS Modell.

Vielleicht doch gestellt?

Trotzdem gehe ich erst einmal davon aus, die Schuhe haben im Fahrerfußraum so gestanden .
Aber wieso?
Um den nackten Stoll wieder anzuziehen?
Unwahrscheinlich, weil kaum möglich und zur Verschleierung vollständig ungeeignet.

Vielleicht wollte der Fahrer Stoll irgendwie mitschleppen ( wozu und wohin auch immer)?
Dazu müßte er zumindest Schuhe an haben im Gelände
Auch wenn dabei das tatsächliche Verletzungsbild des Stoll völlig ausser acht gelassen worden wäre.

Vielleicht hat der Fahrer die Schuhe aber auch ohne jeglichen Sinn so plaziert, noch unter Schock stehend.

Nightrider64 schrieb:Kupplungs- und Bremspedal waren nie so weit auseinander, daß man das Kupplungspedal nicht hätte sehen müssen in dem Bild.

Dem Bild nach stehen die beiden Pedale nicht gerade eng beieinander.
https://www.ebay.de/i/324152351222

@MettMax
Das Bild bringt gar nichts.
Uneingebaut und seitlich fotografiert.
Ausgebaut sieht so eine Pedalerie ganz anders aus, wie man auch auf allen dieser ebay Anzeigen leicht sehen kann.

Der Fußraum des Golf 1 war auch nicht so groß, daß man auf dem Bild mit den Schuhen das Kupplungspedal nicht zumindest ansatzweise hätte sehen müssen.

@MettMax
https://i.ebayimg.com/00/s/NzIwWDEwODA=/z/OeAAAOSwmThclZNH/$_45.JPG

Auf dem Foto mal betrachten. Bei dem anderen sind die Gelenke bewegt (Position wie bei getretenem Kupplungspedal)

Nightrider64 schrieb:Der Fußraum des Golf 1 war auch nicht so groß, daß man auf dem Bild mit den Schuhen das Kupplungspedal nicht zumindest ansatzweise hätte sehen müssen.

Da geb ich euch recht. Für ein Automatikbremspedal ist mir das abgebildete zu schmal. Stoll hatte auch keinen Automatik Golf.

Nightrider64 schrieb:Vielleicht wollte der Fahrer Stoll irgendwie mitschleppen ( wozu und wohin auch immer)?
Dazu müßte er zumindest Schuhe an haben im Gelände

Ich nehme nicht an, das man darauf angesichts Stolls gesamt Verfassung noch Wert gelegt hätte.

Hätte Stoll sich bei dem Ausritt an der Autobahn nicht noch andere Verletzungen zuziehen müssen? Vermutlich wurde er liegend transportiert. Da wäre er doch mit Sicherheit im Auto "herumgekullert". Der Gurt bringt in dem Fall eher nichts.

MettMax schrieb:Ich nehme nicht an, das man darauf angesichts Stolls gesamt Verfassung noch Wert gelegt hätte.

Das sehe ich genauso.
Es macht keinen Sinn die Schuhe dort so hin zu stellen.

Hätte man sie ihm anziehen wollen und dazu bereit gestellt, dann sicherlich anders herum, was naheliegender wäre.

MettMax schrieb:Hätte Stoll sich bei dem Ausritt an der Autobahn nicht noch andere Verletzungen zuziehen müssen?

Hat er ja wohl auch lt Unfallgutachten.
Aber eben nicht die tödlichen Verletzungen.
Die wurden ihm beim Überrollen zugefügt

MettMax schrieb:Vermutlich wurde er liegend transportiert. Da wäre er doch mit Sicherheit im Auto "herumgekullert". Der Gurt bringt in dem Fall eher nichts.

Fakt ist aber, daß er auf dem Beifahrersitz liegend aufgefunden wurde.
Vielleicht wurde er nach dem Abritt auch wieder so zurückgesetzt .
Das er vorher anders im Auto transportiert wurde, das halte ich für unwahrscheinlich und es gibt auch keine derartigen Spuren

MettMax schrieb:Da geb ich euch recht. Für ein Automatikbremspedal ist mir das abgebildete zu schmal. Stoll hatte auch keinen Automatik Golf.

Erinnert mich schon ein wenig an meinen weißen Golf1 mit Automatik das Pedal.
Vielleicht wurde ja aber auch die Hydraulik der Kupplung beschädigt und das Pedal "lag" auf dem Boden.

MettMax schrieb:Hätte Stoll sich bei dem Ausritt an der Autobahn nicht noch andere Verletzungen zuziehen müssen? Vermutlich wurde er liegend transportiert. Da wäre er doch mit Sicherheit im Auto "herumgekullert". Der Gurt bringt in dem Fall eher nichts.

Völlig richtig. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass der Stoll beim BAB Abflug nicht mit an Bord war, sondern erst später zum Golf gebracht wurde. In der Zwischenzeit konnte auch die Motorhaube gut abkühlen. Ein Yogtzemann hat dann den Fehler gemacht den Heckdeckel zu öffnen, wodurch das Innenlicht anging. Nur deshalb konnten Meffert und Konzler den Golf sehen. Ansonsten hätte man genug Zeit gehabt, den Stoll schön zu drapieren und das Bild eines ganz normalen Unfalls vorzuspiegeln

mattschwarz schrieb:Völlig richtig. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass der Stoll beim BAB Abflug nicht mit an Bord war, sondern erst später zum Golf gebracht wurde. In der Zwischenzeit konnte auch die Motorhaube gut abkühlen. Ein Yogtzemann hat dann den Fehler gemacht den Heckdeckel zu öffnen, wodurch das Innenlicht anging. Nur deshalb konnten Meffert und Konzler den Golf sehen. Ansonsten hätte man genug Zeit gehabt, den Stoll schön zu drapieren und das Bild eines ganz normalen Unfalls vorzuspiegeln

Diese Theorie würde auch erklären wie der "Yogtzemann" so schnell verschwand. Ab durch die Botanik zurück zum anderen Wagen der auf der Kattenohlerstraße stand.

Nightrider64 schrieb:Vielleicht wurde ja aber auch die Hydraulik der Kupplung beschädigt und das Pedal "lag" auf dem Boden.

Bin mir da nicht sicher ob das nicht noch "Oldschool" mit Bowdenzug gelöst war.

mattschwarz schrieb:hat dann den Fehler gemacht den Heckdeckel zu öffnen, wodurch das Innenlicht anging.

Das Innenlicht geht doch aber auch schon bei offenen Türen an. Es sei denn, es war zunächst ausgeschaltet.

Nightrider64 schrieb:Hat er ja wohl auch lt Unfallgutachten.

Danke für die Info. War bis jetzt der Ansicht, das Stolls Verletzungen ausschließlich auf dem Überrollen basieren.

MettMax schrieb:Bin mir da nicht sicher ob das nicht noch "Oldschool" mit Bowdenzug gelöst war.

War es auch. Selbst mein Golf 1 Cabrio aus 1993 hatte noch eine mechanische Kupplungsbetätigung.

@dreizehner
Gab es dann nicht ab und an, das es die Rückholfeder des Kupplungspedals ausgehangen hat?

MettMax schrieb:Gab es dann nicht ab und an, das es die Rückholfeder des Kupplungspedals ausgehangen hat?

Kam vor genauso auch dass das Kupplungsseil sogar bei manchen riss.

dreizehner schrieb:Kam vor genauso auch dass das Kupplungsseil sogar bei manchen riss.

Da bliebe aber das Pedal aufgrund der Feder an Ort und Stelle, richtig?

Also den Verletzten Mann in sein Auto schleppen, das gerade an der BAB 60 Meter die Böschung hoch geschleudert ist, über Stock und Stein mitten durchs Gebüsch, ist doch eher absurd.
Zumal allen Anschein nach an einer x beliebigen Stelle der AB.
Das Alles völlig unbemerkt von Zeugen.
Kein Auto das auf dem Standstreifen stehend gesehen wurde, ganz offensichtlich keine entsprechenden Schleifspuren bei Stoll oder im Gelände dort.

Ich denke das die Kriminaltechnik das hätte genauestens nachvollziehen können. Auch später anhand der Spuren im Auto.
Man wird schon anhand des Blutes gewusst haben, wie lange
Schließlich kam man zu der Erkenntnis, daß Stoll woanders überrollt und dann in seinem Wagen von dort abtransportiert wurde.
So auch der Kommissar in Xy.

Nightrider64 schrieb:Also den Verletzten Mann in sein Auto schleppen, das gerade an der BAB 60 Meter die Böschung hoch geschleudert ist, über Stock und Stein mitten durchs Gebüsch, ist doch eher absurd.
Zumal allen Anschein nach an einer x beliebigen Stelle der AB.
Das Alles völlig unbemerkt von Zeugen.
Kein Auto das auf dem Standstreifen stehend gesehen wurde, ganz offensichtlich keine entsprechenden Schleifspuren bei Stoll oder im Gelände dort.

Ich denke das die Kriminaltechnik das hätte genauestens nachvollziehen können. Auch später anhand der Spuren im Auto.
Man wird schon anhand des Blutes gewusst haben, wie lange
Schließlich kam man zu der Erkenntnis, daß Stoll woanders überrollt und dann in seinem Wagen von dort abtransportiert wurde.
So auch der Kommissar in Xy.

Ich frage mich immer noch wie der Fahrer entkam. Er muss zumindest irgendwo aufgenommen worden sein von seinen "Freunden". Dass er getrampt ist/der Tramper war bezweifle ich.

Nightrider64 schrieb:keine entsprechenden Schleifspuren bei Stoll oder im Gelände dort.

Da gebe ich dir zum Teil recht.
Aber war es nicht so, das es zunächst als normaler Verkehrsunfall behandelt wurde? Also gar keine Kriminaltechnik an der Unfallstelle?
Ich kann nicht sagen, wann Stoll obduziert wurde. Aber fest steht, das (wenn überhaupt) erst nach dem Ergebnis der Obduktion der Unfallort genauer angeschaut wurde.

dreizehner schrieb:Ich frage mich immer noch wie der Fahrer entkam. Er muss zumindest irgendwo aufgenommen worden sein von seinen "Freunden". Dass er getrampt ist/der Tramper war bezweifle ich.

Kommt drauf an, ob der Unfall geplant war. In dem Fall stand bestimmt ein Wagen, oder Motorrad in der Nähe bereit. Ansonsten (echter Unfall) kommt zur Not auch Trampen in bedacht.

MettMax schrieb:Kommt drauf an, ob der Unfall geplant war. In dem Fall stand bestimmt ein Wagen, oder Motorrad in der Nähe bereit. Ansonsten (echter Unfall) kommt zur Not auch Trampen in bedacht.

Den Tramper wollen Zeugen zeitgleich an der Autobahnaufahrt in Gegenrichtung gesichtet haben. Fraglich ist ob die Zeiteinschätzung der Zeugen genau war oder nur eine sehr grpbe Schätzung. Die LKW-Fahrer sahen noch einen Mann um den Golf schleichen. Dieser kann ja dann nicht im nächsten Moment schon auf der Autobahnauffahrt in Gegenrichtung trampen. Der Weg wird dort hin word schon einige Zeit in Anspruch genommen haben.