Was ist hier denn los? Da ist man mal kurz weg vom Gerät, muß man doch tatsächlich etliche Seiten nachlesen...unverschämt...:-)
@GanovenEde GanovenEde schrieb:Beispielsweise die Unlogik in der von Dir Vorgebrachten Vermutung, dass Unfallbeteiligte anstatt einen Notarzt zu rufen versuchen, den Schwerverletzten auf eigene Faust in ein Krankenhaus zu bringen. Die 112 genauso wie die 110 konnte man schon zu allen Zeiten kostenlos (also auch wenn man keine 20 Pfennig einstecken hatte) von damals noch, wie Sand am Meer vorhanden, Telefonzellen verständigen.
Einspruch! Nicht jeder Rast-und Parkplatz in der damaligen Zeit war mit einer Telefonzelle, bzw. einer Notrufsäule ausgestattet.
Außerdem ist es generell nicht auszuschließen, dass die Leute (Unfallverursacher) des ersten Unfalls eben so handelten. Das kann mehrere Gründe haben. Vielleicht sogar, um eine weitere Straftat zu verdecken. Unverhofft kommt oft! Gerade bei diesem Fall würde es mich nicht wundern.
Auch würde ein Verbringen zur nächsten Notrufsäule, von der aus der LKW Fahrer telefoniert hat, in Frage kommen. Jedenfalls wären es nicht so abwegige Gedanken. Bewiesen ist hier nichts! Auch die von Dir aufgeführten Thesen laufen letztlich auch ins Leere und sind keineswegs rund. Seit fast einem Jahr beschäftige ich mich mit diesem Fall, den ich damals sogar live und in Farbe bei XY gesehen habe.
Drei Theorien kommen in Frage:
Mord
Unfall
Suizid
Welchen handfesten Beweis gibt es für einen Mord? (z.B. durch die Drogentheorie, Kleinkriminalismus, Mafia, usw.)
Das der Filmfall bei XY ungelöst gezeigt wurde hat einen einfachen Hintergrund. Die Polizei weiß nicht, wer ihm die tötlichen Verletzungen zufügte. Da er durch diese ihm zugefügten Verletzungen letztlich verstarb, die seltsamen Umstände der Vergangenheit und die von den LKW Fahrern erkannte Fahrerflucht , muß die Polizei in Richtung "Mord" ermitteln. Da hat ja keiner seinen Namen hinterlassen.
Wie es jetzt zu diesen Verletzungen kam, ob Unfall, Suizid oder Mord wird von uns nicht ermittelt werden. Die Wahrscheinlichkeit, in Anlehnung an dem Filmfall und sonstigen Informationen, dass es beim ersten Unfall tatsächlich nur ein "Unfall" war ist größer, als die Mordtheorie. Es gibt einfach keinen anderen Beweis.
Die Polizei in Hagen geht weiterhin von "Mord" aus. Aufgrund der massiven Gewalteinwirkung gegen das Opfer. "Klar!" Massive Gewalteinwirkung erfährt auch ein Unfallopfer, Suizidopfer. Etwas anderes bleibt ihnen wohl nicht übrig, als in dieser Sparte zu ermitteln. Obwohl dort anscheinend immer noch darauf gewartet wird, dass ein "heisser Tipp" eintrudelt, um die Ermittlungen wieder aufzunehmen, also totermittelt... Generell wird dort aber auch in alle anderen Richtungen ermittelt und die Polizei schließt es ebenfalls nicht aus....das ist der Stand der Dinge.
Also kann sich in keiner der oben aufgeführten drei Theorien eine eindeutige und glasklare Richtung ergeben haben. Nicht einmal die Polizei, deren Möglichkeiten bei weitem höher sind als unsere, vermag eindeutig zu sagen es war "Mord". Sie gehen wohl von Mord aus, wobei die Definition "Mord" von
@LivingElvis schon sehr gut erläutert wurde.
Die Polizei in Hagen war mit der Umsetzung des Filmfalles bei XY wohl auch sehr zufrieden. Es gab auch wohl keine Dinge, die aus ermittlungstaktischen Gründen verschwiegen wurden.
Um einen nächsten Schritt zu machen, müßte man ganz genaue Informationen über das "Papillion" in Erfahrung bringen. Das ist in meinen Augen immer noch so eine "Schwachstelle"...
Momentan beschäftigt mich die weite Entfernung zwischen Heimatort und Auffindeort...dafür habe ich noch keine gesunde Erklärung parat. Möglicherweise, da frage ich jetzt mal die Experten unter uns, könnte diese Entfernung mit einer bestehenden Psychose zusammenhängen...einen Suizid hätte er auch in unmittelbarer Nähe durchführen können. Was trieb ihn so weit in nördliche Richtung?
Ganz klar muß man sagen, dass er zum Schutze seiner Familie die Polizei hätte einschalten können. Die Bedrohung und seine Ängste bestanden schließlich über einen längeren Zeitraum. Gerade an dem Abend treibt es ihn förmlich hochangespannt aus dem Haus. Daher glaube ich fest daran, dass Herr S. den Verlauf der Geschehnisse an diesem Abend selber steuerte....