Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Yogtze-Fall

15.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall
egaht ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Yogtze-Fall

17.01.2016 um 23:37
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich glaube nicht, dass er auf einer Strasse ueberfahren wurde, ich denke eher es war ein abgelegener Ort, ein Feldweg, ein Parkplatz oder ein Hof auf einem Privatgrundstueck. Einer fuhr, die anderen drei hielten ihn irgendwie in Schach, bedrohten ihn oder stiessen ihn vor das Auto.
@AnnaKomnene
das stelle ich mir in der praxis sehr schwer durchführbar vor.
wie willst du einen menschen gewaltsam auf den boden zwingen
dazu gibt es nur 2 möglichkeiten.
1. mehrere personen halten ihn fest und drücken das opfer zu boden.
gleichzeitig nähert sich das auto,mit welchen das opfer überrollt werden sollte,
mit hoher geschwindigkeit.
diese fixierenden personen hätten bis zur allerletzten sekunde das opfer
zu boden drücken müssen, und das in der dunkelheit.
diese personen hätten sich bei dieser art ein opfer zu töten selbst in lebensgefahr
gebracht.
2. das opfer wird durch gegenstände am boden fixiert. zum beispiel durch
handschellen, oder seilen.
in diesen fall hätte das opfer verzweifelt und mit aller kraft versucht sich
von der fixierung zu befreien. dieser versuch hätte spuren am opfer
hinterlassen müssen. es wurden aber keine derartigen spuren am opfer entdeckt.


1x zitiertmelden
egaht ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Yogtze-Fall

17.01.2016 um 23:51
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Man muesste sich eben in der Lebensmitteltechnik auskennen... Ich habe keine Ahnung, wie da abgekuerzt wird, und wie sie denken.
@AnnaKomnene
man muss nicht wissen wie man in berufen aller art denkt.
es muss einen lediglich klar sein, dass jeder beruf seine speziellen abkürzungen
hat.
ich behaupte jetzt mal freiweg, dass yoghurts, abgekürzt yog, einer der
meistgekauften lebensmittel ist, und das auch schon in den 80ern so war.
desweiteren behaupte ich mal, dass schon in den 80ern yoghurts massiv
aromastoffe, abgekürzt TZE, beigesetzt wurde.
schlichter grund hierfür, gewinnmaximierung.
desweiteren vermute ich stark, dass es kein lebenmittel gibt, den in den 80ern
so massiv TZE/aromastoffe beigesetzt wurde, wie dem yoghurt.
daraus ergibt sich eine direkt verbindung zwischen yoghurt und aromastoff.
den schluss den ich daraus ziehe heisst YOG`TZE.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

18.01.2016 um 08:44
@egaht

Oder jemand bedroht ihn mit einer Waffe.


melden

Der Yogtze-Fall

18.01.2016 um 08:51
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:desweiteren behaupte ich mal, dass schon in den 80ern yoghurts massiv
aromastoffe, abgekürzt TZE, beigesetzt wurde.
Zitat von egahtegaht schrieb:desweiteren vermute ich stark, dass es kein lebenmittel gibt, den in den 80ern
so massiv TZE/aromastoffe beigesetzt wurde, wie dem yoghurt.
daraus ergibt sich eine direkt verbindung zwischen yoghurt und aromastoff.
Ich habe mich mal über die Eigenschaften von Sulfurol schlau gemacht.

Als naturidentischer Aromastoff, imitiert Sulfurol hauptsächlich einen fleischigen und rauchigen Geschmackstypus.

Zugesetzt wird Sulfurol Soßenzubereitungen, Speisewürzen, Suppen sowie Kräuter- und Gewürzmischungen.

Als weiteres Einsatzgebiet werden zwar auch Milchprodukte genannt. Hier würde ich aber aufgrund der fleischigen und rauchigen Note am ehesten Schmelzkäse ( Geschmacksrichtung Salami und Schinken...habe ich aktuell auch gerade im Kühlschrank) und beispielsweise Scheibenkäse in der Geschmacksrichtung Räucherkäse favorisieren.


Joghurt und Sulfurol schließen sich deshalb meiner Meinung nach gegenseitig aus.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

18.01.2016 um 12:03
@EDGARallanPOE
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Joghurt und Sulfurol schließen sich deshalb meiner Meinung nach gegenseitig aus.
Und selbst wenn sie sich nicht ausschlössen, einen "Skandal" könnte man damit wohl kaum aufdecken, da die Zugabe von künstlichen (zugelassenen) Aromastoffen üblich war und ist.


melden

Der Yogtze-Fall

18.01.2016 um 18:05
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:wie willst du einen menschen gewaltsam auf den boden zwingen
dazu gibt es nur 2 möglichkeiten.
Du kannst den Menschen auch einfach bewusstlos schlagen. Möglichkeit 3. Und eine sehr einfache dazu. :)


melden

Der Yogtze-Fall

18.01.2016 um 20:57
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Mein gesunder Menschenverstand sagt mir auch, dass ein Unfallfahrer, egal ob betrunken oder auch nicht, wohl kaum einen Schwerverletzten in ein fremdes Auto verfrachten wuerde, um ihn ins Krankenhaus zu bringen.
Jap, so sehe ich das auch. Absolut.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Erstens wuerde er das Auto entwenden, obwohl er gar nicht sicher sein konnte, dass es wirklich GS gehoerte. Im schlimmsten Fall waere er noch wegen Diebstahl dran. Und darueber hinaus muesste er davon ausgehen, dass das gehoerig Aufsehen erregen wuerde, und wenn er aus irgend einem dummen Zufall heraus identifiziert wuerde, waere er vielleicht auch noch wegen Fahrerflucht dran.
So sehe ich das auch. Das Risiko war zu hoch und es gab genug Alternativen. Verwerliche (Fahrerflucht) und weniger verwerfliche (Hilfe holen, zur Not anonym).


melden
egaht ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 02:10
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb am 15.01.2016:Mein gesunder Menschenverstand sagt mir auch, dass ein Unfallfahrer, egal ob betrunken oder auch nicht, wohl kaum einen Schwerverletzten in ein fremdes Auto verfrachten wuerde, um ihn ins Krankenhaus zu bringen.
@AnnaKomnene
gehen wir doch mal davon aus herr stoll zieht sich nackt aus und legt sich
in selbstmörderischer absicht auf eine strasse.
es kommt ein auto und überrollt ihn. der fahrer des autos ,oder ein weiterer
insasse bemerkt dies und alle insassen besichtigen die stelle an der es
"gehoppelt" hat. dort finden sie den nackten günther stoll.
dieser lebt noch,ist vielleicht sogar ansprechbar.
man bedenke, dass stoll selbst nach den zweiten unfall noch ansprechbar war.
daher gehe ich davon aus dass herr stoll ansprechbar war.
stoll gibt gegenüber den vier leuten zu sterben zu wollen.
vielleicht bittet stoll sie, sie mögen doch bitte nocheinmal über ihn drüberfahren.
sie können dafür alles haben. sein geld, sein auto, das nicht weit weg steht.
die vier leute konnten und wollten aber der bitte des herrn stoll nicht nachkommen.
sie beschliessen diese zu bemitleidende person in ein krankenhaus zu bringen.
weil sie keinen ärger mit der polizei wollen, wegen unfall oder alkohol/drogen,
beschliesst die gruppe dass der schwerverletzte in seinen eigenen pkw gesetzt
wird. die vierer gruppe teilt sich auf, in je zwei personen pro auto.

bei diesen szenario würde jeder unfallfahrer den schwerverletzten in dessen eigenes
auto setzen. nie und nimmer würde ein unfallfahrer den schwerverletzten
im eigenen auto transportieren.


3x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 03:08
Zitat von egahtegaht schrieb:bei diesen szenario würde jeder unfallfahrer den schwerverletzten in dessen eigenes
auto setzen. nie und nimmer würde ein unfallfahrer den schwerverletzten
im eigenen auto transportieren.
Das Problem ist, dass ein normaler "Unfallfahrer" in einem solchen Fall Polizei und Rettung alarmieren würde und sonst nichts. Wie wir es auch drehen und wenden, dass Stoll erst überfahren wird und dann in seinem Auto verunfallt, ist und bleibt eines der Rätsel in diesem Fall.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 09:01
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das Problem ist, dass ein normaler "Unfallfahrer" in einem solchen Fall Polizei und Rettung alarmieren würde und sonst nichts.
Nun ja, wenn sie selber "Dreck am Stecken" haben, würden sie das vielleicht nicht tun. Es bleibt aber sehr rätselhaft, warum Stoll sich vorher entkleidet hat, wie sie an Stolls Wagen kommen und warum sie ihn nicht einfach haben liegen lassen.


melden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 11:07
@Rick_Blaine
Genau! Da es zu der damaligen Zeit jedoch keine Handys gab, wäre es durchaus denkbar, dass man den schwerverletzten S. eben nicht im eigenen Wagen transportieren wollte, aufgrund seiner schlimmen Verletzungen und mit ihm in Richtung einer Notrufsäule steuerte. Diese Notrufsäule muß sich in unmittelbarer Nähe zum Auffindeort befunden haben, da der LKW Fahrer via dieser Hilfe herbei holte.
Auch muss es einen Grund für diese Fahrt im eigenen PKW geben, den schließlich hätte man den Verunfallten auch an Ort und Stelle belassen können. Daher ist es wahrscheinlich, dass eben auch die Verursacher bemerkten, dass das Opfer noch lebte. Aufgrund der Verletzungen muß diese Entscheidung definitiv bei den Unfallverursachern liegen, den Verunfallten weiter zu transportieren.
Entweder man wollte etwas Vertuschen, oder es lag wirklich eine unglückliche Hilfeleistung vor.....auch hier eine Kurzschlußhandlung.
Für mich ist dieser Fall eine Verkettung vieler mysteriöser Zufälle und Umstände, die wahrscheinlich ganz leicht erklärbar sind.

@Menedemos
Es ist z.B. bei Suizid nicht ungewöhnlich, dass diese Menschen entkleidet in den Tod schreiten. Da habe ich auch schon mehrfach Beispiele genannt und verlinkt.
Eine andere Erklärung dafür habe ich nicht.
Auch diese Tatsache festigt meine Annahme, dass der Verstorbene auf eine Art und Weise zu Tode kam, die er selbst lenkte.


3x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 12:25
@bb37

Ich halte diese unmittelbare Nähe der Notrufsäule zum verunglückten Wagen auch nicht für Zufall.
Zitat von bb37bb37 schrieb:Auch diese Tatsache festigt meine Annahme, dass der Verstorbene auf eine Art und Weise zu Tode kam, die er selbst lenkte.
Für diese Annahme spricht MMn sowohl das Entkleiden als auch die früher in der Nacht gemachten Bemerkungen im Gespräch mit der älteren Bekannten ("es wird noch etwas Schlimmes passieren" ist mEn nämlich nicht ausschließlich als Ankündigung einer Aufdeckung einer Straftat, noch dazu mitten in der Nacht, mit Todesdrohung, zu interpretieren).


melden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 12:36
Selbst, wenn ich mal die Idee, Stoll habe eine "Schweinerei" aufgedeckt, um der Diskussions willen näher betrachte, so zeugt sein Verhalten, diese Schweinerei ausgerechnet mitten in der Nacht klären oder anprangern zu wollen, nicht gerade von einem vernünftigem Vorgehen.
Seine Chancen, eventuelle "Verbrecher" zur Rede zu stellen, oder zu erpressen, sind am Tage wesentlich größer. Schon alleine deshalb, weil dann auch eventuelle Verbrecher mit hoher Wahrscheinlichkeit wach sind und ans Telefon gehen würden.

Das alleine rechtfertigt für mich die Annahme, dass Stoll´s Verstand zu diesem Zeitpunkt alles andere als klar und logisch funktionierte. Übereilt und überhitzt sind seine Handlungen auf jeden Fall. Und wenn man bedenkt, dass er sich bereits länger mit seinen Gedanken getragen hat, ist gerade diese Überstürztheit ein Hinweis darauf, dass sein Verstand eben nicht mehr klar oder realitätsbezogen arbeitete.


melden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 13:12
@off-peak

Zustimmung, mir will auch nicht in den Kopf, wie man Stoll´s Verhalten an diesem Abend für schlüssig und logisch halten kann.

Die im Film aufgezeigten und geschilderten Handlungsweisen lassen sich doch unter der Voraussetzung einer psychischen Störung / Erkrankung recht sinnvoll erklären, wo gegen man andernfalls schon oft sehr konstruierte Theorien bemühen muss.

- bereits länger andauernde, diffuse und augenscheinlich grundlose Angstzustände
- die "Yogtze"-Szene, vermeidlich plötzliches Erkennen eines Zusammenhangs ohne
Erklärung bis heute
- plötzlicher Aufbruch in die Kneipe (okay, hier ist nicht bekannt, ob er dies öfters tat)
- vom Stuhl fallen ohne offensichtlichen Grund
- Aufsuchen einer alten Dame mitten in der Nacht, dabei diffuse Warnungen / Ängste
aussprechend und wieder verlassen des Grundstückes
- Nacktheit, Kleider aber auf dem Rücksitz verstaut.
- Wirre Aussagen nach dem Auffinden (okay, können den Verletzungen geschuldet sein)

Jeder einzelne Punkt mag auch anders zu erklären sein, aber in der Summe wäre diese Lösung dann doch sehr unwahrscheinlich.


melden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 15:03
@stupormundi

Und was könnte er denn schlimmstenfalls "entdeckt" haben? Steuerhinterziehungen? Krankmachende Bakterien im Joghurt? Letzteres wäre aufgefallen, weill dann eben, nun ja, Konsumenten krank geworden wären.

In beiden Fällen geht ein vernünftiger Mensch zur Polizei oder zur Staatsanwaltschaft, die so einen Verdacht dann prüfen. Es bedarf keiner geheimen Weltformel, um Joghurt auf bakterielle Kulturen zu testem.

Und sollte etwas in der Art passiert sein, dann gibt die Firma eine Presseerklärung ab, entschuldigt sich und behebt das Problem. Klar, sie könnten noch geklagt werden, so was soll ja vorkommen, aber dafür gibt es Anwälte.
All das ist nicht so katastrophal, dass es so etwas Drastisches wie einen Mord rechtfertigt.

Außerdem müsste die Firma ja bereits mafiöse Strukturen besitzen, und Pläne für den Notfall, wenn sie mitten in der Nacht dermaßen schnell einen Killertrupp auftreiben könnte. Diese wiederrum hätten dann dermaßen stümpferhaft gearbeitet, dass es mir schwer fällt, hier das organisierte Verbrechen zu sehen.

Selbst falls die Firma Dreck am Stecken hätte, und einer der "Drahtzieher" mitten in der Nacht vom Superheld aus dem Bett getrommelt wird, so gibt es durchaus vernünftigere Methoden, mit so einem Rächer der Joghurtbecher umzugehen. Zunächst einmal beredet man das, vertröstet, um Zeit zu schinden, auf einen späteren Zeitunkt, an dem man dann "das Weitere klären" wird, o.ä. Und wenn mann dann trotzdem einen Unfall für den Heimweg arrangiert, dann bitte überzeugender: einfach überfahren, fertig. Vielleicht sogar vorher beim Gespräch Alkohol eingeflößt, was einen Unfall glaubwürdiger erscheinen ließe.
Wozu all der Unfug mit dem Ausziehen? Eine Handlung, die garantiert die Polizei ins Grübeln bringt.

Kurzum: nichts am Vorgefallenen ist das Resultat logischer, vernünftiger, sinnvoller , geplanter Überlegungen oder Handlungen. Hier herrschte Chaos auf allen Rängen - seitens Stolls, seitens der "Täter". Und das deutet auf Spontanes, Umgeplantes, Wirres.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 15:17
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Kurzum: nichts am Vorgefallenen ist das Resultat logischer, vernünftiger, sinnvoller , geplanter Überlegungen oder Handlungen. Hier herrschte Chaos auf allen Rängen - seitens Stolls, seitens der "Täter". Und das deutet auf Spontanes, Umgeplantes, Wirres.
Kann dem nur zustimmen. Darüber hinaus fällt es mir schwer, die Buchstabenkombination, Abkürzung oder was auch immer "Yog'tze" überhaupt in einen vernünftigen Kontext zu irgendwas zu stellen. Damit meine ich, wir alle wissen doch gar nicht, wie denn Stoll's Privatleben aussah, welche Interessen er hatte, womit er sich regelmäßig beschäftigte, welche und wie viele Probleme er möglicherweise hatte usw. Da ist doch der Interpretationsspielraum unendlich groß....


2x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 16:52
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:es kommt ein auto und überrollt ihn. der fahrer des autos ,oder ein weiterer
insasse bemerkt dies und alle insassen besichtigen die stelle an der es
"gehoppelt" hat. dort finden sie den nackten günther stoll.
dieser lebt noch,ist vielleicht sogar ansprechbar.
man bedenke, dass stoll selbst nach den zweiten unfall noch ansprechbar war.
daher gehe ich davon aus dass herr stoll ansprechbar war.
stoll gibt gegenüber den vier leuten zu sterben zu wollen.
vielleicht bittet stoll sie, sie mögen doch bitte nocheinmal über ihn drüberfahren.
Wie bitte ? Dieses Szenario ist keinesfalls realistischer als eines mit Kapitalverbrechen. Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Wie würde ein Mensch bei Verstand reagieren, wenn ihm das passiert ? Und wie kommst Du darauf, dass es vier Leute waren ? Weil die Theorie sonst nicht passt. Und er soll ggf. darum gebeten haben, ihn erneut zu überfahren ? Und weil sie das nicht taten, waren sie dann hinterher wohl nicht mehr "seine Freunde" wie er es den Ersthelfern sagte. Richtig ? Tut mir Leid. Das ist nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht.

@bb37
Zitat von bb37bb37 schrieb: Da es zu der damaligen Zeit jedoch keine Handys gab, wäre es durchaus denkbar, dass man den schwerverletzten S. eben nicht im eigenen Wagen transportieren wollte, aufgrund seiner schlimmen Verletzungen und mit ihm in Richtung einer Notrufsäule steuerte.
Ich bin in einer Welt ohne Mobilfunk aufgewachsen und weiß zu berichten, dass man auch ohne Handy Hilfe holen konnte, ohne Rauchzeichen geben zu müssen. Das nächste Haus, die nächste Kneipe, die nächste Telefonzelle (letztere gab es früher an jeder Ecke, die wurden erst mit dem aufkommenden Mobilfunk abgebaut).......

@all

Bitte bleibt mit den Theorien mal auf dem Boden der Tatsachen ! Hier erinnert mich alles an wilde Verschwörungstheorien. Es fehlen nur noch der BND, Beeinflussung Stolls durch Chemtrails und grüne Marsianer...


melden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 17:17
@off-peak
@stupormundi
Ein Erpressungsszenario halte ich auch für unplausibel.

Aber wie steht es mit Schulden? Stoll war arbeitslos, nicht unwahrscheinlich, dass er sich Geld gepumpt hat von einer schlecht beleumundeten Person. Und die hat für jene Nacht eine letzte Frist zum Zurückzahlen gesetzt; Stoll versuchte noch Geld aufzutreiben, bei Freunden in der Kneipe, bei seinen Eltern, vielleicht auch bei Frau Hellfritz, er bekam es nicht und dann fügte er sich ins Unvermeidliche. Das Folgende war eine Kombination von Demütigungen, Bedrohungen etc., dabei ist vielleicht ein Unglück passiert, das gar nicht unbedingt beabsichtigt war.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dies oder Ähnliches schon einmal geschrieben zu haben, vielleicht haben auch andere Diskutierende das flaue Gefühl, egal welcher Position, sich zu wiederholen. Ich fürchte, wir kommen hier nie zu einem Ergebnis, zumindest solange die Polizei nichts Neues herausrückt oder der Täter sich stellt.


melden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 17:38
@Menedemos

Sehr gut. Das ist wenigstens mal eine nachvollziehbare Theorie. Es hat natürlich schonmal etwas hier in dieser Richtung gegeben. Aber es ist garnicht schlecht, dass es hier nochmals Erwähnung findet. Schließlich ist ja nach langer Pause jetzt wieder Schwung in den Strang gekommen und einige neue Leser/Schreiber werden wohl nicht alle Beiträge auf dem Schirm haben.


melden

Der Yogtze-Fall

19.01.2016 um 17:39
@Menedemos

Es sind mEn weniger die denkbaren Motive, als seine doch seine eher verwirrten, plan- und ziellosen Handlungen, die zur Tat führten. Vor allem die Art, wie er und vor allem wann er gehandelt hat, lassen eben gerade jene Motive sehr unwahrscheinlich erscheinen.
Noch unwahrscheinlicher scheinen sogar die angeblichen Reaktionen angeblicher Mörderbuben auf die nicht nur recht unwahrscheinlichen Motive, sondern in erster Linie weil diese Reaktionen maßlos überzogen wären.
Wie gesagt, ernsthafte Vorwürfe lassen sich anders behandeln.
Erpressung auch. Und wenn, dann kann man ihn auch erst am nächsten Tag besser organisiert ermorden. Oder einfach ganz simpel überfahren, bis er wirklich tot ist.
Und nur dumme Geldverleiher in Filmen ermorden denjenigen, von dem sie noch Geld erhoffen.

Aber gucken wir mal, was Stoll so tat, und ob das darauf schließen ließe, dass er dringend Geld auftreiben wollte:
- Er fragte niemanden im Gasthaus um Hilfe, geschweige denn um Geld.
- Auch seine Frau nicht, und die wäre doch wohl die erste Anlaufstelle.
- Er bat auch Frau Hellfritz nicht um Geld.
- Auch sieht sein ruhiges Sitzen vor dem TV nicht nach jemanden aus, dem gerade eine Frist abläuft.
- Wenn er wirklich für den nächsten Tag hätte Geld auftreiben müssen, dann hätte er wohl eher angefangen, jemanden zu finden, der ihm Geld hätte leihen können. Vor allem am Tage oder doch etwas früher, wenn die Chancen größer waren, dass so ein jemand noch wach wahr. Wie hoch sind wohl die Chancen, Geld von jemanden zu erhalten, den Du mitten in der Nacht weckst? Wie hoch sind die Chancen, dass der eine große Summe im Haus hätte? Auch in diesem Fall ist es vernünftiger, ihn am Tag zu bitten, denn da hätte er noch Gelegenheit gehabt, Geld abzuheben. Am besten, am Tag davor, denn damals gab es noch keine Geldautomaten.
Und groß sollte die Summe schon gewesen sein, damit wir davon ausgehen könnten, dass Stoll sich wegen Geld Sorgengemacht hätte.

Stoll tat nichts dergleichen. Sein ganzer Abend verlief unorganisiert.


melden