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Der Yogtze-Fall

15.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 18:41
@LivingElvis
Also nach so einer Nacht und den Vorkommnissen wäre es IMO sehr unwahrscheinlich, wenn irgendeiner der "Täter" die nächsten Tage nicht zufällig die Zeitung gelesen hätte.


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20.02.2013 um 18:45
@lasermannen
Was stand denn in der Zeitung? Stand da überhaupt was drin?

Wir wissen nicht mal aus welcher Region der Täter kam.


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20.02.2013 um 18:45
Was weiß ich, 'ne fettsäure die krebs heilt, halt irgendwas krasses...


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20.02.2013 um 18:51
oder 'ne fettsäure die wie eine droge wirkt (URB-597) , halt irgendwas das außer der geschäftsleitung der firma nur er wissen konnte..


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 19:05
@lasermannen
Zitat von lasermannenlasermannen schrieb:Kein Psychologe/Psychotherapeut würde nach Betrachtung der XY-Ausstrahlung bei S. krank oder nicht krank diagnostizieren oder gar auf ein bestimmtes Krankheitsbild tippen. Man sollte sich auch nicht vom Overacting des S.-Darstellers beeindrucken lassen, der seine dauernd aufgerissenen Glupscher schon gar nicht mehr zubekommt.
...och, kann man so oder so sehen. Da brauchts auch nicht mal den Darsteller - die Infos im XY-Beitrag reichen aus, um zumindest mal nen heißen Tip abzugeben. Jeder Psycho würde bei der Konstellation der Verhaltensauffälligkeiten, die da geschildert wurden, zumindest hellhörig werden. Insbesondere, wenn von den 4 Kernsymptomen einer Psychose dreieinhalb als mglw. zutreffend eingeordnet werden könnten.

Kann sich jeder mal selbst ein Bild machen:

http://www.psychose.de/wissen-ueber-psychosen-05.html (Archiv-Version vom 10.02.2013)


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20.02.2013 um 19:14
@LivingElvis

Das ist Provinz. Da hats im Umkreis von 20 Kilometern vermutlich wochenlang kein anderes Thema gegeben.


Du merkst schon, dass Deine Prämissen immer unwahrscheinlicher werden, um die Konsistenz Deiner These halten zu können, oder?

@Hans12

Ich halte es nicht für wichtig, was YOGTZE bedeutet haben könnte oder nicht. Er hat es ja offensichtlich selbst verworfen und ausgestrichen. In sofern identifizierte er es selbst als Irrtum. Wenn es denn überhaupt mit den Geschehnissen der Nacht zusammenhängt.


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20.02.2013 um 19:18
@GanovenEde
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Ich halte es nicht für wichtig, was YOGTZE bedeutet haben könnte oder nicht. Er hat es ja offensichtlich selbst verworfen und ausgestrichen. In sofern identifizierte er es selbst als Irrtum. Wenn es denn überhaupt mit den Geschehnissen der Nacht zusammenhängt.
...und wenn es mit ner formalen bzw. inhaltlichen Denkstörung zusammenhängt, is die Buttermafia eh gegessen *loool*


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20.02.2013 um 19:21
@traces

das kann alles oder nix sein. Von ner Chiffrenummer einer Stellenanzeige in ner örtlichen Tageszeitung (der Mann war schließlich arbeitslos) bis hin zu nem Gewinnspiel, wo ein möglichst kreativer Produktname für nen neuen Yoghurt gesucht wurde.

Vielleicht auch nur Krickelkrackel um nen Kuli wieder zum laufen zu bringen.


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 19:27
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Das ist Provinz. Da hats im Umkreis von 20 Kilometern vermutlich wochenlang kein anderes Thema gegeben.
Nein. Genau genommen ist der Fall im Siegener Raum selbst unter alteingesessenen Zeitgenossen weitestgehend unbekannt. Sogar bei der örtlichen Polizeibehörde weiß kaum jemand was davon.
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Du merkst schon, dass Deine Prämissen immer unwahrscheinlicher werden, um die Konsistenz Deiner These halten zu können, oder?
Die "Konsistenz meiner These" sehe ich bislang durch nichts von Dir Vorgebrachtes erschüttert. Was genau ist das eigentlich?

Dass Ede nicht gesagt hat, dass Stoll möglicherweise psychotisch ist?

Dass die Kripo Deiner Meinung nach von einem Verbrechen ausgeht unter völliger Ausblendung, dass auch meine These ein solches beinhaltet?

Dass Frau Stoll die Psychose nicht bemerkt/erwähnt hat?

Oder dass ihr der Meinung seid, jemand, der eine Fahrerflucht begangen habe würde sich quasi naturgesetzlich am nächsten Tag stellen?


Was genau davon sollte die Prämissen meiner These auch nur im Ansatz erschüttern? Bislang sagt ihr nur, dass ihr da nicht dran glaubt, weil ihr Euch als Täter, als Frau Stoll oder als Ede anders verhalten hättet. Mehr war bislang noch nicht.


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 19:35
@traces
Könntest du mir bitte die vier Kernsymptome nennen und welche darauf auf S. zutreffen? Bis auf die "Überzeugung zu ungewöhnlichen Sachverhalten" kann ich keine weiteren erkennen, die nicht ohne größere Vermutungen da rein passen würden. Und der ungewöhnliche Sachverhalt kann in diesem Falle ja auch einen realen Hintergrund gehabt haben.


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 19:43
@LivingElvis

Beispielsweise die Unlogik in der von Dir Vorgebrachten Vermutung, dass Unfallbeteiligte anstatt einen Notarzt zu rufen versuchen, den Schwerverletzten auf eigene Faust in ein Krankenhaus zu bringen. Die 112 genauso wie die 110 konnte man schon zu allen Zeiten kostenlos (also auch wenn man keine 20 Pfennig einstecken hatte) von damals noch, wie Sand am Meer vorhanden, Telefonzellen verständigen.

Die Unlogik, einerseits ein so gesellschaftskonformes Verhalten wie Hilfsbereitschaft zu unterstellen, andererseits aber nicht die Hilfsbereitschaft zu besitzen zur Aufklärung eines Geschehens beizutragen, welches für die Beteiligten keine negativen Konsequenzen wahrscheinlich erscheinen ließe.

Die Unlogik, zu unterstellen, dass eine Polizeidienststelle zwar einerseits die Ausstrahlung eines Filmfalles bei Aktenzeichen XY anstrengt, andererseits aber in den Monaten zuvor nicht versucht haben soll, über die örtlichen Medien so viele wie mögliche Hinweise oder Informationen zu erlangen.

Die Unlogik, einerseits eine Fahreflucht zu unterstellen, andererseits aber das gegenteil einer Fahrerflucht als Begründung abzuliefern.

Und letztlich.....:

Die letzte Autobahnauffahrt vor Hagen-Süd war damals Lüdenscheid. Und jetzt schau Dir mal das Verzeichnis der dort vorhandenen Krankenhäuser an. Berglandklinik Lüdenscheid, Märkische Klinik Lüdenscheid, Klinikum Lüdenscheid, uswusw... insgesamt 13!!! Treffer


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20.02.2013 um 20:04
@lasermannen

äh, aber lesen kannste schon noch selbst, oder? (siehe Link in meinem Post)

Aber gut, ich schreib mal die Dinge nieder, die zumindest MICH haben aufhorchen lassen, als ich den XY-Beitrag ansah:


1. Positivsymptomatik

Wahn:
•Vorstellung, andere Menschen würden sich gegen einen verschwören, versuchen, einen zu schädigen oder zu verfolgen (was Stoll konkret mehrfach gegenüber seiner Frau erwähnte)
• Überzeugung, Fernsehgerät oder Radio würden einem Signale oder Botschaften zusenden (während des Fernsehens sei die Aufzeichnung des Worts YOGTZE erfolgt, vielleicht hat er da ne Botschaft empfangen *gg*)
• Sonderbare oder zwanghafte religiöse Vorstellungen (warum sucht ein erwachsener Mann mitten in der Nacht eine arme, alte, besonders religiöse Dame auf, um ihr zu erzählen, dass er eine fürchterliche Vorahnung habe?)

2. Negativsymptomatik

Affektive Auffälligkeiten
Stoll erscheint in seinem Verhalten fahrig, jedoch berichtete seine Frau, dass er am Abend etwas "apathisch" im Sessel saß. Die Schilderungen der Ehefrau, dass er nie konkret auf ihre Fragen antwortete, deutet für mich zumindest auf eine gewisse emotionale Unerreichbarkeit hin. Er war unbeeinflussbar in seiner Angst, was für eine emotionale Hyperreagibilität sprechen könnte, wie es für akut psychotische Menschen üblich ist.

Konzentrationsmangel
Stoll springt mitten am Abend auf, plärrt, dass ihm ein Licht aufgehe, kurvt zur Kneipe, kurvt wieder weg, kurvt zu Hellfritz, kurvt wieder weg, kurvt nicht nach Hause, sondern kurvt noch weiter weg - Spricht für mich dafür, dass Stoll kaum bis wenig fokussiert war, keine Kohärenz zwischen Denken und Handeln vorhanden sowie ihm planerisches Handeln (wozu Konzentration vonnöten ist) nicht möglich war

3. Denkstörungen

Stoll war, wie seine Frau es angab und durch ihre Schilderungen deutlich wurde, nicht in der Lage, adäquat auf ihre Fragen zu antworten bzw. einzugehen. Sicherlich machen viele Menschen oft nur Andeutungen, wenn sie über etwas bestimmtes nicht sprechen wollen, aber Stoll tut etwas, das man "Zerfahrenheit" und "Danebenreden" nennt. Er antwortet nicht, sondern sagt einzelne, in Bezug auf die Frage zusammenhanglose Sätze, die in keiner Weise je konkretisiert wurden, wie z.B. Ach, lass mich, da sind halt so'n paar Typen, oder: geht dich nix an - ja, selbst das wäre eine Konkretisierung - zu der Stoll nicht in der Lage war. Inhaltliche Denkstörungen sind oft wahnbedingt, d.h., das, was Psychotiker niederschreiben oder sagen, ergibt für einen Außenstehenden keinen Sinn, weil es lediglich im Wahnsystem des Betroffenen Sinn macht. Und genau SO verhält es sich ja - auch 30 jahre später noch - mit dem Wort YOGTZE

4. Ich-Störungen

Derealisation, Depersonalisierung, Dissoziation

Stoll sitzt von außen als "apathisch" wahrnehmbar im Sessel, ist weit weg mit seinen Gedanken, nicht mehr erreichbar für die Beruhigungen durch seine Frau. Er kippt in der Kneipe völlig unmotiviert vom Stuhl, was mich eher an eine Dissoziation, ggf. einen stuporösen Zustand denken lässt.

So, jetzt hab ich mir nen Wolf getippt - ist lediglich die Kurzzusammenfassung, weil ich aufm Sprung bin.


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20.02.2013 um 20:06
@GanovenEde
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Beispielsweise die Unlogik in der von Dir Vorgebrachten Vermutung, dass Unfallbeteiligte anstatt einen Notarzt zu rufen versuchen, den Schwerverletzten auf eigene Faust in ein Krankenhaus zu bringen. Die 112 genauso wie die 110 konnte man schon zu allen Zeiten kostenlos (also auch wenn man keine 20 Pfennig einstecken hatte) von damals noch, wie Sand am Meer vorhanden, Telefonzellen verständigen.
Aha....und wenn ich Dir jetzt Fälle nenne, wo das tatsächlich geschehen ist, dann erklärst Du mir, die seien erfunden oder wie?
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Die Unlogik, einerseits ein so gesellschaftskonformes Verhalten wie Hilfsbereitschaft zu unterstellen, andererseits aber nicht die Hilfsbereitschaft zu besitzen zur Aufklärung eines Geschehens beizutragen, welches für die Beteiligten keine negativen Konsequenzen wahrscheinlich erscheinen ließe.
Auch da gibt es etliche belegte Fälle. Ich habe lang und breit versucht zu erläutern, wie sowas von statten gehen kann. Daran ist nichts Unlogisches, allenfalls ein Unwillen deinerseits Dich drauf einzulassen.
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Die Unlogik, zu unterstellen, dass eine Polizeidienststelle zwar einerseits die Ausstrahlung eines Filmfalles bei Aktenzeichen XY anstrengt, andererseits aber in den Monaten zuvor nicht versucht haben soll, über die örtlichen Medien so viele wie mögliche Hinweise oder Informationen zu erlangen.
Moment! Das habe ich nicht gesagt!

Ich habe es als fraglich hingestellt, wie das in den Zeitungen transportiert wurde. Ebenso ob der Täter es gelesen hat. Auch wenn Du jeden Morgen Deine Zeitung von vorne bis hinten liest, sagt das NICHTS über das Informationsverhalten anderer Menschen aus. Hier leben Menschen, die wissen nicht mal, wer die Bundeskanzlerin ist. Ganz zu schweigen von Analphabethen.

Die Frage war, was hat wann wo in der Zeitung gestanden und was macht Dich so sicher, dass der Täter das a) gelesen haben muss und b) darauf reagiert haben muss.

Beides vorauszusetzen ist ziemlich gewagt.
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Die Unlogik, einerseits eine Fahreflucht zu unterstellen, andererseits aber das gegenteil einer Fahrerflucht als Begründung abzuliefern.
Den Satz musst Du jetzt mal erläutern.
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Die letzte Autobahnauffahrt vor Hagen-Süd war damals Lüdenscheid. Und jetzt schau Dir mal das Verzeichnis der dort vorhandenen Krankenhäuser an. Berglandklinik Lüdenscheid, Märkische Klinik Lüdenscheid, Klinikum Lüdenscheid, uswusw... insgesamt 13!!! Treffer
Und wenn der Unfall zwischen Lüdenscheid und Hagen-Süd passiert ist?


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20.02.2013 um 20:10
@LivingElvis

Mal ne Zwischenfrage, das hab ich im letzten Post vergessen.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Nein. Genau genommen ist der Fall im Siegener Raum selbst unter alteingesessenen Zeitgenossen weitestgehend unbekannt. Sogar bei der örtlichen Polizeibehörde weiß kaum jemand was davon.
Bist Du von vor Ort, oder woher weißt Du das? Just 4 Neugier.


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20.02.2013 um 20:33
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Aha....und wenn ich Dir jetzt Fälle nenne, wo das tatsächlich geschehen ist, dann erklärst Du mir, die seien erfunden oder wie?
Warum unterstellst Du mir, ich würde Dich - ohne Belege dafür zu haben - der Lüge schimpfen?

Nein, ich würde Dir lediglich erklären, dass das Verhalten zutiefst irrational wäre. Und es dafür Gründe geben muss.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Auch da gibt es etliche belegte Fälle. Ich habe lang und breit versucht zu erläutern, wie sowas von statten gehen kann. Daran ist nichts Unlogisches, allenfalls ein Unwillen deinerseits Dich drauf einzulassen.
Und nochmal: Warum unterstellst Du mir hier ad personam "unwillen"? Ich habe darauf hingewiesen, dass jemand der hilfsbereit ist, ebenfalls daran interessiert sein sollte, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Nicht zuletzt aus Eigeninteresse. Es sei denn, es gibt gute Gründe, die dagegensprechen.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Moment! Das habe ich nicht gesagt!
Die rethorische Frage, mit welcher Du auf @lasermannen antwortetest, Zitat: "Was stand denn in der Zeitung? Stand da überhaupt was drin?" ist im Kontext kaum anders interpretierbar.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Ich habe es als fraglich hingestellt, wie das in den Zeitungen transportiert wurde. Ebenso ob der Täter es gelesen hat. Auch wenn Du jeden Morgen Deine Zeitung von vorne bis hinten liest, sagt das NICHTS über das Informationsverhalten anderer Menschen aus. Hier leben Menschen, die wissen nicht mal, wer die Bundeskanzlerin ist. Ganz zu schweigen von Analphabethen.

Die Frage war, was hat wann wo in der Zeitung gestanden und was macht Dich so sicher, dass der Täter das a) gelesen haben muss und b) darauf reagiert haben muss.

Beides vorauszusetzen ist ziemlich gewagt.
Zeitungsberichte erzeugen Dortratsch, Stadttratsch, Gerüchte uswusw.... dem kann man sich in provinziellen Gegenden noch nichtmal entziehen, wenn man wollte.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Den Satz musst Du jetzt mal erläutern.
Der Satz ist so einfach zu verstehen, wie nur was. Sollte man versucht haben, den Mann in ein Krankenhaus zu bringen, wäre das wohl das exakte Gegenteil von Fahrerflucht oder unterlassener Hilfeleistung.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Und wenn der Unfall zwischen Lüdenscheid und Hagen-Süd passiert ist?
Ja genau. Auf der "Sauerlandlinie". Schon damals einer der Hauptverkehrsadern Westdeutschlands, auf der rund um die Uhr Hochbetrieb ist. Keine Zeugen, kein nix.


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 20:38
Zum Beitrag von LivingElvis:


"Und wenn der Unfall zwischen Lüdenscheid und Hagen-Süd passiert ist?"


... wiederhole ich meinen Beitrag vom 28. Januar 2013:


"Zwar wird mir hier viel zu viel spekuliert, aber einen Gedanken von scherrlockhoms greife ich gern
auf:

Auf der A 45 wird zur fraglichen Uhrzeit deutlich weniger Verkehr geherrscht haben als in der
Darstellung bei Aktenzeichen XY. Da erscheint es gar nicht so unwahrscheinlich, dass ein Lkw-Fahrer
sich an Pkw erinnert bzw. solche Fahrzeuge wiedererkennt, die ihn erst vor kurzem überholt haben.

Keiner der beiden Lkw-Fahrer hat aber - sofern die Angaben bei XY vollständig sind - davon
berichtet, dass ihm der Golf zuvor aufgefallen wäre. Der Unfall wiederum wird sich nicht all zulange
vor dessen Entdeckung durch die Lkw-Fahrer ereignet haben. Man sollte auch ausschließen können,
dass der Golf langsamer unterwegs war als die Lkw.

Dann ist es aber durchaus konsequent anzunehmen, dass der Golf erst kurz vor der Unfallstelle auf
die A 45 aufgefahren ist, vielleicht erst in Lüdenscheid. Nach dem Ort des Überfahrens könnte vor
diesem Hintergrund neu geforscht werden."


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 20:48
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Nein, ich würde Dir lediglich erklären, dass das Verhalten zutiefst irrational wäre. Und es dafür Gründe geben muss.
Man stelle sich vor, der Fahrer habe getrunken....
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Und nochmal: Warum unterstellst Du mir hier ad personam "unwillen"? Ich habe darauf hingewiesen, dass jemand der hilfsbereit ist, ebenfalls daran interessiert sein sollte, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Nicht zuletzt aus Eigeninteresse. Es sei denn, es gibt gute Gründe, die dagegensprechen.
Weil Du Dich so widerwillig gibst... :)

"Hilfsbereit" ist das verhalten nicht unbedingt. Es erfüllt gerade so eben die Minimalanforderungen an das menschliche Zusammenleben. Dadurch wird man noch nicht gleich zum Samariter.

Es gibt viele Leute, gerade früher, die keinen "Ärger" haben wollen. Wie viele anonyme Tippgeber gibt es? Die wollen auch einerseits gut, andererseits aber nicht "in irgendwas verwickelt" werden.

Es ist etwas gänzlich anderes jemandem zu helfen, als sich quasi freiwillig der Strafverfolgung auszusetzen. Und damit der musste derjenige ZUMINDEST rechnen.
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Zeitungsberichte erzeugen Dortratsch, Stadttratsch, Gerüchte uswusw.... dem kann man sich in provinziellen Gegenden noch nichtmal entziehen, wenn man wollte.
Ede...zwischen Haiger und Hagen liegen rund 100km....jetzt nimm noch die angrenzenden Gebiete dazu, da haben wir einen Streifen von 150km Breite. Die sollen jetzt alle in den Dorftratsch verwickelt worden sein und hatten wochenlang kein anderes Thema als Günther Stoll? Das meinst Du nicht ernst...

Quatsch. Ich hab da schon mal was zu geschrieben. Der Fall ist selbst in Siegen und Umgebung selbst unter alteingesessenen Zeitgenossen weitgehend unbekannt. Wenn Du das nicht glaubst, fahr nach Wilnsdorf, Siegen oder Haiger und frag nach.
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Der Satz ist so einfach zu verstehen, wie nur was. Sollte man versucht haben, den Mann in ein Krankenhaus zu bringen, wäre das wohl das exakte Gegenteil von Fahrerflucht oder unterlassener Hilfeleistung.
Sag mal....es ist doch einfach die Frage, wann derjenige den Entschluss dazu gefasst hat. Mein Gott...ich WEISS natürlich nicht was im Kopf des Täters vor sich ging, ich mutmaße aus seinem Verhalten heraus und da gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten.

Das ist doch echt nicht so schwer?
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Ja genau. Auf der "Sauerlandlinie". Schon damals einer der Hauptverkehrsadern Westdeutschlands, auf der rund um die Uhr Hochbetrieb ist. Keine Zeugen, kein nix.
Können wir heute noch um die Uhrzeit langfahren ohne großartig gesehen zu werden.....


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 21:10
@LivingElvis

Ich sage ja nicht, dass es unmöglich ist. Ich finde es aber auch nicht unbedingt zwingend.

Vielleicht ist es tatsächlich so. In seinem Kleinhirn war Kirmes und er hat da in der Nacht ein paar Jungs mit reingezogen, die einen genascht hatten und - vielleicht panisch - die ganze Situation noch verschlimmbessert haben.

Es drängt sich mir nur nicht unbedingt auf.


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 21:19
"Zwingend" ist es nicht. Wäre es zwingend, würde ich die Kripo Hagen anrufen und denen sagen, dass die alle Stümper sind :D


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Der Yogtze-Fall

20.02.2013 um 21:46
Was ist hier denn los? Da ist man mal kurz weg vom Gerät, muß man doch tatsächlich etliche Seiten nachlesen...unverschämt...:-)

@GanovenEde
Zitat von GanovenEdeGanovenEde schrieb:Beispielsweise die Unlogik in der von Dir Vorgebrachten Vermutung, dass Unfallbeteiligte anstatt einen Notarzt zu rufen versuchen, den Schwerverletzten auf eigene Faust in ein Krankenhaus zu bringen. Die 112 genauso wie die 110 konnte man schon zu allen Zeiten kostenlos (also auch wenn man keine 20 Pfennig einstecken hatte) von damals noch, wie Sand am Meer vorhanden, Telefonzellen verständigen.
Einspruch! Nicht jeder Rast-und Parkplatz in der damaligen Zeit war mit einer Telefonzelle, bzw. einer Notrufsäule ausgestattet.
Außerdem ist es generell nicht auszuschließen, dass die Leute (Unfallverursacher) des ersten Unfalls eben so handelten. Das kann mehrere Gründe haben. Vielleicht sogar, um eine weitere Straftat zu verdecken. Unverhofft kommt oft! Gerade bei diesem Fall würde es mich nicht wundern.
Auch würde ein Verbringen zur nächsten Notrufsäule, von der aus der LKW Fahrer telefoniert hat, in Frage kommen. Jedenfalls wären es nicht so abwegige Gedanken. Bewiesen ist hier nichts! Auch die von Dir aufgeführten Thesen laufen letztlich auch ins Leere und sind keineswegs rund. Seit fast einem Jahr beschäftige ich mich mit diesem Fall, den ich damals sogar live und in Farbe bei XY gesehen habe.

Drei Theorien kommen in Frage:
Mord
Unfall
Suizid

Welchen handfesten Beweis gibt es für einen Mord? (z.B. durch die Drogentheorie, Kleinkriminalismus, Mafia, usw.)
Das der Filmfall bei XY ungelöst gezeigt wurde hat einen einfachen Hintergrund. Die Polizei weiß nicht, wer ihm die tötlichen Verletzungen zufügte. Da er durch diese ihm zugefügten Verletzungen letztlich verstarb, die seltsamen Umstände der Vergangenheit und die von den LKW Fahrern erkannte Fahrerflucht , muß die Polizei in Richtung "Mord" ermitteln. Da hat ja keiner seinen Namen hinterlassen.
Wie es jetzt zu diesen Verletzungen kam, ob Unfall, Suizid oder Mord wird von uns nicht ermittelt werden. Die Wahrscheinlichkeit, in Anlehnung an dem Filmfall und sonstigen Informationen, dass es beim ersten Unfall tatsächlich nur ein "Unfall" war ist größer, als die Mordtheorie. Es gibt einfach keinen anderen Beweis.

Die Polizei in Hagen geht weiterhin von "Mord" aus. Aufgrund der massiven Gewalteinwirkung gegen das Opfer. "Klar!" Massive Gewalteinwirkung erfährt auch ein Unfallopfer, Suizidopfer. Etwas anderes bleibt ihnen wohl nicht übrig, als in dieser Sparte zu ermitteln. Obwohl dort anscheinend immer noch darauf gewartet wird, dass ein "heisser Tipp" eintrudelt, um die Ermittlungen wieder aufzunehmen, also totermittelt... Generell wird dort aber auch in alle anderen Richtungen ermittelt und die Polizei schließt es ebenfalls nicht aus....das ist der Stand der Dinge.
Also kann sich in keiner der oben aufgeführten drei Theorien eine eindeutige und glasklare Richtung ergeben haben. Nicht einmal die Polizei, deren Möglichkeiten bei weitem höher sind als unsere, vermag eindeutig zu sagen es war "Mord". Sie gehen wohl von Mord aus, wobei die Definition "Mord" von @LivingElvis schon sehr gut erläutert wurde.

Die Polizei in Hagen war mit der Umsetzung des Filmfalles bei XY wohl auch sehr zufrieden. Es gab auch wohl keine Dinge, die aus ermittlungstaktischen Gründen verschwiegen wurden.

Um einen nächsten Schritt zu machen, müßte man ganz genaue Informationen über das "Papillion" in Erfahrung bringen. Das ist in meinen Augen immer noch so eine "Schwachstelle"...
Momentan beschäftigt mich die weite Entfernung zwischen Heimatort und Auffindeort...dafür habe ich noch keine gesunde Erklärung parat. Möglicherweise, da frage ich jetzt mal die Experten unter uns, könnte diese Entfernung mit einer bestehenden Psychose zusammenhängen...einen Suizid hätte er auch in unmittelbarer Nähe durchführen können. Was trieb ihn so weit in nördliche Richtung?
Ganz klar muß man sagen, dass er zum Schutze seiner Familie die Polizei hätte einschalten können. Die Bedrohung und seine Ängste bestanden schließlich über einen längeren Zeitraum. Gerade an dem Abend treibt es ihn förmlich hochangespannt aus dem Haus. Daher glaube ich fest daran, dass Herr S. den Verlauf der Geschehnisse an diesem Abend selber steuerte....


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